DE1942400A1 - Explosiv-Gemische - Google Patents
Explosiv-GemischeInfo
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Description
Dipl.-ehem. Dipl.-lng. Dipl.-Chem.
MÜNCHEN 2 TAL 33 . - '
TELEFON 0ai1 /22 63 94
TELEGRAMMAQRESSE; THQPATENT
München 20. August 196f
ease Ζ/Ν. 22116 ICIAN? ease 389 T 3272
Imperial Chemical Industries of Australia and New Zealand
Limited
Melbourne / Australien
Explosiv-Gemische
Die Erfindung bezieht sich auf neue gelatineartige Dynamitmischungen und insbesondere auf Mischungen mit einer
verminderten Menge an explosivem Salpetersäureester.
Für technische Zwecke erzeugte Dynamite müssen so hergestellt sein, daß sie eine Anzahl verschiedener spezifischer
Eigenschaften aufweisen, wie Plastizität, Dichte und Explpsivfcraft.
Wegen der Anforderungen technischer Verwender, daß für viele Arbeitsweisen das Explosiv-Gemisch fest, kohäsiv
009S11/0Ä40
Mündliche Abreden. Insbesondere durch Telefon, bedürfen {schriftlicher Bestätigung
Dresdner Bank Mor.ciion Kto. ige 103 -■ PoU»crie<*lionto Mündien 1168 74
und verformbar sein soll, stellen die sogenannten Gelatine-Dynamite
eine wichtige ßynaiaitart dar. Gel.atineinas.sen wer-;
den dur-sh Qeiatinigfung eines flüssigen? explosiven Salpetersäureegters
n}it Nitrocellulose geeigneter Eigenschaften
und Einverleibung öiner Anzahl fester Materialien in diese Masse hergestelltf Bie ain häufigsten einverleibten
Feststoffe sind oxydierende Salze, jarenn§a.E§ Kphlenstqffmat^rialien.
Stabilisatoren xiiid Diqkungsmittel. Bie am üblichsten verv;endeten flüssigen explp:siv§ri Salpetersäureester
sind Nitroglyeerin und fithylenglykoldinitrat und §einisghe
daraus. Nitroglycerin kann auch durch Zusätze, v;ie Nitrobenzol
oder Nitrptpluöl mpdifiziert v/erden. Bfie koEipletierte
Mischung ist von plastischer Konsistenz und wird in Papierhüllen gewöh^nligh. älfsH ein Extrusipnsverfahren gepackt.
Ein§ §§hf Wichtige Art von Selatinedvnamiten sind
die sogenannten äratnpniakgieiatinen, bei d§nen ein Teil des
flüssigen explosiven Salpetersäureesterä durch itaunoniumnitrat
ersetzt ist. Aiitttipniumnitrat ist eine sehr stark explosive Verbindung und kann, innerhalb von ©renzen, für nitroglycerin
ohne wesentliche Veränderuiig der Explosiveigenschaften
der Mischung eingesetzt werden. Ein solcher Ersatz ist wirtschaftlich
erwünscht, da der flüssige Salpetersäureester teurer ist . als das i%uripniuit\nitrat. In ähnlicher-Weise" kann Natriumhitrat
zur Herstellung der'sogenannten Natriumnitrat".
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19Λ2400
gelatinen verv/endet werden.
Gelatinedynamite werden in zv;ei Kategorien hergestellt , nämlich in Form von echter Gelatine, die ein relativ
glatter weicher Feststoff ist und in Form von Halbgelatine, die bröckliger ist. Die echten Gelatinen enthalten
gewöhnlich mehr flüssigen Salpetersäureester als die Halbgelatinen. Für viele Zwecke werden echte Gelatinen gegenüber Halbgelatinen zur Verwendung auf dem in Betracht
kommenden Gebiet bevorzugt. Jedoch bestand bisher ein bestimmter Grenzpunkt bezüglich der Menge an Feststoffen,
die einverleibt werden können ohne Verlust der für die Extrusion und die Verwendung auf dem betreffenden Ar-.
beitsgebiet wesentlichen Plastizität. Dieser Punkt wird häufig erreicht, bevor die erwünschten explosiven Eigenschaften
erhalten werden können oder bevor der erwünschte Grad des Ersatzes des flüssigen Explosivstoffes durch Ammoniumnitrat
erzielt ist. Daher war in der Praxis bisher die Alternative, entweder echte Gelatinen mit unnötig hohen Gehalten
an Salpetersäureestern oder Halbgelatinen mit etwas niedrigerem Salpetersäureestergehalt, jedoch weniger erwünschten
Fließeigenschaften, Wasserdichte und Lagerungseigenschaften zu verwenden.
009 81 1"/(U 4 0
Es wurde nun gefunden, daß niedere Konzentrationen an Salpetersäureestern ohne Schädigung der Explosiv-
und Fließeigenschaften verwendet werden können, wenn eine kleine Menge bestimmter Mittel zur Förderung der Plastizität
in das Explosiv-Gemisch einverleibt wird. Diese Einverleibung erlaubt die Herstellung von zufriedenstellenden
Gelatinedynamiten, in denen der flüssige explosive Salpetersäureester
in Anteilen vorliegt, die beträchtlich niedriger sind als bisher für möglich gehalten wurde. Ferner
wurde gefunden, daß für Zwecke, für welche Semigelatine-Explosivstoffe toleriert werden können, die Mindestmenge
an Salpetersäureester, die zur Erzeugung der für Halbgelatine-Explosivstoffe spezifischen Fließeigenschaften erforderlich ist, unter die Grenze herabgesetzt werden kann, die
bisher akzeptiert wurde, wenn eine kleine Menge an bestimmten die Plastizität fördernden Mitteln zu dem Explosiv-Gemisch
zugegeben wird. Ferner werden die physikalischen Lagerungseigenschaften verbessert. Die Funktion des zugegebenen die Plastizität erhöhenden Mittels besteht darin,
die Plastizität von gelatinösen Explosivstoffen mit einem
Gehalt an Nitroglycerin oder anderen flüssigen explosiven Salpetersäureestern zu erhöhen. Dies ist besonders im Falle
von Gelatinedynamiten wichtig, die relativ große Mengen an festen anorganischen Nitraten, beispielsweise Ammoniumnitrat,
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Natriumnitrat oder beiden, enthalten. Es ist erforderlich,
daß in solchen Explosivstoffen genügend Nitroglycerin vorhanden ist, tun eine glatte Extrusion durch eine öffnung
in die zu füllenden Papierhüllen zu ermöglichen und die Plastizität zur Verwendung auf dem Arbeitsgebiet aufrechtzuerhalten.
Die Anwesenheit der die Plastizität fördernden Mittel bewirkt eine äquivalent leichte Extrusion mit
merklich vermindertem Gehalt an explosiver Flüssigkeit. So wurde beispielsweise bei einem gelatinösen Explosivstoff
mit einem Gehalt an 27,5% (Gew./Gew.) Nitroglycerin dieser Gehalt auf 12,0% (Gew./Gew.) durch Zugabe eines geeigneten
die Plastizität fördernden Mittels gemäß der Erfindung ohne unerwünschte Wirkung auf die Extrudierbarkeit,
die Explosiveigenschaften sowohl zu Beginn als auch nach Lagerung bzw. die Detonationsempfindlichkeit des Explosivstoffes
herabgesetzt. Ferner wurden zufriedenstellende Mischungen für Anwendungen, die eine geringere Explosivkraft
erfordern, extrudiert, und diese enthielten so wenig wie 8%
(Gew./Gew.y Nitroglycerin.
v-
Demgemäß wird nach der Erfindung ein gelatiniertes
Explosiv-Gemisch geschaffen, enthaltend (1) mindestens einen
flüssigen explosiven Salpetersäureester, (2) Nitrocellulose, (3) mindestens ein anorganisches oxydierendes Mittel,
(4) mindestens ein brennbares Kohlenstoffmaterial, (5) als
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OBJQSNAL INSPECTED
die Plastizität förderndes Mittel mindestens ein Kondensationsprodukt
aus zwei bis einschließlich zwölf ;-!ol,
vorzugsweise zwei bis einschließlich fünf Mol Äthylen-Oxyd mit einer Verbindung aus der Gruppe von Alkylphe.nolen,
langkettigen Alkoholen, langkettigen Carbonsäuren, langkettigen Aminen, Amiden langkettiger Garbonsäuren und
Alkylolamiden langkettiger Carbonsäuren sowie {6} gegebenenfalls Wasser.
Unter langkettig wird eine Kette mit mindestens acht Kohlenstoffatomen und vorzugsweise mehr als zwölf
Kohlenstoffatomen verstanden. -
Geeignete die Plastizität fördernde Mittel gemäß der Erfindung sind die Verbindungen, die durch Kondensation
einer mit Äthylenoxydreagierenden Verbindung aus der Gruppe
.von Alkylphenolen, langkettigen Alkoholen, langkettigen Carbonsäuren,
langkettigen Aminen, Amiden von langkettigen Carbonsäuren und Alkylolamiden langkettiger Carbonsäuren mit
Äthylenoxyd hergestellt werden·
Von geeigneten Alkylphenolen seien Octylphenol,
Dioctylphenol, Nony!phenol, Dinonylphenol, Dodecylphenol,
DidodecylphenolfTributylphenol und in ähnlicher Weise substituierte Kresole, beispielsweise Diisobutylkresol wnü
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Derivate davon, genannt. Unter Derivaten werden Alkylphenole verstanden, welche Substituenten tragen, die die'Phenol-
und Alkylnatur der Verbindung nicht beeinträchtigen, beispielsweise der Benzylather oder das Sulfat eines Octyl-
oder Nony!phenols oder Alkalisalze davon.
Geeignete langkettige Alkohole, die mit Äthylenoxyd umgesetzt werden können, sind die gesättigten oder ungesättigten
langkettigen Alkohole. So werden beispielsweise Caprylalkohol, Laurylalkohol, Cetylaikohol, Tridecylalkohol,
Stearylalkohol oder Oleylalkohol oder deren Gemische verwendet.
Langkettige Carbonsäuren, die mit Äthylenoxyd entweder als solche oder in Form ihrer Amide oder Alkylolamide
umgesetzt werden können, sind die gesättigten oder ungesättigten langkettigen Carbonsäuren. So können beispielsweise
Caprylsäure, Laurylsäure, Myristinsäure, Pentadecylsäure,
Palmitinsäure, Stearinsäure, Arachidinsäure, Oleinsäure,
Linolsäure, Linolensäure und Rizinolsäure oder Gemische oder Derivate davon bzw. deren entsprechende Amide und Alkylolamide
verwendet werden.
Zu geeigneten langkettigen Aminen, die mit Äthylen-Oxyd
umgesetzt werden können, gehören beispielsweise Capryl-
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BAD ORIGINAL
amin und Stearylamin, ,,....-
Brauchbare Molverhältnisse von Äthylenoxyd zu der ^
mit Äthylenoxyd reaktiven Verbindung liegen im Bereich von 2:1 bis 12:1, vorzugsweise von 2:1 bis 5:1. Bei Verhältnissen von größer als 12:1 wird nur ein geringer weiterer
Vorteil erreicht.
Typische Zusätze gemäß der Erfindung sind beispielsweise die in Tabelle I aufgeführten Kondensate. .
' Tabelle I
Anzahl Mole Äthylen-Plastizität Äthylenoxyd-reaktive oxyd je Mol der äthyforderndes Verbindung lenoxyd-reaktiven
Nummer
1 | Octylphenol | 2 |
2 | η H ■ . | 5 |
3 | Il Il | 7 |
4 | Il Il | 8 |
5 | Il Il | 10 |
6 | Nony!phenol | 2 ....■■ |
7 | Il It | 12 |
8 | Dinonylphenol | 8 |
9 | Dodecy!phenol | 9 |
10 | Mischung aus Octyl- und Nonyl- | |
phenolcn | 9 | |
11 | Diisobutylkresol | 12 |
12 | Benzyläther von Nonylnhenol | 12 |
009811/04*0 M„ OR(Q1NAL
- 9 Tabelle I {Fortsetzung)
Plastizität förderndes Mittel Nummer |
Äthylenoxyd-reaktive Verbindung |
Anzahl Mole Äthylen oxyd je Mol der äthy lenoxyd-reaktiven Verbindung |
10 |
13 | Sulfat von Nonylphenbi- Natriumsalz |
5 | 12 |
14 | Sulfat von Lauryläther- Natriumsalz |
3 | 12 |
15 | Stearinsäure | 10 | 10 |
16 | Palmitinsäure | 12 | 2 |
17 | Oleinsäure | 10 | 9 |
18 | Tallölsäure | 5 | 6 |
19 | Il Il | 7 | 9 |
20 | Il Il | 10 | 2 |
21 | Rizinusölsäure | 12 | 3 |
22 | Kokosnußfettsäure | 10 | 6 |
23 | Laurin säureamid | 10 | 10 |
24 | Stearinsäureamid | 12 | 2 |
25 | Kokosnußsäureamid | 2 | |
26 | Laurinsäurealkylolamid | 10 | |
27 | Kokosnußsäurealkylolamid | 3 | |
28 | η H N | 12 | |
29 | Kokosnußsäuremonoäthanolamid 7 | ||
30 | Kokosnußsäuremonoäthanolamid 10 | ||
31 | Kokosnußsäurediäthanolamid | ||
32 | Talgsäuremonoäthanolamid | ||
33 | Myristinsäurediäthanolamid | ||
34 | Laurinsäurediäthanolamid | ||
35 | Laurylalkohol | ||
36 | η η | ||
37 | Tridecylalkohol | ||
38 | it η | ||
39 | CetyIoley1alkohol | ||
40 | ii it η | ||
41 | η η η | ||
42 | Il Il H | ||
43 | Stearylamin | ||
009811/0440 |
■- ίο -
Tabelle I (Fortsetzung)
Plastizität Äthylenoxyd-reaktive förderndes Verbindung
Mittel Nummer '
Anzahl Mole Äthylenoxyd je KoI der äthy
lenoxyd-reaktiven..,-.
Verbindung
44 45
Sulfat von Tributylphenol-Natriumsalz
Die verwendete Menge des die Plastizität fördernden Mittels variiert mit der Art dieses Mittels und der
Mischung, zu der es gegeben wird. Mengen von 0,1 bis 5%
(Gew./Gew.), bezogen auf die gesamten Mischungen, sind
brauchbar, wobei bevorzugt wird, daß die Menge im Bereich
von 0,2 bis 2% (Gew./Gew.), bezogen auf die Gesamtmischung,
liegt.
Es sind zufriedenstellende Gelatineexplosivstoffe
gemäß der Erfindung mit einem Gehalt von 8,0 bis 18,5%
(Gew./Gew.) flüssigem explosiven Salpetersäureester, bei^
spielsweise Nitroglycerin, hergestellt worden. Es wurde gefunden, daß unter 8% (Gew./Gew.) die Extrusion des Produktes schwierig wird, obwohl die Mischung noch plastisch
ist. Die obere Grenze der Konzentration des flüssigen
explosiven Salpetersäureesters oder eines Gemisches oder einer Modifikatipn von flussigen explosiven Salpetersäureestern ist lediglich eine wirtschaftliche Frage.
explosiven Salpetersäureesters oder eines Gemisches oder einer Modifikatipn von flussigen explosiven Salpetersäureestern ist lediglich eine wirtschaftliche Frage.
009811/0440 .:. bad
-U-
■ i-·. Die in den Mischungen gemäß der Erfindung verwendete
Nitrocellulose soll von der Art, wie sie üblicherweise in Explosivstoffen verwendet wird, sein und in einer
Menge vorhanden sein, die zur Bildung einer eingedickten viskosen Flüssigkeit ausreichend ist, wenn der flüssige
Salpetersäureester partiell durch Lösung der Nitrocellulose darin gelatiniert ist. Es wurde gefunden, daß Mengen im Bereich von 0,4 bis 1% (Gew./Gew.) der Mischung zufriedenstellend
sind und so geringe Mengen wie 0,2% verwendet werden können, beispielsweise wenn die Mengen des
vorhandenen flüssigen explosiven Salpetersäureesters niedrig ist, z.B. 8,0% (Gew./Gew.).
Es wird bevorzugt, daß das Sauerstoff freigebende
Salz aus den Nitraten von Ammonium oder den Alkalimetallen
ausgewählt ist, und von diesen wird Ammoniumnitrat und Natriumnitrat bevorzugt. Die Teilchengröße und Form des
Sauerstoff freigebenden Salzes ist nicht kritisch und ist in der Technik der anorganischen Nitratherstellung bekannt.
Pulver und gemahlene, ζ us ammeigeschmo Iz ene Teilchen sind zufriedenstellend. Die Menge an dem Sauerstoff freigebenden
Salz in den Mischungen gemäß der Erfindung soll so berechnet sein, daß sie mehr als 50% (Gew.,/Gew.) der Mischung*
darstellt. So können beispielsweise zufriedenstellende Mischungen erhalten werden, wenn die Gesamtmenge an Sauerstoff
• 009811/0440
freigebendem Salz oder an Genischen aus solchen Salzen
im Bereich von 60 bis 80% Gew./Gew.J, vorzugsweise 70 bis
75% (Gew./Gew.), bezogen auf die gesamte Mischung, liegt.
Brennbare Kohlenstoffmaterialien sollen vorzugsweise in feinteiliger Form verwendet werden,und als geeignete Produkte können Asphalt, Naphthalin, Zucker, Harnstoff, Hexamethylentetramin, Cellulose-Materialien, wie
Sägestaub oder Holzmehl oder Getreideprodukte, wie beispieleweise Mehle, Dextrine oder Stärken genannt werden.
Sie sollen in einer Menge im Bereich von 4 bis 12% (Gew./ Gew.), vorzugsweise von 5 bis 9% (Gew./Gew.)» bezogen auf
die gesamte Mischung, vorhanden sein.
Gewünschtenfalls ist es zweckmäßig, zu den Mischungen gemäß der Erfindung weitere Reagenzien, wie Wasser in Mengen im Bereich von O bis 1,5 Teilen, übliche
Dickungsmittel, beispielsweise Guar Gum in Mengen im Bereich von O bis 2 Teilen, übliches Füllmittel, beispielsweise Calciumcarbonat, Kaolin (China clay) Bariumsulfat
und Ammoniumphosphate in Mengen im Bereich von O bis 10
Teilen, oder Modifiziermittel für den flüssigen explosiven Salpetersäureester/ beispielsweise Nitrotoluol in Mengen
Im Bereich von O bis 9 Tollen zuzugeben, wobei nlle Teile
je 100 .Gew.-Teile des fertigen -.Gemisches zu verstehen sind.
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• Demgemäß ist nach der Erfindung eine explosive
Mischung vorgesehen, enthaltend (1) 8,0 bis einschließlich 18,5 Teile mindestens eines flüssigen explosiven
Salpetersäureesters, (2) 0,2 bis einschließlich 1 Teil Nitrocellulose, (3) 60 bis einschließlich 80 Teile, vorzugsweise
70 bis einschließlich 75 Teile mindestens eines anorganischen oxydierenden Mittels aus der Gruppe der
Ammonium- und Alkalinitrate, (4) 4 bis einschließlich 12 Teile , vorzugsweise 5 bis einschließlich 9 Teile mindestens
eines brennbaren Kohlenstoffmaterials, (5) als die Plastizität förderndes Mittel 0,2 bis einschließlich 2 Teile mindestens
eines Kondensationsproduktes aus zwei bis einschließlich 12 Mol, vorzugsweise 2 bis einschließlich 5
Mol Äthylenoxyd mit einer Verbindung aus der Gruppe von Alkylphenolen und deren Derivaten, Alkylkresolen und deren
Derivaten, langkettigen Alkoholen, langkettigen Carbonsäuren, langkettigen Aminen, Amiden langkettiger Carbonsäuren
und Alkylolamiden langkettiger Carbonsäuren und (6) gegebenenfalls bis zu 1,5 Teilen Wasser, wobei alle
Mengen Gew.-Teile je 100 Gew.-Teile der Mischung sind.
Die Mischungen gemäß der Erfindung sind plastische Massen im Plastizitätsbereich von weich und leicht klebrig
bis steif und trocken, die zu einer deformierbaren, festen und kohäsiven Form extrudiorbar 3ind. Sie air.cl insofern
vorteilhaft, als sie einen geringeren Gehalt an axplcsiver
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BAD ORIGINAL
■ / - 14 - ;■ ■■■■'■ ■■■■' '
Flüssigkeit aufweisen, was keinen unerwünschten Effekt
auf die Extrudierbarkeit oder auf die Explosiveigenschaften hat, und demzufolge ergibt sich eine Kostenersparung
für vergleichbare Anwendungen. Eine weitere Kostenersparung ergibt sich auf den Arbeitsgebiet, da die Mischungen
gemäß der Erfindung eine relativ hohe Dichte haben, welche es ermöglicht, ein großes Gewicht an Explosivstoff
in ein gegebenes Volumen zu verpacken und so die für eine gegebene Menge Explosivstoff erforderliche Bohrung auf ein
Minimum zu halten.
Die Erfindung wird durch folgende Beispiele näher
erläutert, in denen Teile und Prozentsätze auf Gewichtsbasis ausgedrückt sind.
Unter Verwendung eines üblichen Bandmischers wurden 6,80 kg (15 Ib.) einer gelatinierten explosiven Mischung durch Vennischen der in Tabelle II aufgeführten
Substanzen in den in Tabelle II aufgeführten Anteilen hergestellt. Die verwendeten Mittel sur Förderung der Plastizität sind in Tabelle I bezeichnet. Die Mischung wurde
dann in Papierhüllen zur Bildung von Patrenen aus der
explosiven Mischung unter Verwendung einer.Vorrichtuner aur
Herstellung von Patronen, wie sio üblicherwoiao boi dor
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COPY
-Herstellung von Explosivstoffen verwendet wird, oxtrudiert. ■
Einzelheiten bezüglich Steifheit und weitere Eigenschaften des plastischen Extrudats und dessen Explosiveigenschaften -'
sowohl frisch hergestellt als auch' nach Lagerung - sind ebenfalls in Tabelle II zusammengestellt. Beispiele 5 und
40 liegen nicht im Bereich der Erfindung und dienen zu Vergleichszwecken.
1. Die Siebeigenschaften der verschiedenen angebenen Ammoniumnitrate waren:
Gemahlenes zusammengeschmolzenes Ammoniumnitrat 99% passierten ein Sieb
No. 100 BSS
20% blieben in einem Sieb No. 200 BSS zurück
Gemahlene Ammoniumnitrat-Schmelzklumpen hoher Dichte
Feines Ammoniumnitrat Rohes Ammoniumnitrat
99% passierten ein Sieb No. 100 BSS
20% blieben in einem Sieb No. 200 BSS zurück
90% passierten ein Sieb No. 18 BSS
- 35% blieben in einem Sieb No . 36 BSS zurück
100% passierten ein Sieb No. 6 BSS
99% blieben in einem Sieb No. 36 3SS zurück
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COPY
2. "Patronenzahl" ist ein Maß der Dichte nach Extrusion, und der gezeigte Wert ist die Anzahl von Patronen
mit jeweils einer Länge von 20,32 cm (8") und einem Durchmesser von 2,54 cm (1"), welche 22,7 kg (50 pounds)
wiegen.
3. "Ballistischer Mörser % B.G." ist ein Ausdruck, der die Explosivkraft, verglichen mit einer Sprenggelatine
mit einem Gehalt von 91,2% (Gew./Gew.) Nitroglycerin anzeigt.
4. "h Wasserbeständigkeit·1 ist die Zeitspanne, ausgedrückt in Stunden, welche eine Patrone in Wasser eingetaucht
werden kann, wobei sie nach dieser Behandlung noch detonationsempfindlich ist.
5. "% Druckausscheidung" ist der Prozentsatz von absorbierbarem Material, das aus einem Explosivstoff ausgetrieben
wird, wenn der Explosivstoff einem Durck von 5,27 kg
/cm (75 lb/sq.in) während 4 Minuten ausgesetzt wird.
6. "A.D.C." ist eine Zusammenfassung des bekannten
Ardeer-Doppelpatronentestes und ist ein Maß der Detonationsempfindlichkeit des Explosivstoffes. Je höher der Wert ist,
desto empfindlicher ist der Explosivstoff für eine Detonation.
7. "V.O..D. " ist die Detonationsgeschwindigkeit,
ausgedrückt in Metern je Sekunde, gemessen durch das Dautriche-Verfahren.
00981 1/0 4.4 fl
■ - 17 -
8. "S" = | steif |
"N" | normal |
"VS" = | sehr steif |
MS1.st." = | leicht klebrig |
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Uelrvpiel VJo. ) 2 . 3 4 ,''"V^ "1, γ ... ·>
,'' ·0 1.94240Q
Gemahlene Annoniurani- ~ 73>5 ~ M#0 - -^ 7?/) - - - ^ ' · -·
tratschmcIzkiuropen (1)
Gemahlene Arnmoniumnl- 72,4 — ',.:— - - - - — -. -. .'.«-.. „
tratr.chmclzklumpen ho- , ·
her Dichte (1)
feines Ammoniumnitrat - - 73,4 - · 35,0 72,9 - 73,2 71,9 73,4 VJ/ 73,0 55,7
rohes Ammoniumnitrat **■ " ."* ■ ~ 22,5 .-.. - - -■ . ■- . - -:. 14,7
Natriumnitrat ->,? - ~
Nitroglycerin 13,Q 18,0 17,5 15., 5 27,5 17,5, 17,5 17,5 17,5 17.5 17r5 17,0 17,5
Nitrocellulose o,8 0,6 0,6 1,0 1,0 0,6 0,6 0,6 0,6 0,6 0,6 0,6 0,6
o Holzmehl 0,5 -. , ~ -. - - - - - - _ .. ^
.o ■■'■■■■ · ■■ ■ ■ ■ . " ' ' ;■■■■'
to 2 ortho-Nitrotoluol o,5 0,2 - - . - 0t5 0,5 0f 5 0,5
"^ ■' vorgelierte Stärke - - 0,5 - - - - - - I1O - ','3 .0,5
ο · Guar Gum - - - « » _ .. - ] fQ _ \fQ .. -.
*» Weizenmehl "7,O 7,0 7,0 7,5 7,7 7Λ5 7,5 7,5 7,5 6,5 6,5.-6,0. 7,0
Kaolin - - - -;■'■ 0,3 -
Diammoniumphosphat - τ ~ - 0,1 - - — - - - -· -
Dextrin „■...■■■. .■ -. . ■ ~ ■". ■ - - , - - — , -' · ■ - r-
- , -
Tamarindenmehl - - ^ - - - - - ~. - - - ,-
■■ ■■ Baryt (Bariumsulfat) -■.;'■ ■'-'.■ ■- -'■■'-. -■· . . - , -■ , ..-.,....„· -.,......: j~. *" .,-"■>'
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199 | 126 | 178 | 162 | 166 | 188 | 162 | 165 | 190 | - | — | 172 | |||
ballistischer Mörser % B.C. (3) Wasserbeständigkeit (h) (4) |
78 | 76 24 |
76 24 |
— | — | |||||||||||
Druckausscheidung % (5) |
3 40 |
- | - - | - | 0,8 | 0,2 | . - | Q, 2 | 0,3 " | - | 8i 36 |
■ 10 37 |
||||
O Ό |
:Explosiveigenschaften frisch hergestellt: |
4 54 |
■ · | < | '', ' ■■ . | |||||||||||
OO | A.D.C. (6) V.O.D. m/Sek χ 10^(7) |
VJlVJl | 13 59 |
3i 36 |
2 31 |
4 22 |
7 27 |
ιοί 63 |
61 25 |
8 .32 |
10 37 |
: η 33 |
:, 42 | •71 .42 |
||
Lagerungszeit | 3 27 |
6 32 |
c ϊ 31 |
|||||||||||||
C3 J>* |
1 Monat A.D.C. 0 V.0J5. m/Sek χ ΚΓ |
i 27 |
7i 46" |
Ii 25 |
23 | 23 | 5 ,29 |
71
44 |
4 30 |
30 | 3§ | V"· 31 23 |
": :j 25 |
7i -. 40 |
||
2 Monate A.DiC. 9 V.Q.D. m/Sek χ 10 |
C-CVl
in |
22 | 23 |
ro VjJ
VjJM- |
31 24 |
4 40 |
31 28 |
. 6 33 |
. 41 32 |
29 | 27 | . 51 33 |
||||
4 Monate A.D.C. 2 V.O.D. m/Sek xlO |
61 49 |
21 | - | 31 20 |
•31 25 |
26' | 25 | 21 25 |
25 | Ii ■*«23 |
- | '■V'41 34 |
||||
6 Monate A.D.C. 2 V.O.D. m/Sek χ10 |
4 48 |
21 | 31 19 |
31 23 |
1 26 |
3i 27 |
ro ro
VJiM- |
31 23 |
21 34 |
|||||||
9 Monate A.D.C. 2 V.O'.D. m/Sek χ 10 |
3 40 |
1 21 |
: | - | : | . . 1 16 |
21 27 |
Ii 25 |
1 . 22 |
|||||||
. Beispiele Kb.' T- 'S I'' nj_^_l; I? ?■ O l'lrf 12 V ■ 23 2f ■ 25 _
Gemahlene Ammonium- ^ '*' _ _
• nitratschmelzklum- ~ 7<--,9 - - ~ *" . ~ "" ** ""·-;■■ " \ ~ "
pen (D ' ,.Ζ..1 .· Ϊ'Ι · , . .'V '■ ;ι "";'
nitratschmelzklumpen (D .. :<
s,..i >^
feines Ammoniumni- 72f9 - 72,9 72,9 72,9 72,9 72,9/ 73/Ä 73^ 73,9i 12ρ Τ%ί 73,9
ν trat (1) . , ■ , ■■ ■ .·;;■ 'Λ. ' <η. r,\ ■ <?;, ■■■■ - , ^λ ·
S rohes Ammoniumni'- "* Γ " "" ~"
+3 trat (D .. „ >
ο Natriumnitrat - " ~ " " ""^ "" : "" ■ : : "" ; '"""'. " '
Nitroglycerin 17,5 17,5 17,5 17,5 17,5 17,5 17,5 17,5 17,5 17,0 17/5 17,5 17/0
Nitrocellulose 0,6 0,6 0,6 0,6 0,6 0,6 0f6 0,6 0,6 0r$ 0,6 C,6 0,6
orthp-Nltrotoluol · 0r5 0,5 0,5 0,5 0,5 0,5 0/5 - - - 0,5 .^ -
vorgelierte Stärke - - -. '■- - -. ~ ^*P " ■ 1^5 "" ·° 1^
Weizenmehl 7,5 7,5 7,5 7,5 7,5 7,5 7,5 6,5 6,5 .6,0. 7,5 7,0 6,0 *
Diammoniumphosphat - - - - - ~ ** "* " *" ~
„asser - - - - — - -- 1,0 1,0 0,7 - 0,7 C/7
Tamarindenmehl - - - . ~ " " „. ~ '*" ~
Baryt (Bariumsulfat) - - - - - ~ - - - ~
Polyacrylamid - -.-*:"* "" " ~ "" *" "
N | |
•Ρ | |
OJ | |
W | |
■Ρ | |
U | |
O | |
■·' ι1 | H |
Φ- <M | H |
O M | (U |
Beispiel No. 14
Plastizitätsfördern.ies Mittel
No. von Tabelle I
■■■ ■ 6 ■'■■■' ■■. :.. "'
: ■ ■'■ '■■ 2
14 18 20
'■■:■■■: 2i
25
29 : "■ ■.■■■■- 43.11· ■/■>.■ ■'
15 16 17 18 19
1.0 -
1.0 1.0 — - - 1.0
1.0
1.0 -
1.0 0.2 0.2 0.3 -
- 1,0
19 39
'Konsistenz von Extrvidat (S)
sehr U ' ;weich N N
weich
weich Sl.St.
Dichte (g/cm3) Patronenzahl (2)
ballistischer Mörser -% B.G. (3)
Wasserbeständigkeit
(h) (4)
Druckausscheidung % (5)
Explosiveigenschaften frisch hergestellt:
A.D.C. (
V.O.D. m/Sek χ Kr(7)
Lagerungszeit
1 Monat A.D.C, 9
V. OJD. m/Sek χ KT
2 Monate A.D.C. 0
V.O.D. m/Sek χ KT
4 Monate A.D.C. 5
V.O.D. m/Sck XlO
6 Monate A.D.C. , V.O.D. m/Sek XlO '
9 Monate A.D.C. V.O.D. rn/Sck x 10'
15
Tabollo TI (Fortsetzung)
16 17 13 19
21
?2
Γ 6
159 166 186 177 163 179 172 191 190 172 Pll IfC
3l | 121 | VJl | 3 | 21 | 41 | 10 | 7 | 81 | 61 | 9 | 12 | 9 | — |
29 | 63 | 29 | 30 | 28 | 32 | 13 | 35 | 32> | 37 | 35 | ,44 | 34 | _ |
2 | 61 | ' 41 | 1 | 51 | 6 | 51 | 81 | 8 | 71 | ' 51 , | — | ||
26 | 44 | 26 | — | — | 23 | 27 | 29 | 30 | 28 | • 29 | 39 | 33 «- | |
it» | |||||||||||||
2 | VJl | 31 | — | — | 1 | 51 | 41 | 41 | VJl | 51 | 5 | 51 ' | |
25, | 31 | 27 | — | — | 27 | 27 | 28 | 29 | 29 | 29 | 29 | 27 | |
2 | H | 31 | — | MM | 1 | 21 | 31 | 41 | 31 | 5 | "X- | 51 | |
22 | 21 | 24 | - | — | 25 | «6 | 25 | 26 | 25 | 27 | 25 | 27 | |
H | H | 21 | — | 1 | 3 | 21 | 3 | VJ) | _ | ||||
20 | 21 | 22 | — | 19 | ?5 | 25 | 25 | 25 | — | ||||
1 | H | H | 1 | Il | _ | H | _ | ||||||
mm | 17 | 20 | \. | 24 | 20 | 23 | 24 | — |
• Beispiele Np.
28 2? 30 31 52 53 34 . 35 36 *>7 -/3B..
Gemahlene Ammonium- _ ■■ __ _ _ _. _ _ _
nitratschmelzklum- "" "" ~ ~ "" "~ "" "~ "" "" "" "" "" '
■■ ■■ pen. U) .. ■'- . · ·. :■.. : .■■■.■■■;..:■■■■■' ' .' ' . . '■'■ ...■■
Gemahlene Ammonium- - _ - -. _ - _ _. _ _ *., . «, _
nitratschmeLzklumpen (1) ,
feines Ammoriiumni- 72,9 72,9 72,9 72,9 77,0 77,0 77,0 79,75 68,2 ' 68,2 76,5 77,5 73,4/
$ rohes Ammoniumni- - - --- - - - - - - - -
4J trat (1)
o Natriumnitrat
C* CM «H
O G)
Nitroglycerin 17,5 17,5 17,5 17,5 12,0 12,0 12,0 8,0 16,7 l6,7 12,0 12,0 18,5
Nitrocellulose 0,6 0,6 0,6 0,6 0,4 0,4 0,4 0,25 0,6 0,6 0,4 0,4 0,6
Holzmehl
ortho-Nitrotoluol 0,5 0,5 0,5 0,5 - - - - - - - - -
■ vorgelierte Stärke -· - - - 1,0 - - - - - - - 0,5
Guar Gum - ·' - - - - 1,0 - - 1,0 1,0 - 1,0 .- ^
Weizenmehl 7,5 7,5 7,5 7,5 8,0 8,0 8,0 7,0 7,5 7,5 8,0 8/0 7,0 «
Diammoniumphosphat - - - - - - - - - - - : - ■ ■ ' -. . —»
Wasser - - - . ■- 1,1 1,1 .1,1 1,35 - 0,7 1,1 1,1 - ^
(O
00
O
O
ifö
29 JO- 31
32
33; 34 35- 36 37 V·
4J
O)
U
4J
U
0
(U
H
H
O)
-a
Plastizitätsförderndcis
Mittel No. von !Tabelle X-
.6 13
14 18 20 21 25
27 2$ 43
19 39
45 Konsistenz- von:
095:
1,0 -
1,0
NH Sa
S1J Ti"
.Tabelle·- ti (Fortsetzung):
s Beispiel. No. 27 2& 2$ . 30 31 32- 33: 34" 35l? 366 <$\i ^B -9
Dichte (g/cm ) - .—■■ »·■ - '1^33 1>34;. 1J.34V - 1-^43
Patronenzahl (2) 158 158- I6I 164 185 194 192 175. 182
ballistischer Mörser - - -■ - 76 74 V 73ü 5*>->
-·■
% B.G. (3)
Wasserbestilnfligkeit - - - - - - - -
(h) (4)
• ■
Druckausscheidung - «- - - - - — - -
■.;■■■ %(5) ..■ ■. v. : ■ ■ ■■. ■ .. : . ■ . . , .:■,:■: ■ . . ■ . ■ ■
Explosiveigenschaften
yj frisch hergestellt:
yj frisch hergestellt:
'■§-.7 A.D.C. ,(6) 4 4 3 3t 3t 5t ZV If IQ- 5t; 4; 5^ 5
*° ' v.o!d. m/Sek χ 1O2(7) 26 26 25 29 39 37 35; 25 43" 4Ϊι 31 % 33
-*\.·\; Lagerungszeit ' ' ■ \: : ■ ■""■■■ ■
. '
■.■■ ■■"■'■
Ίο" 1 Monat A.D.C. , - - - - 2\ 3; 1 t>
6^ 3s If 2} 3
'«*> V.0J3. m/Sek χ 10- - - - - 34 33 2 9r ,183 43; 260 ?$- ' : y<>
24 Λ
**' ' ■■■'■■' r '■ ■ ' ■ ' ■'■■■ C!
^ 2 Monate A.D.C. ■-.,.,. ;.— :. - -'.·■ —■ ■ .-- lt; 2-Jr: Ii — ' ■ 3t) 2:;·' If !■ ■;■. .1- ■',··
V.O.D. m/Sek χ 10^ - - - -- 26! 30f 2Vs -·■■■ 34^ Z&.<
26 ill· 23.
4 Monate A.D.C. - l4 4.V 24- - -1- 1 1
V.O.DV m/Sekxlo: ~ -I Il ;-.Z.; ■. ^- 23: : 2II — 2I) *■■' 16c Γ; 22-' '
'.: '■ ; 6 Monate A.D.C. . 2 '«». ' «. ' ■■-.,.' ■' -., ■ ■--.. -... ■ — ' — l·
-■■; -■■■ ' '']"<'■ X·
■■ ' ■■ 9 Monate A.D.C. 27 —■ -:»'■ '■ -;; '' —* : t —- ' ' -^ ■ t'r' ·"" ·4;ί· ■■■■■■'A>
■■ —
V.O.D. m/Sek xlo: .r...... ':. ._.,. ■■ ^l ■■;■'w :. 24^ !-· ' *- IT/. "— ' ■■ Wy
' -^t" — ·:
Zu Vergleichszwecken wurde eine Mischung mit einem Gehalt von 14,7 Teilen Nitroglycerin, 0,25 Teilen Nitrocellulose,
60,2 Teilen feinem Ammoniumnitrat, 14,95 Teilen Natriumnitrat und 9,9 Teilen Weizenmehl unter Verwendung
der Vorrichtung und des Verfahrens der vorstehenden Seispiele
hergestellti- Versuche, die Mischung zu einer verformbaren,
festen und kohäsiven Form zu extrudieren, waren ohne Erfolg.
009811/0440
Claims (7)
- Patentansprüche- ., ...l) Explosiv-Gemisch, gekennzeichnet durch einen Gehalt von (1) mindestens einem flüssigen explosiven Salpetersäureester, (2) Nitrocellulose, (3) mindestens einem ~ anorganischen Oxydationsmittel, (4) mindestens einem brennbaren Kohlenstoffmaterial und (5) als Mittel zur Förderung der.Plastizität mindestens einem Kondensationsprodukt aus 2 bis.einschließlich 12 Mol Äthylenoxyd mit einer Verbindung aus der Gruppe von Alkylphenolen und deren Derivaten, Alkylkresolen und deren Derivaten, langkettigen Alkoholen, längkettigen Carbonsäuren, langkettigen Aminen, Amiden von langkettigen Carbonsäuren und Alkylolamiden von langkettigen Carbonsäuren.
- 2. Explosiv-Gemisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es ein Kondensationsprodukt mit 2 bis einschließlich 5 Mol Äthylenoxyd im Molekül enthält., ,
- 3. Explosiv-Gemisch nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es zusätzlich Wasser in. einer nicht größeren Menge als derjenigen enthält, bei der die plastische bzw. halbplastische Eigenschaft der Verbindung aufrechterhalten wird.009811/0440
- 4. Explosiv-Gemisch nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Gehalt von (1) 8,0 bis einschließlich 18,5 Teilen mindestens eines flüssigen explosiven Salpetersäureesters, (2) 0,2 bis einschließlich 1 Teil Nitrocellulose,(3) 60 bis einschließlich 80 Teilen mindestens einen anorganischen oxydierenden Mittels aus der Gruppe von Ammonium- und Alkalinitraten, (4) 4 bis einschließlich 12 Teilen mindestens eines brennbaren Kohlenstoffmaterials und (5) 0,2 bis einschließlich 2 Teilen mindestens eines der Mittel zur Förderung der Plastizität, wobei alle Mengen Gewichtsteile je 100 Gewichtsteile der Mischung sind.
- 5. Explosiv-Gemisch nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Gehalt von 70 bis einschließlich 75 Gewichtsteilen mindestens eines der anorganischen oxydierenden Mittel (3) gemäß Anspruch 4 je 100 Gewichtsteile der Mischung.
- 6. Explosiv-Gemisch nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Gehalt von 5 bis einschließlich 9 Gewichtsteilen mindestens eines der brennbaren Kohlenstoffmaterialien (4) je 100 Gewichtsteile der Mischung.0 0 981 1/0440
- 7. Explosiv-Geniisch nach einem der vorhergenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es das gegebenenfalls zusätzlich vorhandene Wasser in einer Menge bis zu 1,5 Gewichtsteilen je 100 Gewichtsteile der Mischung enthält. ~~009811/0440
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- 1969-09-05 FR FR6930401A patent/FR2017548A1/fr not_active Withdrawn
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