DE194590C - - Google Patents

Description

Der durch das Hauptpatent geschützte Regler zeigt, wie in der Beschreibung ausgeführt, mit zunehmender Umlaufzahl eine Neigung zur Statik, welche nach Anspruch 3 durch eine Schrägstellung der Rollbahn gegen die radiale Richtung ausgeglichen werden kann. Vorliegende Erfindung bietet ein anderes Mittel zur Erreichung des gleichen Zweckes und "besteht in einer mit der Schwenkung der Feder gleichzeitig vor sich gehenden Beein- -flussung ihres festen Endes. Da nämlich ein stärkeres Anspannen der Feder an und für sich den Regler labiler machen würde, kann diese Eigenschaft- vorteilhaft dazu benutzt werden, die erwähnte Neigung zur Statik bei steigender Umlaufzahl auszugleichen, indem man die Feder mit zunehmender Entfernung vom Pendeldrehpunkte stärker spannt. Man erzielt damit zugleich den Vorteil, daß man

ao zur Erreichung einer bestimmten Veränderung der Umlaufzahl die Feder nicht so stark zu schwenken braucht wie bei dem Hauptpatent, da das Anspännen der Feder für sich allein ebenfalls die Umlaufzahl des Reglers erhöhen würde, und diese Wirkung sich sonach zu der durch die Veränderung des Hebelarmes allein erzielten Wirkung addiert. Es bleibt sonach im Regler mehr Raum für die Ausfüllung mit Masse übrig, und es läßt sich in einem gegebenen Raum ein größeres Arbeitsvermögen unterbringen.

Die Figur stellt einen Zweipendelregler schemätisch dar. Das bewegliche Federende e der Zugfeder / ist gemäß dem Hauptpatent wieder in loser Verbindung mit dem Pendel m und vermöge des Lenkers / um den einstellbaren Punkt g schwingbar. Letzterer gehört dem Winkelhebel g k i an, der um den festen Punkt k drehbar ist. An dem Schenkel i k desselben . ist die Feder / dergestalt aufgehängt, daß der Bewegung von g nach g^l eine Bewegung des Federendes b nach b¹ und damit ein stärkeres Anspannen entspricht, während umgekehrt eine Bewegung von g nach g² ein Nachlassen der Feder um den Betrag b b² zur Folge hat. Der Endpunkt i des Winkelhebels kann von außen her in beliebiger Weise durch Winkelhebel, Keilstücke o. dgl. beeinflußt werden, oder, wo nur eine Veränderung der Umlaufzahl während des Stillstandes der Maschine erforderlich: ist, direkt durch eine Schraube, Bolzen o. dgl. zwischen P und i² festgehalten werden. Man hat alsdann nur nötig, den Winkelhebel i k g etwas anders einzustellen, um sofort eine andere Umlaufzahl der Maschine zu erhalten.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Achsenregler mit regelbarer Umlauf zahl nach Patent 185472, dadurch gekennzeichnet, daß außer der Beeinflussung des beweglichen Federendes eine Beeinflussung des festen . Federendes in der Weise erfolgt, daß gleichzeitig mit der Entfernung der Führungsbahn des beweglichen Federendes vom Pendeldrehpunkt ein Anspannen, mit der Annäherung dagegen ein Nachlassen der Feder stattfindet.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.