DE1943045U

DE1943045U - Staubsauger mit innen beaufschlagtem filter.

Info

Publication number: DE1943045U
Application number: DES47033U
Authority: DE
Original assignee: Siemens Elektrogaerate GmbH
Current assignee: SEG Hausgeraete GmbH
Priority date: 1963-11-15
Filing date: 1963-11-15
Publication date: 1966-07-28

Description

Staubsauger mit innen beaufschlagtem Filter

Für das Entleeren von Staubsaugern herrscht das Bestreben, das Filter so anzuordnen bzw, zu befestigen, daß die Staubentleerung möglich ist, ohne daß dabei eine Staubaufwirbelung und Verschmutzung der Hände erfolgte Bei Staubsaugern mit außen beaufschlagtem Filterbeutel ist diese Aufgabe verhältnismäßig leicht zu lösen. Für Staubsauger mit innen beaufschlagtem Filterbeutel war dies bisher ohne aufwendige Mittel kaum möglich, da man vor einem Verschließen des Filterbeutels in jedem Fall zunächst das Gehäuse öffnen mußte und der Beutel erst nach dem Abziehen vom Gehäusedeckel bzw, dessen Saugstutzen geschlossen werden kann.

Die Neuerung schafft hier dadurch Abhilfe, daß der den Filterbeutel aufnehmende Gehäuseteil bzw„ dessen Deckel stirnseitig einen nach außen reichenden Stutzen aufweist, um den der durch diesen Stutzen hindurchgezogene offene Filterbeutelrand nach außen umgeschlagen und mittels eines Ringes, einer offenen Kappe odedglo luftdicht befestigt ist, der (die) gleichzeitig zur Aufnahme des Saugrohres oder -Schlauches ausgebildet ist« Es ist also hier der Filterbeutel nicht mehr wie normaler Weise üblich an einem Saugstutzen im Inneren des Gerätge-

- 1

Le/Po

PA 2/11/9Oa (Amtsbogen) 1000 11.62 236

PIA 63/5423 Gm

häuses befestigt, sondern sein offener Rand durch, eine Öffnung im Gehäusedeekel hindurchgezogen und außen an dem Deckel befestigt. Auf diese Weise kann man nach Abnahme des Befestigungselementes den Beutel zunächst verschließen und dann erst das Gehäuse öffnen und den Beutel in geschlossenem Zustand herausnehmen, so daß praktisch jegliche Gefahr von Verschmutzung ausgeschaltet ist.

Das Befestigungselement für den Filterrand ist zweckmäßig so ausgebildet, daß es in einen Stutzen ausläuft, der durch die Deckelöffnung hindurch in den .Filterbeutel hineinragt. In diesen Stutzen wird dann das Saugrohr oder der Saugschlauch eingeführt.

Im folgenden sind einige Ausführungsbeispiele der Neuerung anhand der Zeichnungen beschrieben. Dabei zeigen die

Fig. 1 bis 5 verschiedene Ausführungsformen der Filterbefestigung im Längsschnitt.

In !ig. 1 ist mit 1 das den Filterbeutel aufnehmende Gehäuseteil eines Staubsaugers bezeichnet, welches in bekannter Weise mittels eines abnehmbaren Deckels 2 verschließbar ist. Dieser Deckel besitzt eine mittige Öffnung 3, deren Rand als nach außen reichender Stutzen 4 ausgebildet ist, 5 ist ein Filterbeutel, dessen offener Rand 6 durch den Stutzen 4 hindurchgezogen und nach außen um den Stutzen herumgelegt wird_o 7 ist eine Kappe aus elastischem Material, die nach unten zu in einen

- 2 - Le/Po

PTA 63/5423 Gm

Saugstutzen 8 ausläuft. Der obere Rand 9 der Kappe 7 ist nach außen so umgebogen, daß er auf den ebenfalls etwas nach außen gebogenen Rand 10 des Deckelstutzens 4 aufdrückbar ist und die Kappe 7 damit durch Klemmwirkung auf dem Stutzen 4 festgehalten wird. Gleichzeitig ist damit der Filterbeutel 5 luftdicht befestigt. In den Stutzen 8 der Kappe 7 wird das zu verwendende Saugrohr bzw.. ein Saugschlauch eingeführt. Um dabei ein Verdrehen der Kappe 7 und ein damit verbundenes eventuelles Beschädigen des Pilterpapieres zu vermeiden, kann die Kappe 7 gegen Verdrehung gesichert werden, etwa dadurch, daß sie an ihrem Innenumfang teilweise eben ausgeführt ist und dementsprechend natürlich auch der Deckelstutzen 4 an seinem Außenumfang. Mit 11 ist ein lappenartiger Ansatz an der Kappe 7 bezeichnet, mit dessen Hilfe sich die Kappe besser vom Deckelstutzen 4 abziehen läßt.

Im linken Teil der Pig. 1 ist mit der gestrichelten Linie eine etwas andere Ausführungsform der Kappe 7 dargestellt. Hier ist die Kappe nicht durch Klemmwirkung auf dem Deckelstutzen 4 befestigt, sondern bajonettverschlußartig am Deckel 2 selbst. Zu diesem Zweck ist der äußere Rand 12 der Kappe verlängert und waagerecht nach außen umgebogen, so daß er unter am Deckel 2 vorgesehene Befestigungsteile 13 greift. Durch Verdrehen der Kappe kann diese befestigt oder abgenommen werden«

In Fig. 2 bezeichnet 14 den Staubsaugerdeekel, der wiederum eine Öffnung 3 aufweist, von der nach außen ein Stutzen 15

- 3 - Ie/Po

PVA 63/5423

ausgeht. Hier ist die Befestigungskappe 16 für den Filterbeutelrand 17 mit ü-förmigem !Profil ausgebildet und wird auf dem Stutzen 15 durch eine Überwurfmutter 18 befestigt. Zu diesem Zweck ist der untere Teil des Stutzens 15 mit einem entsprechenden Gewinde 19 versehen» Damit zwischen der U-förmigen Kappe 16 und dem Stutzen 15 Raum für die Unterbringung des umgeschlagenen Filterrandes 17 vorhanden ist, ist der Stutzen 15 abgekröpft ausgebildete Um eine sichere luftdichte Befestigung des Filterrandes 17 zu erzielen, ist zwischen diesem und der Kappe 16 eine Dichtung 20 vorgesehen.

Fig. 3 zeigt eine Ausführung der Filterbefestigung, die derjenigen der Fig. 2 weitgehend ähnelt. Hier ist lediglich die Kappe 21 sowie die Überwurfmutter 22 etwas anders ausgebildet» Der rechte Teil dieser Fig. 3 weicht vom linken Teil insofern etwas ab, als bei der rechten Ausführung zwischen dem Saugstutzen 23, der Kappe 24 und dem Deckelstutzen 25 ein verhältnismäßig breiter freier Raum vorhanden ist. Dieser ermöglicht eine gleichmäßige Verteilung des Filterrandes 26 über den ganzen Umfang in diesem Raum.

Fig. 4 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der neuerungsgemäßen Filterbefestigung und Figo 5 ist eine Draufsicht auf den Gehäusedeckel ohne das Befestigungselement für den Filterbeutel, Der Gehäusedeckel des Staubsaugers ist hier mit 27 bezeichnet. Auch hier besitzt der Deckel eine Öffnung 28, die in einen Stutzen 29 ausläuft. Um den Stutzen ist wiederum der offene

- 4 - Le/Po

PVA 63/5423

Filterrand 30 des Beutels 31 gelegt, Die Befestigungskappe 32 besitzt U-förmiges Profil und bildet einen Doppelring, der unter Zwischenlegung einer Dichtung 33 auf den Stutzen 29 gesteckt wird» Der untere freie Rand der äußeren Wand 34 dieses Doppelringes ist nach außen und nach oben umgebogen und dieser umgebogene Rand 35 greift unter einen am Deckel 27 vorgesehenen Hohlrand 36. Die Kappe 32, zumindest aber ihre äußere Wand 34 besteht aus elastischem Material und ist zweckmäßig mehrfach in Achsrichtung geschlitzt» Auf diese Weise läßt sich diese äußere Wand 34 zusammendrücken und unter den Hohlrand 36 des Deckels einrasten»

Aus spritzgußtechnischen Gründen bildet man hier den Deekelstutzen 29 so aus, daß er nicht über den ganzen Umfang mit dem Deckel ein gemeinsames Ml bildet. Der Stutzen 29 sitzt hier über stegartige Verbindungsteile 37 am Deckel 27= Da im Bereich dieser Stege 37 der Hohlrand 36 ausgespart ist, kann man an diesen Stellen den umgebogenen Kappenrand 35 mit Ansätzen 38 versehen, die eine Verdrehung der Kappe 32 verhindern.

In allen Ausführungsbeispielen ist der Filterbeutel derart befestigt, daß sein freier Rand durch eine Öffnung des Gehäusedeckels hindurchgezogen und um einen äußeren Deckelstutzen herumgelegt wird. Daraufhin wird auf dem Stutzen eine Kappe bzw. ein Ring befestigt, welcher den Deckelstutzen und damit den Filterrand luftdicht abschließt und festhält. Gleichzeitig wird in die Kappe das Saugrohr eingesetzt. Ist der Pilter-

- 5 - Ie/Po

PVA 63/5423 Gm

beutel gefüllt, dann nimmt man die Befestigungskappe ab, schlägt den abgebogenen Filterrand nach oben und kann diesen auf irgendeine Weise verschließen« Daraufhin löst man den Deckel vom Gerät und zieht diesen ab. Der Filterbeutel kann nun in verschlossenem Zustand aus dem Gerät gehoben werden. Man kann aber auch anders verfahren, indem man nach dem Entfernen des Saugrohres sofort den Deckel löst und mitsamt dem daranhängenden Filterbeutel zur Entleerungsstelle, also etwa einem Abfallkübel trägtο Dort nimmt man dann die Kappe ab und läßt den Filterbeutel in den Abfallkübel fallen«

5 Figuren

9 Schutzansprüche

- 6 - Le/Po

Claims

k-302 719-10.6.66 PVA 63/5423 Gm Schutzansprüche;

1. Staubsauger mit innen "beaufschlagtem Filter, dadurch gekennzeichnet, daß der den Filterbeutel (5, 31) aufnehmende Gehäuseteil bzw„ dessen Deckel (2, 14, 27) stirnseitig einen nach außen reichenden Stutzen (4, 15, 25, 29) aufweist, um den der durch diesen Stutzen hindurchgezogene offene Filterbeutelrand (6, 17, 26, 30) nach außen umgeschlagen und mittels eines Ringes, einer offenen Kappe od.dgl. (7, 16, 21, 32) luftdicht befestigt ist, der (die) gleichzeitig zur Aufnahme des Saugrohres oder -Schlauches ausgebildet ist»

2. Staubsauger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring oder die Kappe sich in einen durch den Deckelstutzen in den Filterbeutel hineinragenden Stutzen (8, 23) zur Aufnahme des Saugrohres oder -Schlauches fortsetzt*

3. Staubsauger nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring oder die Kappe (7) unter Zwischenfügung des Mlterrandes (6) durch Klemmwirkung auf dem Deckelstutzen (4) befestigt ist.

4. Staubsauger nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Rand (9) des aus elastischem Material bestehenden Ringes (7) nach außen umgebogen und auf bzw, um den Rand (10) des Deckelstutzens (4) drückbar ist.

- 7 - Le/Po

PVA 63/5423

5. Staubsauger nach. Anspruch 1 und 2, dadurch, gekennzeichnet, daß die Kappe (7) mit einem waagerecht nach außen abstehenden Rand (12) versehen bajonettverschlußartig an dem Gehäusedeekel (2) befestigbar ist,

6. Staubsauger nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckelstutzen (15, 25) mit einem Außengewinde (19) versehen und die Kappe (16, 21) mittels einer Überwurfmutter (18, 22) auf dem Stutzen befestigt ist.

7. Staubsauger nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungskappe als Doppelring (32) von U-förmigem Profil ausgebildet ist, dessen äußerer unterer Rand (35) nach oben umgebogen einen am Gehäusedeckel (27) um dessen Stutzen (29) vorgesehenen Hohlrand (36) untergreift.

8. Staubsauger nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Wand (34) des Doppelringes (32) in Achsrichtung geschlitzt ist.

9ο Staubsauger nach Anspruch 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Befestigungskappe (16, 21, 32) und dem um den Deckelstutzen (15. 25, 29) gelegten Filterrand (17, 26, 30) eine Dichtung (20, 33) vorgesehen ist.

- 8 - Ie/Po