DE1950938U - Stehender einkasten-plansichter. - Google Patents

Description

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Stehender Einkasten-Plansichter

Die Erfindung bezieht sich auf Einkasten-Plansichter stehender Bauart, insbesondere auf einen neuartigen Antrieb für die horizontale Kreis Schwingbewegung und eine Lagerung des Gehäuses*

Bei einer bekannten Plansichterbauart wird das Gehäuse auf vier Doppelgelenkwellen abgestützt, die im gleichen Abstand vom Angriffspunkt der zentralen. Antriebskurbel an der Gehäuseunterseite angelenkt sind. Es hat sich gedoch gezeigt, daß schon geringe Montageungenauigkeiten zu unkontrollierbaren Spannungen in den Gelenken und zu deren vorzeitigem Verschleiß führen können. Der Verschleiß wird noch dadurch begünstigt, daß die insgesamt 16 Lagerstellen nur sehr geringe Pendelbewegungen ausführen und daher nur bei kurzen Schmierintervallen flüssige Reibung gewährleistet wäre. Auch die zur Abhilfe später eingefügten elastischen Zwischenglieder waren einem ähnlichen hohen Verschleiß unterworfen.

Diese Hachteile beseitigt der nach der Erfindung ausgebildete Antrieb, der durch eine zentrale, das Gewicht des Plansichterkastens aufnehmende und Ausgleichsgewichte tragende Kurbelwelle und durch eine synchron zu dieser angetriebene iührungskurbelwelle gekennzeichnet ist. Durch die Lagerung des Siebkastens in einem zentralen Lager sind die auftretenden Kräfte leicht beherrschbar. Bau- und Montageaufwand sind äußerst gering, ebenso der Raumbedarf. Die Wartung erfordert nur kurze Zeit, da die wenigen Sehmierstellen gut zu erreichen sind. --,---

Befestigt man in Weiterausbildung der Erfindung unterhalb des Stützlagers ein Unwuchtgewicht an der Kurbelwelle, so kann das Stützlager vollständig frei von Biegeschwingungen der Kurbelwelle gemacht werden, wenn man die unterschiedlichen Schwerpunktsabstände der beiden ünwuchten vom Stützlager berücksichtigt. Diese Maßnahme verlängert die Lebensdauer des Stützlagers erheblich.

Als Synchronantrieb für die lührungskurbelwelle eignet sich ein Zahnriemen, der nahezu schlupffrei arbeitet. Um den restlichen Schlupf und eventuelle Montageungenauigkeiten zu kompensieren,

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kann zwischen der Kurbel der Führungskurbelxtfelle und dem Plansiuntergehäuse eine flexible Kupplung angeordnet werden, die unkontrollierbare Spannungszustände in der Führungskurbelwelle und in deren Lagern verhindert.

"Weitere Einzelheiten der Erfindung werden an Hand der Zeichnung beschrieben, in der

Fig. 1 einen Schnitt durch den Antrieb, Fig. 2 eine Ansicht von unten und Fig. 3 eine Einzelheit im Schnitt

darstellt.

Das Gehäuse 1 des Plansichters weist an seiner Unterseite zwei Befestigungslaschen 2,3 auf, deren erste, zentral angeordnete, mit einem Wellenstumpf 4 verbunden ist. Dieser Wellenstumpf ist exzentrisch in einer Scheibe 5 drehbar gelagert, die ihrerseits mittels einer Welle 6 in Stützlagern 7 drehbar gelagert ist. Unterhalb der Stützlager weist die Welle 6 ein Antriebsrad 8, beispielsweise eine Keilriemenscheibe, auf. Ein Antriebsmotor 9 trägt auf seinem Wellenstumpf eine entsprechende Keilriemenscheibe 10 mit einem für die gewünschte Drehzahluntersetzung geeigneten Durchmesser.

In dem von den Keilriemen 11 umschlossenen Baum sind die Lager 12 für eine Führungskurbelwelle 13 untergebracht, die über eine Kurbelwange 14 mit einem Zapfen I5 verbunden ist. Dieser Zapfen, der die gleiche Exzentrizität zur Welle 13 besitzt wie der Wellenstumpf 4 zur zentralen Welle 6, ist drehbar in einer Platte 16 gelagert, die ihrerseits über flexible Paßstücke 17 und Stifte 18 mit der am Gehäuse 1 befestigten Lasche 3 verbunden ist. Angetrieben wird die Führungskurbelwelle 13 von der zentralen Welle 6 aus mittels eines über zwei Riemenscheiben 19₅2O laufenden Zahnriemens 21.

Der Antrieb ist in einem Gußgehäuse 22 untergebracht, das gleichzeitig als Sockel dient. Die an der zentralen Welle 6 befestigte Scheibe 5 trägt an der dem exzentrisch gelagerten Wellenstumpf 4 abgewandten Seite ein dynamisches Ausgleichgewicht 23, das ent-

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sprechend der Größe des Sichtergehäuses 1 durch Zusatzgewichte 24 "vergrößert werden kann. XIm die Stützlager 7 frei von Beanspruchungen zu machen, die durch die rotierenden Zentrifugalkräfte hervorgerufen werden, um die Welle 6 also "frei" zu machen, sind an der Riemenscheibe 8 weitere, in gleicher Richtung wie das Gehäuse wirkende Ausgleichsgewichte 25 befestigt. Diese können auch an anderer Stelle unmittelbar an der Welle 6 befestigt werden, doch ist die dargestellte Anordnung aus Gründen der Raumausnutzung besonders günstig.

Auch die lührungskurbelwelle 13 kann an einer anderen Stelle angeordnet werden und insbesondere bei größeren Siebkästen als in der Zeichnung dargestellt einen größeren Abstand vom Zentrum haben. Es ist aber vorteilhaft, den Abstand unter Berücksichtigung des Platzbedarfs der Unwuchtgewichte so gering wie möglich zu halten, da dann Abweichungen vom synchronen Lauf der beiden Wellen weniger stark zur Auswirkung kommen. Außerdem beeinflußt diese gedrängte Bauart die Größe des Antriebsgehäuses ebenfalls günstig.

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Claims (3)

29.4-. 1966 Pat/Bu/No / (M 1306) h Schutzansprüche

1. Kurbelgetriebener, stehender Einkasten-Plansichter, gekennzeichnet durch eine zentrale, das Gewicht des Plansichterkastens (1) aufnehmende und Ausgleichsgewichte (23?24-) tragende Kurbelwelle (4-,5,6) und durch eine synchron zu dieser angetriebene !"ührungskurbelwelle (13,14,15).

2. Plansichter nach .Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fühxungskarbelwelle (13 »14-,15) iß- unmittelbarer Nachbarschaft der zentralen Kurbelwelle (4-,5,6) angeordnet ist.

3. Plansichter nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch eine flexible Kupplung (17) zwischen der Kurbel (15) der lührungskurbelwelle (13»14-,15) land dem Plansichterkasten (1).

4-, Plansichter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zentrale Kurbelwelle (4-,5»6) unterhalb des Stützlagers (7) Unwuchtgewichte (25) aufweist, die in gleicher Richtung wirken wie der Plansichterkasten (1).

5· Plansichter nach Anspruch 1, 2 oder 3_? gekennzeichnet durch einen Zahnriemenantrieb (19,20,21) der Führungskurbelwelle (13,14-,15).

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