DE194919C

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Publication number: DE194919C
Application number: DENDAT194919D
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Description

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KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- JV! 194919 -KLASSE 69. GRUPPE

Zusatz zum Patente 185727 vom 6. Juni 1906.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. Oktober 1906 ab. Längste Dauer: 5. Juni 1921.

Bei der durch das Patent 185727 bekannt gewordenen Schneidemaschine mit Schärfvorrichtung für sich um einen festen Punkt drehende Messer liegt die Schärfvorrichtung sowie das Schneidegut gegenüber dem sich drehenden Messer fest' und das Schneiden und gleichzeitige Schärfen wird dadurch erreicht, daß die Schneide des Messers eine Art Spirale bildet, wodurch das Messer nach und nach in das festliegende Schneidegut einschneidet und nach und nach an den schrägen Schärfkanten der unter dem Schneidegut festliegenden Schärfer entlang gleitet.

Kommt nun ein kreisförmiges Messer zur Verwendung, so muß, um ein Entlangstreichen

■ des Schärfers an dem Messer zu erzielen, der Schärfer bewegt werden. Dies geschieht gemäß der Erfindung selbsttätig beim Schneiden, indem der Schärfer mittels der zur Bewegung des Schlittens dienenden Kurbelschleife hin und her geschwenkt, wird.

In der Zeichnung ist in Fig. 1 bis 4 die Anwendung drehender Kreismesser für Schneidemaschinen mit Schärfvorrichtuug dargestellt. Fig. 1 ist die Ansicht der Schneidemaschine in Ruhelage, Fig. 2 der Grundriß des Getriebes mit einem Schnitt durch die Drehachse des Kreismessers; Fig. 3 ist die Stirnansicht der Schneidemaschine, Fig. 4 die Ansicht der Schneidemaschine nach erfolgtem Schnitt.

Mittels der um B als Mittelpunkt des Kreismessers M drehbaren Handkurbel C wird die in der Kurbelkröpfung g^l, g² schwingende und im Bock A auf der Achse e lose gelagerte Kurbelschleife d hin und her bewegt. Diese Bewegung wird durch die Stange h auf den Schlitten i übertragen, auf dem das Schneidegut K liegt.

Mit der Kurbelschleife d ist' das bekannte Schärferpaar t¹, i² durch den Einfallriegel / (Fig. 3) derart verbunden, daß die hin und her gehende Bewegung der Kurbelschleife auf die Schärfvorrichtung übertragen wird.

Um das Kreismesser M stets in seinem ganzen Umfang arbeiten zu lassen und zu schärfen, erhält dasselbe durch Zahnradübersetzung mit jeder halben Umdrehung der Handkurbel, der hin und her gehenden Bewegung des Schneidegutes entsprechend, eine zweimalige Umdrehung. Hierzu ist das auf der Kurbelachse aufgekeilte Zahnrad η (Fig. 2) im Eingriff mit dem Doppelrad 0, welches um den Bolzen ρ im Lagerbock lose drehbar gelagert ist und in das auf. der Kurbelachse lose sitzende Zahnrad r eingreift. Das Zahnrad r ist an dem Kreismesser befestigt.

Mit der hin und her gehenden Bewegung der Kurbelschleife d wird die Schärfvorrichtung über die Schneide des Kreismessers M hin und her bewegt, wobei die Schneide an , den schrägen Schärf kanten der beiden Schärfer t¹

und t² entlang gleitet (Fig. 3). ■ Durch Zurückschlagen des Riegels Z in der Pfeilrichtung (Fig. 3) kann die Schärfvorrichtung bei geschärfter Schneide außer Tätigkeit gesetzt werden.

Claims

Patent-Anspruch:

Schneidemaschine mit Schärfvorrichtung für sich um einen festen Punkt drehende oder hin und her gehende Messer aller Art nach Patent 185727, dadurch gekennzeichnet, daß die Schärfer (t¹, t²) bei kreisförmigen Messern (M) zur Erzielung eines Entlangstreichens an der Schneide während der Drehung des Messers (M) um einen festen Punkt hin und her bewegt werden, indem sie mit der zur Bewegung des Schlittens (i) dienenden Kurbelschleife (d) in Verbindung gebracht sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen, ■