DE19503979A1 - Lasthebevorrichtung für einen Hochhubwagen - Google Patents
Lasthebevorrichtung für einen HochhubwagenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Lasthebevorrichtung für einen Hochhubwagen, die an einem
Hubmast höhenbeweglich ist und zwei Lastarme aufweist.
Bekannte Lasthebevorrichtungen bestehen aus einem im Hubmast höhenbeweglich
gelagerten Hubschlitten, an dem eine Gabel mit zwei Lastarmen befestigt ist. Es gibt
dabei Ausführungen, bei denen die Gabel einen Gabelträger aufweist, der zur Auf
nahme von als Gabelzinken ausgebildeten Lastarmen vorgesehen ist. Bei anderen
Konstruktionen sind horizontale Lastarme an eine vertikale Platte angeschweißt, die mit
dem Hubschlitten verbunden ist und einen Anschlag für die Last bildet. In jedem Fall
befindet sich der Lastarmträger (Gabelträger bzw. Platte) vor dem Hubmast, was
Einfluß auf den Schwerpunktsabstand der aufzunehmenden Last zum Hubmast hat.
Bei einem großen Schwerpunktsabstand müssen wegen des langen Hebelarms, an
dem die Last angreift und somit ein hohes Moment bewirkt, die im Kraftfluß liegenden
Teile sehr groß dimensioniert werden, um Verformungen, Instabilitäten und durch hohe
Materialspannungen bedingte Ermüdungserscheinungen der Bauteile des Hochhub
wagens zu vermeiden.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Lasthebevorrichtung der
eingangs genannten Art zur Verfügung zu stellen, die einen möglichst geringen
Schwerpunktsabstand der aufzunehmenden Last zum Hubmast aufweist und darüber
hinaus auf einfache Weise herstellbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Lastarme jeweils einen
im wesentlichen innerhalb der Querschnittsabmessungen des Hubmastes angeord
neten Vertikalabschnitt aufweisen und durch mindestens einen an den Vertikal
abschnitten befestigten Querträger miteinander querverbunden und direkt in den
Führungsprofilen des Hubmastes gelagert sind.
Hubschlitten und Lastarme bilden daher ein gemeinsames Bauteil. Der Querträger
dient als Anschlag für die Last. Es ergeben sich zwei große Vorteile: Der Schwer
punktsabstand der Last wird durch die Anordnung eines Lastarmteils innerhalb des
Querschnitts des Hubmastes näher an den Hubmast herangerückt, was dahingehend
ausgenutzt werden kann, daß das Flurförderzeug kürzer baut und der Hubmast sowie
die Bauteile, an denen dieser befestigt ist, weniger stark belastet sind. Es ist aber auch
möglich, bei unveränderter Gesamtlänge eines mit der erfindungsgemäßen Lasthebe
vorrichtung ausgerüsteten Flurförderzeugs die nutzbare Lastarmlänge zu vergrößern.
Der zweite große Vorteil besteht darin, daß die in die Lastarme durch die Last ein
geleiteten Kräfte direkt d. h. ohne Zwischenschaltung eines separaten Lastarmträgers
(bei Verwendung von Gabelzinken ohne Zwischenschaltung eines separaten Gabel
trägers) in den Hubmast übertragen werden.
Gemäß einer im Hinblick auf einfache und kostengünstige Bauweise besonders
vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Lastarme jeweils aus
zwei einteiligen, voneinander quer beabstandeten, einen Vertikalabschnitt und einen
Horizontalabschnitt aufweisenden Winkelelementen bestehen, die - bezogen auf den
einzelnen Lastarm - durch einen auf den Vertikalabschnitten befestigten Lastarmschuh
und - bezogen auf die aus den beiden Lastarmen bestehende Lasthebevorrichtung -
zusätzlich durch den Querträger miteinander querverbunden sind. In den jeweils ein
teiligen Winkelelementen ergibt sich dabei vorteilhafterweise ein unterbrechungsfreier
Kraftfluß.
Es erweist sich ferner als zweckmäßig, wenn an den beiden äußeren Winkelelementen
jeweils an der Außenseite des Vertikalabschnitts Halterungen für Rollen zur Lagerung
der Lasthebevorrichtung im Hubmast befestigt sind.
Um trotz des begrenzten Abstandes zwischen den Säulen des Hubmastes auch breite
Lasten gut mit der Gabel aufnehmen zu können, ist es günstig, wenn die Lastarme im
Bereich der Horizontalabschnitte einen größeren Abstand voneinander aufweisen als
im Bereich der Vertikalabschnitte. Dabei ist jeweils der Horizontalabschnitt des Last
arms im Bereich unmittelbar nach dem Übergang aus dem Vertikalabschnitt zur Außen
seite des Hubmastes hin gekröpft.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden eines in schematischen
Figuren dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Dabei zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines Flurförderzeugs des Standes
der Technik,
Fig. 2 eine Draufsicht auf das Hubgerüst des Flurförderzeugs nach Fig. 1,
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen Lasthebe
vorrichtung,
Fig. 4 eine Sicht unter den in Fig. 3 dargestellten Lastarm 3 und
Fig. 5 eine Draufsicht auf die Lasthebevorrichtung nach Fig. 3.
Das Flurförderzeug gemäß Fig. 1 ist als Elektro-Hochhubwagen ausgebildet und weist
ein Hubgerüst 1 auf, an dem zwei Lastarme 2 und 3 höhenbeweglich sind, die mit
einem plattenförmigen Lastarmträger 4 durch Schweißen verbunden sind.
Fig. 2 zeigt die Anordnung des Lastarmträgers 4 am Hubgerüst 1 (Teleskophubge
rüst), das aus einem äußeren Standmast 5 und einem inneren Hubmast 6 besteht. In
dem inneren Hubmast 6 ist ein Hubschlitten 7 mittels daran befestigter Rollen 8a, 8b in
Führungsprofilen 6a, 6b höhenbeweglich gelagert.
Der Hubschlitten 7 ist mit dem Lastarmträger 4 fest verbunden.
In Fig. 3 ist eine erfindungsgemäße Lasthebevorrichtung dargestellt. Hierbei weist
jeder Lastarm 2, 3 einen Vertikalabschnitt 2a, 3a und einen Horizontalabschnitt 2b, 3b
auf. Die Vertikalabschnitte 2a und 3a der Lastarme 2 und 3 sind durch zwei Querträger
9 und 10 miteinander querverbunden, vorzugsweise verschweißt.
Jeder Lastarm besteht aus zwei jeweils einteiligen Winkelelementen 20, 21 bzw. 30,
31. Jedes Winkelelement 20, 21, 30, 31 weist einen Vertikalabschnitt 20a, 21a, 30a,
31a und einen daran anschließenden Horizontalabschnitt 20b, 21b, 30b, 31b auf.
Die beiden Winkelelemente 20 und 21 sind durch einen auf die Horizontalabschnitte
20b und 21b festgeschweißten Lastarmschuh 22 miteinander verbunden, was in den
Fig. 4 und 5 dargestellt ist. Analog dazu sind die beiden Winkelelemente 30, 31
durch einen auf die Horizontalabschnitte 30b und 31b festgeschweißten Lastarmschuh
32 miteinander verbunden. Darüber hinaus bilden die Querträger 9 und 10 zusätzliche
Verbindungen zwischen den Winkelelementen 20, 21, 30, 31.
Die Horizontalabschnitte 20b, 21b, 30b, 31b sind im Bereich unmittelbar nach dem
Übergang aus den Vertikalabschnitten 20a, 21a, 30a, 31a zur Außenseite des Hub
mastes hin gekröpft, so daß sich zwischen den Horizontalabschnitten 2b, 3b der
Lastarme ein größerer Abstand ergibt als zwischen deren Vertikalabschnitten 2a, 3b.
An den Vertikalabschnitten 20a und 31a der beiden äußeren Winkelelemente 20 und
31 sind Halterungen 11 für die Rollen zur Lagerung der erfindungsgemäßen
Lasthebevorrichtung im Hubmast befestigt. Darüber hinaus sind an den genannten
Vertikalabschnitten und am Querträger 10 Eingriffselemente 12 für eine Hubkette
angebracht.
Claims (4)
1. Lasthebevorrichtung für ein Flurförderzeug, insbesondere einen Hochhubwagen,
die an einem Hubmast höhenbeweglich ist und zwei Lastarme aufweist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lastarme (2, 3) jeweils einen im wesentlichen innerhalb
der Querschnittsabmessungen des Hubmastes (6) angeordneten Vertikalabschnitt
(2a; 3a) aufweisen und durch mindestens einen an den Vertikalabschnitten (2a, 3a)
befestigten Querträger (9; 10) miteinander querverbunden und direkt in den
Führungsprofilen des Hubmastes (6) gelagert sind.
2. Lasthebevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Lastarme (2, 3) jeweils aus zwei einteiligen, voneinander quer beabstandeten
einen Vertikalabschnitt (20a, 21a, 30a, 31a) und einen Horizontalabschnitt (20b,
21b, 30b, 31b) aufweisenden Winkelelementen (20, 21, 30, 31) bestehen, die -
bezogen auf den einzelnen Lastarm (2; 3) - durch einen auf den Horizontal
abschnitten (20b, 21b, 30b, 31b) befestigten Lastarmschuh (22, 32) und - bezogen
auf die aus den beiden Lastarmen (2, 3) bestehende Lasthebevorrichtung -
zusätzlich durch den Querträger (9,10) miteinander querverbunden sind.
3. Lasthebevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den
beiden äußeren Winkelelementen (20, 31) jeweils an der Außenseite des Ver
tikalabschnitts (20a, 31a) Halterungen für Rollen zur Lagerung der Lasthebe
vorrichtung im Hubmast befestigt sind.
4. Lasthebevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Lastarme (2, 3) im Bereich der Horizontalabschnitte (2b, 3b)
einen größeren Abstand voneinander aufweisen als im Bereich der Vertikal
abschnitte (2a, 3a).
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Owner name: LINDE MATERIAL HANDLING GMBH & CO. KG, 63743 A, DE |
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: LINDE MATERIAL HANDLING GMBH, 63743 ASCHAFFENB, DE |
|
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee | ||
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Effective date: 20140902 |
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R082 | Change of representative |
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R082 | Change of representative |
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