Zur Lösung der oben genannten Aufgabe geht die Neuerung von einer
Sprühvorrichtung oder eingangs genannten Art aus und sieht vor, daß
die
Verschlußvorrichtung des Behälters aus einer Verschlußkappe aus elastischem Werkstoff
besteht, in an sich bekannter Weise mit
ihremabgebogenen Rand den Behälterrand übergreift und 1m Mittel- |
teil zu einem das Rohr nach dem Einsetzen umschließenden ringför- |
migen Wulst aus dem Kappenwerkstoff verstärkt ist, daß der innerhalb dieses Wulstes
befindliche Bereich des Kappenwerkstoffes mindestens einen Einschnitt oder sich
sternförmig kreuzende Ein-
schnitte aufweist, deaen bzw. deren Wände zwischen sich bzw, |
den von ihnen gebildeten Zähnen noch eine bzw. je eine dünne Bodenlamelle aus dem
Werkstoff stehen lassen, nach deren Durchstechen die Wände des Einschnittes bzw.
jeden Einschnitten bzw.
diese Zwirne selbst am Rohr dicht anliegen. Durch diese Maßnahme |
ist ein ausreichender Halt auch eines verhältnismäßig schweren |
Behälters an dem Ansaugrohr bzw. Steigrohr der eigentlichen
Spur- |
vorrichtung sichergestellt. Außerdem ist ein ein Auslaufen
der |
Flüssigkeit verhinderndes, dichtes Anliegen der Verschlußvorrich- |
tung des Behälters an dem Ansaugorgan der eigentlichen Sprühvorrichtung gewährleistet.
Vorzugsweise steht der wulstartige Ring der Verschlußkappe 3-5 am gegen die Kappenoberfläche
vor. Die Wandstärke des Kappenwerkstoffes beträgt am Grunde der Ein-
schnitte zweckmäßig o, o75-o, 5 mm, und die Verschlußkappe
des |
Behälters 1st vorteilhaft aus PJlyäthylen hergestellt. |
Die zwischen den sternförmig angeordneten Einprägungen der
Ver- |
schlußkappe stehenden Zähne größerer Wandstärke liegen bei
auf |
das Ansaugroro aufgesetztem Behälter flüssigkeitsdicht an.
dem |
Ansa. ugrohr an. |
Bei Verwendung einer Sprühpistole oder mit ausreichendem Druck
arbeitenden Handzerstäubervorrichtung kann durch ventilartige Nachgiebigkeit der
an dem Rohr anleigenden Zähne genügend Luft
in den Behälter zum Druckausgleich für die verbrauchte Flüssigkeit |
eintreten. Bei mit verhältnismäßIg geringem Druck arbeitenden |
Handzerstäubern reicht dies jedoch nicht aus, und $a ist dann
er- |
forderlich, besondere Maßnahmen zu treffen, damit genügend
Luft |
frei eintreten kann, ohne d"jedoch eine zu große öffnung ent- |
steht, die das Verdunsten der zu zerstäubenden Flüssigkeit
eintreten |
läßt oder daß diese selbst etwa. bei schräg gehaltener Spruhvorrich- |
tung zu leicht auslaufen kann. |
Ist ein größerer Luftzutritt zu dem Behälter erwünscht. so
kann |
einer der Einschnitte der Verschlußkappe eine größere Länge als die anderen und
einen den Radius des einzusetzenden Ansaugrohres übertreffende Länge aufweisen,
oder das Ansaugrohr kann in dem an der Verschlußkappe angreifenden Bereich auf seiner
Oberfläche mindestens eine Längsnut oder-rille aufweisen. Ferner kann für diesen
Fall die Verschlußkappe nur einen einzigen Einschnitt aufweisen oder aber der in
die Verschlußkappe eindringende Bereich des Ansaugrohres außen schlauchtüllenartig
gewellt sein. Bei
Anwendung dieser Maßnah » n Ist ein ausreichender Luftzuti-Itt
und |
zugleich ein ausreichender Halt für den &n die eigentliche
Sprüh- |
vorrichtungangeschlossenen Behälter gewährleistet, |
Ist es gegebenenfalls erforderlich, z.B. bei mit einem Farbbehälter verbundener
Sprühpistole, die Sprühvorrichtung auch in geneigter Haltung arbeiten zu lassen,
so ist ein starres Ansaugrohr nicht geeignet, den Behälter bis zum letzten Rest
zu leeren. In diesem Falle kann das Ansaugrohr zweckmäßigerweise in der Größe des
Behälters
angepaßtem Maß gebogen sein oder ein Endteil des Tauchrohres über ein gelenkiges
bzw. weiches Verbindungsstück an dem mit der Sprühvorrichtung fest verbundenen Rohr
befestigt sein. Selbstverständlich kann das Ansaugorgan bei einem Handpumpenzerstäuber
dessen Staigrehr bilden. Die Neuerung ist Im folgenden anhand der Zeichnungen beispielsweise
näher erläutert, und zwar zeigt: Fig. 1 eine Sprühvorrichtung in Form einer Spritzpistole
mit einemangeschlossenen Behälter ; Fig. 2 einen handzerstäuber mit angeschlossenem.
Behälter ; Fig. 3 eine Draufsicht auf eine Verschlußvorrichtung für eine erfindungsgemäße
Sprühvorrichtung; Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie IV-IV der Fig. 3 ;
Fig. 5 eine Draufsloht entsprechend Flg, 3 auf eine abgewandelte |
AusfQhrungsform der Verschlußvorrichtung. und |
Flg. ô einen Tell eines Steigrohres eines Handpumpenzerstäubera. |
In Fig. 1 und 2 sind beispielsweise Ausführungsformen einer
Spruh- |
vorrichtung nach. der Neuerung dargestellt, bei denen ein mit
einer |
Verschlußvorrichtung 1 versehener Behälter 2 an eine eigentliche Sprühvorrichtung
angeschlosen ist, die nach Fig. 1 eine Spritzpistole 3 und nach Fig. 2 ein Handpumpenzerstäuber
4 ist. Mit der eigentlichen Sprühvorrichtung 3 bzw. 4 ist ein als Ansaugrohr oder
Steigrohr arbeitendes Tauchrohr 5 fest verbunden, das in den Behälter 2 hineinragt
und vorzugsweise an seinem oberen Ende einen Bereich größerer Festigkeit und zweckmäßig
größeren Durchmessers aufweist, der in den Zeichnungen mit 6 bezweichnet ist. Dieser
Bereich 6 des Tauchrohren greift in die Verschlußvorrlehtung
1 |
des angeschlossenen Behälters 2 ein. Das Tauchrohr 5 selbst
kann. |
wie Fig. 2 zeigt. starr durchgehend ausgebildet sein oder aber, |
wie Fig. 1 zeigt, über eine gelenkige bzw. nachgiebige Verbindung
7 |
mit einem Endstüak 8 verbunden sein, das gegenüber dem eigentlichen |
Tauchrohr 5 bei einer geneigten Haltung der Sprilhvorrlchtung |
verschwenkbarist und eine lotrechte L&ge einnimmt, wie
Fig. l |
zeigt, damit der Behälter 2 restlos entleert werden kann. |
Die Fig. : 3 und 4 zeigen eine beispielsweise Ausführungeform
einer |
solchen Verschlußvorrichtung in Form einer Kappe 9, die vorzuga- |
weise aus Polyäthylen hergestellt ist, jedoch auch je nach
ge- |
wünschter Größe und an sie zu stellenden Aofcrderungen auch
ane |
einem anderen Kunststoff oder aus Gummi. oder dgl.. bestehen
kann. |
Diese Kappe 9 umgreift den oberen Behälterrand mittels Flaaachen
lo |
derart, daß der Behälter völlig luftdicht verschlossen ist.
Die |
Verschlußkappe 9 weist ferner eine vuletartige Vordlokung In
Form |
einesRinges 11 auf, dessen innerer DurcbMeaaer annähernd gleich |
oder genau gleich dem AuSendurchmesser des von ihm umschlossenen |
Tauchrohrbereiches 6 ist. Der im Inneren diesee Ringen 11 ge- |
legene Bereich der Verschlekappe 9 weist einen (12) oder mehrere |
sich kreuzende Einschnitte 13 auf (Fig. 3 bzw. Flg. 6). Während |
deran der Verachlußkappe aus dem Kappenwerkstott ausgebildete |
Ring 11 eine Höhe von etwa 3-5 mm gegenüber der Kappenobertläche |
aufweisenkann"haben diese Einschnitte 12 bzw. 1Z vorzugsweise |
eine solche Tiefe, d"am Grunde dieser Einschnitte noch Boden- |
laJaellen mlt elner Stärke des Xappenwerkstottes von etwa 0.
075- |
0, 6--stehen bleiben. D1e. e Bodenlamelle1st 1n F1g. 4 mit
12. |
bezeichnet. |
Zum Gebrauch wird das Tauchrohr der eigentlichen Spyhvcyyichtüsg |
in diesen Ring 11 eingesetzt und dann durch den Kappenwerkstott |
hindurchgestoßen. Dabei reißen die Bodenlamellen 12a. der Ein- |
schnitte 12 bzw. 13 ein, wad. die zwischen diesen Eimehnitten
und |
dem Ring 11 stehen bleibenden zahaaptigen Bereiche 14 bzw.
15 |
des Kappenwerkstoffes legen slch an das obere Tauchrohrstück
6 an. |
Es ist ersichtlich, daß das obere Tauchrohrstück 6 umso besser |
umeehlossen wird, je mehy eeleher Zähne 14 bzw. 15 vorgesehen |
siad, d. h. je mehr Einschnitte 12 bzw. 13 innerhalb dea Ringen
11 |
vorgesehen sind. |
DurchKlomwirkung halten dient Zähne 14 bzw. 15 zusaamen mit
dem |
Ring 11 die Verschlußvorrichtung fest an dem Tauchrohr, |
Wiebereits oben angeführt wurde, liegen die Zähne 14 bzw. 15
der |
Verschlußkappe 9 u » o dichter an dem Tauchrohr ang je » hr
Ein- |
schnitte vorgesehen sind. oftmals Ist ein völlig diehtea Anliegen |
jedoch gar nicht erwämehtim da als Ersatz für die jeweils ver- |
braucht*FlüMigkeitsmeage eine ausreichende Menge an Luft in
den |
Behälterolmt un in nithk allsu dlthte gea |
dieser Zähne an dem Tauchrohr zu bewirkene kann entweder-wie |
Fig. 3 zeigt-nur ein einziger Einschnitt 12 vorgesehen sein |
oder aber es kann bei einer Kappe 16 nach Fig. 5 der iM (13a.) |
der Einschnitte 13 ei » gri5Bere Länge aufweisen &la die
anderen |
bzw. eiße grSSsre Lange beeilten &la der Durchmesser de<
ingrei- |
bs 3of n ala Xr kcS3er Xß |
fenden» n Tauchrohres beträgt. |
Fernerkann da. obere"l'eat 81t dea Sprühkopt 4a.,. erbttdene |
Tauobrobrende 6a, w1. Flg. 2 zeigt. mit einem mehr oder wniger |
tlereD, in Llnglrlchtmg des'auenrohre. verlaufenden Sch11tz |
ba.. einer Nut 17 ver. ehen sein. die auch bei großer Zähnezabl |
den Zutritt von Luft in den Behälter ermöglicht. |
Fig. 6 zeigt eine weitere die den Zutritt vOn |
Luft In den Behälter ermöglIcht und die ein noch besser. 8
Hatten |
den Tauchrohres an der Verschlußvorrlehtung 1 ermöglicht. Hier |
ist das obere Tauchrohrende 6-wie bei 18 gezeigt-schlauch- |
tüllenartig gewollt ausgebildet. |