DE1950442B2 - Schieberlüftung mit Dichtung - Google Patents
Schieberlüftung mit DichtungInfo
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- E06B7/00—Special arrangements or measures in connection with doors or windows
- E06B7/02—Special arrangements or measures in connection with doors or windows for providing ventilation, e.g. through double windows; Arrangement of ventilation roses
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- F24—HEATING; RANGES; VENTILATING
- F24F—AIR-CONDITIONING; AIR-HUMIDIFICATION; VENTILATION; USE OF AIR CURRENTS FOR SCREENING
- F24F13/00—Details common to, or for air-conditioning, air-humidification, ventilation or use of air currents for screening
- F24F13/08—Air-flow control members, e.g. louvres, grilles, flaps or guide plates
- F24F13/10—Air-flow control members, e.g. louvres, grilles, flaps or guide plates movable, e.g. dampers
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schieberlüftung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Bei einer
vorbekannten Schieberlüftung dieser Art (DT-GM 76 537) wird es als nachteilig angesehen, daß auch bei
geschlossenem Schieber ein Luftaustausch über die Lüftungsöfffnung der Wand bzw. des Fensters möglich
ist. Das liegt daran, daß einerseits eine einwandfreie Abdichtung des Rahmens gegenüber der Wand bzw.
dem Fenster bei üblicher Bearbeitung und den normalerweise benutzten Materialien ohne Verwendung
einer zusätzlichen Dichtung nicht gewährleistet ist und andererseits auch mit einem dichten Anliegen der
Dichtlipppe der beiden Einbaurahmen gehaltenen Dichtungen am Schieber nicht gerechnet werden kann,
weil sich diese beiden Dichtungen unter der Einwirkung der Reaktionskraft drehen können. Durch dieses
Wegdrehen vom Schieber kann die Dichtkraf* dtr Dichtlippe nachlassen oder gar entfallen und es entsteht
dann eine unerwünschte Durchtrittsmöglichkeit für die Luft.
ίο Die Aufgabe der Erfindung wird darin gesehen, eine
Schieberlüftung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 so weiterzubilden, daß eine ausreichende
Dichtwirkung am Schieber und auch zwischen der Wand bzw. dem Fenster und dem Einbaurahmen
gewährleistet wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird die Schieberlüftung gemäß dem Oberbegriff des ersten Anspruchs erfindungsgemäß
entsprechend dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 ausgebildet Diese Ausbildung und
Anordnung der Dichtung ermöglicht die gleichzeitige Abdichtung nach zwei entgegengesetzten Seiten,
nämlich einerseits gegen die Wand bzw. das Fenster und andererseits gegen den Schieber. Die Reaktionskräfte
an den beiden gummielastischen Dichtlippen sind gegeneinander gerichtet und bewirken deshalb lediglich
ein Zusammendrücken der Dichtung in Querrichtung. Damit löst diese Schieberiüftung die gestellte Aufgabe.
Es kommt i>och hinzu, daß man auf eine gute Passung zwischen und auf eine Angleichung der Querschnitte
von Verankerungswulst und Haltenut verzichten kann und der Aufwand in jeder Hinsicht gering ist.
In der GB-PS 7 14 554 ist eine Dichtung anderer Gattung beschrieben, die nur eine Dichtlippe und keinen
Verankerungswulst aufweist Eine gleichzeitige Abdichtung gegenüber zwei in seitlichen Abstand voneinander
angeordneten Flächen ist dort nicht vorgesehen. Außerdem wird diese Dichtung insofern anders belastet
als die Dichtlippe die zum Abdichten eines Rahmens gegenüber einer drehbaren Tür, insbesondere einer
Kraftfahrzeugtür dient und infolgedessen eine reibende Beanspruchung in Längsrichtung der Dichtung dort
nicht auftritt.
Eine Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß wenigstens die am Schieber anliegende Dichtlippe aus
hartem elastischem Material mit guter Gleitfähigkeit besteht. An dieser Dichtlippe wird der Schieber beim
Öffnen und Schließen der Schieberlüftung vorbeigeschoben und sie ist infolgedessen erheblichen Beanspruchungen
ausgesetzt. Durch die Verwendung eines harten elastischen Materials für diese Dichtlippe schafft
man die notwendigen Voraussetzungen für eine hohe Abtriebsfestigkeit und damit lange Standzeit.
Die weitere, an der Wand bzw. dem Fenster anliegende zweite Dichtlippe der erfindungsgemäßen
Schieberlüftung kann aus weichem elastischem Material bestehen, weil dort — wenn man von Wärmedehnungen
einmal absieht — an sich keine Bewegung stattfindet und infolgedessen auch kein Abrieb zu verzeichnen ist.
Eine Dichtung welche teils aus hartem und teils aus weichem Material hergestellt ist wurde durch das
DT-GM 18 90 773 bekannt.
Vom Querschnitt her ist sie allerdings mit der Dichtung der erfindungsgemäßen Schieberlüftung nicht
vergleichbar. Dies hängt mit der andersartigen Aufgabenstellung dieser vorbekannten Konstruktion zusammen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist es zweckmäßig, daß der Steg zumindest im Ansatzbereich
der ersten Dichtlippe aus weichem elastischem Material besteht und der Übergang zum harten elastischen
Material der am Schieber anliegenden ersten Dichtlippe in dieser angeordnet ist, wobei die Grenzlinie etwa von
der Winkelinnenkante aus unter 45° zur Längsachse des Stegs verläuft Man erhält hierbei eine elastische Masse
an der gelenkartigen Stelle der Dichtung, die besonders stark verformt und durch die Schieberbewegung
dauernd beansprucht wird.
Das Mittelstück des Stegs ist zweckmäßigerweise aus hartem und seine übrigen Teile aus weichem elastischem
Material gefertigt
In Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß die zweite Dichtlippe an dem dem Verankerungswulst zugeordneten Ende des Steges angeordnet ist
Es ist auch besonders zweckmäßig, daß bei Verwendung eines harten elastischen Materials für den Steg
sowie für die am Schieber anliegende Dichtlippe letztere zur Bildung einer bevorzugten Biejestelle im
Bereich der Winkelspitze eine, insbesondere außen liegende, Kerbnut aufweist Sie verleiht der Dichtung
trotz des relativ harten Materials an dieser Stelle eine ausreichende Biegeelastizität Zwischen dem Steg und
der an der Wand bzw. dem Fensterrahmen anliegenden Dichtlippe kann man, wie das Ausführungsbeispiel zeigt,
ohne weiteres ein Drahtgitter einsetzen, welches von diesen beiden Dichtungselementen gehalten wird.
Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß der Verankerungswulst eine gegen den Schieber weisende
Verdickung, mit insbesondere rechteckigem Querschnitt, ist Hierbei handelt es sich um eine Art
langgestreckten Druckknopfverschluß, der ein leichtes und rasches Anbringen und damit Vormontieren der
Dichtung am Rahmen ermöglicht.
In der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 einen senkrecht zur Fensterebene geführten Schnitt durch einen Fensterrahmen mit der erfindungsgemäß
ausgebildeten Schieberlüftung,
F i g. 2 eine abgebrochene, explosionsartige Darstellung der F ig. 1,
F i g. 3 bis 6 verschiedene Ausführungsformen der Dichtung.
An der Innenseite eines Fensterrahmens 1 mit Lüftungsschlitz 2 ist ein Einbaurahmen 3 mit dichtend
darin angeordnetem Schieber 4 mittels Schrauben 5 befestigt. Im erweiterten Schlitzteil 6 ist ein Regenschutzgitter
7 mit Durchlaßöffnungen. 8 eingesetzt. Zur Abdichtung des Einbaurahmens 5 gegenüber der
Rahmenfläche 9 des Fensterrahmens sowie gegenüber dem Schieber 4 dient eine Dichtung 10. Sie besteht aus
dem Steg 12 sowie zwei daran angeformten Dichtlippen, nämlich der ersten Dichtlippe U und der zweiten
Dichtlippe 13.
Der Steg 12 und die zweite Dichtlippe 13 umgreifen eine Leiste 14 des Einbaurahmens 3. Am Fuße dieser
Leiste 14 befindet sich eine Befestigungsnut 15 mit kreisbogenförmigem Querschnitt In letztere ragt ein
Verankerungswulst 16 des einen Endes 17 des Steges 12
ίο hinein. Dabei können die Teile 15 und 16 eine Art
Druckknopfverschluß bilden.
Wie aus den Fig.3 bis 6 hervorgeht, besteht die
Dichtung 10 aus zwei verschiedenen Materialien und zwar einem schraffiert dargestellten, relativ harten
elastischem Material guter Gleiteigenschaft sowie einem Material mit besonders gutem Anschmiegungsvermögen,
d. h. einem relativ weichem elastischen Material. In den Fig.4 und 5 bestehen sowohl die
Dichtlippe 11 als auch der Steg aus dem hartem elastischem Material, wohingegen in F i g. 3 lediglich die
am Schieber anliegende Dichtlippe 11 aus dem harten elastischen Material gebildet ist
Zur Schaffung einer elastischen Masse an der Gelenkstelle 18 der Dichtlippen 11 und des Steges 12
verläuft der Übergang 19 von harten zum weichen elastischen Material in F i g. 3 unter 45° zur Stegebene.
Beim Ausführungsbeispiel der Fig.4, dessen erste Dichtlippe 11 eine abgewinkelte Form aufweist ist an
der Stelle der Abwicklung eine außen liegende Kerbnut 21 vorgesehen, die eine bevorzugte Biegestelle 20 dieser
Dichtlippe 11 schafft Die Dichtlippe 11 der Fig.3 ist von bogenförmiger Gestalt In Fig.5 liegt die
Biegestelle 22 in der Nähe des freien Dichtlippenendes. Zu erwähnen ist noch, daß bei den Ausführungsformen
der Fig.3 und 4 die beiden Dichtlippen 11 und 13
jeweils an den beiden Enden 23, 24 des Steges angeformt sind, während sie in F i g. 5 von ein und
demselben Stegende 25 ausgehen. Aus Fig.2 ist zu
ersehen, daß bei den Ausführungsformen der F i g. 3 und
■to 4 zwischen den Steg 12 und die zweite Dichtlippe 13 ein
Fliegengitter 26 eingeklemmt ist.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 6 besteht das Mittelstück des Stegs 12 bis hin zum Verankerungswulst
16 aus einem relativ harten elastischen Material, während seine beiden Endteile aus stark elastischem
weichem Material gebildet sind. Diese Ausführungsform läßt sich aufgrund ihres weichen Verankerungswulstes
16 relativ leicht in die Befestigungsnut 15 des Einbaurahmens 3 eindrücken.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Schieberlüftung zum Einbau in eine Wand oder ein Fenster, mit einem LUftungsöffnungen aufweisenden
Einbaurahmen, einem entsprechende Lüftungsöffnungen aufweisenden Schieber, für den im
Einbaurahmen ein Führungsfalz vorgesehen ist, mit einer Dichtung, die mittels einer ebenfalls in den
Führungsfalz eingreifenden Dichtlippe den Rand des Schiebers gegen den Einbaurahmen drückt und die
mit einem Verankerungswulst in einer Nut des Einbaurahmens gehalten ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dichtung (10) zwischen der Wand bzw. dem Fenster (1) und dem Schieber (4)
angeordnet sowie zwischen der Dichtlippe (11) und dem Verankerungswulst (16) ein Steg (12) etwa
parallel zum Schieber (4) vorgesehen ist, und daß an einem Ende des Steges (12) eine weitere zweite, an
der Wand oder dem Fenster (1) anliegende Dichtlippe (13) vorgesehen ist.
2. Schieberlüftung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens die am Schieber (4)
anliegende Dichtlippe (11) aus hartem elastischem Material mit guter Gleitfähigkeit besteht.
3. Schieberlüftung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg (12) zumindest im
Ansatzbereich der ersten Dichtlippe (11) aus weichem ealstischem Material besteht und der
Übergang zu hartem elastischem Material der am Schieber (4) anliegenden ersten Dichtlippe in dieser
angeordnet ist, wobei die Grenzlinie (19) etwa von der Winkelinnenkante aus unter 45° zur Längsachse
des Steges (12) verläuft.
4. Schieberlüftung nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittelstück des Steges (12) aus hartem und seine übrigen Teile aus
weichem elastischem Material gefertigt sind.
5. Schieberlüftung nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Dichtlippe (13) an dem dem Verankerungswulst (16)
zugeordneten Ende des Steges (12) angeordnet ist.
6. Schieberlüftung nach einem der Ansprüche 2 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung eines harten elastischen Materials für den Steg (12)
sowie für die am Schieber (4) anliegende Dichtlippe (11) letztere zur Bildung einer bevorzugten Biegestelle
(20) im Bereich der Winkelspitze eine, insbesondere außenliegende, Kerbnut (21) aufweist.
7. Schieberlüftung nach einem der Ansprüche 1 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß der Verankerungswulst (16) eine gegen den Schieber (4) weisende
Verdickung mit insbesondere rechteckigem Querschnitt ist.
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