DE1943168C - Flaschenreinigungsmaschine - Google Patents
FlaschenreinigungsmaschineInfo
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Description
55
Die Erfindung betrifft eine Flaschenreinigungsmaschine
mit umlaufenden, durch mindestens ein Weichbad und verschieden temperierte Spritzstationen
mit anschließender Austropfstation transportierten und nach der Austropfstation über eine Umlenkung
zur Flaschenabgabe geführten Flaschenträger und einem im Gehäuseoberteil im Bereich der kälteren
Spritzstationen, insbesondere der Austropfstation, angebrachten Schwadenabzug.
In Reinigungsmaschinen mit mehreren Behandlungsstationen in Form von Weichbädern und Spritzstationen
entstehen naturgemäß im Bereich der Bäder und der Heißspritzzonen erhebliche Dampfschwaden,
die durch die Flaschenau: und -abgabeöffnungen an einer oder beiden Frontseiten der Maschine
nach außen dringen. Sie stören dadurch die Bedienungspersonen der Maschine und finden ihren
Niederschlag als Spritzwasser in Abfüll- und Kellerräumen. Besonders nachteilig ist, daß tJic nach außen
dringenden Schwaden sich auf den gereinigten und bereits im abgekühlten Zustand abgegebenen Flaschen
niederschlagen und diese zueweilen reinfizieren. Es ist deshalb bekannt, im Gehäuseoberteil der
Maschinen einen Schwadenabzug vorzusehen, aus dem mittels angeschlossener Rohrleitungen die
Schwaden ins Freie gelangen. Meist verlaufen hierbei die Abzugsrohre oberhalb der Maschine. Geläufig
sind auch am Schwadenabzug angeschlossene nach unlen gerichtete und in oder an den seitlichen Maschinenwandungen
verlegte Abzugsrohre für die Schwadenentfernung durch den Gebäudekeller nach außen.
Andererseits sind auf einen Schwadenabzug der vorbekannten Art, der sowohl für die Bäder als auch
für die Heißspritzstationen dient, erhebliche Wärmeverluste zurückzuführen. Außerdem ist seine Zugwirkung
gering und schließt nicht aus, daß Schwadenmengen an den Maschinenöffnungen austreten.
Es ist deshalb bereits bekannt, die Wdchbäder von den Spritzstai'onen und der Austropfstationen durch
eine unterhalb der Trägerbahn sich über die Maschinenbreite erstreckende, meist horizontale Zwischenwand
zu trennen und gegenüber der Maschinenötfnungen, vor allem der Abgabeöffnung, durch eine
meist senkrechte Maschinenwand abzuschließen. Aus diesem von den Wandungen gebildeten Raum, der
außerdem verhindert, daß den Bädern größere Wärmemengen verlorengehen, z:~ht der Schwaden über
die Spritzstationen zur Abzugsvorrichtung ab.
Es ist ferner bekannt, zwischen den verschieden temperierten Spritzstationen und der Austropfstation
jeweils eine mit einem Durchgang Tür die Flaschenträger versehene Wand anzubringen. Der Zweck dieser
Maßnahme ist es, jede Spritzstation gleichzeitig als Schleuse auszubilden und darin bereits eine erhebliche
Menge des von den Weichbädern und den Heißbehandlungszonen der Spritzstationen stammenden
Schwadens niederzuschlagen, bevor er in die Abzugsvorrichtung gelangt, die man aus diesem Grunde
im Bereich der kälteren Spritzstationen, meist der Austropfstation, im Gehäuseoberteil der Maschine
angebracht hat.
Bei solchen Flaschenreinigungsmaschinen hat sich gezeigt, daß die noch aus den Spritzstationen abzuführenden
Schwadenmengen recht erheblich sind und die geringe Zugwirkung der bekannten Abzugsvorrichtungen
keinesfalls den Anforderungen moderner Betriebsverhältnisse genügt. Die Aufgabe der Erfin
dung ist es deshalb, den Schwadenaustrag aus den Spritzstationen der vorausgesetzten Flaschenreinigungsmaschinen durch einen zur Abzugsvorrichtung
führenden kaminartigen Schwadenweg zu verbessern, dessen Zugwirkung ausreicht, die nicht niedergeschlagenen Schwadenmengen einwandfrei aus der
Maschine zu entfernen. Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß die an die letzte Spritzstation anschließende Abtropfstation durch eine oberhalb der Trägerbahn mit Abstand zum benachbarten
oberen Gehäuseabschluß angeordnete und sich über
die Maschinenbreite sowie über die Abtropfstation oberen Gehäuseabschluß 35 oberhalb der Abtropfhinaus
erstreckende Abdeckung verschlossen ist, wo- station 19 versehenen Maschine ist eine sich im webei
das die Station überragende Ende der Abdeckung sentlichen horizontal in der Maschinenlängsachse ermit
Durchtrittsöffnungen versehen und um die Um- streckende Zwischenwand 25 angebracht. Unterhalb
lenkrädern geführt sowie unter Einhaltung eines Ab- 5 der oberen Trägerbahn reicht sie über die gesamte
Standes zu der den Umlenkrädern benachbarten Ge- Maschinenbreite und trennt die Spri'.zstationen 17
häusewand oberhalb der Flaschenabgabeöffnung am und 18 sowie die Austropfstation 19 von dm Bädern
Maschinengehause angeschlossen ist."Die Abdeckung 15, 16. Mit einem Ende ragt die Wand 25, die gleichin
der vorgeschlagenen Ausbildung und Anordnung zeitig als Auffan.ablech für die Tropf- und Spritzflüsbewirkt
somit, daß sowohl die nach oben versehlos- io sigkeit der Stationen 17, 18, 19 dient, über die Absenen
Abtropfstation als auch der zwischen der Ab- tropfstation 19 hinaus bis in den Bereich der Umlendeckung
und den Gehäusewandungen entstandene kräder 20 und umgreift deren Welle 26. Das andere
und über die Durchtrittsöffnung der" Abdeckung mit Ende der Wand 25 schließt mit einem leichten Geder
Abtropfstation verbundene Raum einen zum fälle zweckmäßigerweise an einen Flüssigkeitsbehäl-Schwadenabzug
führenden Kamin von großer Länge 15 ter 27 an oder läuft in diesen aus. Eine weitere der
und damit verbundener erheblicher Zugwirkung bil- Flaschenauf- und -abgabe 11, 21 benachbarte und
den. Zweckmäßigerweise ist die Abdeckung an der mit der Zwischenwand 25 verbundene lotrechte
die Kaltwasserspritzstaüon von der Abtropfstation Wand 28 schließt die Bäder 15, 16 in Richtung der
trennenden Zwischenwand angeschlossen, wobei de- Maschinenöffnunge 12, 22 ab. Weitere sich vom
ren sich oberhalb der Träger erstreckende Teil in 20 oberen Gehäuseabschlnß 35 bis zur Zwischenwand
weiterer Ausgestaltung der E. findung eine Seitenbe- 25 erstreckende lotrechte Trennwände 29 sind jegrenzung
des Schwadenabzuges bilden kann. Eine weils zwischen den einzelnen Spritzstationen 17, Ϊ8
weitere Verwendung der vorgeschlagenen Abdek- und der Austropfstation 19 angebracht und mit
kung, und zwar als Gleitbahn für die nach erfolg'er Durchtrittsöffnungen 30 für die Flaschenträger 14
Umlenkung mit dem Boden nach unten der Abgabe- 35 versehen. Hierbei bildet zweckmäßigerweise der
öffnung zugeführten Flaschen, kann gemäß der Er- oberhalb der Trägerbahn stehende Teil der zwischen
findung schließlich noch dadurch erfolgen, daß der der Spritzstation 18 und der Austropfstation 19 anKrümmungsradius
des die Unilenkräder umgreifen- geordneten Trennwand 29 eine Seitenbegrenzung des
den Endes der Abdeckung dem Halbmesser der Um- Schwadenabzuges 24.
lenkräder angepaßt ist, so daß das Endr der Abdek- 30 Mit einer an der Trennwand 29 der benachbarten
kung den Umlenkrädern in einem die Abstützung der Spritzstation 18 befestigten Abdeckung 31, die sich
Flaschen gewährleistenden Abstand gegenübersteht. oberhalb der Trägerbahn erstreckt, ist die Austropf-
An einem in der Abbildung schematisch darge- station 19 nach oben verschlossen. Über die Station
stellten Ausführungsbeispiel ist der Erfindungsgegen- 19 hinaus umgreift die über die Maschinenbreite rei-
stand nachstehend beschrieben. Das Ausführungsbei- 35 chende Abdeckung 31 mit ihrem freien Ende die
spiel ist ein an sich bekannte Mehrbäder-Flaschenrei- Umlenkräder 20. Das mit Durchbrüchen 32 verse-
nigungsmaschine, die an einem Ende sowohl die Fla- hene freie Ende der Abdeckung 31 ist oberhalb der
schenaufgabe als auch die Flaschenabgabe trägt. Von Abgabeöffnung 22 am Maschinengehäuse 10 befe-
der Maschine ist deshalb nur dieses zur Veran^chau- stigt. In dieser Anordnung, wobei der gestreckte Teil
lichung der Erfindung maßgebende Ende gezeigt. 40 sowie das gekrümmte Ende der Abdeckung 31 der
Über eine Aufgabe 11 und eine sich anschlie- jeweils benachbarten Gehöusewand 34, 35 mit einem
ßende Maschinenöffnung 12 gelangen die zu reini- Abstand gegenüberstehen, der einen Zwischenraum
genden Flaschen in an endlosen Transportketten 13 33 zwischen den Begrenzungen freiläßt, bilden die
befestigten Flaschenträger 14 und durchlaufen ein Abtropfstation 19 und der Zwischenraum 33 einen
Vorweichbad 15 und ein Hauptweichbad 16. Nach 45 zum Abzug 24 führenden Kamin, über den sowohl
Umlenkung der Träger 14 im nicht dargestellten hin- die von den Bädern 15, 16 herrührenden, als auch
teren Maschinenende passieren die Flaschen in der die aus den Spritzstationen 17, 18 stammenden und
sich oberhalb der Bäder 15, 16 erstreckenden nicht zuvor in den als Schleusen ausgebildeten kälte-Trägerbahn
mehrere verschieden temperierte Spritz- ren Behandlungsstationen, vor ?llem den Kaltstationen
17 und 18 und eine Austropfstation 19, 50 und Frischwasserspritzstationen niedergeschlagenen
von denen der Einfachheit halber nur die Warm- und Schwadenmengen zum Abzug 24 geleitet werden.
Kaltv. asserspritzstation dargestellt ist. Nach erneuter Zweckmäßigerweise ist die Krümmung der Ab-Umlenkung der Träger 14 durch ein weiteres, im Be- deckungg 31, insbesondere im Bereich der Durchbrereich der vorderen Wand 34 des Maschinengehäuses chungen 32, dem Umfang der Umlenkräder 20 ange-10 umlaufendes Umlenk-Kettenradpaar 20 gelangen 55 paßt und steht diesen mit geringem Abstand gegenschließlich die Flaschen mit dem Boden nach unten übrr. Auf diese Weise bildet die Abdeckung 31 nach zu einer Abgabevorrichtung 21, die sie aus einer dort erfolgter Umlenkung der Träger 14 gleichzeitig das angebrachten Maschinenöffnung 22 übernimmt und zur Abstützung der Flaschen erforderliche Gleitauf ein Abtransportband 23 abstellt. blech, auf dem diese mit dem Boden nach unten zur
Kaltv. asserspritzstation dargestellt ist. Nach erneuter Zweckmäßigerweise ist die Krümmung der Ab-Umlenkung der Träger 14 durch ein weiteres, im Be- deckungg 31, insbesondere im Bereich der Durchbrereich der vorderen Wand 34 des Maschinengehäuses chungen 32, dem Umfang der Umlenkräder 20 ange-10 umlaufendes Umlenk-Kettenradpaar 20 gelangen 55 paßt und steht diesen mit geringem Abstand gegenschließlich die Flaschen mit dem Boden nach unten übrr. Auf diese Weise bildet die Abdeckung 31 nach zu einer Abgabevorrichtung 21, die sie aus einer dort erfolgter Umlenkung der Träger 14 gleichzeitig das angebrachten Maschinenöffnung 22 übernimmt und zur Abstützung der Flaschen erforderliche Gleitauf ein Abtransportband 23 abstellt. blech, auf dem diese mit dem Boden nach unten zur
Claims (4)
- Palentansprüche:1 Flaschenreinigungsmaschine mit umlaufenden, durch mindestens ein Weichbad und vcrschieden temperierte Spritzstationen mit anschließender Alistropfstation transportierten und nach der Austropfstation über eine Umlenkung zur Fluschenabgabe geführten Flaschenträgern und einem im Gehäuseoberteil im Bereich der kälteren Spritzstationen, insbesondere der Austropfstation angebrachten Schwadenabzug, wobei die Stationen untereinander jeweils durch eine mit einem Durchgang für die Flaschenträger versehenen Wand und von dem Bad durch eine unterhalb der Trägerbahn sich über die Maschinenbreiie erstreckende, im wesentlichen horizontale Abdeckung und das Bad seinerseits durch, eine lotrechte Wandung von der Flaschenabgabe getrennt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die an die letzte Spritzslation (18) anschließende Abtropfstation (19) durch eine oberhalb der Trägerbahn mit Abstand zum benachbarten oberen Gehäuseabschluß (35) angeordnete und sich über die Maschinenbreite sowie über die Abtropfstation hinaus erstreckende Abdeckung (3!) verschlossen ist, wobei das die Station überragende Ende der Abdeckung mit Durchtrittsöffnungen (32) versehen und um die Umlenkräder (20) gefü'.?r£ sowie unter Einhaltung eines Ab-Standes zu der den Uml^nkrädern benachbarten Gehäusewand (34) oberhalb der Flaschenabgabeöffnung (22) am Maschin^ngehäuse (10) angeschlossen ist.
- 2. Flaschenreinigungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (31) an der die Spritzstation (18) von der Abtropfstation (19) trennenden Zwischenwand (29) angeschlossen ist.
- 3. Flaschenreinigungsmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der sich oberhalb der Trägerbahn erstreckende Teil der Trennwand zwischen den Spritzstationen (18) und der Abtropfstation (19) eine Seitenbegrenzung des Schwadenabzuges (24) bildet.
- 4. Flaschenreinigungsmaschine nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß zum Abstützen der zur Abgabeöffnung (22) geförderten Flaschen der Krümmungsradius des mit Durchtrittsöffnungen (32) versehenen Endes der Ab- 5c deckung (31) dem Halbmesser der Umlenkräder (20) ist.
Priority Applications (6)
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