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Schaltungsanordnung für Fernsprechnebenstellenanlagen mit zentraler
Gebührenerfassung In Fernsprechnebenstellenanlagen mit zentraler Gebührenerfassung
ist es üblich, nicht nur die Nummer eines ein Amtsgespräch führenden Nebenstellenteilnehmers
zu erfassen, sondern auch die von diesem Teilnehmer gewählte Rufnummer festzuhalten,
damit bei der Ausstellung der Gebührenzettel die anfallenden Gebühreneinheiten auf
die einzelnen Gespräche, die ein Nebenstellenteilnehmer geführt hat, aufgeschlüsselt
werden können. Zu diesem Zweck werden den Amtsübertragungen solcher Nebenstellenanlagen
Speichereinrichtungen dauernd oder nur vorübergehend zugeordnet, die die von einem
Teilnehmer gewählte Rufnummer aufnehmen und bis zu ihrer Auswertung am Ende des
Gesprächs festhalten.
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Neben diesen Speichereinrichtungen zur Festhaltung der zum Amt gewählten
Rufnummer bis zu deren Registrierung durch die zentrale Gebührenerfassungseinrichtung
benötigen aber die Amtsübertragungen noch Mitlaufeinrichtungen, in denen ebenfalls
die zum Amt gewählte Rufnummer wenigstens hinsichtlich des bestimmte Richtungen
kennzeichnenden Teiles ausgewertet wird, um vor dem vollständigen Aufbau einer solchen
Verbindung prüfen zu können, ob der anrufende Teilnehmer auf Grund seiner Berechtigung
überhaupt zur Herstellung einer Amtsverbindung einer in die Nahzone führenden Verbindung
oder einer Fernverbindung berechtigt ist. In diesen Mitlaufwerken müssen somit ebenfalls,
wenn auch nur vorübergehend, die vom anrufenden Teilnehmer gewählten Rufnummern
teilweise zwischengespeichert werden, damit sie unter Heranziehung der jeweiligen
Berechtigungsart des anrufenden Teilnehmers zur Freigabe oder Sperrung einer beabsichtigten
Verbindung ausgewertet werden können.
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Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für Fernsprechnebenstellenanlagen
mit zentraler Gebührenerfassung und mit die zum Amt gewählten Rufnummern bis zu
deren Registrierung bereitstellenden, der jeweils abgehend belegten Amtsübertragung
zugeordneten Zwischenspeichereinrichtungen, bei der die zur Überwachung der Rufnummern
für die Zwecke der Freigabe oder Sperrung einer Verbindung in Abhängigkeit von der
Berechtigung des anrufenden Teilnehmers bisher üblichen Mitlaufwerke weitgehend
eingespart werden können, da ihre Aufgabe zum großen Teil durch die obenerwähnten
Zwischenspeichereinrichtungen selbst übernommen wird. Dies erreicht die Erfindung
dadurch, daß die bei der Zwischenspeicherung der einzelnen Stellenwerte einer zum
Amt gewählten Rufnummer durch die den einzelnen Stellen der Rufnummer zugeordneten
Speicherorgane eingenommene Speicherlage dieser Organe in Abhängigkeit von dem jeweiligen
Schaltzustand von die Berechtigung eines anrufenden Nebenstellenteilnehmers kennzeichnenden
Schaltmitteln der Zwischenspeichereinrichtung zur Trennung oder Freigabe der aufzubauenden
oder aufgebauten Amtsverbindung ausgewertet wird. Dies erfolgt gemäß weiterer Ausbildung
der Erfindung zweckmäßig in der Weise, daß mit allen oder einem Teil der den einzelnen
Stellen einer Rufnummer zugeordneten Speicherorgane der Zwischenspeichereinrichtung
je eine nach der Aufnahme der betreffenden Stelle einer Rufnummer entsprechend der
Speicherlage dieser Organe eingestellte Stellenüberwachungseinrichtung gekoppelt
ist und durch diese Stellenüberwachungseinrichtungen in Abhängigkeit des Ziffernwertes
der in allen angekoppelten Speicherorganen eingespeicherten Stellen einer Rufnummer
der die Trenn- oder Freigabemittel für die aufzubauende oder aufgebaute Amtsverbindung
enthaltenden Stromkreis beeinflußt wird. Um auch konstruktiv einheitliche Baugruppen
zu erhalten, ist dabei weiter vorgesehen, daß die einzelnen Stellenüberwachungseinrichtungen
durch die Zahl der in ihnen vorhandenen Überwachungsorgane und /oder die Zahl der
von diesen Organen einnehmbaren Schaltstellungen unabhängig vom Ziffernwert der
jeweils zugeordneten Stelle der zu überwachenden Rufnummer an sich die Aufnahme
aller vorkommenden Ziffernwerte ermöglichen und daß durch entsprechende Kopplung
dieser Überwachungsorgane mit den zugeordneten Stellenspeichern der Zwischenspeichereinrichtung
und Ausnutzung der von den Überwachungsorganen einnehmbaren Schaltstellungen der
in Abhängigkeit von der Teilnehmerberechtigung die Freigabe oder Trennung einer
Amtsverbindung
steuernde Stromkreis an den den einzelnen 1lberwachungseinrichtungen
und damit den betreffenden Stellen einer Rufnummer zugeordneten Schaltstellen so
beeinfiußt wird, daß bei der Aufnahme einer für den anrufenden Teilnehmer erlaubten
Rufnummer die Freigabe und bei Wahl einer für den anrufenden Teilnehmer unzulässigen
Nummer die Trennung der Verbindung erfolgt. Erfolgt die Einspeicherung der einzelnen
Stellen in den entsprechenden Speichergruppen des Zwischenspeichers im Vierercode,
so enthalten die einzelnen Stellenüberwachungseinrichtungen jeweils vier Coderelais
mit je einem Arbeits- und einem Ruhekontakt. Ein Eingriff in diese als geschlossene
Baugruppen ausgebildeten Stellenüberwachungseinrichtungen wird dadurch vermieden,
daß sowohl die Anschlußklemmen der Wicklungen der einzelnen Coderelais als auch
die Lötanschlüsse jedes der von diesen Coderelais betätigten Kontakte einzeln an
einen Löt- oder Klemmpunkt einer Löt- oder Klemmleiste geführt sind und die Einstellung
einer Stellenüberwachungseinrichtung auf einen bestimmten Ziffernwert durch entsprechende
Rangierung dieser Löt- und/oder Klemmanschlüsse untereinander und mit den Speicherorganen
des jeweils zugeordneten Stellenspeichers der Zwischenspeichereinrichtung erfolgt.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Es zeigt F i g. 1 in einem für das Verständnis der Erfindung notwendigen Auszug
einer Nebenstellenanlage eine Zwischenspeichereinrichtung zur Aufnahme einer mehrziffrigen
Rufnummer mit angeschalteten Stellenauswerteeinrichtungen, F i g. 2 die Bestückung
einer einzelnen SteIlenauswerteeinrichtung, F i g. 3 a bis 31 die Verdrahtung der
einzelnen Ut-bzw. Klemmanschlüsse der Stellenauswerteeinrichtungen zur Kennzeichnung
der Ziffern 1 bis 0.
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In F i g. 1 ist von der Nebenstellenanlage lediglich die Vorwahlstufe
VW, die Gruppenwahlstufe GW, die Amtsübertragung A Ue sowie eine zentrale
Einrichtung für die Teilnehmeridentifizierung ZE angedeutet. Die Darstellung der
Wahlstufen VW
und GW beschränkt sich auf die schematische Wiedergabe einer
Hilfsader d, während von der Prüf-und Belegungsader c der Gruppenwahlstufe GW lediglich
ein einen Kontakt eines Trennrelais enthaltender Ausgang dargestellt ist, um anzudeuten,
daß durch Öffnen des entsprechenden Kontaktes die Belegungsader unterbrochen und
damit die Verbindung in bekannter Weise ausgelöst wird.
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Die Einspeicherung einer von einem Teilnehmer gewählten Rufnummer
erfolgt im Vierercode, so daß für jede Stelle einer Rufnummer vier Speicherrelais1ZA
bis 1ZD, 2ZA bis 2ZD, 3ZA bis 3ZD, 4ZA bis 4ZD usw. vorgesehen sind. Diese Stellenspeicher
werden durch den einzelnen Stellen einer Rufnummer zugeordnete Stellenkennzeichnungsrelais
A, B, C, D ... L, M und N nacheinander bereitgestellt,
wobei die erwähnten Relais stellenweise nacheinander erregt werden.
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Das Abzählen der einzelnen Impulse jeder Impulsreihe erfolgt mit Hilfe
der Zählrelais 1 bis VI in der Weise, daß nach dem Einlaufen eines Impulses das
Relais 1, nach dem Einlaufen von zwei Impulsen das Relais Il usw. und nach dem Einlaufen
von fünf Impulsen das Relais V erregt sind. Beim Einlaufen von sechs Impulsen kommt
das Relais VI zusammen mit dem Relais 1 zum Ansprechen, und während sich das Relais
V1 in einen eigenen Haltestromkreis schaltet und somit auch bei der Aufnahme von
sieben, acht, neun und zehn Impulsen erregt ist, wird die aus den Relais I bis V
bestehende Relaiskette bei der Aufnahme von sechs bis zehn Impulsen erneut durchlaufen.
Mit Hilfe einer Codiereinrichtung, die in F i g. 1 links unten dargestellt ist,
erfolgt die Umsetzung des Zählcodes in den Speichercode der betreffenden Speichereinrichtung,
d. h. in den vorausgesetzten Vierercode.
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Die Auswertung der Einstellung der einzelnen Speichergruppen erfolgt
mit Hilfe der in F i g. 2 dargestellten Ziffernauswerteeinrichtung. Diese enthält
vier Relais RA, RB, RC und RD, von denen jedes einen Arbeits- und
einen Ruhekontakt steuert. Wie F i g. 2 zeigt, sind dabei die einzelnen Löt- und
Klemmanschlüsse der Relaiswicklungen und Kontakte auf getrennte Ausgangskontakte
geführt, so daß die entsprechende Zusammenschaltung der Wicklungen mit den einzelnen
Speicherelementen der betreffenden Speichergruppen und die Wirksammachung einzelner
Kontakte der Relais RA, RB,
RC und RD außerhalb der eigentlichen Baueinheit
erfolgt.
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In F i g. 1 sind von den verschiedenen Relais einer Amtsübertragung
A Ue, die für einen Nebenstellenteilnehmer über den Vorwähler V W
sowie den Gruppenwähler GW durch Wahl einer entsprechenden Kennziffer erreichbar
ist. lediglich Steuerkontakte dargestellt. So ist der Kontakt a ein Kontakt des
Speise- und Impulsrelais der betreffenden Amtsübertragung, so daß die einzelnen
Stromstöße der verschiedenen Stromstoßreihen einer Rufnummer mit Hilfe dieses Kontaktes
a in die Speichereinrichtung gegeben werden und dort eine Impulsreihe JB impulsweise
zum Abfall bringen. Der Kontakt v6 der Amtsübertragung A Ue ist während der
Durchgabe jeder Wahlserie geschlossen, während der Kontakt va für die Dauer der
Belegung der Amtsübertragung AUe betätigt ist. Die Kontakte id I 1
und id III 1 sind bei der Identifizierung eines anrufenden Teilnehmers betätigt,
wobei über den Kontakt id 11 Erdpotential an die den Gruppenwähler
GW sowie den Vorwähler VW durchlaufende d-Ader angelegt wird. Je nach der
Rangierung dieser Ader in der zentralen Einrichtung zur Teilnehmeridentifizierung
ZE erfolgt dort auf nicht dargestellte Weise die Erfassung der Rufnummer des anrufenden
Teilnehmers, die für die Dauer der Verbindung festgehalten und zur Ausstellung des
jeweiligen Gebührenbeleges ausgewertet wird. Außerdem erfolgt bei der Anlegung von
Identifizierungspotential an die d-Ader die Einschaltung von Berechtigungskennzeichenrelais,
und zwar spricht durch entsprechende Verdrahtung das Relais O an, wenn der zu identifizierende
Teilnehmer nahzonenberechtigt ist, während das Relais F zum Ansprechen kommt, wenn
es sich um einen fernwahlberechtigten Teilnehmer handelt.
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Zur Erläuterung der Erfindung soll nun angenommen werden, daß bei
Wahl aller mit der Ziffer 0 beginnenden Ziffernserien die Amtsübertragung freigegeben
wird mit Ausnahme bei der Belegung durch solche Teilnehmer, die zur Führung und
zum Aufbau von Selbstwählferngesprächen berechtigt sind und beim Einlaufen von solchen
Ziffernserien, deren Einleitungsziffern mit 0822 beginnen, d. h. bei denen in die
Nahzone führende Verbindungen gekennzeichnet
werden, sofern der
jeweils anrufende Teilnehmer für die Nahzone berechtigt ist.
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Wird die Amtsübertragung AUe belegt, so kommen, wie bereits erwähnt,
die nicht dargestellten Relais A und VA zum Ansprechen, die die Relais
JB und VK der Speichereinrichtung einschalten. Ebenfalls spricht nach der Belegung
das nicht dargestellte Identifizierungsrelais JD an, das mit seinem Kontakt
idIl Erdpotential an die a-Ader anschaltet und dadurch in der Einrichtung ZE das
der Berechtigung des anrufenden Teilnehmers entsprechende Relais F oder O zum Ansprechen
bringt. Wenn angenommen wird, daß der anrufende Teilnehmer weder fernwahlnoch nahzonenberechtigt
ist, so spricht wegen der fehlenden Verdrahtung weder das Relais F noch das Relais
O an.
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Der erste Abfall des Relais JB beim Einlaufen des ersten Impulses
ist zunächst ebenfalls noch unwirksam, weil sich der Kontakt 1111
noch im Ausgangszustand befindet. Spricht aber nunmehr nach Beendigung des ersten
Impulses das Relais JB wieder an, so wird über den nunmehr geschlossenen Kontakt
vc 112 das Relais I eingeschaltet: +, vc 1I 2, ib Il 1, 5112, 4112,
3112, 2112, I, -.
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Mit Beginn des nächstfolgenden zweiten Impulses wird zum Relais l
auch das Relais Il eingeschaltet: +,vc112,ib111,1111,11,1,-.
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Am Ende des zweiten Impulses wird das Relais I aberregt, während sich
das Relais II auf folgendem Wege weiterhält: +, vc112, 1b1I1, 5112, 4112, 3112,
2112, Man erkennt leicht, daß auf diese Weise nach dem Einlaufen von zwei Impulsen
das Relais II, nach dem Einlaufen von drei Impulsen das Relais III und nach dem
Einlaufen von vier Impulsen das Relais IV er-. regt sind. Läuft der fünfte Impuls
ein, so wird das Relais V in der beschriebenen Weise zum Ansprechen gebracht, das
sich nach Beendigung des Impulses über seinen Kontakt 5112 hält.
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Während des Einlaufens des sechsten Impulses spricht zusammen mit
dem Relais V auch das Relais VI an: +, vc112, ibII1, 1111, 2111, 3111, 4111, 5111,
VI, 611, V, -.
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Der Kontakt 611 in diesem Stromkreis ist so justiert, daß er erst
nach der Erregung des Relais VI geöffnet wird. Das Relais VI schaltet sich über
seinen Kontakt 61111 in einem von dem Impulskontakt ib 11
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unabhängigen Haltestromkreis- und bleibt infolgedessen bis zur Öffnung des
Kontaktes vcII2 am Ende der Impulsreihe erregt. Nach dem Einlaufen von sechs Impulsen
ist somit das Relais V1 in dem erwähnten Haltestromkreis und das Relais I erregt,
wobei der Erregerstromkreis für das Relais I über den nunmehr wieder in seiner Ausgangslage
befindlichen Kontakt 51I2 verläuft.
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+, vc112, ibII1, 5112, 4112, 3112, 2112, I, -.
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In der vorbeschriebenen Weise sind somit nach dem Einlaufen von sieben,
acht, neun und zehn Impulsen wiederum die Relais II, III, IV oder V erregt, wobei
aber nunmehr zu der Erregung dieser Relais immer noch die Erregung des Relais VI
hinzukommt.
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Nimmt man also an, daß der anrufende weder nahzonen-, noch fernzonenberechtigte
Teilnehmer die Ziffer 0 wählt, so sind am Ende der Aufnahme von zehn Stromstößen
die Relais V und VI erregt. Das Relais VC, das für die Dauer des. Einlaufens einer
Stromstoßreihe erregt ist, schaltet mit seinem Kontakt vcI l ein abfallverzögertes
Relais VD ein, das nach der Aberregung des Relais VC am Ende einer Stromstoßreihe
ebenfalls mit einer gewissen Abfallverzögerung zum Abfallen kommt. Für die Dauer
der Abfallverzögerung des Relais VD wird somit nach der Erregung der Relais
V und VI als Folge der Aufnahme von zehn Impulsen Erdpotential an die mit 4 bezeichnete
Codeleitung angeschaltet und dadurch das Relais 1ZD zum Ansprechen gebracht. Die
Vorbereitung der der ersten Stelle einer Rufnummer zugeordneten Coderelais 1 ZA,
l ZB, 1 ZC und 1 ZD erfolgt durch die Kontakte a 1 1
und a 111 1 des Stellenkennzeichnungsrelais A, das nach der
Erregung des Relais VD, d. h. beim Einlaufen der ersten Stromstoßreihe, auf
folgendem Wege anspricht: +, vkI1, vdII1, m112, 1112, ..., cIl2, b112, A,
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Die aus den Relais A bis N bestehende Relaiszählkette ist
in ähnlicher Weise wie die aus den Relais l bis VI bestehende Zählkette aufgebaut,
nur daß beim Einlaufen jeder neuen Stelle jeweils ein anderes der Zählrelais erregt
wird. Enthält die betreffende Zählkette somit fünf Kettenrelais, so ist auch nur
die Aufnahme von fünf Stromstoßreihen möglich, da eine erneute Inanspruchnahme bereits
einmal belegter Kettenrelais in der Art der aus den Zählrelais I bis VI bestehenden
Zählkette hier nicht vorgesehen ist. Selbstverständlich könnte auch eine entsprechende
Abänderung der Zählkette erfolgen.
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Da somit während des Einlaufens der ersten Stromstoßreihe das Relais
A erregt wurde und auch bis zum Abfall des Relais VD allein erregt bleibt,
spricht das Relais 1 ZD bei der Aufnahme von zehn Impulsen im Zuge der Aufnahme
der ersten Stromstoßreihe an.
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+, vd 11, vc 111 1, 6I11, 5 III 1, Codeleitung
4, 1 ZD (1I), a1111, - .
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Das Relais 1 ZD schaltet sich über seinen Kontakt lzd und die Wicklung
I in einen von dem Kontakt vkllll abhängigen Haltestromkreis.
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Der ersten Speichergruppe der Zwischenspeichereinrichtung, bestehend
aus den Speicherrelais 1 ZA, l ZB, 1 ZC und 1 ZD, ist nunmehr eine Sperrplatte
Sp 0 zugeordnet, die vier Kennzeichnungsrelais RA, RB, RC und RD enthält.
Diese Kennzeichnungsrelais sind in allen Sperrplatten Sp vorgesehen, ohne Rücksicht
darauf, welche Ziffern durch diese einzelnen Sperrplatten gesperrt werden sollen.
Wie F i g. 2 zeigt, besitzen alle diese Sperrplatten oder Stellenauswerteeinrichtungen
neben diesen vier Relais vier Arbeits- und vier Ruhekontakte, die selektiv von den
entsprechenden Relais betätigt werden. In der Sperrplatte Sp 0 ist nunmehr
das Relais RB in der aus der F i g. 1 ersichtlichen Weise verdrahtet, d. h. bei
der Bildung des Haltestromkreises für das Speicherrelais 1ZD spricht auch das Relais
RD der Sperrplatte Sp 0 an und betätigt damit
seinen
Kontakt rd 1. Die Erregung des Relais RD ist davon abhängig, daß keines der
Relais RA, RB und RC betätigt ist, so daß nur dann eine Schließung des Kontaktes
rd l erfolgt, wenn tatsächlich der Stellenwert 0 in der ersten Speichergruppe der
Speichereinrichtung aufgenommen wurde.
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Der Kontakt rd I der Sperrplatte Sp 0 ist über die Anschlußklemmen
t und v in einen Stromkreis geschaltet, der das Trennrelais TR der Speichereinrichtung
enthält. Nimmt somit die Speichereinrichtung an erster Stelle die Ziffer 0 auf und
ist der betreffende Teilnehmer weder nahzonen- noch fernzonenberechtigt, was durch
Nichterregung des Relais TF in der Speichereinrichtung markiert wird, so spricht
das Relais TR an: +, vc11I1, tf I12, rdl, rcll der Sperrplatte .Sp 8 oder rc lI
der Sperrplatte Sp 2 oder rc Il der Sperrplatte Sp 2', t112, TR, -.
Das Relais TR öffnet über seinen Kontakt tr Il 1 den Belegungsstromkreis der Amtsübertragung
und gibt diese somit frei, so daß die eingestellten Einrichtungen wieder in ihre
Ruhelage gelangen. In nicht dargestellter Weise wird damit auch der Verbindungsweg,
der zum anrufenden Nebenstellenteilnehmer führt, nach rückwärts aufgelöst, und der
betreffende Teilnehmer erhält ein Besetztkennzeichen.
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In F i g. 2 sind die von den Relaiswicklungen und Kontakten belegten
Löt- oder Klemmanschlüsse einer Löt- oder Klemmleiste mit Ziffern bezeichnet, und
dieselben Ziffern finden sich sowohl an den zu den verschiedenen Sperrplatten Sp
0, Sp 8, Sp 2 führenden Ausgängen der
Stellenspeicher der Speichereinrichtung in F i g. 1 als auch die in den durch Verdrahtung
mögliche Einstellung der einzelnen Sperrplatten wiedergebenden F i g. 3 a bis 31.
So gibt die F i g. 3 a an, wie die Anschlußklemmen der F i g. 2 miteinander zu verdrahten
sind, um die Ziffer 1 zu sperren, während die F i g. 3 b die Verdrahtung wiedergibt,
die notwendig ist, damit mit Hilfe der betreffenden Sperrplatte die Ziffer 2 gesperrt
wird. In ähnlicher Weise zeigen die weiteren F i g. 3 c bis 3 k jeweils die Verdrahtung
der in F i g. 2 ersichtlichen Klemmen zur Sperrung der übrigen Ziffern 3 bis 0.
Die in F i g. 31 wiedergegebene Platte ist als sogenannte Endplatte zu verwenden,
d. h., durch das bei Aufnahme der letzten zu überwachenden Ziffer ansprechende Relais
KA bis KD wird erst der Prüfstromkreis, der das Relais TR enthält, durchgeschaltet.
Damit wird verhindert, daß nicht schon bei noch nicht vollzogener Aufnahme der gesamten
auszuwertenden Teile einer Rufnummer das Relais TR möglicherweise zu früh und fälschlich
betätigt wird.
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Ist der anrufende Teilnehmer nahzonenberechtigt, so wird bei der Schließung
des Kontaktes idll in der belegten Amtsübertragung A Ue in der zentralen
Einrichtung für die Teilnehmeridentifizierung ZE das Relais O infolge entsprechender
Verdrahtung dieses Relais zum Ansprechen gebracht. Das Relais O schaltet über seinen
Kontakt o1111 in der Speichereinrichtung das Relais T ein, das über einen Kontakt
ialIll während des Identifizierungsvorganges vorbereitet wurde und das sich anschließend
über seinen Kontakt t111 und den Belegungskontakt vkI1I2 hält.
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Wird nun wiederum durch den anrufenden Teilnehmer die Ziffer 0 gewählt,
so wird auch diese wiederum in den ersten Stellenspeicher durch Erregen des Relais
IZD aufgenommen. Die Aufnahme der Ziffer 0 in den ersten Stellenspeicher führt jedoch
im Gegensatz zu der Wahl der Ziffer 0 durch einen nicht berechtigten Teilnehmer
nunmehr nicht zur Auslösung der Verbindung, weil der den Kontakt rd l enthaltende
Prüfstromkreis durch Kontakt t112 vorerst noch geöffnet ist.
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Beginnt der Teilnehmer nunmehr mit der Wahl der zweiten Ziffer, so
wird über den betätigten Kontakt vdIl l das Relais B weiterhin erregt, das
zwischen der ersten und zweiten Ziffer bereits in Reihe mit dem Relais A zum Ansprechen
gekommen ist.
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+, vk I 1, rd Il 1, m112, 1112, . . ., c112,
b
11 2. Die Kontakte b 1 1 und b 1111 bereiten damit
die zweite Speichergruppe, bestehend aus den Relais 2ZA, 2ZB, 2ZC und 2ZD, zur Aufnahme
der zweiten Ziffer vor. Wird angenommen, daß der Teilnehmer an zweiter Stelle die
Ziffer 8 wählt, so sind nach der Aufnahme von acht Impulsen durch die aus den Relais
I und VI bestehende Zählkette die Relais VI und 111 erregt. Infolgedessen
erfolgt nach dem Abfall des Relais VC bis zum Abfall des Relais VD eine Einschaltung
des Relais 2ZC über die Codeleitung 3. +, vd I 1, vc III 1, 6111, 31111, Codeleitung
3, 2ZC(II), b11-11, -.
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Das Relais 2ZC der zweiten Speichergruppe legt sich über seinen Kontakt
2zc und Wicklung l wiederum ein einen Haltestromkreis, über den auch in der Sperrplatte
Sp 8 das Relais RC anspricht. Die entsprechende Verdrahtung der Lötklemmen
der betreffenden Sperrplatte ist aus der F i g. 3 h zu entnehmen. Durch Erregen
des Relais RC in der Sperrplatte Sp 8 wird der Kontakt rc I1 dieser Platte
geöffnet.
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Das Einlaufen der nächsten Stelle der vom Teilnehmer gewählten Kennzahl,
also der Ziffer 2, schaltet zunächst an Stelle des Stellenkennzeichnungsrelais B
das Relais C allein ein, das mit seinen Kontakten c I 1 und c1111 die dritte
Speichergruppe, bestehend aus den Relais 3 ZA, 3 ZB, 3 ZC und 3 ZD, bereitstellt.
Beim Eintreffen von zwei Impulsen kommt in der vorbeschriebenen Weise lediglich
das Relais 1I zum Ansprechen, so daß in der dritten Speichergruppe die Relais 3
ZA und 3 ZB ansprechen.
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+, vd I 1, vc III 1, 6111, 211, Codeleitung 1,
3ZA(II) bzw. Codeleitung4, 3ZD(II), cIl bzw. c 1111, -.
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Die Relais 3 ZA und 3 ZD schalten sich wiederum in einen Haltestromkreis,
und über die Haltekontakte dieser Relais sprechen auch in der Sperrplatte Sp
2,
die zur Auswertung der Ziffer 2 in der aus der F i g. 3 b ersichtlichen
Weise verdrahtet ist, die Relais RC und RD an. Der Kontakt rc Il der Sperrplatte
Sp 2 wird damit ebenfalls geöffnet.
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Die Vorgänge beim Einlaufen der nächsten Ziffer, die wiederum den
Ziffernwert 2 besitzen soll, entsprechen dem eben beschriebenen, nur daß nunmehr
an Stelle des Stellenkennzeichnungsrelais C das Stellenkennzeichnungsrelais D eingeschaltet
wird, das mit seinen Kontakten d11 und d lIl 1 die nächste
Speichergruppe des Rufnummernspeichers bereitstellt.
In dieser Speichergruppe
sprechen in analoger Weise die Relais 4 ZA und 4 ZD an, die sich wiederum in Haltestromkreise
schalten und über ihre Haltekontakte auch in der dieser Gruppe zugeordneten Sperrplatte
Sp 2' eine Erregung der Relais RC und RD herbeiführen. Diese Sperrplatte ist der
vorbeschriebenen, d. h. der dritten Speichergruppe zugeordneten Sperrplatte gleich,
so daß auch hier bei der Aufnahme der Ziffer 2 der Kontakt rc II geöffnet wird.
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Mit der Erregung eines der Coderelais 4ZA, 4ZB, 4 ZC oder 4 ZD erfolgt
auch die Erregung von mindestens einem der Relais KA, KB, KC und KD in der
Endplatte Ep, so daß mindestens einer der Kontakte ra I, rb I, rc
I und rd l geschlossen wird und damit dem Prüfstromkreis für das Relais TR
schließt.
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Da jedoch der Teilnehmer voraussetzungsgemäß die Ziffer 0822 gewählt
hat, ist der betreffende Prüfstromkreis in jeder der Sperrplatten Sp 8, Sp 2 und
Sp 2' geöffnet, so daß das Relais TR nicht ansprechen kann und eine Trennung
der Verbindung unterbleibt.
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Bei Wahl jeder anderen mit 0 beginnenden Ziffernserie spricht jedoch
bei fehlender Erregung des Relais TF das Relais TR an und trennt die betreffende
Verbindung auf.
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Ist der anrufende Teilnehmer fernwahlberechtigt, so spricht bei der
Identifizierung über die d-Ader das Relais F in der zentralen Einrichtung für die
Teilnehmerabfrage ZE an. Dieses schaltet über den Kontakt f 111 1 das mit
dem Kontakt ia 11 während des Identifizierungsvorganges bereitgestellte
Relais TF ein, das sich über seinen Kontakt tf 111 hält. Durch Öffnen des
Kontaktes tf 112 wird der Prüfstromkreis für das Relais TR unterbrochen,
so daß nunmehr das Relais TR durch Wahl irgendeiner Ziffer oder Ziffernfolge nicht
zum Ansprechen gebracht werden kann und der betreffende Teilnehmer hinsichtlich
der von ihm gewählten Rufnummern nicht kontrolliert wird. Die Einspeicherung der
einzelnen Stellen der von ihm gewählten Rufnummer erfolgt jedoch in der vorbeschriebenen
Weise durch Nacheinanderbelegung der einzelnen Stellenspeicher, bestehend aus den
Relais 1 ZA bis 1 ZD, 2 ZA bis 2 ZD, 3 ZA bis 3 ZD, 4ZA bis 4ZD usw.,
damit für die Gebührenerfassung die Rufnummer der hergestellten Verbindung auch
für fernwahlberechtigte Teilnehmer bereitsteht.