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Schaltungsanordnung für Pernmelde-, insbesondere Fernsprechnebenstellenanlagen.
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Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für Fernmelde-, insbesondere
Fernsprechnebenstellenanlagen, in denen beim Verbindungsaufbau nach einer abgehenden
Belegung einer Amtsübertragung vor der Abgabe weiterer Wählkennzeichen von der wählenden
Teilnehmerstelle aus eine Kennzahl in einen Kennzahlenspeicher eingewählt wird.
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Das Einwählen von Kennzahlen in einen Kennzahlenspeicher kann insbesondere
in Fernsprechnebenstellenanlagen dann erforderlich sein, wenn eine besonderc Gebührenverrechnung
oder -umrechnung vorgenommen werden soll. Als Kennzahl kann beispielsweise die Rufnummer
des wählenden Teilnehmers oder auch eine andere Ziffernfolgc verwendet werden. Nach
Wahl dieser Kennzahl, die also aus max. 9 Ziffern bestehen kann, erfolgt die Durchschaltung
zum Amt, so daß der Nebenstellenteilnehmer die gewünschte Orts- oder Fernverbindung
mit bis zu elf weiteren Ziffern selbst wählen kann. Tritt nun während des weiteren
Verbindungsaufbaues ein Besetztfall auf, so muß die bereits teilweise auch extern
bestehende Verbindung ausgelöst und neu aufgebaut werde. In diesem Falle sind die
Amtskennziffer zur Belegung einer Amtsübertragung und die beispielsweise neunstellige
Kennzahl erneut zu wählen, wodurch ein erheblicher Bedienungs- und Zeitaufwand verursacht
wird.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, diesen Aufwand zu verringern
und insbesondere für Fällc der beschriebenen Art das erncutc Wählen von beispielsweise
insgesamt zwanzig Ziffern zu v ermeiden.
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Für eine Schaltungsanordnung der eingangs genannten Art wird diese
Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß während des weiteren Verbindungsaufbaues
durch kurzzeitiges Betätigen des Hakenumschalters der zählenden Teilnehmerstelle
eine der belegen Amtsübertragung zugeordnete Zeitschalteinrichtung einschaltbar
ist, die für einen vorgegebenen Zeitraum eine Auslösung der bis zur Amtsübertragung
intern aufgebauten Verbindung verhindert und deren Einschaltestromkreis nach vollständig
aufgebauter Verbindung durch den ersten Zählimpuls bzw.
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den Ortssählimpuls unterbrochen wird.
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Mit der Erfindung ist es in einfacher Weise möglich, bei Auftreten
eines Besetztfalles durch kurzes Auflegen des Handapparates an der zählenden Teilnehmerstelle
eine Auslösung des V erbindungsaufbaues zum Amt hin zuzulassen, den internen Verbindungsweg
bis zur Amtsübertragung jedoch aufrechtzuerhalten.
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Damit sind die zum Aufbau des internen Verbindungsweges erforderlichen
Schaltmaßnahmen bei erneutem Verbindungsaufbau nicht mehr erforderlich. Wichtig
ist dabei lediglich, daß die Betätigung des Hakenumschalters bzw. das kurzzeitige
Auflegen des Handapparates an der zählenden Teilnehmerstelle in den durch die Zeitschalteinrichtung
bestimmten Zeitraum fällt, um keine vollständige Auslösung zu verursachen, da die
Zeitschalteinrichtung die interne Auslösung nur innerhalb des durch sie vorgegebenen
Zeitraumes verhindern kann. Auf diese Weise kann der erneute Verbindungsaufbau beispielsvleise
durch Wählen von nur insgesamt 10 Ziffern bis zum abgewählten Teilnehmer vorgenommen
werden, so daß auch eine mehrfache Wiederholung des exUernen Verbindungsaufbaues
bei wesentlich geringerem Bedienungs-und ZeitauIwand durchführbar ist.
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Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung kann derart weiter ausgebildet
sein, daß ein durch die Zeitschalteinrichtung betätigbarer Ruhekontakt im Uberbickungsstromkreis
des Belegungsrelais der- belegten Amtsübertrag-ng angeordnet ist. Damit wird in
einfacher Weise die Aufrechterhaltung der intern aufgebauten
Verbindung
gewährleistet. Ferner kann gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ein durch die
Zeitschalteinrichtung betätigbarer Ruhekontakt in einem Haltestromkreis für eine
zur Aufnahme nach der Kennzahl gewählter Wählkennzeichen vorgesehene $peichercinrichtung
angeordnet sein. Wird die Zeitschalteinrichtung eingeschaltet, so wird mit dem Ruhekontakt
der Haltestromkreis diescr Speichereinrichtung geöffnet, so daß die bei dem vorausgegangenem
Amtsverbindungsaufbau eingewählt externe Rufnummer in der Speichereinrichtung gelöscht
wird.
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Bei einer ohne Besetztfall zustandegekommenen Amtsverbindung wird
mit Eintreffen des ersten Zählimpulses bei Ferngesprächen oder mit Eintreffen des
Ortszählimpulses bei Ortsgesprächen der Einschaltcstromkreis der Zeitschalteinrichtung
unterbrochen. Damit ist gewährleistet, daß bei Auflegen des Handapparates am Gesprächsende
eine sofortigc vollständige Auflösung der Verbindung erfolgt, oiuie durch die Zeitverzögerung
der Zeitschalteinrichtung die intern aufgebautc Verbindung für die vorgegebenc Übervrnchungsz
ei t noch zu halten.
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Din 1j'rfindung wird im folgenden anhand eines in der Figur dargestellten
Ausführungsbeispiels beschrieben.
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In der Figur ist eine Amtsübertragung AUE einer Fernsprechnebenstellenanlage
dargestellt, der über eine Zusatzeinrichtung ZUE eine Einrichtung TNU zur Teilnehmerüberwachung
zugeordnet ist. Ferner ist über die Zusatzeinrichtung ZUE ein Kennzahlenspeicher
KZS ansteuerbar, in den eine Kennzahl nach abgehender Belegung der Amtsübertragung
ADE eingewählt werden kann. Über dic Einrichtung TNU zur Teilnehmerüberwachung ist
ein Nummern-und Zählimpulsspeicher NZS ansteuerbar, in den beim Amtsverbindungsaufbau
die externe Rufnummer sowie die später einlaufenden Zählimpulsc zur Gebührencrfassung
eingespeichert werden können. Aus diesem Speicher ist über die angedeutete Verbindung
JD eine Identifizierung des wählenden Teilnehmers beispielsweise
zur
Berechtigungsfeststellung möglich. Ferner ist über die angedeutete Verbindung REG
die Anschaltung eines Registriergerätes für Gebühren vorgesehen.
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Die erfindungsgemäß vorgesehene Zeitschalteinrichtung ist in der Einrichtung
TNU zur Teilnehmerüberwachung angeordnet und besteht aus einem Relais H, das mit
zvJei Wicklungen 1 und II versehen ist. Die Haltewicklung II ist an einen im Ruhezustand
aufgeladenen Kondensator C1 anschaltbar, so daß dessen Ladung den durch die Zeitschaltcinrichtung
bestimmten Überwachungszeitraum bestimmt. Dieser Überwachungszeitraum kann mit dem
der Halteivicklung II parallelgeschalteten Regeiwiderstand R2 variiert werden.
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Es sei nun angenommen, daß während eines Verbinduulgsaufbaues über
die belegtc Amtsübertragung AUE der Gassen- oder Teilnehmerbesetztfall eintreten
soll. In diesem Falle kann an der ählenden Tcilnehmcrstcllc der Hakenumsehalter
kurzzeitig betätig werden, wodurch in der amtsübertragung AUE das Relais BS über
einen Kontakt k eines nicht dargestellten Überwachungsrelais K anspricht. Das Relais
ES schließt mit seinem Kontakt 1bs den durch das Belegungsrclais C vorbereite-ten
Ansprechstromkreis für das Relais H in der Einrichtung TNU, so daß dieses anspricht.
Mit seinem Kontakt ih schaltet es seinen Haltestromkreis über den Kondensator C1
ein, der in der Amtsübertragung AUE mit dem Kontakt 2bs vorbereitet wurde. Der Kontakt
2h wird geöffnet und verhindert somit eine Auslösung der Amtsübertragung AUE durch
den gestrichelt dargestellten Kurzschluß des Belegungsrelais C dicscr Übertragung.
Der Kontakt 3h des Relais H öffnet den Haltestromkreis für die als Relais SP dargestellten
Speicherelemente des Nummern- und Zählimpulsspeichers NZS, so daß eine für den externen
Verbindungsaufbau bereits eingespeichersc Rufnummer oder cin Teil einer derartigen
Rufnummer in diesem Speicher gelöscht wird.
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Im Kemizahlenspeicher KZS bewirkt die vor dem extcrnen Verbindungsaufbau
eingespeicherte
Kennzahl durch die Belegung der Speicherrolais KS eine Schließung des Kontaktes
lks und damit eine Einschaltung des Relais S in der Zusatzeinrichtung ZUE.
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Die Kontakt is und 2s belsirken einc Durchschaltung der Adern a a
und b von der Amtsübertragung AUE zum Amt hin, diese Durchschaltung wird also durch
die eingespeicherte Kennzahl aufrechterhalten. Dic Auslösung der externen Teilverbindung
erfolgt mit dem Kontakt 2bs des Relais BS in der Ader a der Amtsleitung. Dic gestrichelt
dargestellte Überbrückung dieses Kontaktes soll andeuten, daß er nur während des
Gesprächsaufbaues wirksam werden kann und während eines bestehenden Gespräches durch
diesen Zustand kennzeichnende Schaltelemente überbrückt ist.
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Ist eine Amtsverbindung ohne Besetztfall zustande gekommen, so wird
mit Eintreffen des ersten Zählimpulses bei Perngesprächen oder mit Eintreffen des
Ortszählimpulses bei Ortsgesprächen in der Amtsübertragung AUE der Kontakt z geschlossen.
Dadurch wird in der Einrichtung TNU zur Teilnehmerüberwachung das Relais P eingeschaltet,
das sich mit seinem Kontakt if selbst hält und mit seinem Kontakt 2f den Ansprechstromkreis
des Relais H öffnet, so daß die vorstehend beschriebenen Vorgänge während des Gesprächszustandes
nicht mehr eintreten können.
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Das Relais F wird über seinen Haltestromkreis bis zum Ende der Verbindung
gehalten und über die Amtsübertragung AUE ausgelöst Vorstehend wurde der erSindungsgem§Be
Vorgang der Geilauslösung nur für den Besetztfall beschrieben. Selbstverständlich
kann eine Teilauslösung jedoch auch bei Nichtmelden des gerufenen Teilnehmers durch
das beschriebene kurzzeitige Betätigen des Hakenumschalters an der ruf enden Teilnehmerstelle
erfolgen und eine Wiederholung des Amtsverbindungsaufbaues unter Anwendung der erfindungsgemäßen
Zeitiibervrnchung durchgeführt werden.
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3 Patentansprüche 1 Figur