DE1943903B2 - Verfahren zur Herstellung von Cardenolid- und Bufadienolid-3- [2'J' didesoxy-2'3-oxidoglykosiden], sowie Cxtivao&a-^rß' -didesoxy-2'3' -oxido-glykoside] - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Cardenolid- und Bufadienolid-3- [2'J' didesoxy-2'3-oxidoglykosiden], sowie Cxtivao&a-^rß' -didesoxy-2'3' -oxido-glykoside]Info
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- C07J—STEROIDS
- C07J19/00—Normal steroids containing carbon, hydrogen, halogen or oxygen, substituted in position 17 by a lactone ring
Description
R—O—CH ■
CH
CH
10
CH
HCOR1
HC
HC
R2
20
in der R einen Steroidrest der 3-Hydroxycardenolid- oder 3-Hydroxy-bufadienolidreihe, R1 einen aliphatischen
oder cycloaliphatischen oder araliphatischen oder aromatischen Acyl- oder Alkylrest oder ein
Wasserstoffatom und R2 den Methylrest oder die Gruppe CH2OR1 bedeutet, dadurch gekennzeichnet,
daß man Cardenolid- oder Bufadienolid-3-[2',3'-didesoxy-zl2'(3')-glykoside
der allgemeinen Formel Il
R—O—CH
CH
CH
CH
CH
HC-OR1
HC
R2
35
40
45
in der R, R1 und R2 die obige Bedeutung besitzen, in
inerten Lösungsmitteln mit organischen Percarbonsäuren umsetzt.
2. Cardenolid-3- L-[2',3'-didesoxy-2',3'-oxidorhamnoside]der
Formel Ia
R—O—CH
CH
/
O
HC-OR1 HC
(Ia)
55
60
CH3
in der R den Digitoxigenin-. 19-Carboxymethylen-periplogenin-5/Macton-
oder K-Strophan-Gegenstand der Erfindung sind die bisher nicht bekannten Cardenolid-3-[2',3'-didesoxy-2',3'-oxido-glykoside]
gemäß Anspruch 2 Formel Ia sowie ein Verfahren zur Herstellung von Cardenolid- und
Bufadienolid-3-[2',3'-didesoxy-2',3'-oxido-glykosiden] gemäß Anspruch 1 Formel I.
Es wurde gefunden, daß man Cardenolid- oder Bufadienolid-3-[2',3'-didesoxy-2',3'-oxido-glykoside]der
allgemeinen Formel I
R— O— CH
CH
CH
HCOR1
HC
HC
R2
in der R einen Steroidrest der 3-Hydroxycardenolid- oder 3-Hydroxy-bufadienolidreihe, R1 einen aliphatischen,
cycloaliphatischen, araliphatischen oder aromatischen Acyl- oder Alkylrest oder ein Wasserstoffatom
und R2 einen Methylrest oder die CH2OR'-Gruppe
bedeutet, herstellen kann, indem man Cardenolid- oder Bufadienolid-3-[2',3'-didesoxy-42'<3')-glykoside] der allgemeinen
Formel II
R—O—CH
CH
Il
CH O (II)
HC- OR1
HC
R2
in der R, R1 und R2 die obige Bedeutung besitzen, in
inerten Lösungsmitteln mit organischen Percarbonsäuren umsetzt.
Als Ausgangsverbindungen für das erfindungsgemäße Verfahren kommen beispielsweise folgende Cardenolid-
oder Bufadienolid-3-[2',3'-didesoxy-42'(3')-glykosidel
die nach Patentanmeldung P 19 43 902.2 herstellbar sind, in Betracht:
Digitoxigenin-, Gitoxigenin-, Digoxigenin-, Periplogenin-, 1 g-Carboxy-methylen-periplogenin-S/Macton-,
19-Cyanmethylen-periplogenin-, Uzarigenin-, K-Strophanthidin-,
K-Strophanthidol-, Ouabagenin-, Oleandrigenin-, Bufalin-, oder He!lebrigenin-3-[2',3'-dides-
oxy-42'(3')-giykoside] der allgemeinen Formel II, wobei
dem Glykosidanteil Glukose, Rhamnose oder Mannose zugrunde liegen.
In der allgemeinen Formel Il kann der Rest R1
folgende Bedeutungen haben:
H C2H5 —C3H7
—CO—H -CO-CH3
-CO-C2H5 -CO-C3H7
CH2-(ΊΪΝ — CO
IO
15
Als organische Percarbonsäuren kommen für die Umsetzung beispielsweise in Frage: Perbenzoesäure,
m-Chlorperbenzoesäure, Perphthalsäure, Peressigsäure, Perameisensäure.
Als indifferente Lösungsmittel werden vorzugsweise Chloroform, Methylenchlorid, Tetrachlorkohlenstoff,
1,2-Dichloräthan, Benzol, Toluol oder Gemische der angegebenen Lösungsmittel verwendet.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens löst man die Ausgangsverbindungen in einem der
angeführten Lösungsmittel und setzt bei Temperaturen von — 20° bis zu den Siedetemperaturen der verwendeten
Lösungsmittel, vorzugsweise bei Temperaturen zwischen +10° und 3O0C ein bis zehn Moläquivalent
der organischen Persäure hinzu. Durch jodometrische Titration kann verfolgt werden, wenn 1 Moläquivalent
Persäure von der Reaktionslösung aufgenommen worden ist. Ist dies erfolgt, bricht man die Reaktion ab
und arbeitet nach an sich bekannten Methoden auf, z. B. werden überschüssige Persäure sowie entstandene
Säure entweder durch Ausschütteln der organischen Phase mit wäßriger Alkalicarbonat- oder Alkalicarbonatlösung
oder durch Chromatograph;1:: an neutralem oder alkalischem Aluminiumoxyd entfernt. Die Verfahrensprodukte
werden entweder durch Umkristallisieren aus geeigneten organischen Lösungsmitteln oder durch
Chromatographie und anschließendes Umkristallisieren in reiner Form dargestellt.
Die Verfahrensprodukte besitzen wertvolle pharmakologische
Eigenschaften. Sie zeigen z. B. cardiotonische Wirkungen (positiv inotrope Wirkung) sowie
cardiovaskuläre, diuretische und antidiarrhoische Eigenschaften.
Versuchsbericht
Am linken Vorhof eines isolierten Meerschweinchenherzens wurde nach Langendorff die Kontraktionsamplitude
(Schlaggröße) gemessen: Dosis jeweils 5 γ in 50 ml Herz-RINGER-Lösung.
Es ergaben sich die folgenden Werte:
60
1. Digitoxigenin-3-[2',3'-didesoxy-2',3'-oxido-L-rhamnosid]
Zunahme der Kontraktionsamplitude um 160%.
2. Digitoxin:
Zunahme der Kontraktionsamplitude um 80%.
Damit zeigt sich, daß die positiv inotrope Wirkung der unter 1) aufgeführten erfindungsgemäßen Verbindung
deutlich besser ist als die des bekannten Herzglykosids Digitoxin.
Eine Lösung von 3,3 g Digitoxigenin-3-L-[2',3'-didesoxy-42'<3')-rhamnosid]
in 240 ml absol. Methylenchlorid wird mit 1,8 g m-Chlorperbenzoesäure versetzt und
16 Std. bei 200C stehengelassen. Nach diesem Zeitpunkt läßt sich durch jodometrische Titration ermitteln, daß
die Reaktionslösung ein Moläquivalent Persäure verbraucht hat. Man gießt das Reaktionsgemisch in 500 ml
halbgesättigte wäßrige Natriumbicarbonatlösung und extrahiert mehrmals mit Methylenchlorid. Man wäscht
die organische Phase mit Sodalösung und anschließend mit Wasser neutral. Nach dem Abdestillieren hinterbleibt
ein Rückstand, der nach dem Verreiben mit Äther durchkristallisiert. Man erhält 2,78 g Digitoxigenin-3-
L-[2',3'-didesoxy-2',3'-oxido-rhamnosid] das nach dem Umkristallisieren aus Aceton/Methylenchlorid/Äther
einen Schmp. von 239-240° (Kofier-Bank) zeigt.
Charakt. IR-Banden (KBr):
Charakt. IR-Banden (KBr):
3520,3460,3360,1775,1750 und 1735
(Schultern), 1715,1620,1040,1025 cm-'.
Die Ausgangsverbindung wird wie folgt dargestellt:
Digitoxigenin-3-[2',3'-didesoxy-d2'(3'>L-rhamnosid-4'-acetat]
Eine Lösung von 1,1 g Digitoxigenin in 9,6 ml absol. Tetrahydrofuran wird mit 1,8 ml Diacetyl-L-rhamnal
sowie 0,07 ml Phosphoroxychlorid versetzt. Nach 5 Stunden Rühren bei 20-250C (ein Erwärmen des
Reaktionsgemisches auf über 400C ist wegen der Bildung von unerwünschten, schlecht abtrennbaren
Nebenprodukten sowie damit verbundener Ausbeutebeeinträchtigung zu vermeiden) gießt man das Reaktionsgemisch
auf 50 ml Wasser, das überschüssige NaHCO3 enthält, extrahiert erschöpfend mit Chloroform,
wäscht die Extrakte mit Wasser, trocknet sie und destilliert die Lösungsmittel i. Vak. ab. Es hinterbleibt
etwa 2,5 g öl als Rückstand, das nach dem Anreiben mit Äther allmählich durchkristallisiert. Danach filtert man
die Kristalle ab und wäscht sie mit wenig kaltem Äther. Man erhält 1,01 g Digitoxigenin-3-[2'-desoxy-2',3'-anhydro-L-rhamnosid-4'-acetat]
vom Schmp.: 137-1400C (Kofier-Bank)
Charakterist. IR-Banden:
Charakterist. IR-Banden:
3515,1780,1750,1735,1615,
1230,1020,740 cm -' (in K Br)
UV-Spektrum (Methanol):
UV-Spektrum (Methanol):
Amax = 216-217 ηιμ;ε = 16600
Digitoxigenin-3-[2',3'-didesoxy-zl2'(3')-L-rhamnosid]
Zur Verseifung der 4'-Acetatgruppe werden 0,99 g des eben erhaltenen kristallisierten Reaktionsproduktes
in 32 ml Methanol gelöst und in der Siedehitze mit einer Lösung von 297 mg Kaliumbicarbonat in 2,97 ml Wasser
versetzt. Man kocht das Reaktionsgemisch 20 Min. am Rückfluß, kühlt es danach auf 2O0C ab und gießt es auf
225 ml halbgesättigte wäßrige Kochsalzlösung, wobei sich ein Kristallisat abscheidet. Nach 16 Stunden Stehen
filtriert man das Kristallisat ab, wäscht es mit Wasser und trocknet es. Man erhält 0,84 g Digitoxigenin-3-[2',3'-didesoxy-/u2'<3')-L-rhamnosid]
vom Schmp. 188-1840C (Koflerbank), der nach dem Umkristallisieren
aus Aceton/Äther-n-Hexan bei 198 - 2010C liegt.
[<x]T = + 3,0° (Chloroform; C = 0,5)
(Bei einem weiteren analog durchgeführten Ansatz
[<x]f° = + 4,6° gefunden;.
Charakter. IR-Banden (in KBr aufgenommen):
3500,3400,3040,1800 (manchmal als Schulter),
1775,1720,1620 - 1625,1085,1020,990,735 cm -'.
UV-Spekirum:
UV-Spekirum:
λ max = 216-217 πιμ;
ε = 15 100 (in Methanol).
10
Eine Lösung von 3,08 g 19-Cjrboxymethylen-periplogenin-50-lacton-3-L-[2',3'-didesoxy-,42<3)-rhamnosid]
in 90 ml Methylenchlorid wird mit 1,43 g m-Chlorperbenzoesäure versetzt und nach 24 Std. Stehen bei 20°
ebenso aufgearbeitet, wie unter Beispiel 1 angegeben. Nachdem der erhaltene Rückstand mit Äther verrieben
worden ist, Chromatographien man das nunmehr erhaltene Kristallisat an Al2O3, Woelm, neutral,
Akt.-St. II, (Säule 3,5 χ 3 cm) mit Methylenchlorid/Methanol
99:1. Nach Durchsatz von 500 ml Eluationsmittel entfernt man dieses i. Vak. und kristallisiert
den erhaltenen Rückstand aus Aceton/Äther um. Man erhält 2,51 g 19-Carboxymethylen-periplo-
-
30
35
^y
sid] vom Schmp. 270° C
(Kofier-Bank)
Charakt. IR-Banden:
sid] vom Schmp. 270° C
(Kofier-Bank)
Charakt. IR-Banden:
3450,1775,1750 (Schulter),
1735-17OO(breit), 1615,1065,1040 cm-1.
Herstellung der Ausgangsverbindung
(1 g-Carboxymethylen-periplogenin-SjJ-lacton)-
3-L-[2',3'-didesoxy-zl2<3>-rhamnosid]
Zu einer Suspension von 345 mg Natriumhydrid in 19 ml abs. Tetrahydrofuran tropft man unter Rühren
und Kühlen 3,2 ml Carmethoxymethyldiäthylphosphonat. Nach Beendigung der H2-Entwicklung gibt man
diese Lösung zu einer Lösung von 2 g k-Strophanthidin in 30 ml abs. Tetrahydrofuran. Anschließend spült man
mit 20 ml abs. Tetrahydrofuran nach. Nachdem man 3 Stunden und 35 Minuten bei 23°C gerührt hat, gießt man
das Reaktionsgemisch auf 400 ml Wasser, extrahiert 5mal mit Chloroform, wäscht die Extrakte mit Wasser,
trocknet sie und destilliert das Lösungsmittel ab. Das hinterbliebene Öl wird aus Aceton/Äther umgelöst.
Nach einiger Zeit kristallisiert dann das im allgemeinen zunächst wiederum ölig ausgefallene Produkt langsam
vollständig durch. Man filtriert das Kristailisat ab und erhält 1,8 g 19-Carboxymethylen-periplogenin-5j3-lacton
vom Schmp. 240 - 245° C (vorher Sintern).
UV:Amax = 215ηιμ,ε = 24 400,
Charakter. IR-Banden:
UV:Amax = 215ηιμ,ε = 24 400,
Charakter. IR-Banden:
3460 (öfters auch Vorbande bei 3560 cm -'),
1770,1710-1730 (breit), 1615,
drei schwache aber charakt. zusammenhängende Banden
bei 1290,1270 und 1250 cm-1,
Bande bei 2740 - 2750 cm -' nicht mehr vorhanden.
Bande bei 2740 - 2750 cm -' nicht mehr vorhanden.
Zu einer Lösung von 2 g 19-Carboxymethylen-periplogenin-5/Macton
in 14 ml abs. Tetrahydrofuran (bei Schwerlöslichkeit in Tetrahydrofuran wird eine entsprechende
Menge abs. Methylenchlorid zugesetzt) gibt man 2,8 ml Diacetyl- 1-rhamna' und 4 Tropfen Phosphoroxychlorid.
Nach 4-Std. Stehen bzw. Rühren bei 20°C wird das dunkelgefärbte Reaktionsgemisch in 200 ml Wasser
das überschüssiges Natriumhydrogencarbotiat enthält,
eingegossen. Man extrahiert mehrmals mit Chloroform, wäscht die Auszüge neutral, trocknet sie und destilliert
das Lösungsmittel ab. Der so erhaltene Rückstand wird ,nit Äther angespritzt, wobei er durchkristallisiert. Man
erhält 3,05 g lg-Carboxy-methylen-periplogenin-Sß-lacton-3-[4-0-acetoxy-2',3'-didesoxy-zl2l>3)-L-rhamnosid]
vom Schmp. 221-2310C, das nach dem Umkristallisieren aus Methylenchlorid/Äther einen Schmp. von
265-267° C zeigt.
Charakt. IR-Banden:
Charakt. IR-Banden:
3485,1775,1730-1740,1615,
1230(stark) 1020 cm-1,
UV:Amax = 215-216 πιμ, ε - 26 500.
UV:Amax = 215-216 πιμ, ε - 26 500.
Zur Verseifung werden 2,2 g des nach a) erhaltenen Reaktionsproduktes vom Schmp. 265-267°C in 70 ml
abs. Methanol gelöst. In der Siedehitze gibt man eine Lösung von 660 mg Kaliumhydrogencarbonat in 6,6 ml
Wasser hinzu und kocht das Reaktionsgemisch 15 Min. am Rückfluß. Danach gießt man es auf 250 ml Wasser
und extrahiert mit Chloroform. Nach Waschen und Trocknen des Chloroforms wird dieses abdestilliert. Aus
dem Rückstand erhält man nach dem Digerieren mit Äther 1,9 g ^-Carboxymethylen-periplogenin-S/Macton-3-[2',3'-didesoxy-/l2'(3')-L-rhamnosid],
das nach dem Umfallen aus Aceton/Äther einen Schmp. von 202-208° C zeigt.
Charakt. IR-Banden:
Charakt. IR-Banden:
3450,1775,1700-1740 (breit), 1615,1025 cm-1.
UV:Amax = 215-216 ιημ,ε = 23 300,
[<x]r = +A" (c= 0,5 : HCCI3).
Beispi el 3
a) Eine Lösung von 1,65 g K-Strophanthidin-3-L-[2',3'-didesoxy-42<3>
-rhamnosid] in 120 ml Methylenchlorid wird mit 0,9 g m-Chlor-perbenzoesäure
versetzt und nach 18 Stunden Stehen bei 22°C ebenso aufgearbeitet, wie unter Beispiel 1 angegeben.
Der erhaltene Rückstand wird mit Äther verrieben und aus Aceton/Äther umgefällt. Man erhält 1,04 g K-Strophanthidin-3-L-[2',3'-didesoxy-2',3'-oxido-rhamnosid]
vom Schmelzpunkt 165-168°C (vorher Sintern) (Kofier-Bank).
Charakter. IR-Banden (in KBr):
Charakter. IR-Banden (in KBr):
3470,2750,1775,5735,1710
(Schulter), 1615,1025 cm-1.
Herstellung der Ausgangsverbindung
Eine Lösung von 10 kg K-Strophanthidin in 7OmI
absolutem Tetrahydrofuran wird mit 15 ml L-RhamnaI-3',4'-diacetat sowie 20 Tropfen Phosphoroxychlorid
versetzt. Nach 5 Stunden Rühren zwischen 20 —25°C gießt man das Reaktionsgemisch auf überschüssiges
Natriumbicarbonat enthaltendes Wasser und extrahiert mit Chloroform. Der Chloroform-Extrakt wird mit
Wasser gewaschen und mit Natriumsulfat getrocknet. Nach dem Abdestillieren des Lösungsmittels erhält man
ein öl, das an Kieselgel »Merck« (Säule: 3 χ 25 cm) mit
zunächst 1,5 1 Benzol und anschließend mit 4 1 Äther als Eluationsmittel Chromatographien wird. Nach dem
Abdestillieren des Lösungsmittels aus dem Äther-Eluat erhält man nach dem Anspritzen mit Isopropyläther
11,2g amorphes K-Strophanthidin-3-L-[2',3'-didesoxy-/d2'(3')-rhamnosid-4'-acetat]
mit folgenden charakteristischen IR-Banden (in KBr): 3500 (spitz), 2750,1775,
1740,1715 (Schulter), 1230,1030,1005 (Schulter) cm-1.
Zur Verseifung der 4'-Acetatgruppe versetzt man eine Lösung von 5,2 g K-Strophanthidin-3-L-[2',3'-didesoxy-42'
<3>-rhamnosid-4'-acetai] in 168 ml Methanol
mit einer Lösung von 1,6 g Kaliumcarbonat in 15 ml Wasser und kocht das Reaktionsgemisch 25 Minuten am
Rückfluß. Anschließend rührt man es in 1,5 1 Kochsalz enthaltendes Wasser ein und extrahiert mit Chloroform.
Nach dem Abdestillieren des Chloroforms hinterbleibt ein Schaum, der mit Isopropyläther angespritzt wird.
Man erhält 4,4 g amorphes K-Strophanlhidin-3-L-[2 didesoxy-/42'<J')-rhamnosid] mit uncharakteristiscl
SchmelzverhalteniSchmelzbereich: 150- 155° C). Charakter. IR-Banden (in KBr):
3470,2750,1775.1735,1710 (Schulter),
1620,1020,990 cm1.
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung von Cardenolid- und Bufadienolid-3-[2',3'-didesoxy-2',3'-oxido-glykosiden]
der allgemeinen Formel I
tidin-Rest und R1 Wasserstoff oder die Acetylgruppe bedeutet.
3. Digitoxigenin-3- L-[2',3'-didesoxy-2',3'-oxidorhamnosidl
Priority Applications (28)
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---|---|---|---|
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BR21536469A BR6915364D0 (pt) | 1969-08-29 | 1969-12-19 | Processo para a preparacao de cardenolideo e bufadienolideo-3/2',3' - didesoxi-2',3'-oxido-glicosideos/ |
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