DE194569C - - Google Patents

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DE194569C
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cylinder
turbine
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brake
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01DNON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
    • F01D1/00Non-positive-displacement machines or engines, e.g. steam turbines
    • F01D1/30Non-positive-displacement machines or engines, e.g. steam turbines characterised by having a single rotor operable in either direction of rotation, e.g. by reversing of blades

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Operated Clutches (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 194569 -■■ KLASSE 14 c. GRUPPE
umlaufende Radsatz mit ihrer Welle gekuppelt wird.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. November 1905 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine umsteuerbare Turbine, bei welcher in bekannter Weise zwei Radsätze vorgesehen sind,, von denen je nach dem Drehsinne der eine als Leitvorrichtung des anderen festgestellt werden kann. Zur Bewegung je eines Radsatzes bzw. zum Festlegen desselben ist in bekannter Weise eine Kupplung und eine Bremsvorrichtung vorgesehen, welche gemäß
ίο der Erfindung durch Dampf oder ein anderes dampf- oder gasförmiges Mittel bewegt werden. Durch den Druck des Dampfes soll eine allmähliche Wirkung der Kupplung bzw. Bremsglieder geschaffen werden, so daß ein Zerbrechen irgendwelcher Teile der Turbine vermieden wird.
Auf den Zeichnungen, welche eine Ausführungsform der Erfindung darstellen, ist Fig. ι ein senkrechter Schnitt durch die Turbine mit der Kupplung und Bremsvorrichtung der Erfindung. Fig. 2 ist ein Querschnitt durch die Kupplung, und die Fig. 3 ist eine schaubildliche Ansicht eines Teiles eines Packungsringes. Die Fig. 4 stellt eine Einzelansicht im Schnitt einer Dampfkammer dar, welche die Welle in der Nähe des Kupplungszylinders Umgibt.
Die Welle m der Turbine ist außerhalb des Turbinengehäuses e an den Enden hohl ausgebildet, so daß in der Welle Kammern 8 hergestellt werden. Diese Kammern werden durch Schrauben 9 verschlossen gehalten, wobei nach den Kammern Einlaßkanäle 10 und Auslaßkanäle 11 führen. In der Nähe eines jeden Wellenendes sind Nuten 12 vorgesehen, in welche die Federn 13 eingesetzt sind. Über die Federn 13 sind die Scheiben 14 mit den Nuten 15 geschoben, so daß die genannten Scheiben längs der Welle m eine Gleitbewegung ausführen können. Die Außenfläche einer jeden Scheibe 14 ist gerippt ausgebildet, und die Scheiben drehen sich beständig mit der Turbinenwelle. An dem äußeren Ende der Naben k bzw. / sind die inneren Seitenwandungen 18 für die Zylinder 17 befestigt, oder die genannten Seitenwandungen werden mit den Naben aus einem Stück hergestellt. Die Zylinder 17 schließen die Scheiben 14 ein, welche in den genannten Zylindern wie Kolben arbeiten. Die Innenwandung 19 der Zylinder 17 ist entsprechend der Oberfläche 16 der Scheiben 14 geformt. Durch die Seitenwandungen 17 gehen die Luftkanäle 20 hindurch, damit die Luft zwischen den Wandungen 16 und 19 entweichen kann.
Unmittelbar neben den Zylindern 17 sind Kammern 21 vorgesehen, welche mit den Hohlräumen 8 der Welle w? mittels des Einlaßkanales in Verbindung stehen. In den Wandungen der Kammer 21 sind die Ringrillen 22 vorgesehen, in welche die Ringe 23 (s. Fig. 3) eingesetzt sind. Die Ringe 23 besitzen nach innen gebogene Flansche 24
und umgeben die Welle m. Von einem geeigneten Druckbehälter führen die Rohre 27 das Druckmittel nach den Kammern 21, zwecks Bewegung der Scheiben 14.
Wie aus der Fig. 2 der Zeichnung ersichtlich, umgeben geteilte Bänder 29 die Zylinder 17. Die Bänder 29 sind bei 30 mittels eines Gelenkes oder Scharnieres miteinander verbunden. Der die Wellen tragende zylindrische Rahmen 31 wird von dem Grundrahmen 32 unterstützt. An der Außenfläche der Bänder 29 sind Rippen 33 vorgesehen, welche in entsprechende Nuten der Innenwand des Rahmens 31 passen. Die obere Hälfte des Rahmens 31 ist mittels der Schraubenbolzen 35 über den Bändern festgelegt, jedoch derart, daß für die Bewegung der Bänder in dem Rahmen ein genügendes Spiel vorhanden ist. An dem Grundrahmen 32 sind die Zylinder 36 vorgesehen, welche mittels der Rippen 37 starr mit der unteren Hälfte der Bänder 29 verbunden sind. In den Zylindern 36 arbeiten die Kolben 43, deren Kolbenstangen 44 bei 45 gelenkig mit der oberen Hälfte der Bänder 29 verbunden sind. Jeder Zylinder besitzt schließlich noch die Einlaß- und Auslaßrohre 46 bzw. 47. Es ist also ersichtlich, daß mittels der Kolben 43 der Zylinder 36 die Bänder 39 entweder fest an die Zylinder 17 angezogen oder gelockert werden können.
Der durch den Einlaßkanal 47 eingeleitete Dampf drückt den Kolben nach oben, so daß zwecks freier Drehung der Zylinder 17 das Band 29 von dem betreffenden Zylinder 17 abgehoben wird. Infolge des Eintrittes des Druckmittels in den arbeitenden Zylinder werden die Scheiben 14 auseinander- und gegen die Seitenwandungen des Zylinders, zwecks Drehung der Scheiben mit dem Zylinder, gedrückt.
Um die Turbine beispielsweise in der Vorwärtsrichtung zu bewegen, wird der mit der Nabe / verbundene Zylinder 17 durch das Band 29 festgelegt, indem das Druckmittel durch das Rohr 46 des Zylinders 36 eingelassen wird. Die Kolbenstange 44 zieht die obere Hälfte des Bandes 29 nach unten. Dabei wird der Zylinder 36 leicht angehoben.
Hierdurch legt sich die untere Hälfte des Bandes fest an, so daß der Zylinder 17 festgehalten und an einer Drehung verhindert wird.
Um die Turbine umzusteuern, wird derjenige Zylinder 17, welcher sich vorher drehte, festgelegt, und der andere Zylinder, der vorher festgelegt war, wird durch Lockern des Bandes 29 freigegeben.
Es ist hierbei noch zu bemerken, daß durch die aus der Wirkung des Druckmittels sich ergebende Bewegung der Kupplung und Bremsvorrichtung ein elastisches Eingreifen der zugehörigen Teile zustande kommt, so daß bei dem Umsteuern der Turbine die Gefahr eines Zerbrechens irgendeines Teiles derselben vermieden wird.

Claims (3)

Pate nt-An Sprüche:
1. Umsteuerbare Turbine mit gegenläufigen Radsätzen, von denen je nach dem Drehsinn der eine als Leitvorrichtung des anderen durch eine Bandbremse festgestellt und der umlaufende Radsatz mit ihrer Welle gekuppelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß mit den Naben der Turbine Zylinder verbunden sind, mit deren Innenwand auf der Turbinenwelle nicht rötierbare und gleitbare Kupplungsscheiben in Eingriff treten, während an der Außenseite der Zylinder Bremsbänder vorgesehen sind, und wobei sowohl die Kupplungen als auch die Bremsvorrichtungen durch das zugeleitete elastische Druckmittel derart bewegt werden, daß zwecks Vermeidens eines Bruches eines Teiles der Turbine ein elastischer Eingriff der entsprechenden Teile zustande kommt.
2. Ausführungsform der Kupplung für Turbinen gemäß Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Nabe eines jeden Radsatzes ein Zylinder (17) verbunden ist, in welchem die auf der Welle verschiebbaren Kupplungsscheiben (14) durch Einleiten des Druckmittels axial auseinandergedrückt und mit dem Zylinder gekuppelt werden, zwecks Übertragung der Bewegung der Turbine auf die Welle.
3. Ausführungsform der Bremsvorrichtung für Turbinen gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß um jeden Zylinder (17) ein zweiteiliges, mittels Rippen (33) in die Wandung des Rahmens (31) eintretendes Bremsband (29) vorgesehen ist, welches durch den Druck des in einen Zylinder (36) eingeleiteten Druckmittels bewegt wird, wobei der Zylinder mit der unteren Hälfte des Bremsbandes und der Kolben mittels einer Stange mit der oberen Hälfte des Bremsbandes verbunden ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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