DE1944389A1 - Aufbereitung von Fluessigkeiten - Google Patents
Aufbereitung von FluessigkeitenInfo
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- B01J39/04—Processes using organic exchangers
- B01J39/07—Processes using organic exchangers in the weakly acidic form
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Description
1. September 19->9
ROHM AND HAAS COMPANY, Philadelphia, Pa., U.S.A.
■ Aufbereitung von Flüssigkeiten
Diese Erfindung "betrifft die Aufbereitung oder Reinigung von
Flüssigkeiten, die Ammoniak und Schwefelwasserstoff enthalten, mit Hilfe von Ionenaustauscherharze!!. Insbesondere /bezieht
sich die Erfindung auf die Aufbereitung oder Reinigung von Abwässern aus der Erdölindustrie, die Ammoniak und Schwefelwasserstoff
enthalten und die in englischer Sprache als "petroleum-sour waters" bezeichnet werden.
Derartige Abwasser treten praktisch in jeder Anlage auf, bei
denen die Raffinierung von Erdölprodukten durchgeführt wird. Diese Abwasser, die auch wegen ihres üblen Geruchs Faulwasser
(foul waters) genannt vier den, empfangen ihre Beladungen mit den charakteristischen Verunreinigungen aus den Abtreiboder
Destillationsvorgängen für Gase und Flüssigkeiten, die während verschiedener Phasen der Erdölraffinationsvorgänge
durchgeführt werden. Die Hauptverunreinigungen in diesen Abwässern sind NH, und HpS, die in der Hauptsache aus der Y/asserstoffbehandlung
von Rohölsorten stammen, die Stickstoff und Schwefel enthalten. Früher wurden derartige Abwasser unmittelbar-
in Flüsse und andere an der Erdoberfläche befindliche Wasserläufe oder Wassefvorkommen geleitet. Neuere gesetzliche
Bestimmungen machen es aber erforderlich, derartige Abwasser zu reinigen. Durch die vorliegende Erfindung
wird ein Verfahren geschaffen, mit dessen Hilfe es möglich
j nt, nolohc Abwässer-in wirkungsvoller Weiße zu reinigen.
Die Aufbereitung des Abwassers aus der Erdölindustrio nach
diener Erfindung ist derartig wirkungsvoll, daß das Wasser
im Kreislauf geführt und wieder verwendet werden kann oder falls gewünscht ohne Gefahr einer Verunreinigung abgeleitet
werden kann. Außerdem ist es bei der Erfindung möglich, falls gewünscht da,s ITH, und den H?S in verhältnismäßig reinem Zustand
zu gewinnen.
0098 1 1 / U89
BAD.ORIGINAL
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Entfernung
von Ammoniak und Schwefelwasserstoff au3 Flüssigkeiten, die
diese Stoffe enthalten, bei dem die Flüssigkeiten zuerst durch eine Schicht oder Anordnung eines schwach sauren
kationischen Ionenaustauscherharze3 goüeitet worden, wobei
die Ammoniumionen gegen Wasserstoffionen ausgetauscht werden und Schwefelwasserstoff freigemacht wird und im abfließenden
Wasser verbleibt und nachher der Schwefelwasserstoff aus den abfließenden Wasser entfernt wird.
Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden Abwasser aus der Erdölindustrie, die Ammoniak und Schwefelwasserstoff
enthalten, zuerst durch eine Schicht eine3
schwach sauren kationischen Ionenaustauscherharzes mit
Carboxylgruppen geschickt. In dieser ersten Stufe des Verfahrens, v/erden die Ammoniumionen (das ITII7 und der HpS sind.
in dem Wasser in chemisch gebxmdener Form vorhanden, d.h.
als Ammoniumbisulfid) gegen Wasserstoffionen ausgetauscht,
was zur Freisetzung von freiem H2S in dem abfließenden 'Wasser
führt, der aus dem entkationisierten abfließenden Wasser
unter vermindertem Druck abgetrieben und gegebenenfalls isoliert werden kann. Das abfließende Wasser, das von den
HpS befreit worden ist, kann dann durch eine Schicht oder
eine Anordnung eines schwachen anionischen Austauschers geführt werden, um alle phenolartigen Stoffe, die in dem Wasser
noch vorhanden sind, zu entfernen.
Bei dem Verfahren der vorliegenden Erfindung sind bevorzugte schwach saure kationische Austauscher derartige Austauscher,
bei denen ihre Aktivität zum Austausch von Kationen aiif der
Anwesenheit von Carboxylgruppen im Molekül beruht. Derartige Austauscherharze sind gut bekannt und im Handel erhältlich.
Die Herstellung von Austauscherharzen dieser Art ist in den U.S.A.rPatentschriften 2 319 359, 2 333 754, 2·340 110 und
2 340 111 beschrieben. Ein geeignetes kationisches Austauscherharz mit Carboxylgruppen im Molekül erhält man z.B.
00981 1/U89 BADORiSiNAL
durch Copolymerisieren einer Suspension einer Mischung von
Methacrylsäure tind etwa 3 bis 10 $ Pivinylbenzol. Ein Aiintauncherharz
dieser Art ist im Handel unter tier Perlen chnung
"Amberlite IRC-50" erhältlich. Hin anderes "bevorzugteres
kationisches Austauscherharz mit Carboxylgruppen in Llolekül
erhält man, wenn man ein Copolymeres aus Methyl acrylat,
10 bis 20 # Acrylnitril und 3 bis 10 £ Pdvinylbensol hydrolisiert.
Ein Harr, dieser Art ist im Handel unter der Pezeichnung
"Amberlite IRC-84" erhältlich. Die "Amberlito"-Harze
werden von der Firma Rohm and Haas Company, Philadelphia, Pa., U.G.A. geliefert. Es können auch zahlreiche
andere gut bekannte kai jonische Austauscherharze nit Carboxylgruppen
verwendet werden, wie s.Bj hydrolisierte Copolymere
aus Styrol und Maleinsäureanhydrid, die nit Pivinylbensol
Arernetr.t r:"nd, und andere Produkte von diecem
allgemeinen Typ.
Beispiele ,von schwach basischen Anionenaustauscherhar^en,
die bei dieser F.rfindunr: verwendet werden können, sind in
den U. P. A. -Pat ent s ehr if ten 2 354 671, 2 ??6 3 51, 2 APp, ">84
und 2 67Γ> 559 offenbart. Einige von diesen Harnen kennen
in zweckmäßiger^Yeise durch Umsetzung von Phenolen mit
Formaldehyd \mfl einem PoHyalkylenanin hergestellt werfen.
Ein anderer Typ eines schwach basicchen Harzes, dan bei der
vorliegenden Erfindung bevorzugt wird, int in öer V-.T-.A.Patent
schrift ? 5?3 574 beschrieben, !"an erh"lt er <?urch
Unsotr.cn eir.es hai ο gennothyli crt on vernetzten Copoüyineren
mit "einen prirviron eier ceirundären Amin. In ITandel sin'1,
chiornethyliorVo" TT"^ nminierto Perlen auf Pnr.in oi>ior
ntyrol -Pivir.yl !-«r-.zo! -Oopolynercn unter Ocn Vpro^i^oic^rn
"Amborlito. I K-i r" xmd "Airbcrlite Τ:.Λ-9;>" erh-atir'rh.
In den folgenden Feispielen sind alle Angaben für Teile
und Prozentsätze ■Jowichtsaiirabeii, falls nicht ausdrücklich
etwas anderes angege'ben ist.
00981 1/U89
Abwässer aus einer Erdölraffinerie (petroleum-sour waters)
folgender Zusammensetzung wurden behandelt:
pH
Spez. Widerstand, Ohm-cm M.O, Alkalinität, ppm als CaCOv
GGP, ppm als 5 HpS, ppm als S
ITll-zt ppm als IT
Phenolartige Stoffe, ppm als Phenol Suspendierte Peststoffe,, ppm
8,6
440
1180 1310 II50
590
365
Das Abwasser wurde durch ein 25 ml Bett aus "Amberlite
IRC-84", betrieben im Wasserstoffsyklus, mit einer Durchflußleistung
bzw. -geschwindigkeit von 3,785 Liter/ 0,02832 mVl.iin. (1 gallon/cu.ft./min.) entsprechend 8BV/
Stunde (BY = Pettvolumen) geleitet. Das abfließende Wasser, das den freigesetzten HpS enthielt, wurde von diesem mit
einen Sauggebläee bei einem verminderten Druck von etwa
40 - 50 mn Hg befreit. Das von den H2S befreite Wasser wurde
dann övrch ejn anderen 25 ml Bett von "Amberlite IR-45"
(in Form der freien Bane)' bei einer Durchflußlcisttmg von
3,785 Liter/0,02832 mVl.Iin. geleitet, um die phenolartigen
Stoffe, die noch in dem Wasser waren, zu entfernen. Während
der Behandlung des Abwassers mit "Amberlite IRC-84" wurden
(1) 1.1. C. = Lie thy !orange
(2) GGF = Gesamtgelbste Feststoffe
009811/1489
BAD ORiQfNAL
.. insgesamt 60 BV (etwa 34 kg/0,02832 m5 als CaCO5) abfließen-■
des Wasser als Bettvolumen-Fraktionen gesammelt und axit soin
pH und seinen spezifischen Widerstand geprüft« Da3 Bett v/ar
dabei nicht erschöpft worden, aber der Versuch wurde wegen "der Zeit und der Größe der Wasserprobe beendigt. Wie aus den
Werten hervorgeht, hatte die Kolonne noch eine beachtliche Menge von verbliebener Kapazität. Die Werte sind in der folgenden
Tabelle II susammengestellt:
Harzbett-Volumen = 25 ml Durchflußleistung 3,785 liter/O,02832 m5/Min.
obe | Bett -Volumen- | ES | Spezifischer Y/ider- |
Fr aktion | stand (Ohm-cn) | ||
1 | 1-2 | 2,75 | 900 |
2 | 9-10 | 2,95 | QOO |
3 | 19-20 | 3,15 | 1370 |
4 | 29-30 | 3,30 | 1400 |
VJl | 39-40 | 3,40 , | 1400 |
6 | 49-50 | 3,45 | 1360 |
7 | 59-60 | 3,60 | 1440 |
Die Bettvolumen-Fraktionen vairden nachher vereinigt und einem
verminderten Druck unterworfen, wobei ein Absauggebläse verwendet wurde, um den HpS abzutreiben. Überraschenderweise
wurde der HpD verhältnismäßig leicht abgetrieben, wobei diese
Abtreibung beschleunigt wurde, wenn das Abwassers leicht erwärmt wurde (30-35° -C). In der Regel waren weniger als
5 Minuten erforderlich, um einen negativen Test mit Bleiacetat-(I?bAc)-Papier
zu erhalten, wobei dieser Test sehr empfindlich gegenüber Spuren von HpS ist. Nach diesem Abtrpibevorgang
konnte im wesentlichen keine feststellbare Veränderung des pH oder des spezifischen Widerstandes be-
00981 1 /1489
obachtet werden. Um die Entfernung des ILjS quantitativ zu
überprüfen, wurden Proben des ursprünglichen Abwaasers und
des Wassers aus don vereinigten 60 BV, das vom Wasserstoff
befreit worden war, iodometrisch titriert, v/obei für jede
Probe ein Wert für den Jodbedarf festgestellt wurde. Die
Jodwerte sind im wesentlichen ein Maß für den HpSy der in
den Proben vorhanden ist. ITach den Feßwerten für den Jodbedarf
v/ird durch- die Behandlung mit "Amberlite IRC-84". in
der Wasserst off form und durch den Abtreibvorgang unter vermindertem
Druck der H2S-Anteil um anscheinend 97$ reduziert.
Nach dem Abtreibvorgang waren die Wasser noch sauer (pH 3,0-4,0) und ein bißchen trüb, wahrscheinlich durch geringe
Spuren von Schwefel, der sich durch die atmosphärische Oxydation von HpS während der Behandlung gebildet hatte. Wenn
eine weitere Reinigung des Abwassers, das noch phenolartigö
Stoffe enthält, gewünscht ist, kann die Entfernung dieser phenolartigen Stoffe durch eines der beiden verschiedenen
Verfahren, die nachstehend geschildert werden, erfolgen.
Das nach der Entfernung des Ammoniaks und des Schwefelwasserstoffes gemäß Beispiel 1 erhaltene Wasser wird mit Kalk
und Plockungshilfsmitteln behandelt, um es -zu"klären und
zu neutralisieren. Um das vorbehandelte Abwasser auf ein pH zwischen 6,0-8,0 einzustellen, werden etwa 91-182 g Kalk
auf 3785 liter (0,2-0,4 Ib/ 1000 Gallonen) des vorbehandelten
Wassers benötigt. Der Kalk wird als eine wäßrige Suspension angewandt. Für die Klärung allein können 20 bis
30 Teile pro Million Bentonit-und 1 bin-6 Teilen pro FilD^on
eines kationischen synthetischen Polyelectrolyt-Flockungsmittels,
wie des im Handel unter der Bezeichnung "Primafloc
C-7" erhältlichen Produktes verwendet werden. Einzelheiten
der Klärungsbehandlung sind in der U.S.A.-Patentschrift
3 300 406 offenbart. In dieser Welse kann eine ausgezeichnete Klärung und/oder Neutralisation erreicht werden.
00 98 11/1489
y
194A389
Als Alternative nu der Behandlung des bei Beispiel 1 erhaltenen
vorgereinigten Wässern mit Kalk und Pl ockungshilfnmitteln
kann dao Abwasser nach der Vakuumbehandlung direkt in das Bett eiaies schwach basischen Anionenaustauscherharzes
vom Polvstyrol-Typ eingeleitet werden. Ein bevorzugtes
Material dieser Art ist das lonenaustauscherhars
"Aoterlite IR-45". !lach der Yakuumbehandlung wird das Abwasser
von Beispiel 1 unmittelbar in eine Kolonne.eingeführt,
- die ein 25 ml Bett aus "Amberlite IR-45" (in der Form der
freien Base) mit einer Burchflußleistung von 3,785 Liter/
Q,O2832 m^/l&in* eingeleitet, Tn dieser Weise wird öas abgehende
Wasser vollständig geklärt und die phenolartigen Verunreinigungen werden entfernt, Das abgehende Wasser ißt geruchlos,
woraus hervorgeht, daß es keine phenolartigen Stoffe
mehr enthält. (Einige ppm Phenol können leicht durch den Geruch festgestellt werden·) IJach der Behandlung mit "XR-45"
wurde das abfließende Wasser mit Heßlers Reagenz auf Ammoniak-Stickstoff
•geprüft. Dabei wurde festgestellt» daß weniger aln
5 ppm I1I vorhanden waren* Tn der folgenden Tabelle sind die
Werte cusammenger.tellt, die die Eigenschaften des ursprünglichen
Abwassern und dee aufbereiteten Wassers zeigen. Wie
aus der Tabelle hervorgeht, ist eine nahem vollständige Befreiung
des Warisers von Schwefelwasserstoff, Ammoniak und
auch von den phenolischen Verunreinigungen erreicht worden.
Tabelle III
Eigenschaften de5 aufbereiteten Abwassern
TLTr a pr. Wa π β er Auf b. V/an nor
pH . . 8,6 8,0
Spes. Widerstand, Ohm-cm' 440 4000
M.O.* Alkalinitat, ppm. als CaCO^ 1180 180
GGP*, ppm als CaCO- ' 1310 210
H0S, ppm als S 1150 negativer PbAc-Test
KH-, ppm als Ii 390 5 ppm IT (TTeßlers ?ent)
Phenolartige Stoffe,ppm air» Phenol "G5 feruch
Suspendierte Feststoffe 0 keine
·.(* gleiche Bedeutung wie in Tabelle I)
C"Q 9 a !/I AT 4 8r9v-<.·■"··:■■
Die vorstehenden. Beispiele zeigen in sehr deutlicher Weise
die Wirksamkeit des Verfahrens nach der Erfindung in der
Entfernung von Ammoniak und Schwefelwasserstoff aus Abwassern
der Erdölindustrie. Es ist "besonders überraschend, daß
der Schwefelwasserstoff in so wirksamer Weise entfernt werden kann. Wenn man s.B* derartige Abwasser aus der Erdölindustrie behandelt, um den Schwefelwasserstoff direkt zu
entfernen, indem man das Abwasser absaugt, wird 5m wesentlichen
kein Schwefelwasserstoff entfernt. Es wird angenommen, daß der Schwefelwasserstoff in diesem Abwasser chemisch
gebunden ist und als Ammoniumbisulphid vorliegt. Bei dem
Verfahren der vorliegenden Erfindung wird infolgedessen zuerst das Ammoniak ale Ammoniumion entfernt, wodurch gleichzeitig das Ammoniumbisulphid in Schwefelwasserstoff umgewandelt wird, das sich dann nachher leicht durch Absaugen
und/oder Erwärmen entfernen läßt. Das Verfahren nach der
Erfindung ist äußerst abwandlungsfähig, da entsprechende. -Anlagen
geplant und gebaut werden können, um Wasser von iia-..hezu
jeder gewünschten Reinheit su erhalten. Wenn es ledig- i
lieh darauf ankommt, das Ammoniak und den Schwefelwässer- :
stoff su entfernen, kann die Behandlung mit einem schwachen
Anionenaustauöcherhars oder die Ifeutralisation und Aus- /
flockimg mit ICaIk und Alkali und Plocloingshilfsmittein entfallen. Selbstverständlich kann das so vorgereinigte Abv/ascer
neutralisiert/ und geklärt werden, wenn ein naures pH
erwünscht ißt. \
Die Regenerierung der Schichten oder Betten der Ionenaustauscherharze
j st einfach und auch von der wirtschaftlichen
reite her nicht. au.fwendig. Die schwach sauren Kationenaustauscher können nahezu mit jeder Säure regeneriert werden.
Bei Haffineriebetrieten sind in der Regel beträchtliche Mengen an verbrauchter Hchwefelsäure vorhanden, die mit gutem
Erfolg zur Regenerierung des KatIonenaustauschers verwendet
werden können. /.Itemativ kann SG2, dan aus Heizgasen zur
Verfügung stellt, in wirksamer Weise zur Regenerierung der
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" 'Kätiorienauntattacher "benützt werden. Dan schwach, basische
Anionenaustauscherharz kann in wirksamer \7eiso mit Natriumhydroxid, Ammoniumhydroxid, Natriumcarbonat-Kalk oder jedem anderen leicht zugänglichen alkalischen Regenorationsmittel regeneriert werden. Falls hei den vorstehenden Vorgängen
Schwefelsäure als Regenerationsmittel für das schwach saure Harz verwendet wird, enthält das verbrauchte Regeneriorungsmittel in der Hauptsache Ammoniumsulfat, das als Rohstoff
für das alkalische Regenerationsmittel für den schwach "basis chen Ani onenau st au s eher dienen kann.
Anionenaustauscherharz kann in wirksamer \7eiso mit Natriumhydroxid, Ammoniumhydroxid, Natriumcarbonat-Kalk oder jedem anderen leicht zugänglichen alkalischen Regenorationsmittel regeneriert werden. Falls hei den vorstehenden Vorgängen
Schwefelsäure als Regenerationsmittel für das schwach saure Harz verwendet wird, enthält das verbrauchte Regeneriorungsmittel in der Hauptsache Ammoniumsulfat, das als Rohstoff
für das alkalische Regenerationsmittel für den schwach "basis chen Ani onenau st au s eher dienen kann.
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Claims (6)
1. Verfahren r.iir Entfernung von Ammoniak und Schwefelwafsoerstoff
aus Flüssigkerlt-on, die diese Stoffe enthalten, dadurch
gekennzeichnet, dnß man die Flüssigkeiten zuerst durch eine
Schicht eines schwach sauren Kati onenau stau scherharge& mit-Carboxylgruppen
führt, wobei Ammoniakionen durch Wassers, t offionen
ausgetauscht werden und Schwefelwasserstoff freigemacht wird.und in dem abfließendenWasser verbleibt, Und dann den '
Schwefelwasserstoff aus dem abfließenden Wasser entfernt.
2. Verfahren nach Anspruch.1, dadurch gekennzeichnet, daß.
man den Schwefelwasserstoff aus dem abfließenden V/asser
durch Abtreiben unter vermindertem Druck entfernt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch -"gekennzeichnet, daß
das Abtreiben unter Erwärmen erfolgt». . ;
4β Verfahren nach Anspruch 2, dadurch"gekennzeichnet, daß
man das abfließende T/asser nachher mit einem alkalischen
. Material neutralisiert und mit einem Flockungshilfsmittel
klärt. '
5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
man das Y/asser durch eine zv/eite Schicht eines Ionenaustauschers
aus einem schwach basischen Anionenaustauscherharz führt, wobei das abfließende "fässer geklärt und phenolartige Verunreinigungen entfernt werden.
6. Verfahren zur Aufbereitung von Abwasser Jn dr>r Erdöl— , '
induotrie, das Ammoniak und Schwefelwasserntoff enthalt,
dadurch gekennzeichnet, daß man das Abwasser dtirch eine
Schicht eines schwach sauren Kationenaustauscherharzes nit Carboxylgruppen führt, wobei Ammoniumionen durch Wasserstoffionen
ausgetauscht werden und Schwefelwasserstoff freigemacht wird, und aus dem Wasser, das aris der Schicht des
Kationenaustauscherharzes abfließt, den Schwefelwasserstoff entfernt, ■ -
0098 117 1489 6AD. ÖRfÖl'NÄL "
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