DE1949391B2 - Magnetisch betaetigbare schalteinrichtung - Google Patents
Magnetisch betaetigbare schalteinrichtungInfo
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- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
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- H01H51/28—Relays having both armature and contacts within a sealed casing outside which the operating coil is located, e.g. contact carried by a magnetic leaf spring or reed
- H01H51/281—Mounting of the relay; Encapsulating; Details of connections
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Description
Die Erfindung betrifft eine elektromagnetisch oder durch Lageveränderung eines Dauermagneten betätigbare
Schalteinrichtung, bei der in zwei Ebenen übereininderliegende, aus Kontaktfederblech ausgestanzte,
Jtungen aufweisende Flächenprofile durch die bei Betätigung
der Schalteinrichtung erfolgende Bewegung eines an dem einen Flächenprofil befestigten Ankers
kontaktherstellend zusammenwirken und die nicht lageveränderlichen Bereiche der Flächenprofile durch
mindestens ein elektrisch isolierendes, der Halterung der beiden Flächenprofile und der von Polflächen dienendes
und die Größe des Arbeitsluftspaltes bestimmendes Distanzstück in einem definierten Abstand
voneinander gehalten werden.
Aus dem DBP 12 52 320 ist bereits eine Anordnung bekannt, bei der die Funktionsteile bzw. die sie tragenden
FlächenproFile über Klemmelemente selbstklemmend an einem oder mehreren Distanzstücken verriegelt
sind. Diese Methode eignet sich zwar sehr vorteilhaft für einen automatisierten Herstellungsprozeß derartiger
Schalteinrichtungen, weil die genannten Bauteile nur eingerastet werden und keine besonderen Arbeitsgänge
zu ihrer Befestigung notwendig sind, jedoch sind einerseits entsprechend kostspielige Biegewerkzeuge
zur Herstellung der Klemmelemente notwendig und andererseits besteht die Gefahr, daß die Bauteile
bei sehr starken Beschleunigungen oder Erschütterungen, wie sie beispielsweise bei fahrbaren Anlagen oder
bei'Luftfahrtgeräten auftreten, ihre Lage verändern können.
Von diesem Stand der Technik ausgehend ist es Zweck der vorliegenden Erfindung, eine Schalteinrichtung
der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der die Werkzeuge zur Herstellung der Flächenprofile vereinfacht
sind und bei der weiterhin ein zuverlässiger Sitz der Bauteile auch bei starken Erschütterungen ge
währleistet ist.
Erreicht wird dies gemäß der Erfindung dadurch, daß die aus Kontaktfederblech ausgestanzten Flächenprofile
als über ihre gesamte Oberfläche ebene, also biegestellenfreie Teile ausgebildet und in an sich bekannter
Weise an metallisierten Stellen der Distanzstücke angelötet oder angeschweißt sind.
Durch diese Maßnahmen wird die Herstellung der am Distanzstück zu befestigenden Bauteile erheblich
vereinfacht sowie eine exakte Maßhaltigkeit in den Abmessungen und damit auch hinsichtlich der wichtigen
Funktionsabstände und schließlich ein praktisch unlösbarer Sitz der Bauteile auch bei sehr starken Beschleunigungen
oder Erschütterungen erreicht.
Die Distanzstücke können zwar einen beliebigen, im Zusammenhang mit ihrer Herstellung bevorzugt runden
Querschnitt aufweisen, jedoch ist es in bezug auf die Befestigung der Funktionsteile zweckdienlich, wenn
die Distanzstücke gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung einen rechteckigen Querschnitt besit7en
weil dann plane Auflageflächen geschaffen sind, die sich gut für die Verlötung bzw. Verschweißung eignen.
Dabei kann die Schalteinrichtung bevorzugt mit zwei Distanzstücken ausgerüstet werden, die parallel zur
Längsachse des Ankers zu beiden Seiten desselben angeordnet sind und zumindest über die in dieser Richtung
sich erstreckende Länge des den Anker tragenden Federbleches einstückig durchgehend ausgebildet sind.
Auf diese Weise wird eine solide Abstützung der an den Distanzstücken befestigten Funktionsteile geschaffen
und eine exakte Lage derselben gewährleistet. Gleichzeitig eignen sich die beiden Distanzstücke als
Führungs- und Abstandsmittel, wenn die Schalteinrichtung in einem sie kapselnden Schutzgehäuse angeordnet
ist.
Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß die beispielsweise durch Bedampfung auf das Distanzstück
aufgebrachte Metallisierung galvanisch verstärkt ist. Hierbei kann nämlich der verstärkende Überzug aus
einem den Werkstoffen der Schalteinrichtung angepaßten Metall bestehen, so daß die Lot- oder Schweißverbindung
gefördert wird.
In bekannter Weise arbeitet der Anker mit einem als Kontaktfederblech ausgebildeten Flächenprofil kontaktgebend
zusammen. Dies spart ein separates Kontaktglied und halte den Aufbau und den Raumbedarf
der Schalteinrichtung vorteilhaft klein. Wird gemäß
einer Weiterbildung der Erfindung an dem Distanzstück außerdem ein Kontaktstück derart angeordnet.
daß an ihm eines der nicht den Anker tragender. Flächenprofile seiner Ruhelage kontiktgebend anliegt,
während es von ihm in der Arbeitslage des Ankers elektrisch getrennt ist, so wird hierdurch ein Wechselkontakt
geschaffen und der Anwendungsbereich der Schalteinrichtung vorteilhaft vergrößert Dabei ist
zweckdienlich, wenn in bekannter Weise die kontaktgebenaen
Bereiche des Kontaktfederbleches und des Ankers mit Kontaktwerkstoff belegt sind, weil hierdurch
die Kontakteigenschaften erheblich verbessert sind.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung sieht vor, daß die Schalteinrichtung in einem evakuierten
und/oder mit Schutzgas gefüllten Gehäuse gekapselt ist Durch diese Maßnahme wird ein langlebiger,
störungsfreier Betrieb der Schaltein, ichtung gewährleistet.
Werden mehrere Schalteinrichtungen gemäß der Erfindung zu einer Mehrfachanordnung vereinigt, so lassen
sich gemäß einer Weiterbildung der Erfindung zumindest die Distanzstücke der einzelnen Schalteinrichtungen
jeweils als ein über zumindest eine Gruppe der vorhandenen Schalteinrichtungen durchgehendes, gemeinsames
Bauteil ausbilden. Hierdurch ergibt sich ein beachtlicher Gewinn an Raumbedarf und eine wesentliche
Einsparung an Einzelteilen, was die Herstellungskosten einer solchen Anordnung spürbar herabsetzt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nächstehend
an Hand der Zeichnungen erläutert.
Hierzu zeigen im einzelnen
F i g. 1 zwei in einer Schutzpatrone gekapselte Schalteinrichtungen bei seitlicher Ansicht im Schnitt,
F i g. 2 den Schnitt E-F durch die Anordnung nach Fig. 1,
F i g. 3 den Schnitt A-D durch die Anordnung nach Fig.l.
In diesen F i g. 1 bis 3 sind je Schalteinrichtung drei
aus Federblech ausgestanzte Flächenprofile 1, 2 und 3 dargestellt, von denen das Hächenproiii i einen inagnetisierbaren
Anker 4 mit einem Kontaktglied 5 trägt, der mittels Lot- oder Schweißpunkten an einer oder
mehreren Zungen des Flächenprofils befestigt ist und in seiner Ruhelage plan und mit Vorspannung daran
anliegt. Das Flächenprofil 3 ist mit einer Kontaktbrükke 6 ausgerüstet, welche bei nicht erregter Schalteinrichtung
zusammen mit einem mit Kontaktwerkstoff belegten Bereich des Räche.nprofils 2 einen Ruhekontakt
bildet während ein anderer Bereich mit dem vorerwähnten Kontaktglied 5 des Ankers als Arbeitskontakt
zusammenarbeitet, wenn die Schalteinrichtung magnetisch erregt ist. An dem Flächenprofil 2 ist ferner
mittels Lot- oder Schweißpunkten ein magnetisierbares Polblech 7 befestigt, das als magnetischer Gegenpol für
den Anker und als innere Flußführung d>ent Mit 8 und 9 sind zwei Distanzstücke aus Keramik oder Glas bezeichnet
die als Abstandshalter für die vorgenannten drei Bleche und die mit diesen verbundenen Funktionsteile
dienen und einen mit 10 bezeichneten Arbeitsluftspalt zwischen Anker und Polblech bestimmen. Die
Darstellungen lassen deutlich das Wesen der vorliegenden Erfindung erkennen, welches darin besteht daß alle
drei die betriebsgerechte Lage der Funktionsteile bestimmenden Flächenprofile durchgehend biegefrei ausgebildet
und an metallisierten Stellen U mit den Distanzstücken 8 und 9 durch Lötung oder Schweißung
fest verbunden sind.
Die übrigen in den F i g. 1 bis 3 dargestellten Teile sind für das Verständnis der Erfindung unwesentlich
und werden deshalb im folgenden nur kurz erläutert. Von ihnen ist mit 12 ein für beide Schalteinrichtungen
gemeinsam wirkender Kernstift aus magnetisierbarem Werkstoff bezeichnet, der an seinem einem Ende die
Polbleche 7 überlappt und an seinem anderen Ende von einer nicht dargestellten Erregerwicklung umschlossen
und mit einem gleichfalls nicht gezeichneten Flußleitblech magnetisch verbunden ist, welches außerhalb
einer Schutzpatrone 13 die Anker 4 überlappt, so daß die Schalteinrichtung insgesamt nach dem an sich bekannten
sogenannten »Flußbügelprinzip« arbeitet. Die Schutzpatrone 13 ist aus nicht magnetisierbarem Metall,
vorzugsweise aus Neusilber und kapselt beide Schalteinrichtungen unter Schutzgasatmosphäre, wobei
ihr offenes Ende durch einen metallischen Boden 14 über umlaufende Flansche 15 und 16 gasdicht abgescii'iüssen
i&i. Durch Jiosen Döden 14 sind über Druckgaseinschmelzpfropfen
Anschlußelemente 17 der Schalteinrichtung gasdicht herausgeführt, die im Inneren
der Schutzpatrone mit den als Kontaktglieder ar: beitenden Bauteilen elektrisch verbunden ist.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Elektromagnetisch oder durch Lageveränderung eines Dauermagneten betätigbare elektrische s
Schalteinrichtung, bei der in zwei Ebenen übereinanderliegende, aus Kontaktfederblech ausgestanzte,
Zungen aufweisende Flächenprofile durch die bei Betätigung der Schalteinrichtung erfolgende Bewegung
eines an dem einen Flächenprofil befestigten ι ο Ankers kontaktherstellend zusammenwirken und
die nicht lageveränderlichen Bereiche der FlächenprofiJe durch mindestens ein elektrisch isolierendes,
der Halterung der beiden Flächenprofile und der von Polflächen dienendes und die Größe des Arbeitsluftspaltes
bestimmendes Distanzstück in Einern definierten Abstand voneinander gehalten
werden, dadurch gekennzeichnet, daß die aus Kontaktfederblech ausgestanzten Fiächenprofi-Ie
(1, 2. 3) als über ihre gesamte Oberfläche ebene, also biegestellenfreie Teile ausgebildet und in an
sich bekannter Weise an metallisierten Stellen (11) der Distanzstücke (8) angelötet oder angeschweißt
sind.
2. Schalteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Distanzstücke (8) mit
rechteckigem Querschnitt ausgebildet sind.
3. Schalteinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beispielsweise durch Bedampfung
auf das Distanzstück (8) aufgebrachte Metallisierung (11) galvanisch verstärkt ist.
4. Schalteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Distanzstück (8) ein
Kontaktstück (6) derart angeordnet ist, daß an ihm eines der nicht den Anker (4) tragenden Flächenprofile
(2) in seiner Ruhelage kontaktgebend anliegt, während es von ihm in der Arbeitslage des
Ankers (4) elektrisch getrennt ist.
5. Schalteinrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß sie in einem evakuierten und/oder mit Schutzgas gefüllten Gehäuse (13) gekapselt ist.
6. Mehrfachanordnung von Schalteinrichtungen nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die Distanzstücke (8) der einzelnen Schalteinrichtungen
jeweils als ein über zumindest eine Gruppe der vorhandenen Schalteinrichtungen durchgehendes
gemeinsames Bauteil ausgebildet sind.
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Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691949391 DE1949391C3 (de) | 1969-09-30 | Magnetisch betätigbare Schalteinrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691949391 DE1949391C3 (de) | 1969-09-30 | Magnetisch betätigbare Schalteinrichtung |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1949391A1 DE1949391A1 (de) | 1971-04-01 |
DE1949391B2 true DE1949391B2 (de) | 1976-07-01 |
DE1949391C3 DE1949391C3 (de) | 1977-02-17 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1949391A1 (de) | 1971-04-01 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |