DE1959861A1 - Schalteinrichtung unter Verwendung einer die Kontaktstelle benetzenden Schaltfluessigkeit - Google Patents

Schalteinrichtung unter Verwendung einer die Kontaktstelle benetzenden Schaltfluessigkeit

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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H1/00Contacts
    • H01H1/06Contacts characterised by the shape or structure of the contact-making surface, e.g. grooved
    • H01H1/08Contacts characterised by the shape or structure of the contact-making surface, e.g. grooved wetted with mercury

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  • Contacts (AREA)
  • Switches That Are Operated By Magnetic Or Electric Fields (AREA)

Description

  • Schalteinrichtung unter Verwendung einer die Kontaktstelle benetzenden Schaltflüssigkeit.
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine in einem vorzugsweise mit inertem Gas gefüllten Schutzgehäuse unter Verwendung von Quecksilber oder einer anderen die Kontaktstelle benetzenden Sohaltflüssigkeit arbeitende, magnetisch betätigbare Schalt einrichtung.
  • Bei Schalteinrichtungen der vorgenannten Art sollen unter anderem die drei grundlegenden Bedingungen erfüllt sein, dass erstens im Hinblick auf die teilweise sehr giftigen Eigenschaften der Schaltflüssigkeit, beispielsweise von Quecksilber, ein Auslaufen derselben aus dem gekapselten Raum verhindert ist, zweitens die Schalteigenschaften möglichst lageunabhängig sind und drittens eine dauernde ausreichende Benetzung der Kontaktstelle zuverlässig gewährleistet ist. Diese Aufgaben sind beispielsweise bei einer aus der DAS 1 229 618 vorbekannten Sohalteinrichtung bereits befriedigend gelöst. Nachteilig bei dieser bekannten Anordnung ist jedoch die Notwendigkeit, mit Rücksicht auf den dort vorgesehenen Aufbau der Schalteinrichtung die Schaltflüssigkeit erst nach dem Zusammenbau der Schalteinrichtung einzufüllen, wozu in Verbindung mit der gleichzeitig erforderlichen Füllung des Schutzrohres mit inertem Gas entsprechend aufwendige Ver fahrensschritte notwendig sind und wobei ausserdem nicht exakt kontrolliert werden kann, ob die gewünschte Benetzung des Schutzrohres an allen hierfür vorgesehenen Stellen einwandfrei ist. Das Schutzrohr dieser bekannten Schalteinrichtung ist nämlich einstückig ausgebildet und wird am jeweils offenen Rohr ende unter Heraus führung eines Kontaktelementes durch einen Pfropfen aus Isolierwerkstoff, beispielsweise aus Druckglas, metallisierter Keramik oder dergl., verschlossen. Die gasdichte Verbindung dieses Pfropfens mit dem Schutzrohr erfordert jedoch eine relativ hohe thermische Energie in einer Grössenordnung, der weder die Schaltflüssigkeit noch das inerte Gas ausgesetzt werden darf. Die dementsprechend notwendigen Massnahmen zur nachträglichen Füllung des Schutzrohres mit der Schaltflüssigkeit und gleichzeitig mit dem inerten Gas verteuern naturgemäss die Herstellungskosten der bekannten Schalteinrichtung.
  • Diese Nachteile der bekannten Anordnung werden vermieden, wenn gemäss der Erfindung das Schutzgehäuse aus zumindest zwei, mit Ausnahme des zur Herausführung eines Kontaktelementes notwenigen Isolierwerkatoffes insgesamt aus einem mit der Schaltflüssigkeit benetzbaren metallischen Werkstoff bestehenden Gehäuseteilen aufgebaut ist, und dass die Einzelteile des Schutzgehäuses auf ihrer gesamten metallischen Innenfläche vor ihrer gasdichten Verbindung mit der Schaltflüssigkeit benetzt sind.
  • Durch diese Massnahmen werden fürs Erste die eingangs zitierten Forderungen an eine mit Schaltflüssigkeit arbeitende Schalteinrichtung erfüllt. Die Ausbildung aller Einzelteile des Schutzgehäuses aus einemnretallischen Werkstoff ergibt nämlich einen bruchsicheren, mechanisch robusten Aufbau der Schalteinrichtung, durch den ein Auslaufen der Schaltflüssigkeit unter normalen Umständen mit Sicherheit verhindert ist. Weiterhin ist die Benetzung der gesamten metallischen Innenfläche des Schutzgehäuses gleichbedeutend mit einem praktisch unendlich grossen Vorrat an Schaltflüssigkeit, weil alle beim Schaltvorgang von den Kontaktelementen etwa abspritzenden Schaltflüssigkeitströpfchen stets auf den allseitig vorhandenen Benetzungsfilm treffen und sich wieder mit diesem vereinigen, 50 dass der Benetzungsfilm in einer für das lageunabhängige Schalten notwendigen Voraussetzung an sich dünn gehalten werden kann.
  • Ferner gewährleistet die Benetzung der gesamten metallischen Innenfläche des Schutzgehäuses eine dauernde gute Benetzung der eigentlichen Schaltstelle, so dass eine lange und ungestörte Lebensdauer der Schalteinrichtung erreicht ist. Darüberhinaus ist durch die Benetzung der Einzelteile des Schutzgehäuses vor ihrer Verbindung eine schnelle und zuverlässige Kontrolle möglich, ob diese tatsächlich an allen Stellen einwandfrei benetzt sind> was für eine gute Kapillarwirkung wichtig ist. Insbesondere kann auch der Zusammenbau der Schalteinrichtung rasch und mit einfachen Verfahrens schritten vorgenommen werden, weil weder ein Absaugstutzen vorgesehen und abgedichtet werden muss, noch besondere Massnahmen zur gleichzeitigen Einfüllung der Schaltflüssigkdt und des inerten Gases notwendig sind, sondern lediglich die bereits benetzten Einzelteile unter Schutzgasatmosphäre gasdicht miteinander verbunden werden. Dies kann trotz der bereits vorhandenen Benetzung ohne Schädigung der Schaltflüssigkeit und des inerten Gases geschehen, weil sich die insgesamt metallischen Einzelteile des Schutzgehäuses beispielsweise mittels elektrischer Widerstandsschweissung rasch und ohne nennenswerte.thermische Belastung der Umgebung gasdicht miteinander verbinden lassen, während im völligen Gegensatz hierzu bei der zitierten, bereits bekannten Anordnung weitaus höhere Schmelztemperaiuren notwendig sind, um das Schutzrohr durch den erwähnten Abschlusspfropfen zu verschlieesen. Die gemäss der vorliegenden Erfindung ausgebildete Schalteinrichtung ist also gegenüber der zitierten bereits bekannten Anordnung sowohl hinsichtlich ihrer exakten Kontrollmöglichkeit über die Benetzung als auch insbesondere bezüglich seiner Herstellung bedeutsam verbessert.
  • Bin bevorzugAes Ausführungebeispiei der Erfindung ergibt sich. wenn eine an eich bekannte Schalteinrichtung verwendet wird, die eine'metallische, vorzugsweise magnetisierbare Trägerplatte mit einem sie im wesentlichen senkrecht zu ihrer Ebene isoliert durchdringenden Stiftkern, einen gasdicht auf diese rigerplite aufgesetzten1 gleichfalls metallischen Schutzdeckel und schliesslich einen magnetisierbaren Anker besitzt, der über eine Ankerrückstellfeder etwa parallel zur Triigerplattenebene beweglich gelagert ist und mit dem ihm gegenüberstehenden Ende des Stiftkernes kontaktgebend zusammenarbeitet, wobei die Trägerplatte bzw. der Schutzdeckel den einen Pol und der Stiftkern den anderen Pol der S¢halteinrichtung bildet. Dieser bekannte Aufbau vereinigt in sich bereits alle Voraussetzungen für seine Erweiterung zu einer Schalteinrichtung gemäss der Erfindung, die mit einer Schaltflüssig keit arbeitet. So ist das Schutzgehäuse aus einer Trägerplatte und einem Schutzdeckel, also zweiteilig aufgebaut und diese beiden Gehäuseteile sind ausserdem aus metallischem Werkstoff, so dass einerseits ein Optimum an benetzbarer Fläche zur Verfügung steht und andererseits eine rasche und thermisch unchädliche gasdichte Verbindung dieser beiden Einzelteile möglich ist. Ferner ist durch die gleichzeitige ausnützung ded Stiftkernes und des Ankers einerseits als Kontaktglieder und andererseits als Teile des magnetisierbaren Kreises der Schalteinrichtung ein überaus einfacher Aufbau mit einem Minimum an Einzelteilen erreicht, was für eine ungestörte und leicht fliessende Benetzung der Schaltetelle natürlich von Vorteil ist. Weiterhin eignet sich die bei, dieser bekannten Schglteinrichtung vorgesehene Anordnung und Arbeitsweise des Ankers in Verbindung mit der AnkerrAckstellfeder besondere gut für eine kapillare Versorgung der eigentlichen Schaltstelle.
  • Wenn gemäss einer Weiterbildung der Erfindung die mit dem Anker kontaktgebend zusammenarbeitenden Enden des Stiftkernes und gegebenenfalls zusätzlicher Kontaktstifte als gerundete Kuppen ausgebildet sind, so ergibt dies eine Ausführungsform, welche bei gleichzeitig guter Kontaktgabe die Benetzung der kontaktgebenden Oberfläche mit Schaltflüssigkeit fördert.
  • Eine Fortbildung der Erfindung sieht vor, dass zwischen dem Träger des Stiftkernee bzw. zusätzlicher Kontakt stifte und deren mit dem Anker kontaktgebend zusammenarbeitenden Enden jeweils eine den Isolierwerkstoff zur Festlegung dieser Stifte mit Abstand überdeckende Schutzkappe angeordnet ist. Diese Schutzkappe sorgt dafür, dass bei der Kontaktgabe von den Kontaktelementen etwa abspritzende Schaltflüssigkeitströpfchen vom Isolierwerkstoff ferngehalten werden, so dass sich keine Kurzschlussbrücke zwischen der Trägerplatte und dem Stiftkern bilden kann.
  • Die Wirkung der Schutzkappe kann noch unterstützt werden, wenn gemäss weiterer Ausgestaltung der Erfindung die Schutzkappe auf ihrer dem Isolierwerkstoff zugewendeten Unterseite mit zumindest einer, über den ganzen Umfang verlaufenden Rille versehen ist. Eine solche Rille wirkt nämlich, wie in anderem Zusammenhang allgemein bekannt ist als ropfenfänger.
  • Eine stete ausreichende Versorgung der eigentlichen Schaltstelle mit Schaltflüssigkeit unabhängig von der Zeitdauer für die Wiedervereinigung und Verteilung abgespritzter Schaltflüssigkeit wird gewährleistet, wenn gemäss einer Weiterbildung der Erfindung im Bereich des im wesentlichen unbewegten Endes des Ankers oder der Ankerrüakstellfeder eine Sammelstelle für die kapillare Versorgung der Kontaktstelle mit Sahaltt sigkeit ausgebildet ist. Dies kann in verschiedener Weise realisiert werden.
  • So kann gemäss einem Ausführungsbeispiel der Erfindung die Ankerrückstellfeder an dem auf die Trägerplatte aufgesetzten Schutzdeckel befestigt und die Ankerrückstellfeder oder der an ihr befestigte Anker im Bereich des im wesentlichen unbewegten Endes von einem an der Trägerplatte befestigten Distanzplättchen überdeckt und der Zwischenraum zwischen diesem Plättchen und dem Anker oder der Ankerrückstellfeder teilweise mit Schaltflüssigkeit gefüllt sein.
  • Ein anderes Ausführungsbeispiel sieht vor, dass die Ankerrückstellfeder gn dem auf die Trägerplatte aufgesetzten Schutzdeckel befestigt und ihr im wesentlichen unbewegtes Ende mit Abstand von dem einen Schenkel eines U-förmig gebogenen Bleches Uberlappt ist, dessen anderer Schenkel mit der Trägerplatte verbunden ist und dass die Zwischenräume zwischen den beiden Schenkeln des Bleches einerseits und dem Blech und dem Anker oder'der Ankerrückstellfeder andererseits teilweise mit Schaltflüssigkeit gefüllt sind.
  • Ein weiteres Ausführungsbeispiel ergibt sich, wenn die Ankerrückstellfeder an ihrem der Kontaktstelle entgegengesetzten Ende asymmetrisch U-förmig gebogen, mit dem kürzeren Schenkel an der Trägerplatte befestigt und der Zwischenraum zwischen den beiden Schenkeln an der Biegestelle teilweise mit Schaltflüssigkeit gefüllt ist.
  • Ein' anderee Ausführungsbeispiel sieht vor, dass der Anker an seinem der Kontaktstelle entgegengesetzten Ende U-Pörmig umgebogen und der Zwischenraum zwischen den Schenkeln an der Biegestelle teilweise mit Schaltflüssigkeit gefüllt ist.
  • Wieder ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung sieht vor, dass der Anker an seinem der Kontaktatelle entgegengesetzten Ende quer zur Längachse beidseitig U-förmig umgelappt und der Zwischenraum zwischen diesen umgelappten Enden und dem übrigen Ankerteil teilweise mit Schaltflüssigkeit gefüllt ist.
  • Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigen im einzelnen: Pig. 1 ein Ausführungsbeispiel der Schalteinrichtung in vergrösserter, teilweise geschnittener Darstellung; Fig. 2 ein anderes Ausführungsbeispiel der Schalteinichtung wiederum vergrössert und teilweise geschnitten; Fig. 3 ein weiteres Ausführungebeispiel der Erfindung, ebenfalls vergrössert und teilweise geschnitten; Fig, 4 ein Ausführungsbeispiel des Ankers in Ansicht von oben und von der Seite; Fig. 5 ein anderes Ausführungebeispiel des Ankere in Ansicht von oben und von der Stirneelte; In Fig. 1 ist mit 1 eine Trägerplatte aus magnetisierbarem Metall bezeichnet, in die mittels eines Druckglaseinschmelz pfropfena 2 ein magnetisierbarer Stiftkern 3 gasdicht eingesetzt ist. Auf die Trigerplatte 1 ist ein metallischer Schutzdeckel 4 aufgesetzt, der über einen Flansch 5 mittels elektrischer Widerstandeschweissung gas dicht mit ihr verbunden iet. An diesem Schutzdeckel 4 ist über eine Ankerrtokstellfeder 6 ein magnetisierbarer Anker 7 derart beweglioh angeordnet, dass sein freies Ende in der Ankerruhelage an einer Sicke 8 des Schutzdeckels 4 unter gewisser Vorepannung anliegt und in der Arbeitslage mit dem ihm gegenüberstehenden Ende 9 des Stiftkernes 3 kontaktgebend zusammenarbeitet. Diese Arbeitslage des Ankers wird erreicht, wenn über den mit lo bezeichneten Arbeitsluftspalt ein auereichender magnetischer Wirkfluss verläuft, der entweder vdn einer dien Stiftkern umschliessenden, nicht dargestellten Eriegerwicklung oder von einem gleichfalls nicht iargestellten Dauermagneten ausgehen kann und sich über ein ebenfalls nicht geeichnetes Flussleitblech schliesst, welches das abgebrochen dargestellte Ende des Stiftkernes 3 und den dem Anker 7 gegenüberstehenden Teil der Trägerplatte 1 magnetisch verbindet. Mit 11 ist ein Vorrat an Schaltflüssigkeit, vorzugsweise Quecksilber bezeichnet, der zur kapillaren Versorgung der eigentlichen Schaltstelle dient und sich aus dem Gesamt-Benetzungsfilm der Innenflächen des aus der Trägerplatte einer seits und dem Schutzdeckel andererseits aufgebauten Schutzraumes stets wieder ergänzt. Zur Definierung dieses Vorrats an SchaRtflUssigkeit im Zusammenhang mit der vorhandenen Kapillarwirkung zur Schaltstelle hin ist ein an der Trägerplatte befestigtes Distanzplättchen 12 vorgesehen, das mit seiner Dicke den Abstand zum Anker und damit die Menge der Schaltflüssigkeit bestimmt. Das kontaktgebende Ende des Stiftkernes 3 ist in ersichtlicher Weise als gerundete Kuppe ausgebildet, was sich als besonders günstig für eine definierte Benetzung der kontaktgebenden Oberfläche erweist. Die gesamte Innenfläche des Schutzdeckels 4 und der Trägerplatte 1 mit Ausnahme des Drdckglaseinschmelzpfropfens 2 ist in nicht näher ersiohthöher Weise mit der verwendeten Schaltflüssigkeit benetzt, einem praktisch unendlich großen Vorrat an Schaltflüssig kett entspricht und ein Trockenschalten d-er Kontaktstelle mit Sicherheit verhindert.
  • Die in Fig. 2 gezeigte Schalteinrichtung besitzt eine Trägerplatte 13 mit einem über einen Druckglaseinschmelzpfropfen 14 gasdicht eingesetzten magnetisierbaren Stiftkern 15 und einen Schutzdeckel 16 mit einer Sicke 17. Eine'mit 18 bezeichnete Ankerrückstellfeder ist bei diesem Aus'?ührungsbeispiel am.unbewegten Ende U-förmig abgebogen und mit ihrem kürzeren Schenkel an der Trägerplatte befestigt. Der Zwischenraum zwischen den Schenkeln an der Biegestelle der'Ankerrückstellfeder ist mit Schaltflüssigkeit 19 gefüllt und am freien beweglichen Ende ist, ein Anker 20 befestigt, der in seiner Ruhelage an der bereits erwähnten Sicke 17 anliegt und in aeiner Arbeitslage mit dem ihm gegenüberstehenden Ende des Stiftkernes 15 kontaktgebend zusammenarbeitet. Mit 21 ist eine am Stiftkern befestigte Schutzkappe bezeichnet, welche den Druckglaseinschmelzpfropfen 14 in einem gewissen Abstand überdeckt und Spritzer aus der Schaltflüssigkeit, wie sie beimSchaltvorgang auftreten können, abhält,so dass sich keine galvanisch leitende Brücke zwischen der Trägerplatte 13 und dem Stiftkern 15 bilden kann.
  • Die Schalteinrichtung gemäss Fig. 3 besitzt wiederum eine Trägerplatte 22 mit einem Stiftkern 23, einer Druckglaseinschmelzperle 24, einem Schutzdeckel 25 mit einer Sicke 26, einem Anker 27 und einer am Schutzdeckel befestigten Ankerrückstellfeder 28. Das Teil 29 ist ein U-förmig gebogenes Blech, dessen einer Schenkel an der Trägerplatte 22 befertigt ist und deasen anderer Schenkel mit Abstand das unbewegte Ende der Ankerrückstellfeder überlappt. Es dient in ähnlichter Weise wie das Distanzplättchen 12 der Anordnung nach Fig. 1 zur Ansammlung eines Vorrats von Schaltflüssigkeit 30, aus dem die eigentliohe Schaltetelle zwischen dem Anker 27 und dem Ende des Stiftkernes 23 kapillar benet wird.
  • Die in den Figuren 4 und 5 dargeßtellten Anker zeigen Ausbildungsformen, mit denen ein die eigentliche Sohaltetelle benetzender Vorrat an Schaltflüssigkeit gesammelt wird.
  • Hierzu iet beim Anker 31 nach Fig. 4 das dem kontaktgebenden Ende 32 entgegengesetzte Ende 33 U-förmig umgebogen und der Zwischenraum zwischen den beiden Schenkeln an der Biegestelle teilweise mit Schaltflüssigkeit 34 gefüllt. Bei dem in Fig. 5 gezeigten Anker 35 hingegen sind an dem der Kontaktstelle 36 gegenüberliegenden Ende quer zur längsachse des Anker bei Lappen S7 und 38 umgebogen, zwischen denen die mit 39 bezeichnete Schaltflüssigkeit gespeichert ist.
  • 11 PatentansprUche 5 Figuren

Claims (1)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e 1.In einem vorzugsweise mit inertem Gas gefüllten Schutzgehäuse unter Verwendung von Quecksilber oder einer anderen die Kontaktstelle benetzenden Schaltflüssigkeit arbeitende, magnetisch betätigbare Schalteinrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass das Schutzgehäuse aus zumindest zwei, mit Ausnahme des zur Herausführung eines Kontaktelementes (3) notwendigen Isolierwerkstoffes (2) insgesamt aus einem mit der Schaltflüssigkeit (11) benetzbaren metallischen Werkstoff bestehenden Gehäuseteilen (1,4) aufgebaut ist und dass die Einzelteile (1,4) des Schutzgehäuses auf ihrer gesamten metallischen Innenfläche vor ihrer gasdichten Verbindung (5) mit der Schaltflüssigkeit (11) benetzt sind.(Fig. 1) 2. Schalteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine an sich bekannte Schalteinrichtung verwendet wird, die eine metallische, vorzugsweise magnetisierbare Trägerplatte Ci, 13,22) mit einem sie im wesentlichen senkrecht zu ihrer Ebene isoliert (2, 14, 24) durchdringenden Stiftkern (3,15,?3), einen gasdicht auf dive Trägerplatte aufgesetzten gleichfalls metallischen Schutzdeckel (4,16, 25) und schliesslich einen magnetisierbaren Anker (7,20.27) besitzt, der über eine Ankerrückstellfeder (6,18,28) etwa senkrecht zur Trägerplattenebene beweglich gelagert ist und mit dem ihm gegenüberstehenden Ende (9) des Stiftkernes (3,15,23) kontaktgebend zusammenarbeitet, wobei die Trägerplatte (1,13,22) bzw. der Schutzdeckel (4,16,25) den einen Pol und der Stiftkern (3,15,23) den anderen Pol der Schalteinrichtung bildet. (Fig. 1 bis 3) 3. Schalteinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die mit dem Anker (7,20.27) kontaktgebend zusammenarbeitenden Enden (9) des Stiftkernes (3,15,23) und gegebenenfalls zusätzlicher Kontaktstifte als gerundete Kuppen ausgebildet sind .(Fig. 1 bis 3) 4. Schalteinrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Träger (13) des Stiftkernes (15) bzw. zusätzlicher Kontaktstifte und deren mit dem Anker (20) kontaktgebend zusammenarbeitenden Enden jeweils eine den Isolierwerkstoff (14) zur Festlegung dieser Isolierstifte mit Abrand überdeckende Schutzkappe (21) angeordnet ist.(Fig. 2) 5. Schalteinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzkappe (21) auf ihrer dem Isolierwerkstoff (14) zugewendeten Unterseite mit zumindest einer, Uber den ganzen Umfang verlaufenden Rille versehen ist.
    6). Schalteinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich des im wesentlichen unbewegten Endes des Ankers (7) oder der Ankerrückstellfeder (18,28) eine Sammelstelle für die kapillare Versorgung der Kontaktstelle mit Schaltflüssigkeit (11,19,3o) ausgebildet ist.
    7. Schalteinriehtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Ankerracketellfeder (6) an dem auf die Trägern platte (1) aufgesetzten Schutzdeokel (4) befestigt und die Ankerrückstellfeder oder der an ihr befestigte Anker (7) im Bereich des im wesentlichen unbewegtn-Endee von einem an der Trägerplatte (1) befestigten-Dis-tansplättohen (12) tiberdeckt ist und das der Zwischenraum zwischen diesem Plättchen (12) und dem Anker (7) oder der Ankerrtickstellfeder teilweise mit Schaltlüssigkeit (11) gefüllt ist. (Fig. 1) 8. Schalteinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Ankerrückstellfeder (28) an dem auf die Trägerplatte (22) aufgesetzten Schutzdeckel (25) befestigt und ihr im wesentlichen unbewegtes Ende mit Abstand von dem einen Schenkel eines U-förmig gebogenen Bleches (29) überlappt ist, dessen anderer Schenkel mit der Trägerplatte (22) verbunden ist und dass die Zwischenräume zwischen den beiden Schenkeln des Bleches (29) einerseits und dem Blech (29) und dem Anker oder der Ankerrückstellfeder (28) andererseits teilweise mit Schaltflüssigkeit (30) gefüllt sind. (Fig. 3) 9. Schalteinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Anket rUckstellfeder (18) an ihrem der Kontaktstelle entgegengesetzten Ende asymmetrisch U-förmig gebogen, mit dem kürzeren Schenkel an der Trägerplatte (13) befestigt und der Zwischenraum zwischen den beiden Schenkeln an der Biegestelle teilweise mit Schaltflüssigkeit (19) gefüllt ist. (Fig. 2) 10. Schalteinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Anker (31) an seinem der Kontaktetelle (32) entgegengesetzten Ende (33) U-förmig umgebogen und der Zwiochenraum zwischen den Schenkeln an der Biegestelle teilweise mit Schaltflüssigkeit (34) gefüllt ist (Fig. 4) 11. Schalteinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichet, dass der Anker (35) an seinem der Kontaktstelle (36) entgegengesetzten Ende quer zur Längsachse des Ankers beiderseitig U-förmig umgelappt (37,58) und der Zwischen raum zwischen diesen umgelappten Enden und dem Kbrigen Ankerteil teilweise mit Schaltflüssigkeit (39) gefüllt ist. (Pig. 5) L e e r s e i t e
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3829064C1 (de) * 1988-08-26 1990-03-29 Radomir 8000 Muenchen De Janus

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DE3829064C1 (de) * 1988-08-26 1990-03-29 Radomir 8000 Muenchen De Janus

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