DE1959861C3 - Schalteinrichtung unter Verwendung einer die Kontaktstelle benetzenden Schaltflüssigkeit - Google Patents

Schalteinrichtung unter Verwendung einer die Kontaktstelle benetzenden Schaltflüssigkeit

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine in einem vorzugsweise mit inertem Gas gefüllten Schutzgehäuse unter Verwendung von Quecksilber oder einer anderen die Kontaktstelle benetzenden Scha'tflüssigkeit arbeitende, magnetisch betätigbare Schalteinrichtung.
Bei Schalteinrichtungen der vorgenannten Art sollen unter anderem die drei grundlegenden Bedingungen erfüllt sein, daß erstens im Hinblick auf die teilweise sehr gihigen Eigenschaften der Schaltflüssigkeit, beispielsweise von Quecksilber, ein Auslaufen derselben aus dem gekapselten Raum verhindert ist, zweitens die Schalteigenschaften möglichst lageunabhängig sind und drittens eine dauernde ausreichende Benetzung der Kontaktstelle zuverlässig gewährleistet ist. Diese Aufgaben sind beispielsweise bei einer aus der DT-AS 12 29618 vorbekannten Schalteinrichtung bereits befriedigend gelöst. Nachteilig bei dieser bekannten Anordnung ist jedoch die Notwendigkeit, mit Rücksicht auf den dort vorgesehenen Aufbau der Schalteinrichtung die Schaltflüssigkeit erst nach dem Zusammenbau der Schalteinrichtung einzufüllen, wozu in Verbindung mit der gleichzeitig erforderlichen Füllung des Schutzrohres mit inertem Gas entsprechend aufwendige Verfahrensschritte notwendig sind und wobei außerdem nicht exakt kontrolliert werden kann, ob die gewünschte Benetzung des Schutzrohres an allen hierfür vorgesehenen Stellen einwandfrei ist. Das Schutzrohr dieser bekannten Schalteinrichtung ist nämlich einstückig
ausgebildet und wird am jeweils offenen Rohrende unter Herausführung eines Kontaktelementes durch einen Propfen aus isoliertwerkstoff, beispielsweise aus Druckglas, metallisierter Keramik od. dgl, verschlossen. Die gasdichte Verbindung dieses Pfropfens mit dem Schutzrohr erfordert jedoch eine relativ hohe thermische Energie in einer Größenordnung, der weder die Schaltflüssigkeit noch das inerte Gas ausgesetzt werden darf. Die dementsprechend notwendigen Maßnahmen zur nachträglichen Füllung des Schulzrohres mit der Schaitflüssigkeit und gleichzeitig mit dem inerten Gas verteuern naturgemäß die Herstellungskosten der bekannten Schalteinrichtung.
Eine im Vergleich zur bekannten Anordnung einfachere Herstellung mit verbesserter Kontrollmöglichkeit ergibt sich, wenn bti einer Schalteinrichtung der eingangs genannten Art gemäß der Windung das Schutzgehäuse aus zumindest zwei, mit Ausnahme des zur Herausführung eines Kontaktelementes notwendigen Isolierwerkstoffes insgesamt aus einem mit der Schaltflüssigkeit benetzbaren metallischen Werkstoff bestehenden Gehäuseteilen aufgebaut ist und wenn die Gehäuseteile auf ihrer gesamten metallischen Innenfläche vor ihrer gasdichten Verbindung mit der Schaltflüssigkeit benetzt sind.
Durch diese Maßnahmen werden fürs Erste die eingangs zitierten Forderungen an eine mit Schaltflüssigkeit arbeitende Schalteinrichtung erfüllt. Die A usbildung der Einzelteile des Schutzgehäuses aus einem metallischen Werkstoff ergibt nämlich einen bruchsicheren, mechanisch robusten Aufbau der Schalteinrichtung, durch den ein Auslaufen der Schaltflüssigkeit unter normalen Umständen mit Sicherheit verhindert ist. Weiterhin ist die Benetzung der gesamten metallischen Innenfläche des Schutzgehäuses gleichbedeutend mit einem praktisch unendlich großen Vorrat an Schaltflüssigkeit. weil alle beim Schaltvorgang von den Kontaktelementen etwa abspritzenden Schaltflüssigkeitströpfchen stets auf den allseitig vorhandenen Benetzungsfilm treffen und sich wieder mit diesem vereinigen, so daß der Benetzungsfilm in einer für das lageunabhängige Schalten notwendigen Voraussetzung an sich dünn gehalten werden kann. Ferner gewährleistet die Benetzung der gesamten metallischen In.ienfläche des Schutzgehäuses eine dauernde gute Benetzung der eigentlichen Schaltstelle, so daß eine lange und ungestörte Lebensdauer der Schalteinrichtung erreicht ist. Darüberhinaus ist durch die Benetzung der Einzelteile des Schutzgehäuses vor ihrer Verbindung eine schnelle und zuverlässige Kontrolle möglich, ob diese tatsächlich an allen Stellen einwandfrei benetzt sind, was für eine gute Kapillarwirkung wichtig ist. Insbesondere kann auch der Zusammenbau der Schalteinrichtung rasch und mit einfachen Verfahrensschritten vorgenommen werden, weil weder ein Absaugstutzen vorgesehen und abgedichtet werden muß, noch besondere Maßnahmen zur gleichzeitigen Einfüllung der Schaltflüssigkeit und des inerten Gases notwendig sind, sondern lediglich die bereits benetzten Einzelteile unter Schutzgasatmosphäre gasdicht miteinander verbunden werden. Dies kann trotz der bereits vorhandenen Benetzung ohne Schädigung der Schaltflüssigkeit und des inertes Gases geschehen, weil sich die insgesamt metallischen Einzelteile des Schutzgehäuses beispielsweise mittels elektrischer Widerstandsschweißung rasch und ohne nennenswerte thermische Belastung der Umgebung gasdicht miteinander verbinden lassen, während im völligen Gegensatz hierzu bei
der zitierten, bereits bekannten Anordnung weitaus höhere Schmelztemperaturen notwendig sind, um das Schutzrohr durch den erwähnten Abschlußpfropfen zu erschließen. Die gemäß der vorliegenden Erfindung ausgebildete Schalteinrichtung ist also gegenüber der zitierten bereits bekannten Anordnung sowohl hinsichtlich ihrer exakten Kontrollmöglichkeit über die Benetzung als auch insbesondere bezüglich seiner Herstellung bedeutsam verbessert.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ergibt sich, wenn eine an sich bekannte Schalteinrichtung verwendet wird, die eine metallische, magnetisierbare Trägerplatte mit einem sie im wesentlichen senkrecht zu ihrer Ebene isoliert durchdringenden Stiftkern, einen gasdicht auf diese Trägerplatte aufgesetzten, gleichfalls metallischen Schutzdeckel und schließlich einen magnetisierbaren Anker besitzt, der über eine Ankerrückstellfeder etwa parallel zur Trägerplattenebene beweglich gelagert ist und mit dem ihm gegenüberstehenden Ende des Stiftkernes kontaktgebend zusammenarbeitet, wobei die Trägerplatte bzw. der Schutzdeckel den einen Pol und der Stiftkern den anderen Pol der Schalteinrichtung bildet. Dieser bekannte Aufbau vereinigt in sich bereits alle Voraussetzungen für seine Erweiterung zu einer Schalteinrichtung gemäß der Erfindung, die mit einer Schaltflüssigkeit arbeitet. So ist das Schutzgehäuse aus einer Trägerplatte und einem Schutzdeckel, also /weiteilig aufgebaut und diese beiden Gehäuseteile sind außerdem aus metallischem Werkstoff so daß einerseits ein Optimum an benetzbarer Fläche zur Verfugung steht und andererseits eine rasche und thermisch unschädliche gasdichte Verbindung dieser beiden Einzelteile möglich ist. Ferner ist durch die gleichzeitige Ausnützung des Stiftkernes und des Ankers einerseits n's Kontaktglieder und andererseits als Teile des magnetisierbaren Kreises der Schalteinrichtung ein überaus einfacher Aufbau mit einem Minimum an Einezelteilen erreicht, was für eine ungestörte und leicht fließende Benetzung der Schaltstelle natürlicn von Vorteil ist. Weiterhin eignet sich die bei dieser bekannten Schalteinrichtung vorgesehene Anordnung und Arbeitsweise des Ankers in Verbindung mit der Ankerrückstellfeder besonders gut für eine kapillare Versorgung der eigentlichen Schaltstelle.
Wenn gemäß einer Weiterbildung der Erfindung die mit dem Anker kontaktgebend zusammenarbeitenden Enden des Stiftkernes und gegebenenfalls zusätzlicher Kontaktstifte als gerundete Kuppen ausgebildet sind, so ergibt dies eine Ausführungsform, welche bei gleichzeitig guter Kontaktgabe die Benetzung der kontaktgebenden Oberfläche mit Schaltflüssigkeit fördert.
Eine Fortbildung der Erfindung sieht vor, daß zwischen dem Träger des Stiftkernes bzw. zusätzlicher Kontaktstifte und deren mit dem Anker kontaktgebend zusammenarbeitenden Enden jeweils eine den Isolierwerkstoff zur Festlegung dieser Stifte mit Abstand überdeckende Schutzkappe angeordnet ist. Diese Schutzkappe sorgt dafür, daß bei der Kontaktgabe von den Kontaktelementen etwa abspritzende Schaltflüssigkeitströpfchen vom Isolierwerkstoff ferngehalten werden, so daß sich keine Kurzschlußbrücke zwischen der Trägerplatte und dem Stiftkern bilden kann.
Die Wirkung der Schutzkappe kann noch unterstützt werden, wenn gemäß weiterer Ausgestaltung der Erfindung die Schutzkappe auf ihrer dem Isolierwerkstoff zugewendeten Unterseite mit zumindest einer, über den ganzen Umfang verlaufenden Rille versehen
ist. Eine solche Rille wirkt nämlich, wie in anderem Zusammenhang allgemein bekannt ist, als Tropfenfänger.
Eine stets ausreichende Versorgung der eigentlichen Schaltstelle mit Schaltflüssigkeit unabhängig von der Zeitdauer für die Wiedervereinigung und Verteilung abgespritzter Schaltflüssigkeit wird gewährleistet, wenn gemäß einer Weiterbildung der Erfindung im Bereich des im wesentlichen unbewegten Endes des Ankers oder der Ankerrückstellfeder eine Sammelstelle für die kapillare Versorgung der Kontaktstelle mit Schaltflüssigkeit ausgebildet ist. Dies kann in verschiedener Weise realisiert werden.
So kann gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung die Ankerrückstellfeder an dem auf die Trägerplatte aufgesetzten Schutzdeckel befestigt und die Ankerrückstellfeder oder der an ihr befestigie Anker im Bereich des im wesentlichen unbewegten Endes von einem an der Trägerplatte befestigten Distanzplättchen überdeckt und der Zwischenraum zwischen diesem Plättchen und dem Anker oder der Ankerrückstellfeder teilweise mit Schaltflüssigkeit gefüllt sein.
Ein anderes Ausführungsbeispiel sieht vor, daß die Ankerrückstellfeder an dem auf die Trägerplatte aufgesetzten Schutzdeckel befestigt und ihr im wesentlichen unbewegtes Ende mit Abstand von dem einen Schenkel eines U-förmig gebogenen Bleches überlappt ist, dessen anderer Schenkel mit der Trägerplatte verbunden ist und daß die Zwischenräume zwischen den beiden Schenkeln des Bleches einerseits und dem Blech und dem Anker oder der Ankerrückstellfeder andererseits teilweise mit Schaltflüssigkeit gefüllt sind.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel ergibt sich, wenn die Ankerrückstellfeder an ihrem der Kontaktstelle entgegengesetzten Ende asymmetrisch U-förmig gebogen, mit dem kürzeren Schenkel an der Trägerplatte befestigt und der Zwischenraum zwischen den beiden Schenkeln an der Biegestelle teilweise mit Schaltflüssigkeit gefüllt ist.
Ein anderes Ausführungsbeispiel sieht vor. daß der Anker an seinem der Kontaktstelle entgegengesetzten Ende U-förmig umgebogen und der Zwischenraum zwischen den Schenkeln an der Biegestelle teilweise mit Schaltflüssigkeit gefüllt ist.
Wieder ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung sieht vor, daß der Anker an seinem der Kontaktstelle entgegengesetzten Ende quer zur Längsachse beidseitig U-förmig umgelappt und der Zwischenraum zwischen diesen umgelappten Enden und dem übrigen Ankerteil teilweise mit Schaltflüssigkeit gefüllt ist
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert Dabei zeigen im einzelnen:
F i g. 1 ein Ausführungsbeispiel der Schalteinrichtung in vergrößerter, teilweise geschnittener Darstellung;
F i g. 2 ein anderes Ausfühningsbeispiel der Schalteinrichtung wiederum vergrößert und teilweise geschnitten;
Fig.3 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung, ebenfalls vergrößert und teilweise geschnitten;
F i g. 4 ein Ausfühningsbeispiel des Ankers in Ansicht von oben und von der Seite;
F i g. 5 ein anderes Ausführungsbeispiel des Ankers in Ansicht von oben und von der Stirnseite;
In F i g. 1 ist mit 1 eine Trägerplatte aus magnetisieraarem Metall bezeichnet in die mittels eines Druckglas- dnschmelzpfropfens 2 ein magnetisierbarer Stiftkern ; gasdicht eingesetzt ist. Auf die Trägerplatte 1 ist eil metallischer Schutzdeckel 4 aufgesetzt, der über einei Flansch 5 mittels elektrischer Widerstandsschweißunj gasdicht mit ihr verbunden ist. An diesem Schutzdecke 4 ist über eine Ankerrückstellfeder 6 ein magnetisierba rer Anker 7 derart beweglich angeordnet, daß sein freie: Ende in der Ankerruhelage an einer Sicke 8 de; Schutzdeckels 4 unter gewisser Vorspannung anliegi
ίο und in der Arbeitslage mit dem ihm gegenüberstehenden Ende 9 des Stiftkernes 3 kontaktgebend zusammen arbeitet. Diese Arbeitslage des Ankers wird erreicht wenn über den mit 10 bezeichneten Arbeitsluftspalt eir ausreichender magnetischer Wirkfluß verläuft, der entweder von einer den Stiftkern umschließenden, nicht dargestellten Erregerwicklung oder von einem gleichfalls nicht dargestellten Dauermagneten ausgehen kann und sich über ein ebenfalls nicht gezeichnetes Fliißleitblech schließt, welches das abgebrochen dargestellte Ende des Stiftkernes 3 und den dem Anker 7 gegenüberstehenden Teil der Trägerplatte 1 magnetisch verbindet. Mit 11 ist ein Vorrat an Schaltflüssigkeit, vorzugsweise Quecksilber bezeichnet, der zur kapillaren Versorgung der eigentlichen Schaltstelle dient und sich aus dem Gesami-Benetzungsfilm der Innenflächen des aus der Trägerplatte einerseits und dem Schutzdeckel andererseits aufgebauten Schutzraumes stets wieder ergänzt. Zur Del'inierung dieses Vorrats an Schaltflüssigkeit im Zusammenhang mit der vorhandenen Kapillarwirkung zur Schaltstelle hin ist ein an der Trägerplatte befestigtes Distanzplättchen 12 vorgesehen, das mit seiner Dicke den Abstand zum Anker und damit die Menge der Schaltflüssigkeit bestimmt. Das kontaktgebende Ende des Stiftkernes 3 ist in ersichtlieher Weise als gerundete Kuppe ausgebildet, was sich als besonders günstig für eine definierte Benetzung der kontaktgebenden Oberfläche erweist. Die gesamte Innenfläche des Schutzdeckels 4 und der Trägerplatte 1 mit Ausnahme des Druckglaseinschmelzpfropfens 2 ist in nicht näher ersichtlicher Weise mit der verwendeten Schaltflüssigkeit benetzt, was einem praktisch unendlich großen Vorat an Schaltflüssigkeit entspricht und ein Trockenschalten der Kontaktstelle mit Sicherheit verhindert.
Die in Fig. 2 gezeigte Schalteinrichtung besitzt eine Trägerplatte 13 mit einem über einen Druckglaseinschmelzpfropfen 14 gasdicht eingesetzten magnetisierbaren Stiftkern 15 und einen Schutzdeckel 116 mit einer Sicke 17. Eine mit 18 bezeichnete AnkerrückstelHeder ist bei diesem Ausführungsbeispiel am unbewegten Ende U-förmig abgebogen und mit ihrem kürzeren Schenkel an der Trägerplatte befestigt Der Zwischenraum zwischen den Schenkeln an der Biegestelle der Ankerrückstellfeder ist mit Schaltflüssigkeit 19 gefüllt und am freien beweglichen Ende ist ein Anker 20 befestigt der in seiner Ruhelage an der bereits erwähnten Sicke 17 anliegt und in seiner Arbeitslage mit dem ihm gegenüberstehenden Ende des Stiftkernes 15 kontaktgebend zusammenarbeitet Mh 21 ist eine am Stiftkern befestigte Schutzkappe bezeichnet welche den Druckglasemschmelzpfropfen 14 in einem gewissen Abstand überdeckt und Spritzer aus der Schaltflüssigkeit wie sie beim Schaltvorgang auftreten können, abhält so daß sich keine galvanisch leitende Brücke zwischen der Trägerplatte 13 und dem Stiftkern 15 bilden kann.
Die Schalteinrichtung gemäß F i g. 3 besitzt wiederum eine Trägerplatte 22 mit einem Siiftkern 23. einer
Druckglaseinschmelzperle 24, einem Schutzdeckel 25 mit einer Sicke 26, einem Anker 27 und einer am Schutzdeckel befestigten Ankerrückstellfeder 28. Das Teil 29 ist ein U-förmig gebogenes Blech, dessen einer Schenkel an der Trägerplatte 22 befestigt ist und dessen anderer Schenkel mit Abstand das unbewegte Ende der Ankerrückstellfeder überlappt. Es dient in ähnlicher Weise wie das Distanzplättchen 12 der Anordnung nach F i g. 1 zur Ansammlung eines Vorrats von Schaltflüssigkeit 30, aus dem die eigentliche Schaltstelle zwischen dem Anker 27 und dem Ende des Stiftkernes 23 kapillar benetzt wird.
Die in den Fig.4 und 5 dargestellten Anker zeigen
Ausbildungsformen, mit denen ein die eigentliche Schaltstelle benetzender Vorrat an Schaltflüssigkeit gesammelt wird. Hierzu ist beim Anker 31 nach Fig.4 das dem kontaktgebenden Ende 32 entgegengesetzte Ende 33 U-förmig umgebogen und der Zwischenraum zwischen den beiden Schenkeln an der Biegestelle teilweise mit Schaltflüssigkeit 34 gefüllt. Bei dem in Fig. 5 gezeigten Anker 35 hingegen sind an dem der Kontaktstelle 36 gegenüberliegenden Ende quer zur
ίο Längsachse des Ankers zwei Lappen 37 und 38 umgebogen, zwischen denen die mit 39 bezeichnete Schaltflüssigkeit gespeichert ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
409 684/93

Claims (11)

Patentansprüche:
1. In einem mit inertem Gas gefüllten Schutzgehäuse unter Verwendung von Quecksilber oder einer anderen die Kontaktstelle benetzenden Schaltflüssigkeit arbeitende, magnetisch betätfgbare Schalteinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß das Schutzgehäuse aus zumindest zwei, mit Ausnahme des zur Herausführung eines Kontakte'ementes (3) notwendigen Isolierwerkstoffes (2) insgesamt aus einem mit der Schaltflüssigkeit (11) benetzbaren metallischen Werkstoff bestehenden Gehäuseteilen (1, 4) aufgebaut ist, und daß die Gehäuseteile (1, 4) auf ihrer gesamten metallischer. Innenfläche vor ihrer gasdichten Verbindung (5) mit der Schaitflüssigkeit(ll)benetztsind(Fig. 1).
2. Schalleinrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß eine an sich bekannte Schalteinrichtung verwendet wird, die eine metallische, magnetisierbar Trägerplatte (1, 13, 22) mit einem sie im wesentlichen senkrecht zu ihrer Ebene isoliert (2,14,24) durchdringenden Stiftkern (3,15,23), einen gasdicht auf diese Trägerplatte aufgesetzten gleichfalls metallischen Schutzdeckel (4, 16, 25) und schließlich einen magnetisierbaren Anker (7, 20, 27) besitzt, der über eine Ankerrücksiellfeder (6, 18, 28) etwa senkrecht zur Trägerplattenebene beweglich gelagert ist und mit dem ihm gegenüberstehenden Ende (9) des Stiftkernes (3, 15, 23) kontaktgebend zusammenarbeitet, wobei die Trägerplatte (1,13, 22) bzw. der Schutzdeckel (4, 16, 25) den einen Pol und der Stiftkern (3, 15, 23) den anderen Pol der Schalteinrichtung bilden ( F i g. 1 bis 3).
3. Schalteinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Anker (7, 20, 27) kontaktgebend zusammenarbeitenden Enden (9) des Stiftkernes (3, 15, 23) und gegebenenfalls zusätzlicher Kontaktstifte als gerundete Kuppen ausgebildet sind ( F i g. 1 bis J).
4. Schalteinrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Träger (13) des Stiftkernes (15) bzw. zusätzlicher Kontaktstifte und deren mil dem Anker (20) kontaktgebend zusammenarbeitenden Enden jeweils eine den Isolierwerkstoff (14) zur Festlegung dieser Isolierstifte mit Abstand überdeckende Schutzkappe (21) angeordnet ist ( F i g. 2).
5. Schalteinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzkappe (21) auf ihrer dem Isolierwerkstoff (14) zugewendeten Unterseite mit zumindest einer, über cen ganzen Umfang verlaufenden Rille versehen ist.
6. Schalteinrichtung nach einem der Anspiüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des im wesentlichen unbewegten Endes des Ankers (7) oder der Ankerrückstellfeder (18, 28) eine Sammelstelle für die kapillare Versorgung der Kontaktstelle mit Schaltflüssigkeit (11,19,30) ausgebildet ist.
7. Schalteinrichtung nach Anspruch 6, dadurch ^0 gekennzeichnet, daß die Ankerrückstellfeder (6) an dem auf die Trägerplatte (1) aufgesetzten Schutzdeckel (4) befestigt und die Ankerrückstellfeder oder der an ihr befestigte Anker (7) im Bereich des im wesentlichen unbewegten Endes von einem an der Trägerplatte (1) befestigten Distanzplättchen (12) überdeckt ist und daß der Zwischenraum zwischen diesem Plättchen (12) und dem Anker (7) oder der Ankerrückstellfeder teilweise mit Schaltflüssigkeit (ll)gefülltist(Fig. 1).
8. Schalteinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ankerrückstellfeder (28) an dem auf die Trägerplatte (22) aufgesetzten Schutzdeckel (25) befestigt und ihr im wesentlichen unbewegtes Ende mit Abstand von dem einen Schenkel eines U-förmig gebogenen Bleches (29) überlappt ist, dessen anderer Schenkel mit der Trägerplatte (22) verbunden ist und daß die Zwischenräume zwischen den beiden Schenkeln des Bleches (29) einerseits und dem Blech (29) und dem Anker oder der Ankerrückstellfeder (28) andererseits teilweise mit Schaltflüssigkeit (30) gefüllt sind (Fig. 3).
9. Schalteinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ankerrückstellfeder (18) an ihrem der Kontaktstelle entgegengesetzten Ende asymmetrisch U-förmig gebogen, mit dem kürzeren Schenkel an der Trägerplatte (13) befestigt und der Zwischenraum zwischen den beiden Schenkeln an der Biegestelle teilweise mit Schaltflüssigkeit (19) gefüllt ist( Fig. 2).
10. Schalteinrichtung nach Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker (31) an seinem der Kontaktstelle (32) entgegengesetzten Ende (33) U-förmig umgebogen und der Zwischenraum zwischen den Schenkeln an der Biegestelle teilweise mit Schaltflüssigkeit (34) gefüllt ist ( F i g. 4).
11. Schalteinrichtung nach Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker (35) an seinem der Kontaktstelle (36) entgegengesetzten Ende quer zur Längsachse des Ankers beiderseitig U-förmig umgelappt (37,38) und der Zwischenraum zwischen diesen umgelappten Enden und dem übrigen Ankerteil teilweise mit Schaltflüssigkeit (39) gefüllt ist(Fig.5).
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