DE521323C

DE521323C - Verschluss fuer den in der einen Seite eines Fensterrahmens vorgesehenen Fenstereinfuehrungsschlitz, insbesondere fuer Tueren von Kraftfahrzeugen

Info

Publication number: DE521323C
Application number: DE1930521323D
Authority: DE
Original assignee: Edward G Budd Manufacturing Co
Current assignee: ThyssenKrupp Budd Co
Priority date: 1929-02-28
Filing date: 1930-03-01
Publication date: 1931-03-20
Also published as: GB340440A; FR689350A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Verschluß für den Querspalt von Fensterrahmen, bei welchen die Fensterscheibe in vorzugsweise senkrechten, seitlich der Fensteröffnung angeordneten Führungsrinnen auf und ab beweglich angeordnet ist und durch den Spalt in den Rahmen eingeschoben bzw. aus demselben entfernt wird. Der neue iVerschluß ist insbesondere anwendbar für solche Fensterrahmen, bei welchen der Spalt durch einen verhältnismäßig dünnen Metallrand begrenzt wird.

Der neue Verschluß hat ein gefälliges Aussehen, läßt sich leicht anbringen, hält sich selbst auch ohne besondere Befestigungsmittel in seiner Lage und kann gleichzeitig als Abdichtungs- bzw. Führungsstreifen für die anschließende Kante der Fensterscheibe dienen. Die Erfindung besteht darin, daß der Verschluß aus Gummi oder einem anderen nachgiebigen Werkstoff hergestellt ist, längs seiner Seiten, vor allem längs der Langseiten, Vertiefungen oder Nuten zur Aufnahme der Kanten des Fensterrahmenspaltes aufweist und auf der der Fensterscheibe zugewendeten Fläche mit einer Nut oder Rinne versehen ist, die die anschließende Kante der Fensterscheibe aufzunehmen und einen dichten Abschluß zwischen der Kante der Fensterscheibe und dem Fensterrahmen herzustellen vermag. Bei Fensterrahmen mit abgerundeten Ecken und mit sich bis in die abgerundeten Teile erstreckendem Spalt werden gemäß der Erfindung die Enden des Verschlußstreifens vor der Anbringung entsprechend den Abrundungen der Rahmenecken gebogen; bei dieser Ausbildung ergibt sich ein gutes Passen des Verschlusses und ein gefälliges Aussehen sowohl an den Enden als auch für den im wesentlichen geraden mittleren Abschnitt.

Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei welchem der neue Verschluß an der Oberseite einer Fahrzeugtür angebracht ist, und zwar zeigt

Bild ι in schaubildlicher Darstellung den oberen Teil der Tür von innen gesehen und

Bild 2 einen Schnitt längs Linie 2-2 des Bildes 1.

Die Bauart des Fensterrahmens ist hier nur insoweit wesentlich als sie die Anbringung des neuen Verschlusses beeinflußt.

Beim Ausführungsbeispiel bestehen die Seitenteile und der Oberteil des Rahmens aus einem inneren Blechpreßteil 10, einem äußeren Verkleidungspreßteil 11 sowie aus inneren und äußeren Fensterführungspreßteilen

12 und 13, Diese Teile sind längs ihrer Ränder so miteinander verbunden, daß beider· seits der Fensterführungsrinne 15 zwei kastenförmige^ geschlossene Querschnitte entstehen, die sich ohne Unterbrechung über die senkrechten Seiten und die Oberseite des Fensterrahmens erstrecken. Die Glasscheibe 16 gleitet in üblicher Weise in den senkrechten Führunigen; um das Ein- und Ausbringen der Scheibe 16 zu ermöglichen, ist im oberen Querteil des Rahmens ein Spalt 17 vorgesehen, der sich auch über die abgerundeten Eckabschnitte 18 der Tür erstreckt. Hierbei wird der Spalt vollkommen von einer schmalen Metallkante 19 eingeschlossen. Beim Ausführungsbeispiel wird die Metallkante durch zwei Metallagen gebildet infolge der einander überlappenden Anordnung des inneren Verkleidungsbleches 10 und der Fensterführungs-

ao preßteile 12 und 13.

Der Verschlußstreifen 20 besteht aus Gummi oder einem anderen nachgiebigen Werkstoff. Die Außenfläche 21 des Streifens 20 ist im Querschnitt leicht abgerundet zur Erzielung eines¹ gefälligen Aussehens. Die 1 beiden Seitenflächen sind mit die Ränder 19 des Türrahmenspaltes aufnehmenden Nuten 24 und 25 versehen. Die Innenfläche des Streifens 20 weist eine tiefe Rinne 26, vorzugsweise von im wesentlichen V-förmigen Querschnitt, auf. Diese Rinne 26 nimmt die Oberkante der Fensterscheibe 16 auf und bildet mit ihr einen wetterdichten Verschluß'.

Die Einbringung des Streifens 20 erfolgt

leicht in der Weise, daß man, am 'einen Ende beginnend, die Seitenflächen 22, 23 unterhalb der Nuten 24, 25 zusammendrückt, das Ende so weit in den Spalt einschiebt, bis die Ränder 19 des Spaltes sich gegenüber den Nuten 24, 25 befinden und dann das: Ende wieder freigibt, wobei die Seitenteile 22, 23 infolge der Elastizität des Streifens in die gewöhnliche Lage zurückfedern und das Ende des Streifens sich an den Rändern 19 des Schlitzes festklemmt. Nachdem ein · Ende des Streifens eingeschoben ist, läßt,sich der Rest sehr schnell gleichfalls einschieben, 1 indem man, von dem eingefügten Ende ausgehend, so lange nacheinander die Teile der Seitenflächen 22, 23 zusammendrückt und gleichzeitig den betreffenden Teil des Streifens in den Spalt hineindrückt, bis das andere Ende erreicht ist. Die Einbringung des Verschluß-Streifens ist also nur das Werk Venigjer Sekunden.

Claims

Patentansprüche:

1. Verschluß für den in der einen Seite eines Fensterrahmens vorgesehenen Fenstereinführungsschlitz, insbesondere für Türen von Kraftfahrzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschluß (20) ganz oder teilweise aus nachgiebigem Werkstoff, vorzugsweise aus Gummi, besteht, der durch seitliche Nuten (24, 25) mit den Rändern des Schlitzes (19) fest in Eingriff .steht.

2. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußstreifen (20) gleichzeitig als Abdichtungsstreifen ausgebildet ist.

3. Verschluß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß' der Verschlußstreifen (20) schon vor der Ein-■bringung in den Rahmen entsprechend den Krümmungen der den Spalt enthaltenden Rahmenleiste, gekrümmt ist.

4. Verschluß nach Anspruch 2 oder 3., gekennzeichffet durch eine in seiner Innen-Seite ausgebildete, vorzugsweise im Querschnitt V-förmige Rinne zur Aufnahme und Abdichtung der betreffenden Kante der Fensterscheibe.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen