DE19509809A1 - Vorrichtung zum Erstellen von Wandungsabschnitten aus Mauerwerk - Google Patents
Vorrichtung zum Erstellen von Wandungsabschnitten aus MauerwerkInfo
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- E04C2/00—Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels
- E04C2/02—Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels characterised by specified materials
- E04C2/04—Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels characterised by specified materials of concrete or other stone-like material; of asbestos cement; of cement and other mineral fibres
- E04C2/041—Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels characterised by specified materials of concrete or other stone-like material; of asbestos cement; of cement and other mineral fibres composed of a number of smaller elements, e.g. bricks, also combined with a slab of hardenable material
- E04C2/042—Apparatus for handling the smaller elements or the hardenable material; bricklaying machines for prefabricated panels
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Erstellen von
Wandungsabschnitten aus Mauerwerk sowie ein zugehöriges
Verfahren.
Aus DE-OS 40 28 884 ist eine Vorrichtung zum Herstellen von
senkrecht stehenden Wandelementen aus Mauersteinen bekannt,
die ein portalartiges, die Wandelemente seitlich
übergreifendes und frontal zum diesem verfahrbares Gerüst
aufweist, an welchem ein in der Höhe verfahrbarer Mörtel
auftragskopf und eine in der Höhe verfahrbare Materialvor
ratsfläche, ein in der Höhe verfahrbarer Mauererarbeits
platz, ein in der Höhe verfahrbarer Anschlagbalken und ein
Mörtelvorratsbehälter angeordnet sind. Ferner ist die Mate
rialvorratsfläche eine in der Höhe verfahrbare Material
bühne und der Mauererarbeitsplatz ist auf einer in der Höhe
verfahrbaren Arbeitsbühne angeordnet, wobei Materialbühne
und Arbeitsbühne unabhängig voneinander verfahrbar sind.
Schließlich ist eine Mauerbühne zum Aufmauern des Wandele
mentes vorgesehen, die unabhängig von den anderen Elementen
in der Höhe verfahrbar ist.
Die bekannte Vorrichtung setzt voraus, daß in ihr ein Ar
beiter tätig ist, der manuell das Wandelement erstellt,
d. h. Stein für Stein von der Materialvorratsfläche nimmt
und - in ergonomisch verbesserter Weise - auf die Mauer
bühne bzw. die darauf bereits errichteten Mauersteinlagen
setzt. Durch das Vorsehen des Mörtelauftragskopfes ist auch
der Mörtelauftrag wesentlich erleichtert. Die Arbeitsge
schwindigkeit, mit der Wandelemente nach diesem Stand der
Technik erstellt werden können, ist durch die notwendige
manuelle Tätigkeit begrenzt.
Alternativ zu der Vorrichtung mit verfahrbarer Verarbei
tungsstation ist auch eine Vorrichtung mit einer statio
nären Verarbeitungsstation vorteilhaft, die die zu erstel
lenden Wandungsabschnitte auf Leerpaletten aufbaut, die
über eine Leerpalettenzuführungsvorrichtung der Gesamtvor
richtung zugeführt werden. Vorteilhaft von dieser Vorrich
tung ist insbesondere die Tatsache, daß die auf den Palet
ten aufgebauten Wandungsabschnitte nach ihrem Ausbringen
aus der Vorrichtung auf relativ engem Raum zwischengelagert
werden können und auf den sie tragenden Paletten zu ihrem
Einsatzort transportiert werden können. Ansonsten sind die
Abläufe innerhalb der Verarbeitungsstation weitestgehend
gleich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
zum Erstellen von Wandungsabschnitten aus Mauerwerk anzuge
ben, mit welcher Wandungsabschnitte unterschiedlicher Di
mensionen und Ausbildung mit hoher Geschwindigkeit und Ge
nauigkeit erstellt werden können. Diese Aufgabe wird durch
die Merkmalskombination des Anspruches 1 gelöst. Vorteil
hafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Vorrichtungsun
teransprüchen 2-26. Ein Verfahren zum Erstellen von Wan
dungsabschnitten aus Mauerwerk ergibt sich aus dem Verfah
rensanspruch 27.
Als Kern der Erfindung wird es angesehen, die Vorrichtung
so auszubilden, daß sie ohne wesentliche manuelle Tätigkeit
eines Arbeiters auskommt und dabei so ausgelegt ist, daß
die Vorgänge, die zum Erstellen eines Mauerwerkes notwendig
sind zeitsynchron nebeneinander ablaufen können.
Dazu ist zunächst ein Steindepot vorgesehen, in welchem
Mauersteine mit unterschiedlichen Abmessungen bevorratet
sind. Das Steindepot kann die Mauersteine auf Paletten be
inhalten. Über eine Depalettiervorrichtung werden die Mau
ersteine unterschiedlicher Abmessungen auf eine Mau
ersteintransportanlage verbracht, die mit der eigentlichen
Verarbeitungsstation in Verbindung steht.
Die Verarbeitungsstation ist entlang oder mit der Trans
portanlage verfahrbar und besteht im wesentlichen aus einer
Vorrichtstrecke, in die die zugeführten Mauersteine automa
tisch eingeführt und auf Knirsch gesetzt werden. Weiterhin
ist ein Umsetzelement vorhanden, das die auf Knirsch ge
setzte Steinlage erfaßt und auf einen Träger oder auf eine
mit Mörtel bedeckte Mauersteinlage setzt. Ferner ist eine
automatische Mörtelauftragsvorrichtung vorgesehen, die
abhängig von der Bewegung des Umsetzelementes, sein kann,
für den Mörtelauftrag und für das Mörteleinfüllen in die
Mauersteinlage sorgt.
Durch die Erfindung wird mit Vorteil erreicht, daß für den
Mauervorgang wesentliche Schritte zeitlich parallel erfol
gen, nämlich das Zuführen von Mauersteinen unterschiedli
cher Größe, das Einschießen der Mauersteine in die Vor
richtstrecke, das Ablängen eines oder mehrerer Mauersteine,
das Umsetzen und das Vermörteln. Durch diese Zeitparalleli
tät können Wandelemente mit einer Geschwindigkeit erstellt
werden, die um bis zum 30% über den Verfahren liegt, die
mit herkömmlichen Mauermaschinen erreicht werden können.
Die Vorrichtstrecke weist in vorteilhafter Weise eine För
derbahn auf, die im wesentlichen senkrecht zur Transport
richtung der Transportanlage läuft. Die Transportanlage er
streckt sich beispielsweise innerhalb einer Halle entlang
einer der Längsseiten, so daß die Vorrichtstrecke quer zur
Hallenlängsachse verläuft. Die Vorrichtstrecke ist mit wei
teren Komponenten der Verarbeitungsstation gemeinsam ent
lang der Transportanlage verfahrbar und in einem portalar
tigen Gestell untergebracht, so daß die einzelnen Komponen
ten über fertiggestellte Wandelemente verfahren werden kön
nen.
Auf der der Transportanlage zugewandten Seite der Vorricht
strecke ist eine Mauerstein-Pufferstation angeordnet. Dies
bringt mit Vorteil mit sich, daß die Transportanlage vom
Mauersteindepot im wesentlichen kontinuierlich Mauersteine
zuführen kann, die in der Mauerstein-Pufferstation kurz
zwischengelagert und gegebenenfalls abgelängt werden, bis
sie automatisch in die Vorrichtstrecke eingeschossen wer
den.
An dem der Transportanlage abgewandten Ende der Vorricht
strecke ist ein Mauersteinanschlag angeordnet. Der erste
Mauerstein, der in die Vorrichtstrecke eingeführt wird,
wird durch das Förderband an den Anschlag geführt und dort
festgehalten. Das Förderelement der Vorrichtstrecke bringt
weitere Mauersteine auf Knirsch, bis die erforderliche An
zahl von Mauersteinen in der Vorrichtstrecke ist. Dann wird
der Greifer aktiv und entleert die Vorrichtstrecke, so daß
unmittelbar nach dem Abheben der Mauersteinlage vom sich
weiter bewegenden Förderelement neue Mauersteine einge
schossen werden können. Der Anschlag ist verstellbar, so
daß sich Wandelemente exakt vorbestimmter Größe erstellen
lassen.
Auf der der Transportanlage zugewandten Seite der Vorricht
strecke, d. h. im Bereich der Mauerstein-Pufferstation ist
eine Mauersteinsägevorrichtung vorgesehen, in die automa
tisch ein ausgewählter Mauerstein eingeführt und abgesägt
werden kann, so daß die Längentoleranzen der Mauersteine
ausgeglichen werden können und ferner vorgerichtete Mauer
steinlagen genau die vorgegebene Sollänge erreichen.
Die Mauersteinsägevorrichtung wird durch eine Mauerstein
längen-Meßvorrichtung gesteuert, die entweder im Bereich
der Transportanlage oder im Bereich der Mauerstein-Puffer
station vorgesehen ist. Diese Mauersteinlängen-Meßvorrich
tung erfaßt die Einzellängen der ankommenden Mauersteine
und berechnet daraus genau, auf welche Länge ein einzelner,
in die Vorrichtstrecke einzuführender Stein abgesägt werden
muß, damit die vorgerichtete Mauersteinlage die Sollänge
erreicht.
Das Umsetzelement ist in vorteilhafter Weise als Greifer
ausgebildet, der die vorgerichtete Mauersteinlage von bei
den Seiten greift und unter Ausgleich eines gegebenenfalls
notwendigen Höhenversatzes drehungsfrei auf dem entstehen
den Wandungsabschnitt oder auf der Unterlage absetzt. Der
Greifer kann aber auch aus einer Mehrzahl von Teilgreifern
bestehen, die gesondert verfahrbar sind. Der Greifer ist so
ausgebildet, daß er die Mauersteinlage zunächst um einen
Mindesthöhenbetrag anhebt, der ein sofortiges Einschießen
weiterer Mauersteine noch während des Umsetzens der im
Greifer befindlichen Mauersteinlage zuläßt. Dadurch wird
die Arbeitsweise der gesamten Vorrichtung beschleunigt.
Die gesamte Anlage wird durch einen Rechner gesteuert, an
dem die Meßvorrichtung angeschlossen ist, so daß die Meßer
gebnisse im Rechner verarbeitet werden können. Der Rechner
rechnet auch aus, ob und gegebenenfalls wie ein Stein zu
schneiden ist und steuert durch einen seiner Ausgänge die
Mauersteinsägevorrichtung.
Die Meßvorrichtung umfaßt mindestens eine optische Abtast
vorrichtung, die beispielsweise eine Lichtschranke sein
kann, deren Strahl durch die ankommenden Mauersteine kurz
zeitig unterbrochen wird. Aus der Förderbandgeschwindigkeit
und der Dauer der Unterbrechung läßt sich problemlos die
Länge eines jeden einzelnen ankommenden Steins errechnen
und über den Rechner aufsummieren. Die Meßvorrichtung um
faßt ferner eine Auswahleinrichtung, die abhängig vom Sum
mationsergebnis des Rechners zur Minimierung des Verschnit
tes einen möglichst kleinen Mauerstein aus den zur Verfü
gung stehenden Mauersteinen auf der Fördereinrichtung aus
wählt.
Das Umsetzelement bzw. der Greifer umfaßt eine Vibrations
einrichtung, durch die die Mauersteinlage beim Einsetzen in
das vorbereitete Mörtelbett in Schwingungen versetzt wird,
so daß sich die Steine selbsttätig in den Mörtel hin
einrütteln. Das Umsetzelement umfaßt außerdem eine Meßvor
richtung, die die Lage und den Abstand der umzusetzenden
Mauersteinlage in bezug auf ihr Auflager genau ermittelt
und auch die Vibrationseinrichtung steuert. Sobald die Mau
ersteinlage ihre Sollage erreicht hat, wird die Vibra
tionseinrichtung abgestellt, so daß die dann freigegebenen
Mauersteine in ihrer Lage verharren können.
Es kann auch vorteilhaft sein, den Anschlag im Bereich der
Vorrichtstrecke über den Rechner zu steuern. Der Rechner
kann durch den oder die Anschläge beispielsweise Fenster
öffnungen definieren und/oder eine Seitenkante der entste
henden Mauer kontinuierlich dadurch abschrägen, daß pro
Steinlage der Anschlag weiter zum Mauerinnenbereich hin
verfährt. All dies geschieht über einen mit dem Rechner
verbundenen Antrieb für den Anschlag.
Es kann weiterhin vorteilhaft sein, eine zweite Vorricht
strecke parallel zur ersten Vorrichtstrecke anzuordnen, die
auch mit dem Umsetzelement erreichbar ist. In dieser weite
ren Vorrichtstrecke können beispielsweise Ausgleichs lagen
oder Deckenabmauerungen automatisch oder manuell vorberei
tet werden und dann vom Greifer sehr schnell erfaßt und
eingesetzt werden.
Am Ende der Transportanlage ist ein Abfallbehälter vorgese
hen. Die Sägevorrichtung setzt abgetrennte Mauersteinreste
auf das Förderband, das die Mauersteinreste dann zum Ab
fallbehälter schafft. Dadurch entsorgt sich die Vorrichtung
von Mauersteinresten selbst.
Die Erfindung ist anhand eines Ausführungsbeispiels in der
Zeichnungsfigur näher erläutert. Diese zeigt:
Fig. 1 eine schematische Draufsicht auf eine Vor
richtung zum Erstellen von Wandungsab
schnitten aus Mauerwerk mit einer verfahr
baren Verarbeitungsstation;
Fig. 2 eine schematische Draufsicht auf eine Vor
richtung zum Erstellen von Wandungsab
schnitten aus Mauerwerk mit stationärer
Verarbeitungsstation.
In einer Montagehalle 1 mit Seitenwand 2 und Stirnwänden 3
ist die insgesamt mit Bezugsziffer 4 bezeichnete Vorrich
tung zum Erstellen von Wandungsabschnitten 5 aus Mauerwerk
untergebracht. Die Vorrichtung 4 besteht aus einem
portalartigen Gestell 6, das auf Laufschienen 7 entlang der
Hallenseitenwand 2 verfahren werden kann. Im Bereich der
unteren Stirnwand 3 der Halle ist ein Steindepot 8 vorgese
hen, das mit einer Mauersteintransportanlage 9 in Verbin
dung steht, welche Förderbänder 10 und 11 aufweist. Die
Förderbänder 10 und 11 erstrecken sich parallel zur Hallen
seitenwand 2 über die gesamte Länge der Laufschienen 7.
Mit Bezugsziffer 12 ist eine Verarbeitungsstation bezeich
net, die sich senkrecht zur Transportanlage 9 erstreckt und
entlang dieser verfahrbar ist. Die Verarbeitungsstation 12
besteht im wesentlichen aus einer Vorrichtstrecke 13, in
welche Mauersteine 14 automatisch eingeführt und auf
Knirsch gesetzt werden können. Ferner ist ein Umsetzelement
15 vorgesehen, das aus einem Greifer besteht, der die auf
Knirsch gesetzte Steinlage erfaßt und auf eine Unterlage 16
bzw. eine mit Mörtel bedeckte Mauersteinlage setzt.
Ferner ist eine automatische Mörtelauftragsvorrichtung 17
vorhanden, die über der vom Umsetzelement 15 abgesetzten
Steinlage quer verfahrbar ist und die taktgesteuert die
durch das Umsetzelement 15 abgesetzte Mauersteinlage mit
Mörtel verfüllt oder bedeckt. Erforderlichenfalls kann auch
automatisch eine Armierung oder horizontale Bewährung ein
gebracht werden. Dazu ist es denkbar, Bewährungsstahldraht
von einer Haspel abzurollen, automatisch gerade zu richten
und abzulängen und über einen zusätzlichen automatischen
Greifer zu positionieren bzw. in das Mörtelbett einzulegen.
Die Vorrichtstrecke 13 weist ein Förderelement auf, das im
wesentlichen senkrecht zur Transportrichtung 18 der Trans
portanlage 9 verläuft. Auf der der Transportanlage 9 zuge
wandten Seite der Vorrichtstrecke 13 ist ferner eine Mauer
stein-Pufferstation 19 vorgesehen, in der die über die
Transportanlage 9 ankommenden Mauersteine 14 zunächst ent
nommen und zwischengespeichert werden.
Im selben Bereich befindet sich eine nicht näher darge
stellte Mauersteinsägevorrichtung 22, die aus der Mauer
stein-Pufferstation 19 Mauersteine 14 bezieht, die in der
Mauersteinsägevorrichtung zurechtgeschnitten und dann zu
sammen mit weiteren Mauersteinen 14 in die Vorrichtstrecke
13 eingeschossen werden.
An dem der Transportanlage 9 abgewandten Ende 20 ist ein
bezogen auf die Längsrichtung der Vorrichtstrecke verstell
barer Anschlag 21 vorgesehen.
Im Bereich der Transportanlage 9 oder der Mauerstein-Puf
ferstation ist eine Mauersteinlängen-Meßvorrichtung 23 vor
gesehen, die beispielsweise aus einer Lichtschranke beste
hen kann und die die Länge einer Mehrzahl von in einer
Steinlage vorzurichtenden Mauersteinen 14 erfaßt und abhän
gig vom Meßergebnis die Sägevorrichtung 22 zum Ablängen
mindestens eines Mauersteins 14 ansteuert. Die Steuerung
der Mauersteinsägevorrichtung 22 bzw. der rechnerischen
Auswertung des Ausgangssignals der Mauersteinlängen-Meßvor
richtung 23 geschieht in einem Rechner 24.
Zwischen der mindestens ein Förderband 10, 11 aufweisenden
Transportanlage 9 und der Mauerstein-Pufferstation 19 ist
eine die ankommenden Mauersteine 14 übernehmende Greifein
richtung angeordnet, die auch die Mauersteinsägevorrichtung
22 mit Mauersteinen 14 versorgt.
Mit Bezugsziffer 25 ist eine weitere Vorrichtstrecke be
zeichnet, die parallel zur ersten Vorrichtstrecke 13 ver
läuft. Das Umsetzelement 15 ist so ausgebildet, daß es auch
über die weitere Vorrichtstrecke 25 verfahrbar ist.
Die Sägevorrichtung 22 ist so ausgebildet, daß sie die ab
getrennten Mauersteinreste auf das Förderband 11 der Trans
portanlage 9 verbringt, welches die Steinreste in einen Ab
fallbehälter 26 befördert, der am Ende der Transportanlage
9 angeordnet ist.
Nachfolgend wird auf Zeichnungsfig. 2 Bezug genommen.
Die dort dargestellte Vorrichtung 100 weist Paletten-Ket
tenförderer 101, 102 auf, wobei der Kettenförderer 101 ge
eignet ist, bis zu sechs Paletten Vollformat-Mauersteine zu
fördern und der Kettenförderer 102 maximal sechs Paletten
Halbformat-Mauersteine transportieren kann. In Depalettie
rungseinrichtungen 103 und 104 werden die Steine von den
Paletten genommen und auf erste Förderbänder 105, 106 gege
ben, wobei das Förderband 105 Vollformat-Mauersteine för
dert und das Förderband 106 zur Förderung von Halbformat-Mau
ersteinen vorgesehen ist. Über die Förderbänder 105 und
106 kommen die Mauersteine zunächst in eine Brucherken
nungseinrichtung 107 und in eine Steinlängenmeßvorrichtung
108, so daß aus der Steinlängenmeßeinrichtung 108 heraus
kommende Steine in jedem Fall intakte Steine sind, deren
Abmessungen bekannt sind. Die Abmessungen werden in einem
zugehörigen Datenverarbeitungsgerät abgespeichert.
Um Steine erforderlichenfalls ablängen zu können, ist eine
Steinsägeeinrichtung 110 in gekapselter Ausführung vorhan
den, die über eine Zuführungsvorrichtung 109 beschickt
wird.
Von der Steinsägeeinrichtung 110 gelangen auf zugehörige
weitere Förderbänder 111, 112 und werden von dort der
Verarbeitungsstation 160 zugeführt. Die Verarbeitungssta
tion 160 ist eine stationäre Station, der über eine
Leerpalettenzuführvorrichtung 161 leere Paletten 162 zuge
führt werden, wozu Laufschienen 163 vorgesehen sind, über
die die Leerpaletten 162 in dem Bereich unter den Förder
bändern 111, 112 eingefahren und vor dort in Längsrichtung
der Leerpaletten 162 in die Verarbeitungsstation 160 einge
bracht werden.
In Verbindung mit den Förderbändern 111, 112 sind Puffer
bänder 113 und 114 für Zuschnitte vorgesehen, auf denen zu
geschnittene und damit für die Verarbeitung bereitgehaltene
Mauersteine zwischengespeichert werden können.
In der Aufgabestation 115 werden die vollformatigen, halb
formatigen und zugeschnittenen Mauersteine an die Verarbei
tungsvorrichtung 160 übergeben.
Mit der Bezugsziffer 118 ist eine Vorrichtstrecke vorgese
hen, wie sie bereits in der Zeichnungsfig. 1 beschrieben
ist, die einen festen und zwei variable Anschläge für an
laufende Mauersteine aufweist. Die Bezugsziffer 119 be
zeichnet eine weitere manuelle Vorrichtstrecke, in der
Mauerstein-Ausgleichslagen und Deckenabmauerungsschichten
vorgerichtet werden können. Derart vorgerichtete Aus
gleichslagen und Deckenabmauerungen können mit dem Lagen
greifer 121 auf die teilerrichtete Mauer aufgesetzt werden.
Auch die in der Vorrichtstrecke 118 vorhandene Mauerstein
lage wird mit einem Lagengreifer 121 gegriffen und auf die
teilerrichtete Mauer aufgesetzt. Der Lagengreifer 121 übt
eine Richtscheitfunktion aus und ist außerdem mit einem me
chanischen Rüttler gekoppelt, der geeignet ist, die Mauer
steinlage in ein vorher durch eine Mörtelauftragsvorrich
tung 122 mit Wagen und Bühne aufgetragene Mörtelschicht
einzurütteln. Ein Mörtelmischer 123, der über einen Zwi
schensilo 124 versorgt wird, beschickt seinerseits die Mör
telauftragsvorrichtung 122.
Mit Bezugszeichen 125 und 126 sind ein Magazin für horizon
tale Bewehrungselemente für horizontale Bewehrung bezeich
net.
Bezugszeichen 128 bezeichnet eine Arbeitsplattform für
einen manuellen Arbeitsplatz, der trotz der Automatisie
rung der Vorrichtung vorteilhaft ist, um im Rahmen der
Automatisierung nicht ohne weiteres durchführbare Sonderar
beiten vorzunehmen. Die Arbeitsplattform 128 verfügt über
eine Kleinkrananlage 129 und über ein stationäres Portal
130, in dessen Bereich auch die Antriebstechnik für die
Verschiebung der Paletten vorgesehen ist, die beispiels
weise über den Kettenförderer oder dgl. bewegt werden.
Die mit Wandungsabschnitten versehenen Paletten werden aus
der Verarbeitungsstation 160 ausgefahren und in eine Palet
tenabführung 180 eingeschoben, die - wie die
Leerpalettenzuführungsvorrichtung - über eine Laufwagenein
richtung verfügt.
Claims (29)
1. Vorrichtung zum Erstellen von Wandungsabschnitten aus
Mauerwerk,
mit folgenden Merkmalen:
- a) ein Steindepot (8) zur Bevorratung von Mauersteinen (14) unterschiedlicher Abmessungen steht über eine Mauersteintransportanlage (9) mit einer Verarbeitungsstation (12) in Verbin dung;
- b) die Verarbeitungsstation (12) ist entlang oder zusammen mit der Transportanlage (9) verfahrbar und besteht im wesentlichen aus
- ba) einer Vorrichtstrecke (13), in die die zugeführten Mauersteine (14) überwiegend automatisch eingeführt und auf Knirsch ge setzt werden,
- bb) einem Umsetzelement (15), das die auf Knirsch gesetzte Steinlage erfaßt und auf eine Unterlage oder eine mit Mörtel be deckte und/oder ausgefüllte Mauersteinlage setzt sowie
- bc) einer automatischen Mörtelauftragsvorrich tung, die taktgesteuert die durch das Um setzelement abgesetzten Mauersteinlage mit Mörtel verfüllt und/oder bedeckt.
- c) eine Leerpalettenzuführungsvorrichtung (130) ist mit einer Zuführrichtung (Z) rechtwinklig vorge sehen, wobei die Leerpaletten rechtwinklig zu ihrer Längserstreckungsrichtung (130) entweder der Mauersteintransportanlage (109) zugeführt und von dort in ihrer Längserstreckungsrichtung (130) in die Verarbeitungsstation (112) einge führt werden oder direkt rechtwinklig zu ihrer Längserstreckungsrichtung (130) in die Verarbei tungsstation (112) eingeführt werden und
- d) entlang ihrer Längserstreckungsrichtung (130) zusammen mit den darauf errichteten Wandungsab schnitten aus der Verarbeitungsstation (112) ab geführt und in eine Trocknungsstation einge bracht werden.
2. Vorrichtung zum Erstellen von Wandungsabschnitten aus
Mauerwerk,
gekennzeichnet durch
folgende Merkmale:
- a) ein Steindepot (8) zur Bevorratung von Mauer steinen unterschiedlicher Abmessungen steht über eine Mauersteintransportanlage (101, 102; 105, 106; 111, 112) mit einer Verarbeitungsstation (160) in Verbindung;
- b) die nicht verfahrbare Verarbeitungsstation (160) ist am Ende der Mauersteintransportanlage ange ordnet und besteht im wesentlichen aus:
- ba) einer Vorrichtstrecke (118), in die die zugeführten Mauersteine überwiegend automa tisch eingeführt und auf Knirsch gesetzt werden,
- bb) einem Umsetzelement (121), das die auf Knirsch gesetzte Steinlage erfaßt und auf eine Unterlage oder eine mit Mörtel be deckte und/oder ausgefüllte Mauersteinlage setzt sowie
- bc) einer automatischen Mörtelauftragsvorrich tung (121), die taktgesteuert die durch das Umsetzelement abgesetzten Mauersteinlage mit Mörtel verfüllt und/oder bedeckt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtstrecke (13) eine Förderbahn auf
weist, im wesentlichen senkrecht zur Transpor
trichtung (18) der Transportanlage (9) verläuft.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf der Transportanlage (9; 101, 102; 105, 106;
111, 112) zugewandten Seite der Vorrichtstrecke (13;
118) eine Mauerstein-Pufferstation (19; 113, 114)
angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß an dem der Transportanlage (9; 101, 102; 105,
106; 111, 112) abgewandten Ende (20) der Vorricht
strecke (13; 118) ein Anschlag (21) angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Anschlag (21) verstellbar ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie eine Mauersteinsägevorrichtung (22, 110) auf
weist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mauersteinsägevorrichtung (22; 110) an der
Vorrichtstrecke (13; 118) angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Bereich der Transportanlage (9) und/oder der
Mauerstein-Pufferstation (19) eine Mauersteinlängen-Meß
vorrichtung (23) angeordnet ist, die die Länge ei
ner Mehrzahl von in einer Steinlage vorzurichtenden
Mauersteinen (14) erfaßt und abhängig vom Meßergebnis
die Sägevorrichtung (22) zum Ablängen mindestens ei
nes Mauersteins (14) ansteuert.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen der mindestens ein Förderband (10, 11)
aufweisenden Transportanlage (9) und der Mauerstein-Puf
ferstation (19) eine die ankommenden Mauersteine
(14) übernehmende Greifeinrichtung angeordnet ist.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtstrecke (13; 118) parallel zum
entstehenden Wandungsabschnitt (5) verläuft.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Umsetzelement (15) ein Greifer (Lagengreifer
121) ist, der die vorgerichtete Mauersteinlage seit
lich greift und unter Ausgleich eines gegebenenfalls
notwendigen Höhenversatzes drehungsfrei auf dem ent
stehenden Wandungsabschnitt (5) oder der Unterlage
absetzt.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Greifer aus einer Mehrzahl von Teilgreifern
besteht, die gesondert verfahrbar sind.
14. Vorrichtung nach den Ansprüchen 11 oder 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Umsetzelement (15) die Mauersteinlage
zunächst um einen Mindesthöhenbetrag anhebt, der ein
sofortiges Beschicken weiterer Mauersteine (14) in
die Vorrichtstrecke (13) während des Umsetzens der im
Umsetzelement (15) befindlichen Mauersteinlage zu
läßt.
15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Meßvorrichtung (23) über einen Rechner (24)
mit der Mauersteinsägevorrichtung (22) verbunden ist.
16. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Meßvorrichtung (23) eine optische
Abtastvorrichtung umfaßt.
17. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Meßvorrichtung (23) eine Auswahleinrichtung
des Rechners (24) ansteuert, die abhängig von einem
Summationsergebnis des Rechners (24) zur Minimierung
des Verschnittes einen möglichst kleinen Mauerstein
(14) aus den zur Verfügung stehenden Mauersteinen
(14) auf der Fördereinrichtung (9) auswählt.
18. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Förderbahn der Vorrichtstrecke (13; 118) die
Unterseiten der auf ihm angeordneten, bereits auf
Knirsch gebrachten Mauersteine (14) mit Schlupf
beaufschlagt.
19. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtstrecke (13; 118) verstellbare
Seitenführungen aufweist.
20. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Umsetzelement (15; 121) eine Vibrationsein
richtung aufweist.
21. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Umsetzelement (15; 121) eine Meßeinrichtung
aufweist, die die Lage und den Abstand der umzuset
zenden Mauersteinlagen in bezug auf ihr Auflager er
mittelt.
22. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vibrationseinrichtung durch einen Steueraus
gang der Meßeinrichtung ansteuerbar ist.
23. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Bereich der Vorrichtstrecke (13; 121) minde
stens ein verstellbarer Anschlag (21) vorgesehen ist,
dessen Lage über den Rechner (24) steuerbar ist.
24. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine weitere Vorrichtstrecke (25; 119) parallel
zur ersten Vorrichtstrecke (13; 118) angeordnet ist.
25. Vorrichtung nach Anspruch 23,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Umsetzelement (15) über die weitere Vorricht
strecke (25) verfahrbar ist.
26. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sägevorrichtung (22) die abgetrennten
Mauersteinreste auf das Förderband der Transportan
lage (9) verbringt und am Ende der Transportanlage
(9) ein Abfallbehälter (26) angeordnet ist.
27. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Bereich der Verarbeitungsstation (12; 160)
eine in der Höhe verfahrbare Arbeitsplattform (128)
angeordnet ist, die auf die der Vorrichtstrecke abge
wandten Seite des Wandungsabschnitts ist.
28. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Leerpalettenzuführungseinrichtung (161) min
destens eine schienengeführte Laufwageneinrichtung
aufweist.
29. Verfahren zum Erstellen von Wandungsabschnitten aus
Mauerwerk
mit folgenden Verfahrensschritten:
- - Zuführung von Mauersteinen unterschiedlicher Größe in einen Mauerstein-Pufferbereich, wobei die Länge einer Mehrzahl von Mauersteinen automatisch erfaßt und abgespeichert wird und unter Ausnutzung des abgespeicherten Meßergeb nisses Mauersteine abgelängt werden;
- - Einführen von Mauersteinen in einen Vorricht bereich derart, daß gegebenenfalls unter Zugabe eines abgelängten Steins eine Mauersteinlage de finierter Länge entsteht;
- - Umsetzen und Vermörteln der Mauersteinlage auf einem Auflager, wobei während des Umsetz- und Mörtelauftragvorgangs weitere vermessene und er forderlichenfalls ein oder mehrere abgelängte Mauersteine automatisch in den Vorrichtbereich eingeführt werden.
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