DE3410840A1 - Kapazitiver dehnungsmessaufnehmer mit thermischer kompensation - Google Patents

Kapazitiver dehnungsmessaufnehmer mit thermischer kompensation

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DE3410840A1 DE19843410840 DE3410840A DE3410840A1 DE 3410840 A1 DE3410840 A1 DE 3410840A1 DE 19843410840 DE19843410840 DE 19843410840 DE 3410840 A DE3410840 A DE 3410840A DE 3410840 A1 DE3410840 A1 DE 3410840A1
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Manfred Dipl.-Ing. 5063 Overath Fortmann
Rudolf 5060 Bergisch-Gladbach Wagner
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Interatom Internationale Atomreaktorbau GmbH
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01BMEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
    • G01B7/00Measuring arrangements characterised by the use of electric or magnetic techniques
    • G01B7/16Measuring arrangements characterised by the use of electric or magnetic techniques for measuring the deformation in a solid, e.g. by resistance strain gauge
    • G01B7/22Measuring arrangements characterised by the use of electric or magnetic techniques for measuring the deformation in a solid, e.g. by resistance strain gauge using change in capacitance

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  • Measurement Of Length, Angles, Or The Like Using Electric Or Magnetic Means (AREA)

Description

  • Kapazitiver Dehnungsmeßaufnehmer mit thermischer
  • Kompensation Die vorliegende Erfindung betrifft ein kapazitiven Dehnungsmeßaufnehmer nach dem Oberbegriff des ersten Anspruchs. Ein solcher Dehnungsre.3aunez-er ist aus der 7?-x2 0 088 278 bekannt. Insbesondere bei der erwendung solcher Dehnungsmeßaufnehmer zur Mes sunq cer Dehnungen von heißen Strukturen werden besonders ncne Ansprüche an die Meßgenauigkeit gestellt. So sollen beispielsweise die mechanischen Beanspruchungen eines 3*uteiis aus Sicherheitsgründen überwacht werden, ur Aussagen über die Lebensdauer des Bauteiles zu gewinnen. Sind diese Bauteil außer mechanischen Beanspruzungen auch wechselnden Temperaturen ausgesetzt, so Ist es oft erwünscht, daß die rein thermische Ausdehlang, welche das Bauteil nicht beansprucht, kein Meßsignal liefern soll, während Belastunqsderunaen möglichst präzise unabnängig von der Temperatur der Struktur und des Dehnungsmeßaufnehmers gemessen werden sollen.
  • Bei einer Temperaturerhöhung ohne das gleichzeitige Auftreten von mechanischen Belastungen des Objektes sind verschiedene Effekte gleichzeitig zu beachten.
  • Bei einem Dehnungsmeßaufnehmer nach dem Stand der Technik bewirkt die thermische Ausdehnung zunäcnst, daß sich die Kondensatorplatten etwas voneinander entfernen.
  • Andererseits dehnen sich auch die Kondensatorplatten und die Halterungen aus, was diesem Effekt entgegenwirkt. Bei einer keramischen Halteruna der Kondensatorplatten ist auch der Ausdehnungskoeffizient der keramik zu berücksichtigen. Dies alles führt dazu, daß man dem Dehnungsmeßaufnehmer einen integralen effektiven Ausdehnungskoeffizienten geben kann, der experimentell oder theoretisch bestimmt wird. Bei der Einführung dieses Koeffizienten wird so getan, als ob jede durch Temseraturänderungen entstehende Kapazitätsänderung des Dennungsmeßaufnehmers nur durch eine Ueranc: rung des ?lattenabstandes, d.h. des Abstandes der beiden Schenkel voneinander hervorgerufen würde.
  • In vielen Anwendungsfällen ist es relativ einfach, die thermische Kapazitätsänderung des Dehnungsmeßaufnehmers durch geeignete Wahl des Materials der Befestigunaslaschen und durch geeignete Befestigungspunkte zu kccenseren. Dies geht meist dann, wenn für die Befestigungslaschen ein Material mit einem größeren Ausdehnungskoeffizienten als dem des zu messenden Objektes zu Verfügung steht. Man wählt dann den Abstand zwischen den Schenkeln des Dehnungsmeßaufnehmers und den Befestigungspunkten an den Befestigungslaschen, an denen diese mit dem zu messenden Objekt verbunden sind, unter Berücksichtigung der Ausdehnungskoeffizienten von Befestigungslaschen und Objekt gerade so, daß die Laschen durch ihre etwas grössere Ausdehnung gegenüber dem Objekt die Kondensatorplatten bei Temperaturerhöhung wieder etwas zusammenschieben, so daß die oben genannten Effekte gerade ausgeglichen werden.
  • In einzelnen Anwendungsfällen, insbesondere bei zu messenden Objekten aus austenitischem Stahl stehen für die Befestigungslaschen keine Materialien zur Verfügung, welche einen genügend größeren Ausdehnungskoeffizienten haben. In diesen Fällen ist bei Dehnungsmeßaufnehmern nach dem Stand der Technik eine vollständige thermische Kompensation im oben beschriebenen Sinne nicht möglich.
  • In diesen Fällen hat eine Dehnungsmeßaufnehmer nach dem Stand der Technik immer eine von reinen Temperaturänderungen abhängige Kapazität, was unerwünscht ist. In manchen Fällen ist es auch erwünscht, daß die Verbindung zwischen zu messendem Gegenstand und dem Dehnungsmeßaufnehmer nicht zwischen unterschiedlichen Materialien hercestellt werden muß, weil das die Montage erschweren konnte. Auch in diesem Fall ist eine thermische Kompensation schwierig.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist ein kapazitiver Dehnungsmeßaufnehmer mit einem Aufbau, welcher eine gute thermische Komper-lFion im Prinzip für jedes zu messende ObJektmaterial zuläßt. Dabei sollen auch kleine herstellunqsbedingte Unterschiede nicht ins Gewicht fallen. Der er-indul,sgemäße Dehnungsmeßaufnehmer soll für Temperaturen von bis zu 7000 C oder auch darüber geeignet sein.
  • zur Lösung dieser Aufgabe wird ein kapazitiver Dehnungsmeßaufnehmer nach dem Hauptanspruch vorgeschlagen. Er entspricht bis auf die Befestigung dem Stand der Technik.
  • Eine oder beide Befestigungslaschen sind jedoch mit gegenläufigen Kompensationsstücken versehen, die einen anderen Ausdehnungskoeffizienten haben als die Befestigungslaschen. Die Kompensationsstücke sind jeweils an dem einen Ende mit einem Ende einer Befestigungslasche verbunden und verlaufen planparallel und nahezu anliegend an dieser. Die Kompensationsstücke dienen zur Verbindung der Befestigungslaschen mit den Schenkeln und/oder dem zu messenden Gegenstand. Die freie Länge der Kompensationsstücke, d.h. die Länge zwischen ihren Befestigungspunkten, und der Ausdehnungskoeffizient ihres Materials sind so gewählt, daß rein thermische Dehnungen des zu messenden Gegenstandes und der Teile des Dehnungsmeßaufnehmers keine Veränderung des Meßwertes verursachen.
  • Diese neue Art der Befestigung der Befestigungslaschen ermöglicht auch in schwierigen Fällen eine genaue thermische Kompensation. Man braucht für die Befestigungslaschen z.B. nun nicht mehr ein Material mit einem grösseren Ausdehnungskoeffizienten als dem des zu messenden Objektes, sondern kann das gleiche Material oder sogar ein Material mit einem etwas kleineren Ausdehnungskoeffizienten nehmen, da nun ein Ausgleich durch das in entgegengesetzter Richtung wirkende Kompensationsstück möglich ist. Man muß nur das Produkt aus Länge des Kcpensationsstückes multipliziert mit der Differenz der Ausdehnungskoeffizienten von Befestigungslasche und Kompensationsstück genügend groß machen Ein Dehnungsmeßaufneher nach dieser Bauart kann daher für alle Anwendungsfälle nach entsprechenden Rechnungen oder Experimenten geeignet dimensioniert werden, In spezieller Ausgestaltung der Erfindung wird im Anspruch 2 vorgeschlagen, das Material der Kompensationsstücke mit einem kleineren thermischen Ausdehnungskoeffizienten als dem der Befestigungslaschen zu wählen.
  • Dies ist der Hauptanwendungsfall der Erfindung, da eine Kompensation mit anderem Vorzeichen meist auch ohne Kompensationsstücke möglich ist.
  • Weiterhin wird im Anspruch 3 speziell vorgeschlagen, die Kompensationsstücke aus einer Platin-Legierung, insbesondere Platin-Iridium herzustellen, wobei gleichzeitig die Befestigungslaschen aus dem gleichen Material wie der zu messende Gegenstand bestehen.Das vorgeschlagene Material weist günstige eigenschaften in Bezug auf Temperatur- und Korrosionsbeständigkeit auf, läßt sich gut mit anderen Materialien verschweißen und hat einen kleinen Ausdehnungskoeffizienten Im Anspruch 4 wird vorgeschlagen, daß die Kompensationsstücke als Verbindung zwischen den Befestigungslaschen und den Schenkeln angeordnet sein sollen. Diese anhand der Fig. 1 und 2 näher erlauterte Ausführungsform der Erfindung ermöglicht eine Kompensation thermischer Einflüsse, ohne daß die Lage der Befestigungspunkte zwischen Befestigungslaschen und zu messende flblekt eInCegrenzt wird.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird im Anspruch 5 vorgeschlagen, daß bei einer Gesamtlänge der Kompensationsstücke, die größer als etwa der halbe Abstand der Schenkel ist, die Befestigungslaschen und die Kompensationsstücke so gestaltet und befestig werden, daß sie sich im Uberschneidungsbereich nicht in der Bewegung behindern. Diese Ausgestaltung wird für viele Anwendungsfälle der Normalfall sein, da der Abstand der Schenkel meist kleiner als die notwendige Kompensationslänge sein wird. In diesem Falle kann der erfindungsgemäße Vorschlag nur dann verwirklicht werden, wenn die Kompensationsstükke und die Befestigungslaschen jeweils nur an einem Teilbereich der Schenkel befestigt sind, und zwar so, daß die Stabilität erhalten bleibt, sich die Kompensationsstücke und Befestigungslaschen jedoch nicht gegenseitig berühren oder in der Bewegung behindern.
  • In spezieller Ausgestaltung wird dazu im Anspruch 6 vorgeschlagen, daß die eine Befestigungslasche im über schneidungsbereich in zwei oder mehr Arme gegabelt sein soll. Die andere Befestigungslasche ist in diesem überschneidungsbereich dann so geformt, daß sie mit etwas Abstand zwischen den Armen der ersten Befestigungslasche verläuft. Die Kompensationsstücke sind in ihren Formen in etwa den Formen der Arme der Befestigungslaschen im Uberschneidungsbereich angepa13t. Diese anhand des Ausführungsbeispiels naher erläuterte Form ist eine einfache und stabile Ausführung auch bei relativ lang gewählten Kompensationsstücken.
  • Im Anspruch 7 wird alternativ vorgeschlagen, die Kompensationsstücke als Verbindungsstücke zwischen Befestigungslasche und dem zu messenden Gegenstand auszuführen, gegebenenfalls unter Einbeziehung weiterer Verbindungsteile. Diese Ausführungsform, welche anhand der Fig. 3 - 6 noch näher erläutert wird, ermöglicht eine besonders hysteresefreie thermische Kompensation.
  • Auch werden komplizierte Formen im überschneidungsbereich unterhalb der Schenkel des Dehnungsmeßaufnehmers vermieden.
  • Im Anspruch 8 wird in besonderer Ausgestaltung der Erfindung vorgeschlagen, daß eine oder beide Befestigungslaschen an ihren Enden einen rechteckigen Ausschnitt aufweisen sollen. Über dem Ausschnitt liegt ein U-förmiges Kompensationsstück, welches an seiner Basis mit den Enden der Befestigungslaschen verbunden ist. Die Schenkel des U-förmigen Kompensationsstückes sind an einem im Inneren des rechteckigen Ausschnitts in der Befestigungslasche liegenden rechteckigen Übergangsstück befestigt. Das Ubergangsstück besteht dabei vorzugsweise aus dem gleichen Material wie der zu messende Gegenstand und ist mit Hilfe eines Schweißpunktes oder dergleichen mit den Gegenstand verbindbar, wobei dieser Schweißpunkt wegen der U-Form des Kompensationsstückes gut zugänglich ist. Diese Ausführungsform ermöglicht insbesondere bei Verwendung von hochpräzisen Laserschweißgeräten eine exakte Vorfertigung mit genau abgestimmter Kompensationslänge. Die Befestigung des ganzen Aufnehmers an dem zu messenden Gegenstand ist dann unkritisch, da es auf die genaue Lage des Verbindungspunktes zwischen Übergangs stück und Geaenstand nicht ankommt. Auch ist eine Verbindung zwischen gleichen Materialien meist besonders einfach herstellbar.
  • Im Anspruch 9 wird eine spezielle etwas vereinfachte Ausführungsform für die Kompensationsstücke vorgeschlagen, welche anhand der Fig. 5 und 6 näher erläutert wird. Dabei liegt das Kompensationsstück unterhalb des Endes der Befestigungslaschen und diese weisen einen sich kreisförmig erweiternden Einschnitt auf, Das eine Ende des Kompensationsstückes ist mit dem Ende der Befestigungslasche verbunden, und es kann durch den kreisförmigen Ausschnitt hindurch eine Verbindung zwischen Kompensationsstück und zu messendem Gegenstand hergestellt werden. Diese Ausführungsform eignet sich für einfachere Anwendungsfälle, hat jedoch den Nachteil, daß die Befestigungslaschen nicht überall auf dem zu messenden Gegenstand aufliegen und durch Verbiegungen der Meßwert verfälscht werden kann.
  • Die erfindungswesentlichen Teile des Dehnungsmeßaufnehmers sind in der Zeichnung anhand verschie- dener Ausführungsheispiele dargestellt und zwar zeigen Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen erfindungsgemäßen Dehnungsme.aufnehmer, Fig. 2 eine Ansicht von oben mit einem Schnitt II-II durch die Schenkel unterhalb der Kondensatorplatten, Fig. 3 einen Längsschnitt durch einen Dehnungsmeßaufnehmer mit anderer Anordnung der Kompensationsstücke, Fig. 4 eine Ansicht von oben mit einem Schnitt entlang der Linie IV-IV, Fig. 5 eine weitere Variante der Kompensationsstücke und Fig. 6 eine Ansicht dieser Variante von oben mit Schnitt entlang der Linie VI-VI.
  • In Fig.. 1 ist ein Längsschnitt durch einen erfindungsgemänen Dehnungsmeßaufnehmer in der Ebene der Kondensatorplattenzuleitungen dargestellt. An einer nach dem Stand der Technik bekannten Grundstruktur aus zwei Schenkeln 1, 2 und einem Biegeabschnitt 3 sind mit Hilfe einer keramischen Durchführung 4, 5 zwei Kondensatorplatten 6, 7 befestigt. Die Kondensatorplatten sind rund, wobei die eine Kondensatorplatte 6 einen etwas größeren Durchmesser als die andere Kondensatorplatte 7 hat. Die Außenkanten 11 der Kondensatorplatten 6, 7 sind abgeschrägt. Von der Rückseite der Kondensatorplatten 6, 7 führen Zuleitungen 8 durch die keramische Durchführung 4, 5 nach außen. Kondensatorplatten 6, 7 und Zuleitungen 8 sind vorzugsweise aus Platin und miteinander verschweißt oder als je ein einziges Drehteil ausgeführt. Die keramischen Halterunasteile 4, 5 sind mit einer Innenbohrung versehene rotationssyr£netrische Körper, vorzugsweise Ringe mit rechteckigem Querschnitt.
  • Mit Hilfe einer Feder 9 und einer Gegenplatte 10 werden die Kondensatorplatten 6, 7 an ihren Zuleitungen 8 verspannt, wobei die Keramikteile 4, 5 gleichzeitig Halterung und elektrische Isolierung gegenüber den Schenkeln 1, 2 bilden. Entsprechende Aussparungen in den Schenkeln 1, 2 ermöglichen eine feste reproduzierbare alterung.
  • An den Halteplatten 10 werden die eletrischen Zuführunen befestigt, vorzugsweise angeschweißt oder zwischen reder 9 und Halteplatte 10 verklemmt. Die elektrischen Zuführungen sollen möglichst dünn und flexibel sein, dait die Bewegung der Kondensatorplatten nicht behindert wird. An beiden Seiten der Dehnungsmeßvorrichtung sind Abschirmplatten 12 vorhanden, welche an jeweils einem er Schenkel 1 bzw. 2 befestigt sind. Sie ragen über den jeweils anderen Schenkel 2 bzw. 1 soweit hinaus, das sie ale Klemmvorrichtung 8, 9, 10 und einen Teil der effiekriechen Zuführungen abscnirmen und in gewissen Grenzen auch vor r:cnanischen Einflüssen und Schmutzeintritt zwischen die Kondensatorplatten schützen.
  • Die Art der Verbindung der U-förmigen Grundstruktur 1, 2, 3 mit einem zu messenden Objekt ist aus Gründen der thermischen Kompensation in besonderen Fällen mit einem erhöhten Aufwand verbunden. Die Befestigungslaschen 13, 14 sind dazu nicht direkt an den Schenkeln 1, 2 befestigt, sondern über Kompensationsstücke 15, 16a, 16b.
  • Die genaue Anordnung von Befestigungslaschen und Kompensationsstücken wird anhand von Fig. 2 näher erläutert.
  • Es sei dabei darauf hingewiesen,daß die ganze Vorrichtung außerordentlich klein ist, d.h. die Schenkel 1, 2 haben eine Länge von etwa 12 mm und die Befestigungslaschen sind zusammen etwa 30 mm lang. Dementsprechend sind die im folgenden angegebenen fügetechnischen Verbindungspunkte vorzugsweise lasergeschweißt, da in dieser Größe andere Verfahren kaum noch angewendet werden können. Die Befestigungslasche 14 ist gegabelt in zwei Arme 14a und 14b, welche unter beiden Schenkeln 1, 2 hindurchführen. Die andere Befestigungslasche 13 weist in ihrer Verlängerung einen Arm auf, welcher ebenfalls hunter den beiden Schenkeln 1, 2 hindurchführt und zwischen den beiden Armen 14a und 14b der anderen gegabelten Befestigungslasche 14 mit einem geringen Abstand liegt. Auf diese Weise können sich beide Befestigungslaschen 13, 14 entsprechend den Dehnungen der Struktur gegeneinander ohne Behinderung verschieben. Die Verbindung zwischen der Befestigungslasche 13 und dem Schenkel 2 wird durch ein Kornpensationsstück 15 hergestellt. Dieses Kopensationsstc ist mit VerbindungspunKten 17 an dem Schenkel 2 befestigt und mit VerbindungspunKten 18 an der Befestigungslasche 13. Das Kompensationsstück 15 weist einen geringeren Ausdehnungskoeffizlenten auf als die Befestigungslasche 13. Die Arme 14a, 14b der Befestigungslasche 14 sind ebenfalls über Xompensationsstücke 16a, 16b mit dem Schenkel 1 verbunden. Dabei sind die Kompensationsstücke 16a, 16b mit Schweißpunkten 19 an dem Schenkel 1 befestigt und mit Verbindungspunkten 20 an den Armen 14a bzw. 14b der Befestigungslasche 14.
  • Die Kompensationsstücke 16a und 16b weisen ebenfalls einen geringeren thermischen Ausdehnungskoeffizienten auf als die Befestigungslasche 14. An Stellen, an denen Materialien mit unterschiedlichen thermischen Ausdehnungskoeffizienten mit mehr als einem Verbindungspunkt untereinander verbunden sind, können geeignete Dehnungsschlitze vorgesenen werden. An jeweils einem der Schenkel 1 bzw. 2 sind Abschirmbleche 12 mit Befestigungspunkten 21 bzw. 22 befestigt, welche über den jeweils anderen Schenkel 2 bzw. 1 hinausraqen. Der ganze Dehnungsmeßaufnehmer kann mit Hilfe von Befestigungspunkten 23, 24 an einem zu messenden Objekt befestigt werden, dessen Dehnung sich dann über Befestigungslaschen 13, 14 und Kompensationsstücke 15, 16a, 16b auf die Schenkel 1, 2 des Dehnungsmeßaufnehmers überträgt und in einer Kapazitätsänderung bemerkbar macht. Die Kapazitätsänderuna entspricht den mechanischen Dehnbeanspruchungen des Objaktes, wobei durch geeignete Wahl der Ausdehnungs efizienten der Kompensationsstücke 15, 16a, 16b und der freien Länge 11 dieser Kompensationsstücke der Einfluß von rein thermischen Dehnungen vollkommen kompensiert werden kann.
  • Fig. 3 zeigt eine andere Anordnung der Kompensationsstükke 32 bei sonst gleichem Aufbau des Dehnungsmeßaufnenr..crs 1 - 12. Anhand der Fig. 4 wird die genaue Lage der inlteile dieser Version verdeutlicht. Die Befestigungslaschen 30 mit Dehnungsschlitzen 37 sind direkt an den Schenkeln 1, 2 befestigt 33. An dem äußeren Ende der Befestigungslasche 30 ist ein etwa rechteckiges Stück ausgespart. In der Aussparung liegt mit etwas Spiel zu den Seiten ein etwas kürzeres rechteckiges Übergangsstück 31.Befestigungslasche30 und Übergangsstück 31 sind durch ein darüberliegendes U-förmiges Kompensationsstück 32 verbunden. Das Kompensationsstück 32 hat einen kleineren Ausdehnungskoeffizienten als die Befestigungslasche 30 und ist mit dieser durch die Schweißpunkte 35 verbunden. Mit dem Ubergangsstück 31 ist das Kompensationsstück 32 durch die Schweißpunkte 36 verbunden. Die Schweißpunkte 35, 36 sind vorzugsweise mit einen Laser hergestellt, wobei eine Genauigkeit der Position von ca. 0,1 mm erreicht werden kann. Die Kompensationslänge 12 ist daher bei der FertiiTJncr genau einstellaar.e Befestigung der ganzen Vorrichtung an dem nicht eingezeichneten, zu messenden Objekt kann dann mit Hilfe des Schweißpunktes 34 erfolgen, wobei dessen Position und Anbringung weniger kritisch ist, insbesondere dann, wenn - wie bevorzugt - das Ubergangsstück 31 aus dem gleichen Material wie das zu messende Objekt besteht.
  • Fig. 5 un6 zeigen eine weitere Variante für die Anordnung der erfindungsgemäßen Kompensationsstücke 51 bei sonst gleichem Aufbau des Dehnungsmeßaufnehmurs 1 - 12. Die Befestigungslaschen 50 mit Dehnungsschlitzen 57 sind direkt an den Schenkeln 1, 2 befestigt 53. Die Befestigungslasche 50 weist an ihrem Ende einen sich kreisförmig erweiternden Schlitz 52 auf. Unter dem Schlitz 52 liegt ein Kompensationsstück 51, welches am Ende der Befestigungslsche 50 mit Schweißpunkten 55 befestigt ist. Die Verbindung der ganzen Vorrichtung mit dem zu messenden Gegenstand kann mit einem Schweißpunkt 54 erfolgen, welcher weqen der kreisförmigen Erweiterung des Schlitzes 52 gut zugänglich und in Grenzen variabel ist. Die genaue Lage des Schweißpunktes 54 bestimmt die Kompensationslänge 13.
  • Es sei noch darauf hingewiesen, daß erfindungsgemäße Kompensationsstücke an einer oder an beiden Befestigungslaschen je nach insgesamt erforderlicher Kompensationslänge vorgesehen werden können. Auch Kombinationen der verschiedenen Varianten sind bei Bedarf möglich. Die Erfindung eignet sich besonders für hochpräzise pressungen an mechanisch beansnruchten Strukturen bei Temperaturen bis 7000 C oder auch darüber.

Claims (9)

  1. apazitiver Dehnungsmeßaufnehmer mit thermischer Kompensation ?atentansprüche 1 )Rarazitiver Dehnungsmeßaufnehmer mit einer U-förmigen Grundstruktur (1, 2, 3) aus zwei Schenkeln (1, 2) und einem Biegeabschnitt (3), wobei zwei Kondensatorplatten (6, 7) an der Innenseite der Schenkel (1, 2) mittels keramischer, elektrisch isolierender Halterungen (4, 5) befestigt sind, durch welche die Zuleitungen (8) nach außen geführt sind, und wobei die Schenkel (1, 2) über etwa im rechten Winkel nach außen stehende Befstigungslaschen (13, 14; 30; 50) mit einem Gegenstand verbindbar sind, dessen Dehnung gemessen werden soll, g e k e n n -z e i c h n e t d u r c h folgende Merkmale: a) Eine oder beide Befestigungslaschen (13, 14; 30; 50) sind mit gegenläufigen Kompensationsstücken (15, 16a, 16b; 32; 51) versehen.
    b) Das Material der Kompensationsstücke (15, 16a, 16b; 32; 51) hat einen anderen thermischen Ausdehnungskoeffizienten als das Material der Befestigungslaschen (13, 14; 30;50) c) Die Kompensationsstücke (15, 16a,. 16b; 32;51) sind jeweils mit einem Ende an einem Ende einer Befestigungslasche (13;. 14; 30; 50) befestigt (18; 20; 35; 55) und verlaufen planparallel und nahezu anliegend an dieser.
    d) Die Kompensationsstücke (15, 16a, 16b; 32; 51) dienen zur Verbindung der Befestigungslaschen (13, 14; 30; 50) mit den Schenkeln (1, 2) und/oder dem zu messenden Gegenstand.
    e) Die freie Länge (1112;I3) der Kompensationsstücke (15, 15a, 16b; 32;51) und der Ausdehnungskoeffizient ihres Materials sind so gewählt, daß rein thermische Dehnungen des zu messenden Gegenstandes und der Teile des Dehnungsmeßaufnehmers keine Veränderung des Meßwertes verursachen.
  2. 2. Kapazitiver Dehnungsmeßaufnehmer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Material der Kompensationsstücke (15, 16a, 16b; 32;51) einen kleineren thermischen Ausdehnungskoeffizient hat als das Material der Befestigungslaschen (13, 14; 30; 50).
  3. 3. Kapazitiver Dehnungsmeßaufnehmer nach Anspruch 1 oder 2, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h folgende Merkmale: a) Das Material der Kompensationsstücke (15, 16a, 16b; 32; 51) besteht aus einer Platin-Legierung, vorzugsweise Platin-Iridium.
    b) Das Material der Befestigungslaschen (13, 14; 30; 50) besteht aus dem gleichen Material wie der zu messende Gegenstand, insbesondere aus austenitischem Stahl.
  4. 4. Kapazitiver Dehnungsmeßaufnehmer nach Anspruch 1, 2 oder 3, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h folgendes Merkmal: Die Kompensationsstücke (15, 16a, 16b) bilden die Verbindung zwischen Befestigungslaschen (13, 14) und den Schenkeln (1, 2).
  5. 5. Kapazitiver Dehnungsmeßaufnehmer nach Anspruch 4, g e -k e n n z e i c h n e t d u r c h folgendes Merkmal: Bei einer Gesamtlänge der Kompensationsstücke (15 bzw.
    16a, 16b) die größer als etwa der halbe Abstand der Schenkel (1, 2) ist, sind die Befestigungslaschen (13, 14) und die Kompensationsstücke (15, bzw. 16a, 16b) so gestaltet und befestigt, daß sie sich im überschneidungsbereich nicht in der Bewegung behindern.
  6. 6. Kapazitiver Dehnungsmeßaufnehmer nach Anspruch 5, g e -k e n n z e i c h n e t d u r c h folgende Merkmale: a) Die eine Befestigungslasche (14) ist im überschneidungsbereich gegabelt in zwei oder mehr Arme (1pa, 14b).
    b) Die andere Befestigungslasche (15)ist im überschneidungsbereich so geformt, daß sie mit etwas Abstand zwischen den Armen (14a, 14b) der ersten Befestigungslasche (14) verläuft.
    c) Die Kompensationsstücke (15, 16a, 16b) entsprechen in ihren Formen in etwa den Formen der Arme der Befestigungslaschen im Uberschneidungsbereich.
  7. 7. Kapazitiver Dehnungsmeßaufnehmer nach Anspruch 1, 2 oder 3, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h folgende Merkmale: a) Die Kompensationsstücke (32; 51) dienen als Verbindungsstücke zwischen Befestigungslasche (30 ; 50) und dem zu messenden Gegenstand, gegebenenfalls unter Einbeziehung weiterer Verbindungsteile C31).
  8. 8. Kapazitiver Dehnungsmeßaufnehmer nach Anspruch 7, g e -k e n n z e i c h n e t d u r c h folgende Merkmale: a) Eine oder beide Befestigungslaschen (30) weisen an ihren Enden einen rechteckigen Ausschnitt auf.
    b) Uber dem Ausschnitt liegt ein U-förmiges Kompensationsstück (32), welches an seiner Basis mit den Enden der Befestigungslaschen (30) verbunden(35) ist.
    c) Die Schenkel des U-förmigen Kompensationsstückes (32) sind an einem im Inneren des rechteckigen Ausschnitts in der Befestigungslasche (30) liegenden retzhteckigen Übergangsstück (31) befestigt (36).
    d) Das Ubergangsstück (31) besteht vorzugsweise aus dem gleichen Material wie der zu messende Gegenstand und ist mit Hilfe eines Schweißpunktes (34) oder dergleichen mit diesem Gegenstand verbindbar, wobei dieser Schweißpunkt (34) wegen der U-Form des Kompensationsstückes (32) gut zugänglich ist.
  9. 9. Kapazitiver Dehnungsmeßaufnehmer nach Anspruch 7, g e -k e n n z e i c h n e t d u r c h folgende Merkmale: a) Einer oder beide Befestigungslaschen (50) weisen an ihren Enden einen sich kreisförmig (52) erweiternden Einschnitt auf.
    b) Unter diesem Einschnitt (52) liegt ein vorzugsweise rechteckiges Kompensationsstück (51) welches mit den Enden der Befestigungslasche (50) verbunden (55) ist.
    c) Durch den kreisförmigen (52) Ausschnitt hindurch ist das Kompensationsstück (51) mittels eines Schweißpunktes (54) oder dergleichen mit dem zu messenden Gegenstand verbindbar.
DE19843410840 1983-12-12 1984-03-23 Kapazitiver dehnungsmessaufnehmer mit thermischer kompensation Withdrawn DE3410840A1 (de)

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