DE3641572A1 - Brueckenwaage, insbesondere strassenfahrzeugwaage - Google Patents
Brueckenwaage, insbesondere strassenfahrzeugwaageInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Brückenwaage, insbesondere eine
Straßenfahrzeugwaage gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Die GB-OS 20 76 978 beschreibt beispielsweise eine derartige
Waage, bei der in einer vor Ort betonierten Waagengrube auf
Kraftmeßzellen eine Waagenbrücke aus Beton ruht. Zwischen dem
Umfangsrand der Waagenbrücke und demjenigen der Waagengrube er
gibt sich ein Spalt, durch den Schmutz und Wasser eindringen
können. Es war deshalb bisher erforderlich, die Waagengrube be
gehbar zu gestalten. Außerdem mußte ein erheblicher Abstand
zwischen der Unterkante der in Längsrichtung der Waagenbrücke
verlaufenden Brückenstege und dem Boden der Waagengrube einge
halten werden, so daß die Waagenbrücke nicht schon bei einer
verhältnismäßig geringen Schmutzansammlung aufsteht. Die große
lichte Höhe unter Waagenbrücke ergibt sich ferner dadurch, daß
die Kraftmeßzellen sich an der Unterkante der Brückenstege ab
stützen.
Die DE-OS 22 44 912 (US-PS 37 70 068) befaßt sich mit einer ähn
lichen Straßenfahrzeugwaage, bei der allerdings die Kraftmeß
elemente unter Querstegen, bzw. in diese eingelassen sein
können. Hierdurch wird jedoch nur der letztgenannte Nachteil der
Straßenfahrzeugwaage GB-US 20 76 978 beseitigt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Brückenwaage, ins
besondere Straßenfahrzeugwaage mit verringerter Bauhöhe und mit
Möglichkeiten zur Schmutz- und Feuchtigkeitsbeseitigung anzu
geben. Ferner soll die Möglichkeit bestehen, Brückenwaagen mit
einer Standardbreite von 3 m ohne Schwertransport zu befördern.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung gelöst durch eine Brücken
waage, insbesondere Straßenfahrzeugwaage mit den Merkmalen des
Kennzeichens des Patentanspruchs 1 bzw.
Der erfindungsgemäße Aufbau der Straßenfahrzeugwaage beseitigt
das Schmutz- und Feuchtigkeitsproblem vollkommen. Da ein Auf
sitzen der Brückenstege auf am Boden der Waagengrube ange
sammelten Schmutz praktisch nicht vorkommen kann, kann der Ab
stand zwischen der Unterkante der Brückenstege und dem Boden der
Waagengrube erheblich verringert werden, wodurch sich auch die
Gesamthöhe der Straßenfahrzeugwaage verringert.
Bevorzugte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Brückenwaage,
insbesondere Straßenfahrzeugwaage sind in den Unteransprüchen
gekennzeichnet.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand
der Zeichnung. Es zeigt
Fig. 1 einen Vertikallängsschnitt durch eine erste Ausfüh
rungsform der erfindungsgemäßen Straßenfahrzeugwaage,
Fig. 2 einen Vertikalquerschnitt durch die Straßenfahrzeug
waage nach Fig. 1 längs der Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 einen Vertikallängsschnitt durch eine gegenüber der
Ausführungsform der Fig. 1 modifizierte Ausführungs
form einer erfindungsgemäßen Straßenfahrzeugwaage,
Fig. 4 einen Vertikalquerschnitt einer weiteren Ausführungs
form einer erfindungsgemäßen Straßenfahrzeugwaage,
Fig. 5 einen Vertikallängsschnitt durch einen Teil der
Straßenfahrzeugwaage nach Fig. 4,
Fig. 6 eine Draufsicht auf die Straßenfahrzeugwaage gemäß
Fig. 5 mit teilweise entfernter Waagenbrücke,
Fig. 7 eine Einzelheit einer Vorrichtung, die den Transport
einer erfindungsgemäßen Straßenfahrzeugwaage er
leichtert und
Fig. 8 eine spezielle Ausbildung einer erfindungsgemäßen
Straßenfahrzeugwaage zur Erleichterung der Eichung der
Kraftmeßzellen.
Fig. 1 zeigt eine Straßenfahrzeugwaage 10 mit einer aus Beton
oder Polymerbeton vorgefertigten wannenartigen Waagengrube 12,
die im Einsatz auf Betonfundamenten 14 ruht. Eine Waagenbrücke
22, die ebenfalls bevorzugt aus Beton vorgefertigt ist, jedoch
auch aus Stahl bestehen kann, stützt sich über Querstege 34 an
ihrer Unterseite auf Kraftmeßzellen 18 ab, deren Unterseite auf
dem Boden der Waagengrube 12 gelagert ist.
Die Waagengrube 12 besitzt einen umlaufenden Rand 26, dessen
Außenabmessungen nur geringfügig größer sind als diejenige der
Waagenbrücke 22. Bei einer Standardbreite der Waagenbrücke von
3 m ist auch die Breite der Waagengrube 12 so, daß die vorge
schriebene Breite für Schwertransporte noch nicht erreicht ist
und der Transport mit normalen Kraftfahrzeugen erfolgen kann.
Vornehmlich über den ganzen Umfang des Randes 26 ist an dessen
Außenseite befestigt und über dessen Oberkante überstehend eine
Seitenwand 24 angeordnet, deren Oberseite 30 zur Waagenbrücke 22
hin ansteigend angeschrägt ist, wobei die Innenkante gering
fügig über die Oberseite der Waagenbrücke 22 übersteht. Diese
spezielle Ausbildung der Seitenwand 24 und insbesondere ihrer
Oberseite 30 verhindert bereits zu einem großen Teil das Ein
dringen von Schmutz und Wasser in den zwischen der Innenfläche
der Seitenwand 30 und dem Außenumfang der Waagenbrücke 22 ge
bildeten Spalt.
Eine weitere Maßnahme der Wasserableitung besteht darin, daß
zumindest der Boden der Waagengrube 12 bevorzugt jedoch auch
die Oberseite der Waagenbrücke 22 mit einem Gefälle zu Durch
lässen 40 bzw. 36 hin versehen sind. Wasser, das sich etwa bei
starkem Regen auf der Waagenbrücke ansammelt, fließt dann nicht
über den Spalt in den Raum unterhalb der Waagenbrücke 22, son
dern wird von dem Abfluß 36 gesammelt und zum Abfluß 40 hin ab
geführt, der bevorzugt direkt unterhalb des Abflusses 36 liegt.
Die Abflüsse 40 führen das Wasser durch den Boden der Waagen
grube 12 nach unten ab, wo sich im allgemeinen eine Kiesschicht
befindet und das Wasser versickern kann.
Wird eine Waagenbrücke 22 mit ebener Oberfläche verwendet, dann
fließt durch den Spalt zwischen der Waagenbrücke und der Seiten
wand 30 in den Raum unterhalb der Waagenbrücke 22 eintretendes
Wasser ebenfalls über die Abläufe 40 ab. Bevorzugt werden die
Abläufe 36, 40 längs der Mittelachse der Straßenfahrzeugwaage
angeordnet, was nicht ausschließt, daß mehrere Abflüsse 36, 40
links und rechts von der Achse angeordnet werden könnten.
Die Unterseite der Waagenbrücke 22 ist in bekannter Weise mit
längs zueinander parallel verlaufenden Brückenstegen 32 ver
sehen, die nun mit ihrer Unterkante einen wesentlich geringeren
Abstand vom Boden der Waagengrube 12 haben können als bei be
kannten Waagen, bei denen die Gefahr einer raschen Schmutzan
sammlung gegeben ist. Dies führt zu einer ständig gewünschten
Verringerung der Bauhöhe (mit entsprechend geringeren Einbau
kosten). Diese Verringerung der Bauhöhe wird noch dadurch be
günstigt, daß die Kraftmeßzellen 18 nicht unter den Brücken
stegen 32 angesetzt sind, sondern unter Querstegen 34, wobei
die Querstege 34 bzw. die Kraftmeßzellen 18 an Positionen ange
setzt sind, welche als optimal für an der Waagenbrücke wirkende
Momente und die Durchbiegung der Waagenbrücke anzusehen sind.
Die Waagenbrücke 22 kann damit leichter ausgebildet werden und
die Durchbiegung reduziert sich. Die Querstege 34 haben den
weiteren Vorteil, daß die Quersteifigkeit der Waagenbrücke 22
verbessert wird.
Wie bereits erwähnt, kann sowohl die Waagengrube 12 als auch die
Waagenbrücke 22 vorgefertigt und ohne Beschränkungen transpor
tiert werden. Die Seitenwand 24 wird dann in Form von Seiten
platten an allen Seiten an der Außenseite der Waagengrube 12
befestigt.
Fig. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Straßenwaagen, bei der anstelle einer umlaufenden Seitenwand 24
aus vier Seitenplatten der Rand 54 einer Waagengrube 52 an den
Schmalseiten der Waagengrube 52 bis zur Oberseite der Waagen
brücke 22 hochgezogen ist; längsseitig besitzt die Waagengrube
52 die gleiche Höhe wie die Waagengrube 12 und es werden an
der Längsseite der Seitenwand 24 entsprechende Seitenplatten an
gebracht.
Bei beiden Ausführungsbeispielen der Fig. 1 bis 3 ist in der
Nähe der Kraftmeßzellen 18 je eine mit einem Deckel ver
schlossene Öffnung 38 vorgeshen, durch die die Kraftmeßzelle 18
eingesetzt und gewartet werden kann. Durch diese Öffnung 38
lassen sich auch die Abläufe 40 reinigen und gegebenenfalls
der Boden der Waagengrube 12 bzw. 52 ausspülen, wobei das
Spülwasser durch die Abläufe 40 nach unten abgeht und nicht
eigens entfernt werden muß.
Die Platten der Seitenwand 24 werden bevorzugt am Rand 26 ver
schraubt.
Die Fig. 4 bis 6 veranschaulichen eine weitere Ausführungs
form der erfindungsgemäßen Brücken-, insbesondere Straßenfahr
zeugwaage. Auch bei dieser Ausführungsform ist besonderer
Wert auf die Schmutz- und Wasserbeseitigung gelegt. Bereits im
Zusammenhang mit den Ausführungsbeispielen der Fig. 1 bis 3
beschriebene Elemente sind mit dem gleichen Bezugszeichen ver
sehen und werden nicht weiter erläutert.
Bei diesem Ausführungsbeispiel wird wiederum eine bevorzugt aus
Beton oder Polymerbeton vorgefertigte Waagengrube 112 verwendet,
bei der wie beim Ausführungsbeispiel der Fig. 3 die Seitenwände
54 an den Schmalseiten bis zur Oberseite der Waagenbrücke 122
hochgezogen sind, während die Längsseitenwände 126 nur eine der
artige Höhe besitzen, daß sie ausreichend Platz unter der Waagen
brücke 122 haben. Abweichend von den Ausführungsbeispielen nach
Fig. 1 bis 3 besitzen die beiden Längswände 126 einen noch ge
ringeren Abstand voneinander, so daß die Längsränder der Waagen
brücke 122 seitlich überstehen und dabei einen Schlitz 133 ab
decken, der zwischen den Außenflächen der Längswände 126 und
senkrecht stehenden Platten 124 gebildet wird, deren Oberkanten
annähernd mit der Oberseite der Waagenbrücke 122 fluchten. Die
Seitenplatten 124 sind an den Längswänden 126 derart ver
schraubt, daß zwischen ihnen der Schlitz 133 eingehalten wird.
Die Waagengrube 112 ruht wiederum auf Fundamenten 14 und die
Seitenplatten 124 werden dadurch weiter fixiert, daß unter
ihnen und seitlich von ihnen Beton eingestampft wird.
Wie aus Fig. 6 ersichtlich, werden im mittleren Bereich der
Längserstreckung der Waagengrube ebene Platten 124 verwendet,
während im Endbereich Platten 125 Verwendung finden, die an
Ecken der Waagengrube noch einen Winkel angesetzt haben der
an der Stirnseite der Seitenwand 54 anliegt. Der Schlitz 133
erstreckt sich somit bis zur Höhe der Innenfläche der Seiten
wand 54 der Baugrube 112, wobei die Längswand 127 der Waagen
grube 112 oberhalb des Bodens mit einer Öffnung 144 (Fig. 4
und 6) versehen ist.
Parallel zu den Schmalseitenwänden 54 verläuft entlang des
Bodens der Baugrube 112 eine vornehmlich senkrecht stehende
Wand 148, deren Höhe nur einen Teil der Höhe des Raumes unter
halb der Waagenbrücke 122 beträgt. Dies bedeutet, daß sich der
Schlitz 133, der über die gesamte Länge zwischen den Seiten
platten 124, 125 und der Längsseitenwand 127 zu beiden Seiten
der Waagengrube 112 verläuft, sich in einer Art Rinne fort
setzt, die zwischen den Seitenwänden 54 und der jeweiligen
Wand 148 gebildet wird.
Schmutz und Feuchtigkeit, die durch den umlaufenden Spalt
zwischen Waagenbrücke und Seitenwänden hindurchtreten, gelangen
somit entweder in Schlitz 133 oder die durch die Wand 148 ge
bildete Rinne, die über einen Ablauf 146 (Fig. 5 und 6) das
Schmutzwasser nach außen abfließen läßt, wo es insbesondere im
Erdreich oder Kies versickert.
Für eine zusätzliche Reinigung ist im Randbereich der Waagen
brücke eine (oder mehrere) Öffnung 160 oberhalb der durch die
Wand 148 gebildete Rinne vorgesehen, durch die Spülwasser ein
geleitet werden kann. Es sei darauf hingewiesen, daß das an
dere Ende der Straßenfahrzeugwaage in gleicher Weise ausge
staltet ist, wie der in Fig. 6 dargestellte Bereich. Selbstver
ständlich können mehrere Abläufe 146 vorgesehen sein. Auch be
steht die Möglichkeit in den Seitenplatten 124, 125 entsprechen
de Öffnungen anzubringen, wie dies bei 147 angedeutet ist.
Fig. 6 zeigt noch die an sich bekannte Anordnung von Anschlä
gen 154, 156 zur Begrenzung von seitlichen Ausschlägen der
Waagenbrücke 112, wobei diese Anschläge an den Seitenwänden 54
bzw. 124 angebracht sind.
Wie aus Fig. 6, im einzelnen jedoch aus Fig. 7 ersichtlich,
ist die Waagenbrücke 122 und die Waagengrube 112 mit in senk
rechter Richtung fluchtenden Öffnungen 202, 204 versehen,
welche die Anbringung einer Vorrichtung zum einfachen Trans
port der Straßenfahrzeugwaage ermöglicht, wie dies Fig. 7
veranschaulicht, bzw. das einfache Eichen der Kraftmeßzellen
18 gestattet. Die Öffnungen 202, 204 sind deshalb in nächster
Nähe zu den Kraftmeßzellen 18 vorgesehen.
Im einzelnen verläuft durch die beiden Öffnungen 202, 204 ein
Stab 220, dessen eines Ende in der Waagengrube 112 starr fixiert
ist, der zwischen der Waagengrube 112 und der Waagenbrücke 122
mit einem Abstandshalterrohr 206 umgeben ist und an dessen
oberen Ende ein Befestigungselement, etwa eine Öse 212 ange
bracht ist, in der eine Klammer 214 befestigt werden kann, von
der ein Seil 215 zu einer nichtgezeigten Hebevorrichtung, etwa
einem Kran führt.
Die Fixierung der Stabes 220 in der Waagengrube 112 erfolgt be
vorzugt mittls einer in die Öffnung 202 eingesetzten Gewinde
buchse 206, in die der Stab 220 einschraubbar ist. In ähnlicher
Weise ist in Anschlag an der Oberseite der Waagenbrücke 122 eine
Buchse 210 eingesetzt, durch die der Stab (ohne Gewinde) hin
durchläuft.
Wird nun der Stab 220 unter Drehen in die Gewindebuchse 206
eingeschraubt, dann wird die Waagenbrücke 122 und die Waagen
grube 112 über den Abstandshalter 206 verspannt, so daß die
Kombination aus diesen beiden Elementen als eine Einheit auf
geladen, transportiert und abgeladen werden kann. Die zwischen
Abstützplatten 152, 153 angeordnete Kraftmeßzelle 18 bleibt
Fig. 8 zeigt eine einfache Möglichkeit wie auf Grund der in der
Nähe der Kraftmeßzellen 18 angeordneten Öffnungen 202, 204 die
Kraftmeßzellen 18 auf einfache Weise geeicht werden können.
Hierbei findet bevorzugt wiederum ein Stab 230 Verwendung der
in die in die Öffnung 202 der Waagengrube 112 eingesetzte Ge
windebuchse 206 eingeschraubt ist. Im vorliegenden Fall ver
läuft der Stab 230 frei, das heißt ohne Berührung durch die
Öffnung 204 zu einer Eichvorrichtung 240, wie sie insbesondere
im einzelnen in der DE-OS 27 58 340 beschrieben ist. Die Aus
bildung der Eichvorrichtung und deren Funktion werden deshalb
hier vorausgesetzt. Grundsätzlich stützt sich die Eichvorrich
tung 240 auf einem Gestell 242 ab, das über der Öffnung 204
auf der Waagenbrücke 122 aufgesetzt ist. Das Gestell 242 trägt
ein Gehäuse 244, das die eigentliche Eicheinheit umschließt.
Diese arbeitet mit zwei hydrostatisch gelagerten Keilen 248,
252, wobei letzterer in senkrechter Richtung wirkt und mit ver
hältnismäßig kleinen Eichgewichten 250 belastet wird, die über
die hohe Übersetzung durch die Keile 248, 252 auf den Stab 230
ein sehr hohe Zugkraft ausüben, die als Druckkraft über das Ge
stell 242 auf die Kraftmeßzelle 18 wirkt.
Es ist somit nicht mehr erforderlich, tonnenschwere Eichgewichte
auf der Waagenbrücke anzubringen und diese entsprechend dem
Eichvorgang zu ergänzen bzw. zu entfernen.
Bei den Ausführungsbeispielen nach Fig. 1 bis 3, ist das Ge
fälle zu zentralen Öffnungen hin geneigt. Prinzipiell bestände
jedoch die Möglichkeit, den Boden der Waagengrube 12 auch
insgesamt zu einer Kante hin zuneigen, an der dann entsprechende
Austrittsöffnungen angebracht sind. Natürlich müßten die Kraft
meßzellen (18) senkrecht abgestützt und die Seitenwände auch
senkrecht geführt werden.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 4 bis 6 besteht
auch die Möglichkeit, ähnlich wie bei dem Ausführungsbeispiel
nach Fig. 1 die Seitenplatten auf allen vier Seiten vorzu
sehen.
Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 4 bis 6 wurden seitliche
Austrittsöffnungen angegeben. Selbstverständlich sind auch Aus
trittsöffnung nach unten möglich.
Das Ausführungsbeispiel der Fig. 4 bis 6 könnte auch dahin
gehend modifiziert werden, daß die Wände 148 nicht nur an den
Schmalseiten vorgesehen sind, sondern an allen vier Seiten,
so daß sich ein ringsumlaufender Schmutzwasserauffang und Ab
leiteraum mit entsprechenden Öffnungen nach der Seite oder
nach unten ergibt. Die Verwendung der Seitenplatten, insbe
sondere an den Längsseiten hat den Vorteil der Verringerung
der Außenbreitenmaße der Waagengrube mit dem Vorteil, daß
der Transport der in der Breite verringerten Waagengrube ohne
Beschränkungen erfolgen kann.
Die erfindungsgemäß bei der Eichung der Kraftmeßzellen einge
setzte Eichvorrichtung mit hydrostatisch gelagerten Keilen ist
selbstnachstellend und wird damit von einem Kriechen des Be
tons nicht beeinflußt. Dieses Kriechen hat bisher den Einsatz
von Eichvorrichtungen mit anderen geeichten Kraftmeßzellen,
etwa auf der Basis des Dehnungsmeßstreifens, verhindert.
Es sei noch darauf hingewiesen, daß das erfindungsgemäße Eich
verfahren nicht nur bei Brückenwaagen, insbesondere Straßen
fahrzeugwaagen gemäß den vorhergehenden Ausführungsbeispielen,
sondern auch bei beliebigen anderen Brückenwaagen mit besonderen
Vorteil anwendbar ist und in Farbe auf einem Farbbildschirm
gerät dargestellt.
Claims (24)
1. Brückenwaage, insbesondere Straßenfahrzeugwaage mit einer
Waagengrube und einer sich auf dem Boden der Waagengrube
über Kraftmeßzellen abstützenden Waagenbrücke, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Boden der Waagengrube (12) ein gerin
ges Gefälle zu mindestens einer an einem tiefen Punkt der
Waagengrube (12) angebrachten Öffnung (40) aufweist.
2. Brückenwaage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
auch die Oberseite der Waagenbrücke (22) zu mindestens einer
in ihr vorgesehenen Öffnung (36) hin ein Gefälle aufweist.
3. Brückenwaage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Öffnungen (36, 40) in der Waagenbrücke (22) und der
Waagengrube (12) annähernd senkrecht miteinander fluchten.
4. Brückenwaage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Öffnungen (36, 40) in Abstand
zueinander auf der Längsmittelachse der Brückenwaage ange
ordnet sind.
5. Brückenwaage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die äußere Breite der Waagengrube
(12) nur geringfügig größer ist als diejenige der Waagen
brücke (22), so daß diese sich über den oberen Rand der
Seitenwände (26) der Waagengrube (12) erstreckt und daß an
der Außenseite der Seitenwände (26) Seitenplatten (24) be
festigt sind, die mit den Seitkanten der Waagenbrücke (22)
einen Spalt bilden und deren Oberkante (30) annähernd mit
der Oberseite der Waagenbrücke (22) fluchtet.
6. Brückenwaage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Oberkante (30) der Seitenplatten (24) zur Oberseite der
Waagenbrücke (22) schräg ansteigend ist.
7. Brückenwaage nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeich
net, daß Seitenplatten (24) auch an den Schmalseiten der
Waagengrube (12) angebracht sind.
8. Brückenwaage nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeich
net, daß die Seitenwände (54) an den Schmalseiten der
Waagenbrücke (52) bis zur Oberseite der Waagenbrücke (22)
hochgezogen sind.
9. Brückenwaage, insbesondere Straßenfahrzeugwaage mit einer
Waagengrube und einer sich auf dem Boden der Waagengrube
über Kraftmeßzellen abstützenden Waagenbrücke, dadurch ge
kennzeichnet, daß die wannenartige Waagengrube (112) mit
einer Außenbreite vorgefertigt ist, die geringer ist als
die Breite der Waagenbrücke (122), daß an der Außenseite
der Längsseitenwände (126) der Waagengrube (112) und in Ab
stand von diesen Seitenwänden Seitenplatten (124, 125) be
festigt sind, deren Oberkanten mit der Oberseite der Waagen
brücke (122) annähernd fluchten, und daß der zwischen den
Seitenwänden (126) der Waagengrube (112) und den Seiten
platten (124) gebildete Zwischenraum in seinem unteren Be
reich mit mindestens einer Abflußöffnung (z. B. 147, 149)
versehen ist.
10. Brückenwaage nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Seitenwände (54) an den Schmalseiten der Waagengrube
(112) bis an die Oberseite der Waagenbrücke (122) hochge
zogen sind, daß parallel zum unteren Bereich der Seitenwände
(54) längs des Bodens der Waagengrube (112) eine Wand (148)
gezogen ist und daß der dadurch zwischen den Seitenwänden
(54) und den Wänden (148) gebildete Zwischenraum mit min
destens einer Austrittsöffnung (z. B. 146) versehen ist.
11. Brückenwaage, insbesondere Straßenfahrzeugwaage mit einer
Waagengrube und einer sich auf dem Boden der Waagen
grube über Kraftmeßzellen abstützenden Waagenbrücke, die
mit den oberen Rand der Waagengrube einen Spalt bildet, da
durch gekennzeichnet, daß annähernd in der Nähe des Bodens
der Waagengrube (112) unterhalb des Spaltes (123) ein gegen
über dem Inneren der wannenartigen Waagengrube (112) zu
mindest teilweise abgetrennter Schmutzwasserabfangraum aus
gebildet ist, der in seinem unteren Bereich zumindest eine
Austrittsöffnung (z. B. 146).
12. Brückenwaage nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß vornehmlich im Randbereich der Waagenbrücke
(122) zumindest eine Spülöffnung (160) vorgesehen ist.
13. Brückenwaage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Waagengrube (12; 112), die Waagen
brücke (22; 122) und/oder die Seitenplatten (24; 124) aus
Beton oder Polymerbeton vorgefertigt sind.
14. Brückenwaage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß im Bereich der Kraftmeßzellen (18) die
Waagenbrücke (22; 122) mit durch Deckel verschließbaren Öff
nungen (38) versehen ist, die einen Zugriff zu den Kraft
meßzellen (18) ermöglichen.
15. Brückenwaage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kraftmeßzellen (18) die Waagenbrücke
(22; 122) über an deren Unterseite vorgesehenen Querstegen
(34) an für die Momenteneinwirkung und durch Biegung der
Waagenbrücke (22; 122) optimalen Positionen abstützen.
16. Brückenwaage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Abstand der Unterkante von an der
Unterseite der Waagenbrücken (22; 122) ausgebildeten Längs
trägern (32) vom Boden der Waagengrube (12; 112) maximal ca.
100 mm beträgt.
17. Brückenwaage nach einem der Ansprüche 8 bis 16, dadurch ge
kennzeichnet, daß die an den Enden der Waagengrube (112)
angebrachten Seitenplatten (125) zum Anschluß an die
seitliche Stirnkante der Breitseitenwände der Waagengrube
(112) mit einem kurzen Winkelansatz versehen sind.
18. Brückenwaage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß in nächster Nähe jeder Kraft
meßzelle (18) in der Waagenbrücke eine Öffnung (204) vor
gesehen ist, die bei in die Waagengrube (112), eingesetzter
Waagenbrücke (122) mit einer Befestigungsvorrichtung in
senkrechter Richtung fluchtet, an der eine Eicheinrichtung
(240) für die Kraftmeßzellen (18) oder eine Transportbe
festigungsvorrichtung (220, 212, 214, 215) anbringbar ist.
19. Brückenwaage nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß
die Befestigungsvorrichtung aus einer Gewindebuchse (206)
besteht, die in einer im Boden der Waagengrube (112) ange
brachten Öffnung fixiert ist und daß in die Gewindebuchse
(206) ein vornehmlich stabförmiges Kraftübertragungselement
(220, 230) zur Eichvorrichtung (240) bzw. zur Transport
vorrichtung (212, 214, 215) einschraubbar ist.
20. Brückenwaage nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß
zum Transport ein rohrartiger Abstandshalter (208) zum
Schutz der Kraftmeßzellen (18) und zur Arretierung der
Waagenbrücke (122) gegenüber der Waagengrube (112) vorge
sehen ist, durch den das stabförmige Kraftübertragungs
element (220) geführt wird, das über einen Anschlag (210)
mit seinem oberen Ende gegen die Oberseite der Waagenbrücke
(122) nach Einschrauben seines unteren Endes in die Befesti
gungsvorrichtung (206) anliegt.
21. Brückenwaage nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß
mit dem Kraftübertragungselement (230) eine Eichvorrichtung
(240) gemäß DE-OS 27 58 340 verbunden ist, die auf der
Oberseite der Brückenwaage (122) aufsetzbar ist.
22. Verfahren zum Eichen einer Brückenwaage, insbesondere
Straßenfahrzeugwaage, mit einer sich auf dem Boden einer
Waagengrube über Kraftmeßzellen abstützenden Waagenbrücke,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Kraftübertragungselement
am Boden der Waagengrube in der Nähe des zu eichenden
Kraftmeßelementes befestigt und mit einer, eine praktisch
reibungslose Keilübersetzung mit hohem Übersetzungsver
hältnis verwendende Eicheinrichtung, unter Hindurchführen
durch eine Öffnung in der Waagenbrücke verbunden wird, die
auf der Oberseite der Waagenbrücke vornehmlich senkrecht
über dem Befestigungspunkt des Kraftelementes aufgesetzt
wird.
23. Verfahren nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Eicheinrichtung gemäß DE-OS 27 58 340 verwendet wird.
24. Verfahren nach Anspruch 22 oder 23, dadurch gekennzeich
net, daß die Eicheinrichtung mit unterschiedlichen, jedoch
verhältnismäßig kleinen Gewichten belastet wird.
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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