DE1942671A1 - Kosmetische Mittel sowie Verfahren zur Erneuerung von zerstoerten Haaren - Google Patents
Kosmetische Mittel sowie Verfahren zur Erneuerung von zerstoerten HaarenInfo
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Description
soi/cn
serstörten Haaren
Sie vorliegende Erfindung betrifft ein nenes kosmetisches Mittel, walohes dasu bestiaot 1st» mßnsahliahe Haare su erneuern»
die fi&hr oder weniger stark aeratört worden sind.
Bekanntlich ist eine Zerstörung von Haaren auf eine Vielsahl
von Tafctoren ssurUoloiiaiühren, welche eine Heigong
toesltsen, das Haarkeratin en sersetsen· Ton diesen Faktoren
selen atmosphärische Blnflfiese» vie böispielsireise Sonne und
Meerwasser, oder ohemisohe Behandlungen, welche «ur Herstellung
von Danerwellen und ELeionungen durohgeJührt werden, erwähnt.
Bei dem Einwirken dieser Saktoren erfolgt eine Zersetsang des
in einen bestimmten Ausiaaß· Diese Zersetsnmg hat
häufig einen erheblichen Verlust des Haarglanses sowie der
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ästhetischen Eigenschaften See Haares sur Polge. Zn dieser
Weise Eera torte Haare sind fexner zerbrechlich, was sur Folge
hat» dass das gesamte Haarvolumen schnell abnehmen kann.
Ss wurde bereits vorgeschlagen, Haare eur Erhöhung ihrer mechanischen
Widerstandsfähigkeit sowie ihrer ElastisAtät mit
Mitteln zu behandeln, welche polykondensierbare stickstoffhaltige N-inethylolierte Verbindungen enthalten.
Diese Verbindungen vermögen unter der Einwirkung von sauren Katalysatoren sowie von Wänzs im Inneren des Keratins mi polymerisieren,,
wobei ein Bars entsteht, welches die Haare verstärkt. Ferner sind diese Verbindungen dazu in der ü@ge„ sich
aufgrund ihrer Methylolfunktion auf dem Keratin festzusetzen
und damit neue Vernetzungen der Keratinfaser zu. erzeugen» was
ebenfalls eine Verstärkung der Haare mir Folge hat«
Jedoch besitsen die meisten der bisher für diesen Zweoli verwendeten
methylolierten Verbindungen den üaohteil, dasa sie
in Wasser relativ unlöslich sind, wodurch ihre Venrendung in
kosmetischen wässrigen Mitteln, die sur Imprägnierung von Haaren
bestiüsat sind, koalisiert wird.
Sie vorliegende Erfindung betrifft kosmetische Mittel auf der
Basis von polykondensierbaren isethylolierten Verbindungen, welche
Keratin zu verstärken vermögen. Biese Verbindungen besitsen den Vorteil, dass sie in Wasser sowie in wSssrig-alkoholisohen
Lösungen wesentlich besser lHslioh sind als die bisher
für den gleichen Zweck verwendeten methylolierten Verbindungen.
Sie vorliegende Erfindung betrifft ein kosmetisches Mittel» welches dadurch gekennzeichnet ist, dass es in einem geeigneten
kosmetischen Sräger wenigstens eine Verbindung der Pormel
009810/1776 '
OH OH
t ι
EO OH*
enthält» worin Z für ein Sauerstoffatom, ein Schwefelatom oder
eine Gruppe HH steht» die Sufratituenten E und E% die gleich
oder verschieden sein können, einen niederen Alkylrest darstellen und E1 und Eg eine Bydroocjinethylgruppe oder eine Alkoxymethylgruppe bedeuten.
Geaäss einer bevorzugten AusführuDgsfora der Erfindung handelt
es sich bei dem kosaetisohen Träger des erf lndungsgemäsaen Mittels um einen festen, frager, der in Wasser sowie in wässrigalkoholisohen Lösungen eine gute Löslichkeit besltst.
Sine derartige Toxanlierung des erfindungsgemässen Kittels in
Form eines Feststoffe ist aufgrund der grossen Löslichkeit der
Wirkstoffe löslich. Liese Wirkstoffe können in einfacher Weise
sram Zeitpunkt ihrer Verwendung in Lösung gebracht werden· Auf diese Weise wird die Gefahr einer Zersetzung der Wirkstoffe vermieden. Eine derartige Zersetzung kann während einer längeren
Lagerung des Wirkstoffe in wässriger Lösung erfolgen«
Sine andere Ausftthrungsfora sieht vor, das erfindungsgeaässe
t&ttel in fora einer wässrigen oder wässrig-alkoholisohen Lösung
der vorstehend beschriebenen aethylolierten Verbindung in einer
Eoneentration ewisehen 0,5 und 12 56 »u formulieren. Bas erfindungsgemässe Kittel kann ferner in ?oxm einer Creme, eines :
Gelees oder eines Aerosole formuliert werden.
Gemäss einer besonderen AusfUhrungsfosa kssn dieses Mittel ausserdem eine sauer reagierende Verbindung enthalten, wobei *m-
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BAD
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diese Bauer reagierende Verbindung ermöglicht, den pH-Wert des
Kittels auf einen Wert sswisohen 1,5 und 5 einsuregulieren»
Von den Wirkstoffen, die erfindungegemUss verwandet werden
können» seien li,Nt-Dih5rö?:o^3anetliylglyoxalbaiTißtofi' der Formal
0
t»
HOHgC-H "^ ^N-CH2OH
CfH ÖH
t «
OH OH
und NjN'-Di^droxymethylglyoxalthiohaxnß-toif der Formel
OH
It
OH OH
erwähnt.
Das erfindungsgemSsse Mittel kann ferner übliche Beetsaidteile
enthalten,, wie beispielsweise treibmittel, grenzflächenaktiv©
Mittel, Penetr&ticnsiaittel9 PSrbemittel, Farf^is, koamstieche
Harze oder dergleichen. .
In den Hanmen der lirfinöung fällt ferner ein Verfahren mac Be- ,
tewidlnng von Haaren, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass
man die Haare mit einem der vorstehend beschriebenen Mittel Iu flüssiger oder fluider Form imprägniert, wobei die Haare ferner
gegebenenfalls mit einer sauren Lösung imprägniert werden, wenn
das eingesetste Mittel selbst keinen sauren pH besitzt, worauf
die Haare gegebenenfalls aaeh einer Spülung dttreh Mis&isiksalasee
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BADORIQiNAL
von Wärme getrocknet werden.
TAa die Durchführung der vorstehend geschilderten Behandlung
su erleichtern, kann man beispielsweise des kosmetische Mittel, welches die methylolierte Verbindung enthält und In
form eines Feststoffs vorliegt, sum Zeitpunkt der Aufbringung auf die Haare mit einer wässrigen oder wässrig-alkohollsohen
Lösungp deren pH sauer ist, vermischen· Sie Aufbringung dieser
lotion auf die Haare erfolgt dann unmittelbar ansohliessend
an das Vermischen.
Gemäße einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird
das vorstehend beschriebene Behandlungsverfahren gleichseitig mit einer Dauerwellung durchgeführt. Si® Haare werden dabei nach der Imprägnierung mit dem Mittel auf Lockenwickler
aufgewickelt und durch Einwirkenlaesen von Wärme getrocknet.
Auf diese Weise erhält man aus Haaren, die vorher erheblich zerstört waren, Sauerwellen mit einer ausgezeichneten Qualität,
wobei die Haare erneut ihre Sohmiegsamkeit, ihren Glanz sowie ihre Rexvigkeit wiedergewonnen haben.
Die folgenden Beispiele erläutern die Brfindung, ohne sie zu
beschränken,
und Vinylacetat 0,5 g
0,1 g
wird zum Zeitpunkt der Verwendung mit 100 com einer wässrigen
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- 6 Essigeäurelösung,
Seren pH 3 I)Qträgt,
Diese JjOtion wird auf gefärbte Haare aufgebracht, welche anaohliesBsnd
auf Lockenwickler sur Herstellung von Dauerwellen
aufgerollt wessen. Die Haare werden ansohliessend unto? einer
Haube getrocknet».
Man stellt fest, dass die trockenen Haare verstärkt sind und
ein glänzenderes Aussehen als yqx ihrer Behandlung öesltasn.
Sie sind ferner brlllianter und nerviger, wobei die Wellung
ausgeprägter ist als bai Verwendung einer {üblichen D&iio-rweX-lungs-Lotion,
Belepiel 2
Ein Puder aus folgenden Bestandteilen:
und Vinylacetat 0,5 β
75 ^igo Lösung von DissetnyldilaurylftffTBftTti^i^Qiii.oyi^ in Xsopropanoly das
unter der Bezeichnung Noranina M20 von
der Societß PROGHIKOE in den Handel gebracht wird G9 3 s
wird stum Zeitpunkt der Terwendung s&t 100 ecm Wasser
misoht, dessen pH durch Zugabe einer kleinen SUuremsn&s auf
2,5 eingestellt wird.
Diese lotion wird auf stark gebleichte Eaara aufgebracht. Die
Haare werden anschliessend auf Lockenwickler sur
von Dauerwellen
Man stallt fest, dass ©l^srseits dl©
und nervig eisa ^d aM©r©ra9its sis«a hStejsss
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ÖAD ORIGINAL
-7 -
sitzen. Dob frisieren dieser Haare ist erheblich einfacher.
Anderereeliis 1st die tfarbe von Ozydationsjförhungen wesentlich
leuohtender9 wo"bei auBserdem das AuamS der Wellung erheblich
ausgeprägter 1st,
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BAD
Claims (10)
1. Kosmetisches Mittel, dadurch gekennzeichnet, dall es in einem geeigneten kosmetischen Träger wenigstens eine
methylolierte Verbindung der Formel
Il
H1-N-""" ^N-R0
L I I *
CH CH
RO OR1
enthält, worin X für ein Sauerstoffatom, ein Schwefelatom oder eine Gruppe NH steht, die Substituenten R und R1,
die gleich oder verschieden sein können, einen niederen Alkylrest
darstellen und R, und R2 eine Hydroxymethylgruppe oder
eine Alkoxymethylgruppe bedeuten.
2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dai der kosmetische Träger fest ist und eine gute Löslichkeit
in Wasser sowie in wässrig-alkoholischen Lösungen besitzt.
3. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es in Form einer wässrigen oder wässrig-alkoholischen Lösung
der methylolierten Verbindung vorliegt.
4. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da*
es in Form einer Creme, eines Gelees oder eines Aerosols vorliegt.
5. Mittel nach einem der Ansprüche 1, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet,
dal die methylolierte Verbindung in einer Konzentration zwischen o,5 und 12 Gewichts-% vorliegt.
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6. Mittel nach einem der vorhergehenden Ansprüohe, dadurch gekennsseichnet,
dass es eine sauer reagierende Verbindung enthält,,
welche den pH auf ©inen Wert swisohen 1,5 und 5 einzustellen v©r
nog.
7. ttLttel nach einem der vorhergehenden Ansprüche9 dadurch ge»
kennzeichnet, dass der Wirkstoff aus ff^H'-Bihyoroxy^thylglyox&l
harnstoff oder H,ir!«-Dihydrosyiaöthylglyo3calthioharnstoff besteht.
8. Vorfahren but Behandlung you Haaren, dadurch
dass die Haare mit einem Mittel gemüse einem der
Ansprüche imprägniert werden, wobei gegebenenfalls die Haare mit
einer saisren Lösung imprägniert warden, falls das Ifittel seihst
keinen sauren pH besitst, vorauf nach einem eventuell durchgeführten
Wasohen der Haare diese durch Einwirkenlassen von Wärme
getrocknet werden.»
9. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass sum
Zeitpunkt der Imprägnierung der Haare das erfindungsgeiaässe Mittel
gemüse einem der Ansprüche 1 und 2 sowie 7 in Poni eines lest«
Stoffs mit einer wässrigen oder wSserig-alkoholischen X&sung mit
einem sauren pH vesmieeht wird*
10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9» dadurch gekennseichnet,
dass nach der Imprägnierung der Haare mit einem Mittel„ welches
die methylolierten Verbindungen enthält» die Haare auf lockenwickler
ssur Erzeugung von Sauerwellen aufgerollt und ansohliess@nd
durch Einwirkenlaseen von Wärme getrocknet werden.
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BAD
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