DE1945926A1 - Verfahren und Einrichtung zur Trinkwasserherstellung - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur Trinkwasserherstellung

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DE1945926A1
DE1945926A1 DE19691945926 DE1945926A DE1945926A1 DE 1945926 A1 DE1945926 A1 DE 1945926A1 DE 19691945926 DE19691945926 DE 19691945926 DE 1945926 A DE1945926 A DE 1945926A DE 1945926 A1 DE1945926 A1 DE 1945926A1
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DE
Germany
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dissolving
container
water
distilled
drinking water
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DE19691945926
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English (en)
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Eva Dipl-Chem Barz
Paul Dipl-Chem Dr Jeroschewski
Guenter Koehn
Harald Dipl-Chem Ringstorff
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WISMAR THESEN WERFT
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WISMAR THESEN WERFT
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F1/00Treatment of water, waste water, or sewage

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Hydrology & Water Resources (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Non-Alcoholic Beverages (AREA)

Description

  • Verfahren und Einrichtung zur Trinkwasserherstellung Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung zur Herstellung von Trinkwasser aus destilliertem Wasser, insbesondere von destilliertem Seewasser quf Schiffen.
  • Es wurde bereits ein Verfahren zur Herstellung von Trinkwasser vorgeschlagen, nach dem nahezu salzfreiem Seewasserdestillat die Ionen Chlorid, Fluorid, Sulfat, Natrium, Magnesium und Calcium in Form entsprechender Salze zugeführt werden und der Hydrogenkarbonatgehalt des Trinkwassers durch Auflösen von Calciumkarbonat in Wasser mit Hilfe von Kohlendioxyd-Gas dosiert wird. Die Auflösung der Salze erfolgt hierbei parallel in getrennten Lösebehältern, um unerwünschte Reaktionen der Salze untereinander in konzen trierter Lösung zu vermeiden, wobei den Lösebehältern über von einem Destillatsammelbehälter führende Rohrleitungen am Idsebehälterboden Destillat zugeführt wird und die gelösten Salze durch Uberlaufleitungen in den Sammelbehälter zurückgeführt werden, Zur Auslösung von Calciumkarbonat und damit zur Dosierung von Calcium und Hydrogenkarbonat wird Kohlendioxyd-Gas über Druokminderventile aus Stahlflaschen in einem Lösebehälter in die Lösung geleitet, Bei der hierbei nach dem Reaktionsschema vor sich gehenden Erzeugung von Hydrogenkarbonat handelt es sioh um eine heterogene Reaktion, bei der zum Auflösen des Calciumkarbonats längere Zeit erforderlich ist.
  • Außerdem ist mit einem erheblichen C02 - Verlust zu rechnen, weil bei Normaldruck gearbeitet wird und das C02 nicht im Kreislauf geführt ist. Weiterhin ist hierbei ein erheblicher Kostenaufwand für die Beschaffung von C02 - Stahlflaschen notwendig, für deren Bevorratung an Bord besondere Lagermöglichkeiten bereitgestellt werden müssen.
  • Zweck der Erfindung ist eine Verkürzung der Aufbereitungszeit für eine bestimmte Trinkwassermenge unter Ausschaltung des CO2 - Verlustes und eine Verringerung des Aufwandes für die Einrichtung.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, das Verfahren zur Trinkwasserherstellung aus Destillat zu vereinfachen und die erforderliche Hydrogenkarbonat-Eonzentration ohne Verwendung von C02 - Gas herbeizuführen.
  • Erfindungsgemäß erfolgt die Dosierung aller Salzkomponenten durch eine sukzessive Auflösung der entsprechenden Salze in einem Lösebehälter, durch den im Kreislauf das aufzubereitende Destillat aus einem Sammelbehälter geführt w ird, wobei die notwendige Hydrogenkarbonat-Konzentration durch Auflösen von Natriumhydrogenkarbonat herbeigeführt wird und die dabei auftretende HWertverschiebung ins schwach alkalisohe Gebiet durch Zusatz von Natriumhydrol gensulfat zum Neutralpunkt kompensiert, bzw. in bestimmten Grenzen um den Neutralpunkt variiert wird.
  • Die Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens besteht aus einem Lösebehälter, der mittels einer in seinen Boden eintretenden Zuführungsleitung mit zwischengeschalteter Pumpe und einer im oberen Bereich des Lösebehälters austretenden Überlaufleitung mit einem Sammelbehälter verbunden ist und in diesem in einem Verteilerrohr endet.
  • Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird eine Verkürzung des Lösevorganges sowie eine rationellere Nutzung der eine gesetzten Stoffe und eine Vereinfachung der Einrichtung und Fortfall der C02 - Gasflaschenbevorratung erreicht.
  • An Hand eines Ausführungsbeispiels soll die Erfindung näher erläutert werden. Die zugehörige Zeichnung zeigt ein Schema der Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
  • Verdampftes, salzfreies Wasser soll z. B. mit den Ionen NA+, Ca2+, Mg2+, SO42-, Cl-, HCO3-, F- mineralisiert werden und der pH-Wert im neutralen Gebiet bleiben.
  • In einem Lösebehälter 1, durch den im Kreislauf von einem Sammelbehälter 5 mittels einer Pumpe 3 über eine in den Boden des Lösebehälters 1 eintretenden Zuführungsleitung 2 und über eine im oberen Bereich des Lösebehälters 1 austretone, zum Sammelbehälter 5 zurückführende überlaufleitung 4 Wasser gefördert wird, werden dazu nacheinander drei Salzkombinationen und zwar 1.NaHCO3 2.CaCl2 # 6H2O 3.NaHSO4 # H2O NaF MgSO4 # 7H2O N82S°4 s 10 aufgelöst und die gelösten Salze in den Sammelbehälter 5 geführt, dort durch ein Verteilerrohr 6 gleichmäßig verteilt, wobei die 2,' Salzkombination erst nach völlig er Auflösung der 1. und'die 3. erst nach völliger AuSiösung der 2. Salzkombination in den Lösebehälter 1 gegehen wird, um Niederschlagsbildung bzw. Entweichen von CO2 zu vermei den.
  • Hierbei dissoziiert NaHCO3 in wäßriger Lösung in wobei in einem dem Gleichgewichtszustand entsprechendem Umfang eine Hydrolyse nach der Gleichung eintritt.
  • Die gebildeten Hydroxid-Ionen bewirken die meist unerwünschte pHWertverschiebung. Durch den Zusatz von NaHSO4, das in wäßriger Lösung nach der Gleichung dissoziiert, wird durch eine vollständige Reaktion des HSO4 mit OH- die pH-Wertverschiebung kompensiert: Nach Ablauf der Reaktion liegen nur noch die Ionen HCO3-, SO42- und Na+ vor, die auch im Trinkwasser enthalten sein sollen, so daß durch die Bindung der Hydroxid-Ionnen der pH-Wert wieder neutral wird.

Claims (1)

  1. Paentansprüchet
    1 Verfahren zur Aufbereitung von Trinkwasser aus destilliertem Wasser, insbesondere aus destilliertem Seewasser auf Schiffen, durch Wiederbesalzung des Dlestillats, dadurch gekenneichnet, daß die Dosierung der geforderten Salzkompcnenten durch eine sukzessive Auflösung der entsprechenden Salze in einem Lösebehälter erfolgt, durch den im Kreislauf das aufzubereitende Destillat aus einem Sammelbehälter geführt wird, durch ein Verteilerrohr gleichmäßig verteilt wird, die erforderliche Hydrogenkarbonat-Eonzentration durch Auflösen von Natriumhydrogenkarbonat herbeigeführt wird und die dabei auftretende pH-Wertverschiebung ins schwach alkalische Gebiet durch Zusatz von Natriumhydrogensulfat zum Neutralpunkt kompensiert, bzw in bestimmten Grenzen um den Neutralpunkt variiert wird 2. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens zur Aufbereitung von Trinkwasser aus destilliertem Wasser, gekennzeichnet durch einen Lösebehälter (1), der mittels einer in seinen Boden eintretenden Zuführungsleitung (2) mit zwischengeschalteter Pumpe (3) und einer in seinem oberen Bereich;austretendem Uberlaufleitung (4) mit einen Sammelbehälter (5) verbunden ist, die im Sammelbehälter (5) in einem Verteilerrohr (6) endet, L e e r s e i t e
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DE102005040855A1 (de) * 2005-08-29 2007-03-01 Siemens Ag Seefahrzeug mit einem System zur Erzeugung von Trinkwasser
DE102005052977A1 (de) * 2005-11-07 2007-05-16 Siemens Ag Schiff zur Trinkwassergewinnung
DE102013012948B4 (de) 2013-07-29 2015-08-06 Rudolf Krause Mobile Vorrichtung zur Gewinnung von dampfdestilliertem Reinstwasser, welches eine elektrische Leitfähigkeit unter 1,0 μS aufweist

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