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Gurtschnalle Die Erfindung betrifft eine Gurtschnalle, bestehend
aus zwei an zu verbindenden Gurtenden befestigbaren, miteinander verriegelbaren
Teilen in Form flacher, durchbrochener Laschen, deren eine bis zum Fluchten der
Durchbrechungen in ein fest mit der anderen Lasche verbundenes Gehäuse zwischen
diese und den Gehäuseboden einschiebbar ist, wobei die Verriegelung durch einen
in die fluchtenden Durchbrechungen einführbaren, an einem um eine Scharnierachse
drehbaren, gegen Federspannung aufklappbaren Gehäusedeckel fest ansetzenden Zapfen
erfolgt.
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Derartige Gurtschnallen finden für Sicherheits- und Anschnallgurte,
wie sie insbesondere in Kraftfahrzeugen und Flugzeugen gebräuchlich sind, Verwendung.
Sie sollen einfach zu handhaben, d.h. zu schließen und zu öffnen, sein und im geschlossenen
Zustand verhältnismässig große Zugkräfte auf nehihren
können. Eine
bekannte Ausführung ist beispielsweise im deutschen Gebrauchsmuster 1 834 369 beschrieben.
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Wie Versuche gezeigt haben, sind die bekannten Gurtschnallen der eingangs
genannten Art nur bei ruhigem Zug in Längsrichtung des Gurtes mit der in Frage kommenden
Prüfkraft belastbar. Allerdings zeigte sich schon ein leichtes Anheben des Gehäusedeckels,
was auf eine nicht mehr ganz sichere Verriegelung schließen ließ. Unter schlagartiger
Zugbelastung mit einer Querkomponente in Öffnungsrichtung des Gehäusedeckels, eine
Beiastung, die bei einem Unfall mit verhältnismässig grosser Wahrscheinlichkeit
auftritt und durch Einhängen der für die Durchführung einer Gurtschlaufe bestimmten
Oese an der einen Lasche in einen Stahl haken und einem von innen nach aussen und
gleichzeitig von oben nach unten "erissenen" Zug an einem in die Oese der anderen
Lasche eingehängten Gurt nachgeahmt werden kann, sprang der Gehäusedeckel regelmässig
auf und gab der daran ansetzende Zapfen die Verriegelung frei.
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Die auf die Beseitigung des vorstehend genannten Mangels an Sicherheit
der bekannten Gurtschnallen gerichtete Erfindung fußt auf der Erkenntnis, daß bisher
die beiden im Gehäuse übereinander liegenden Laschen unter Zugbelastung auf den
Zapfen ein Moment ausübten, welches in Öffnungsrichtung des Gehäusedeckels wirkte.
Unter statischer Belastung verhinderte zwar das gegenseitige Verkanten der im Gehäuse
relativ zueinander beweglichen Teile das Aufspringen der Verriegelung, trat jedoch
eine,z.B. durch eine Schleuderbewegung verursachte,schlagartige Kraft in Querrrichtung
des Gehäuses hinzu, so glitt der Zapfen aus den Durchbrechungen der Laschen.
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Zur Schaffung einer unter allen auftretenden Bedingungen bis zur Höchstbelastung
sicher geschlossen bleibenden Gurtschnalle
wird gemäß der Erfindung
eine solche der eingangs genannten Art vorgeschlagen, bei welcher jedoch abweichend
von der bekannten Konstruktion die erste Lasche von der Seite der Scharnierachse
her in das Gehäuse einschiebbar ist. Es werden dadurch alle sonstigen Vorteile der
extrem einfachen oben charakterisierten bekannten Gurtschnallen gewahrt und zusätzlich
noch erreicht, daß das von den Laschen auf den Zapfen ausgeübte Moment dazu beiträgt,
den Gehäusedeckel, und damit die Verriegelung, geschlossen zu halten.
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Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine Gurtschnalle gemäß
der Erfindung in Draufsicht, Fig. 2 die Gurtschnalle nach Fig. 1 im Schnitt.
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Die in der Zeichnung dargestellte Gurtschnalle besteht aus zwei miteinander
verriegelbaren Teilen in Form von Laschen 1 und 2. Mit der Lasche 1 fest verbunden,
z.B. vernietet, ist ein Gehäuse 3, das aus einem Unterteil 4 und einem Gehäusedeckel
5 besteht. Das Gehäuseunterteil weist nur einen Boden und zwei Seitenwände auf.
An denjenigen Seiten, an welchen die Laschen 1 und 2 in das Gehäuse geführt sind,
fehlen Wände. Der Gehäusedeckel 5 weist ebenfalls Seitenwände auf, die ebenso wie
die Seitenwände des Gehäuseunterteils 4 in einer Querbohrung eine Scharnierachse
6 aufnehmen.
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Die letztere trägt eine vorgespannte Feder 7, welche di-e Tendenz
hat, den Gehäusedeckel 5 geschlossen zu halten.
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Gegen dib Kraft der Feder 7 wird der Deckel 5 durch Zug an seinem
aufgebogenen Rand 8 geöffnet.
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Mit dem Gehäusedeckel 5 vernietet, verschweißt oder in anderer Weise
fest verbunden ist ein Zapfen 9, der in der geschlossenen Stellung der Gurtschnalle
sowohl durch eine Durchbrechung lo der mit dem Gehäuse 3 fest verbundenen Lasche
1 als auch durch eine Durchbrechung 11 der von hinten in das Gehäuse 3 eingeschobenen
Lasche 2 hindurchreicht. Es ist ersichtlich, daß die Lasche 2 zwischen dem Boden-
des Gehäuseunterteils 4 und der innerhalb des Gehäuses abgekröpften Lasche 1 eine
sichere Führung hat und auf den Zapfen 9 nur ein in Schließrichtung des Gehäusedeckels
5 wirkendes Moment ausüben kann.
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Die Befestigung der Laschen 1 und 2 mittels äusserer Oesen la und
2a und eventuell einem Klemmsteg 12 am jeweiligen Gurtende bzw. einer Gurtschlaufe
13 geschieht in herkömmlicher Weise und ist nicht Teil der vorliegenden Erfindung.
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Anspruch