DE1948107B2 - Gleiskette, insbesondere für Schneefahrzeuge - Google Patents

Description

Uie hrfindung bezieht sich auf eine Gleiskette, insbesondere für Schneefahrzeuge, bestehend aus wenigstens einem flexiblen Laufband, auf dessen Außenfläche WIiUWlIg zur Umlaufrichtung Laufprofile durch an dieser Außenfläche zugängliche Schraubenbolzen lösbar

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Auf Grund dieser konstruktiven Ausbildung der bekannten Gleiskette ist diese zwar selbstreinigend, andererseits aber wegen der möglichen und sogar angestrebten Relativbewegungen zwischen den Laufprofi-5 Jen und dem Laufband bezüglich dieser Kettenelemente zwangsläufig einem sehr hohen Verschleiß unterworfea Hierbei ist insbesondere der Austausch des flexiblen Laufbands nur mit einem unwirtschaftlich hohen Kostenaufwand durchführbar, der auch bei dem Austausch eines der Laufprofile anfällt weil wegen dessen Gelenkverbindung mit dem jeweils benachbarten Laufprofil auch dieses ausgetauscht werden muß.

Außerdem ist eine Gliedergleiskette schwerer Ausbildung für Traktoren u. dgL mit Laufprofilen bekannt (DT-PS 737 258), die jeweils ein zugeordnetes Trägerprofil übergreifen und mit dem letzteren durch von der Außenseite der Kette zugängliche Halteelemente lösbar verbunden sind. Obwohl auf Grund dieser Konstruktion der bekannten Gliedgleiskette deren Laufprofile ohne nennenswerten Zeit- und Arbeitsaufwand einzeln austauschbar sind, würden sie bei enger Nebeneinanderanordnung an einer Laufbandkette eines Schneefahrzeugs weder dessen erforderliche Steigfähigkeit noch Seitenstabilität gewährleisten. Die Laufprofile der bekannten Gliedgleiskette bestehen nämlich aus quer zur Kettenlaufrichtung angeordneten Platten, weil bei enger Hintereinanderreihung an einem Laufband eines Schneefahrzeugs die Plattenzwischenräume gänzlich durch zusammengepreßten Schnee ausgefüllt und daraus die bereits vorher beschriebenen Minderungen der Steigfähigkeit sowie Seitenstabilität des Schneefahrzeugs resultieren würden.

Der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Gleiskette der eingangs genannten Art konstruktiv so auszubilden, daß die Instandhaltungsarbeiten wirtschaftlicher und rascher als bislang durchführbar sind.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Kombination der Merkmale gelöst, daß jedes Laufpro· fil in an sich bekannter Weise ein zugeordnetes Trägerprofil in lösbarer Verbindung mit dem letztereiT durch die Schraubenbolzen übergreift und daß sowohl die Träger- als auch Laufprofile durch Profilstränge gebildet sind und die Laufprofilstränge ieweils einen zur Außenfläche des Laufbands etwa V-förmig erweiterten Querschnitt aufweisen.

Eine derartige Gleiskette ist wegen der leichten Austauschbarkeit der Laufprofile wirtschaftlich mit niedrigen Wartungskosten instand zu halten. Die Gleiskette ist darüber hinaus auch selbstreinigend, weil der Schnee während der Fortbewegung des Fahrzeugs durch die V-förmig zur Außenfläche des Laufbands erweiterten Querschnitte der Laufprofile aus den sich zwischen den letzteren nach außen erweiternden Zwischenräumen herausgepreßt wird. Die Laufprofile können bei entsprechender Querschnittsbemessung jeweils das zugeordnete Trägerprofil im Paßsitz übergreifen und mit dem letzteren durch die an der Außenfläche des Laufbands zugänglichen Schraubenbolzen zwar leicht lösbar, jedoch mit großer mechanischer Festigkeit verbunden werden.

Zweckmäßig ist es, wenn die Laufprofile an den Innenseiten der V-Profilschenkel mit Widerlagerrippen bzw. Querstegen ausgebildet und über diese gegen die zugeordneten Trägerprofile abgestützt werden.

zerbröckelt zwischen den Träger- und Laufprofilen. Besonders vorteilhaft ist es. wenn iedes Lanfnmfii

aus zwei jeweils einen der V-Profilschenkel bildenden Strangpreßprofilen besteht und diese im Bereich der Spitze des V-Querschnitts miteinander verbunden sind. Derartige Strangpreßprofile sind preisgünstig im Handel erhältlich, wodurch die Fertigungskosten der Gleiskette niedrig gehalten werden können.

In diesem Zusammenhang ist es auch günstig, wenn das Trägerprofil durch ein Strangpreßprofil mit in sich geschlossenem Rechteckquerschnitt gebildet und vorzugsweise mit einem die iaufbandseitige Profilfläche verbreiternden Stützflansch ausgebildet ist Auch derartige Strangpreßprofile sind, vorzugsweise aus Aluminium, preisgünstig im Handel erhältlich, wobei gegebenenfalls der Stützflansch Kippbewegungen des Trägerprofils bezüglich des Laufbands zumindest auf ein Minimum beschränkt bzw. gänzlich unterbindet

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt In dieser zeigt

F i g. 1 einen schematisch dargestellten Querschnitt durch ein Kettenglied im Bereich eines Laufrads,

F i g. 2 einen schematisch dargestellten Querschnitt durch eine abgeänderte Ausführungsform eines Laufprofils für ein Kettenglied und

F i g. 3 eine schematisch sowie bereichsweise im Schnitt dargestellte Teilansicht eines Kettenglieds gemaß F i g. 1.

Ein Kettenglied gemäß der Zeichnung weist ein quer zur Umlaufrichtung eines Laufrads 1, das einem Oberschneefahrzeug zugeordnet ist, an wenigstens einem Laufband 2 befestigtes Trägerprofil 3 auf. Dieses ist beim Ausfuhrungsbeispiel mit einem in sich geschlossenen Rechteckquerschnitt ausgebildet und laufbandseitig durch einen Schraubenbolzen 4 mit einem an der Innenseite des Laufbands 2 angeordneten Spurbügel 5 verbunden. In diesen greift das Laufrad 1 gemäß F i g. 3 ein und stabilisiert dadurch das Laufband 2 sowie die daran befestigten Kettenglieder quer zur Laufrichtung.

Das Kettenglied weist weiterhin ein Laufprofil 6 auf, das die dem Laufband 2 abgewandte Seite des Trägerprofils 3 überragt und durch Spurbleche 7 quer zur Laufrichtung stabilisiert ist

Das Laufprofil β ist mit dem Trägerprofil 3 durch Schraubenbolzen 8 lösbar verbunden, die von der Außenseite des Laufbands 2 her zugänglich sind.

Bei der Ausführungsform des Kettenglieds gemäß F i g. 1 und 3 weist das Laufprofil 6 einen etwa V-förmigen Querschnitt auf, in dessen Profilöffnung das Trägerprofil 3 durch die Schraubenbolzen 8 derart mit den Profilschenkeln verbunden ist, daß es deren freien Enden laufbandseitig überragt Die Enden der Profilschenkel des Laufprofils 6 weisen daher einen Abstand von der Außenseite des Laufbands 2 auf.

An den Innenseiten der Profilschenkel des Laufprofils 6 sind zueinanderweisende Widerlagerrippen 6a vorgesehen, gegen die das Trägerprofil 3 abgestützt ist Das letztere ist durch ein Strangpreßprofil gebildet und kann, wie in der F i g. 1 mit gestrichelten Linien angedeutet ist, zumindest an einer Langseite mit einem die Iaufbandseitige Profilfläche verbreiternden Stützflansch 3a und/oder 3/> ausgestattet sein.

Das Laufbandprofil 6 ist beim Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 1 durch zwei spiegelbildlich zueinander angeordnete sowie im Bereich der Spitze des V-förmigen Querschnitts miteinander verbundene Strangpreßprofile 6fe 6c gebildet, die jeweils einen der V-Profilschenkel bilden.

Eine abgeänderte Ausführungsform eines Laufprofils 6' ist in der F i g. 2 dargestellt und durch ein einstückiges Strangpreßprofil mit etwa V-förmigem Querschnitt gebildet. Dessen Profilschenkel sind evolventenartig gewölbt und können, wie in der F i g. 2 mit gestrichelten Linien angedeutet durch einen Quersteg 6d' versteift werden.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:

1. Gleiskette, insbesondere für Schneefahrzeuge, bestehend aus wenigstens einem flexiblen Laufband, auf dessen Außenfläche winkelig zur Umlaufrichtung Laufprofile durch an dieser Außenfläche zugängliche Schraubenbolzen lösbar befestigt sind, gekennzeichnet durch die Kombination der Merkmale, daß jedes Laufprofil (6) in an sich bekannter Weise ein zugeordnetes Trägerprofil (3) in lösbarer Verbindung mit dem letzteren durch die Schraubenbolzen (8) übergreift, und daß sowohl die Träger- als auch Laufprofile durch Profilstränge gebildet sind und die Laufprofilstränge jeweils einen zur Außenfläche des Laufband«* (2) etwa V-förmig erweiterten Querschnitt aufweisen.

2. Gleiskette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufprofile (6) an den Innenseiten der V-Profilschenkel (Strangpreßprofile 6b und 6c) mit Widerlagerrippen (6a) bzw. Querstegen (6c") ausgebildet und über diese gegen die zugeordneten Trägerprofile (3) abgestützt werden.

3. Gleiskette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß jedes Laufprofil (6) aus zwei jeweils einen der V-Profilschenkel bildenden Strangpreßprofilen (6b und 6c) besteht und diese im Bereich der Spitze des V-Querschnitts miteinander verbunden sind.

4. Gleiskette nach Anspruch I. dadurch gekennzeichnet daß das Trägerprofil (3) durch ein Strangpreßprofil mit in sich geschlossenem Rechteckquerschnitt gebildet ist

5. Gleiskette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die freien Enden der V-Profilschenkel (Strangpreßprofile 6b und 6c) jedes LaufprofiJs (6) in dessen Abstützstellung gegvjn das zugeordnete Trägerprofil (3) einen Abstand von der Außenfläche des Laufbands (2) aufweisen.

6. Gleiskette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß das Trägerprofil (3) mit einem die laufbandseitige Profilfläche verbreiternden Stützflansch (3c bzw. 36) ausgebildet ist