DE1571227A1

DE1571227A1 - Sprengstoffmassen

Info

Publication number: DE1571227A1
Application number: DE19661571227
Authority: DE
Inventors: Gow Robert Stewart
Original assignee: Imperial Chemical Industries Ltd
Current assignee: Imperial Chemical Industries Ltd
Priority date: 1965-07-23
Filing date: 1966-07-21
Publication date: 1971-02-25
Also published as: US3466204A; GB1089403A; BE684485A; FR1487580A; US3455749A

Description

Beschreibung

»um Patentgesuch

der Firma IMPERIAL CHEfUICAL INDUSTHISS LlJdITED, London Ξ,.ν.1/ ENGLAND,

betreffend

"Sprengstoffmassen."

PRIORITXT: 23. Juli 1965 - GROSSERITAUiIIEN.

Die Erfindung betrifft Sprengstoffmassen, die aus einem in Partikelform vorliegenden Sprengstoff und einein 3indeaittel für die Sprengstoffteilchen bestehen sowie ein /erfahren zur Herstellung derartiger Massen»

Die erfindungsgemäßen Sprengstoffmassen bestehen aus Sprengstoff teilchen, die aalt eine-n Bindemittel überzogen und alt-

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einander verbunden Bind, welches, zumindest anfänglich, plastische Eigenschaften auf die Masse überträgt. Sprengst off nassen mit einer plastischen Konsistenz sind für viele Anwendungszwecke von Vorteil, da sie auf einfache Weise durch Druckverformungsverfahren, wie beispielsweise Strangpressen oder Formpressen, verforjt werden können·

Ia allgeeeinen waren die zua Weichaachen von Sprengstoffen verwendeten Bindemittel viskose (gewöhnlich ölartige) Flüssigkeiten, die dazu neigen, klebrige Produkte zu ergeben, enter Druck auszuschwitzen oder su wandern, wenn sich die Xasee la Eontakt mit absorbierenden Materialien befindet, Gewöhnlich besteht das flüssige Bindeaittel aus einer eapfindliohen, explosiven Flüssigkeit, wie beispielsweise Nitroglycerin.

Bin Ziel der vorliegenden Erfindung liegt in der Schaffung einer nicht klebrigen plastifizieren Sprengst off masse, die kein flüssiges Bindemittel enthält*

Es wurde gefundene daß in Partikelfora vorliegende feste Sprengstoffe dadurch plastifiziert werden können, daß die Teilehen ait festen Polytetrafluoräthylen (PTFÄ) überzogen werden, ohne daß dabei die Explosionseigenschaften in nennenswerter Weise nachteilig beeinflußt werden.

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Eine erfindungsgeaäßfc Sprengstoffes se besteht daher aus einem in Partikelfora vorliegenden explosiven Material, das mit festem Polytetrafluoräthylen überzogen ist« Diese plastische Masse kann naoh dea erfindungsgemäßen /erfahren hergestellt werden, welches darin besteht, daß ein in Partikelfora vorliegendes explosives Material alt feinverteiltem Polytetraflttoräthylen zur /erteilund desselben auf der Oberfläche der Teilchen behandelt wird, worauf die Mischung zur Umwandlung in eine zusammenhängende plastische Masse verdichtet wird. -

Obwohl es möglich 1st, plastische Sprengstoffmassen herzustellen, bei denen die Teilchen unvollständig mit PTFA bedeckt sind, ist ee natürlich klar, daß die verwendete PTFÄ-Menge und der /erifiachungsgrad dazu ausreichen sollten, eine vollständige Bedeckung der Oberfläche ä«r Teilchen eu bewirken. Im allgemeinen steigt der Bindungegrad der plastischen .tasse alt steigende« PTPÄ-Gehalt bis zu PTFX-Gehalten von ungefähr 30 Gew.4. PTFI-Sehalte im Bereich von 1-5 Gew.^ sind gewöhnlich zur Herstellung von Massen ausreichend, die in plastischem Zustand unter sehr leichtem Druck verforait werden können, und die eine Konsistenz besitzen, welche etwas der Zubereitung ähnelt, die als "marsh-mallow" bekannt ist.

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In dieser Fora können die Sassen durch eine Düse in die Fora einer Schnur oder einer Säule etranggepreßt werden; sie können auch durch Waisen oder Preßverforaen in die Fora einer biegsamen Folie gebracht werden., Bei starker Verdichtung verlieren die Massen im wesentlichen ihre Plastizität und werden harte und steife feste Stoffe.

lan niaat an, daß die plastifizierende und bindende Wirkung dee FTFX von der Kohäeion der FTFX-Übereugsschichten herrührt, die infolge des niedrigen Reibungskoeffisienten zwischen ihnen aneinander vorbeigleiten können, wenn die Hasse einea Druck ausgesetzt wird. Die Verwendung von PTFX , als Bindeaittel in diesen Sprengstoffen eraöglicht die Herstellung von plastischen Sprengstoffen, die eine höhere Sprengkraft als die bisher zur Verfugung stehenden plastischen Sprengstoffe besitzen, und zwar wegen der relativ geringen erforderlichen Senge. PTFX, welches cheaisoh und theratsch stabil ist, beeinflußt nicht die Stabilität der Sprengstoffaasse.

Eine besondere geeignete erfindungsgeaäße plastische Masse ist eine solche, bei welcher der in Partikelfora vorliegende Feststoff aus Pentaerythrittetranitrat (PETN) besteht, da diese Hasse zu einer Seele für eine Knallzündsehnur verforat werden kann, wobei eine Zündschnur erhalten wird, die

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in einfacherer Weise gehandhabt werden kann als die bisher allgemein verwendeten Zündschnüre, die eine Seele aus PETN-ΐeilchen, die von eineoi thermoplastischen Jäterial umgeben waren, enthielten.

Die erfindungsgeinäßen Massen können in vorteilhafter ¥eise zu geformten Ansätzen oder zu plastischen Sprengstofffolien verformt werden, die besonders für Metallverforuiungsverfahren geeignet sindο Sie können ferner als Sprengkapseln, Zwischenzünder und Treibladungen verwendet werden»

Andere üblicherweise in Partikelform vorliegende Sprengstoffe, die in den erfindungsgejaäßen plastischen Jessen verwendet werden können, sind Cyclotriüiethylentrinitratnin, Schwarzpulver, THT, Pentolit, Tetryl, Styphninsäure sowie Sprengstoffaiisehungen, die Chlorate, Perchlorate und Nitrate von Natrium, Kalium, Caieiuiß oder Arnjaoniak enthalten. Ein pulverisierter TNT/Amaioniufflni trat-Sprengstoff kann beispielsweise ait PTFX. unter Bildung eines plastischen Sprengstoffes vermischt werden, der zu einer Folie verforat und für üffetallverfprajungsverfahren verwendet werden kann· Cyclotriaiethylentrinitraajin kann mit PTFÄ unter Bildung einer plastischen Masse plastifiziert werden, die für verformte Ansätze den ait Wachs plastifizierten Massen, die normalerweise verwendet werden, überlegen ist» Pie Detona-

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tionsgeschwindigkeit derartiger plastischer Sprengstoffmassen kann durch Änderung der Dichte oder durch die Sinoengung nichtexplosiver, in Teilchenfora vorliegender ' fester Teilchen, wie beispielsweise Natriumchlorid, oder in Falle von Foliensprengstoffen durch Änderung der foliendicke variiert werden. Di· Sprengkraft von Foliensprengstoffen kann durch Einarbeitung eines faserigen iaterlale, wie beispielsweise Zellulose, erhöht werden.

Die durchschnittliche Teilchengröße des in Partikelfora vorliegenden Sprengstoffbestandteils der lass« ist nicht kritisch· gate Massen können alt Teilchen erhalten werden, die nur 1 iicron groß sind oder deren Grüße bis «u 1000 Jicron beträgt»

Die erfindungsgeeäßen plastischen Sprengetoff«aasen können durch /eraischen des in Partikelform vorliegenden Sprengstoffs alt feinverteiltes trockenes PTPÄ hergestellt werden, wobei •in· "coagulierte Dispersion", die durch Coagulierong and Trocknung- einer flüssigen Dispersion von PS?! hergestellt wird, ein besonders geeignetes Material ist. Jedoch werden besser· fassen erhalten, wenn das PTFl in Fora einer feinen Dispersion in einem flüssigen Mediua verwendet wird and die Flüssigkeit nach dea /eraischen entfernt wird· Die Teilchengröße des PTFl in der Dispersion kann in sweckaäSlger leise zwischen 0,1 und 5 μ liegen. Wasser liefert la allgeaeinen

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ale flüssiges Mediuffl zufriedenstellende Ergebnisse, obwohl es bei Verwendung bestimmter stark wasserlöslicher Sprengstoff materialien zweckmäßiger ist, ein organisches LöeungB-aittel einzusetzen. ff&Orig· Piepersionen können in vorteilhafter 7eise ein Benetzungsmittel enthalten, beispielsweise Satriualauryleulfat oder Triton X (eingetragenes Warenseichen) . Bei der Verwendung wäßriger Dispersionen von PTPX kann das PTPX an dem ait Tasser befeuchteten, in Partikelfora vorliegenden Sprengstoff durch Zugabe von Aceton zu der Mischung ooaguliert werden, worauf die tfasse von dea Aceton und Benetzungsmittel durch Abfiltrieren und Waschen ait Yasser befreit wird.

Bei einem anderen Herstellungsverfahren, welches wahlweise auf leicht schmelzbare Sprengstoffasaterlaließ, wie beispielsweise THT₁ anwendbar ist, &scj: ü&b TTFX in ?ογλ einer Dispersion in einea flüssigen Hidiua unter kräftigem Rühren ait dem geschmolzenem Material ^©reiacht werden, worauf die Mischung zur /erfestigung zu einer plastischen Kasse abgekühlt wird- ' . ■

Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung, ohne sie zu beschränken. In den Beispielen beziehen sich alle Teil- und Prozentangaben auf das Gewichts

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Beispiel 1

95 Teile PETN wurden mit 20 Teilen Wasser gemischt, worauf 8,3 Teile einer 60 ^igen wäßrigen Dispersion von PTFÄ, im Handel erhältlich alo Fluon (eingetragenes Warenzeichen), Grad GPI, zugegeben wurden und die Mischung einige Minuten lang gerührt wurde. Die Mischung wurde dann bei 70° C 2 Stunden lang getrocknet. Das erhaltene Pulver (das 5 Grew„# PTFX enthielt), wurde unter leichter Verdichtung oder unter leichtem Einwalzen auf einej Brett mittels eines Rollholzes in eine plastische '.lasse umgewandelt. Der Abel-Wärmetest (77° C beziehungsweise 170° P) des plastischen PETN/PTFÄ- . Sprengstoffproduktes ergab 4Of Minuten,

Eine 10-g-Probe dieses plastischen Sprengstoffes wurde zu •iner Tablette mit einer Dichte von I₅,7 g/ccs unter einem Druck von 1,80 t/cm (12 tons per eq« In₀) in einer Preßfora alt einem Durchmesser von 19 mm (3/4 inch) verarbeitet.

Eine 3,2 au-(1/8 inch) -Schnur, die ungehindert mit einer Hr. 6 ASA-Sprengkapsel gezündet wurde, besaß eine Detonationsgescliwindigkeit von 3»7

Sine Folie aus dem plastischen Sprengstoffprodukt ait einer Dicke von ungefähr 3,2 mm (1/8 inch), einer Breit· vda 19 ma (3/4 inch) und einer Länge von 254 mm (10 inch)

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besaß nach der ungehinderten Zündung mittels einer Nr, 6 ASA-^ündkapsel eine Detonationsgeschwindigkeit von 4,8 km/sec.

Beispiel 2

99 Teile PETN, die mit 20 Teilen Wasser benetzt waren, wurden mit 1₉7 Teilen einer 60 #igen wäßrigen Dispersion von PTPÄ, so wie sie in Beispiel 1 verwendet wurde, vermischt₉ worauf die Mischung einige Minuten lang gerührt wurde» 20 Teile Aceton wurden zugegeben, worauf die Mischung 5 Minuten lang gerührt und dann auf ein Filter aufgegeben und mit warmem Wasser bei 70° C gewaschen wurde. Die erhaltene teigähnliche Mischung wurde 2 Stunden lang bei 70° C getrocknet, worauf eie zu einer 3,2 mm (1/3 inch) dicken Folie gewalzt wurde* Ein 3,2 mm (1/8 inch) breiter und 254 mm (10 inch) langer Streifen aus dieser Folie besaß ι bei der ungehinderten Zündung mit einer Nr. 6 ASA-Zündkapsel eine Detonationsgeschwindigkeit von 3»7 km/sec.

Beispiele 3-7

In diesen Beispielen wurden 100 Teile einer Mischung aus PETN und Natriumchlorid, die mit 100 Teilen Wasser befeuchtet war, mit 8,3 Teilen einer 60 #Lgen wäßrigen Dispersion von PTPÄ, so wie sie in Beispiel 1 verwendet wurde, vermischt, worauf

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die Mischung 5 Minuten lang gerührt und dann 2 Stunden lang bei 70° 0 getrocknet wurde. Bei dea 'Talsen auf eine« Brett wurde eine zähe» biegsame Folie gebildet«

In den Beispielen wurden verschiedene Mengen Natriumchlorid verwendet, wobei die Detonationsgeschwindigkeiten roa 19 ma (3/4 inch) breiten, 3,2 aa (1/8 inch) dicken end 254 ma (10 inch) langen Stücken aus des plastischen Sprengstoffprodukt gemessen worden» Die Zündung erfolgte aittele einer Ir. 6 ASA-SUndkapsel. Zn der folgenden Tabelle sind die Zusammensetzungen und die DetonatiGasgeschwindigkeiten BusaaiJiengefaßtr

Sate#lle 1

Beispiel	Mischung	Detonationsgesciwiil·- digkeit (ka/eee.)
3	90 Seile FSSI 10 Seile IaCl 5 Seile FSPi	4,9
4	80 Seile FESI 20 Seile IaCl 5 Seile FSPl	4,5
5	70 Seile PBTB 30 Seile IaOl 5 Seile FTPI	4,6
6	60 Seile FSSI 40 Seile IaCl 5 Seile FSPi	2,9
7	50 Seil· FESI 50 Seile IaCl 5 Seile FSPi	2,0

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Beispiel 8

97 Teile Cyclotriaetbylentrinitraain (HDX), die oit 15 Teilen Wasser benetzt «orden waren, wurden nit 5 Teilen einer 60 <£igen wäßrigen Dispersion von PTFX, so wie sie in Beispiel 1 verwendet wurde, vermischt, worauf die Mischung einige Minuten lang gerührt wurde» Nach 2-stündigen Trocknen bei 70° G besaß das BDX/PTPÄ-Produkt einen Abel-Wärmetest (77° C beziehungsweise 170° F) von 4Of Minuten.

Das Produkt konnte sehr leicht unter leichter Verdichtung in eine plastische Sasse uagewandelt werden« Sin unter einem Druck von 0,31 t/e· (2 tons/sq.in.) geformter Ansatz mit eines Gewicht von 99,2 g (3,5 ob·) ergab bei der Detonation eine Penetration von 114 aj (4 1/2 inch) in Flußstahl.

Beispiel 9

95 Teile eines bei 90° C geschnolseiaen TBT wurden kräftig gerührt, worauf 8,3 Teile einer wäßrigen Dispersion von PT?X, so wie sie in Beispiel 1 verwendet wurde, zugegeben wurden und das Rühren noch eine kurze 3eitlang solange fortgesetzt wurde, bis sich die Feuchtigkeit verflüchtigt hatte. Die geschmolzene tfiechung wurde dann unter Bildung eines plastischen Materials abgekühlt, welches durch Walzen auf einem Brett zu einer Folie verforat wurde„

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Beispiel 10

95 Teile FETH wurden 15 Minuten lang ait 5 Teilen trockene« FT?X (coagulierte Bispereion) vermischt. Bas erhaltene Pulver wurde dann durch falzen auf eine« Holssbrett ait einer Holzwalze zusaauDengedrÜckt, wobei eine ziealioh feste Plastikfolie erhalten wurde. Ber Abel-Jänaetest (7T^Ö C beziehungsweise 170° P) des Produktes ergab 40+ Minuten; wurde ein Teil dieser 3? 2 aa (1/8 inch) dicken« 19 mm (3/4 inch) breiten und 254 aa (10 inch) langen Folie aittele einer Ir. 6 ASA-Zündkapsel sur Betonetion gebracht, so pflanzte sie sich ait einer Geschwindigkeit von 4»β ko/seo. fort,

Beispiel 11

95 Teile Schwarzpulver wurden ait 10 Teilen Wasser vermischt, worauf 8,3 Teile einer 60 £igen wäßrigen Bispereion von PTPA", so wie sie in Beispiel 1 verwendet wurde, zugegeben wurden und die üfischung einige Minuten lang gerührt wurde« lach dea Trocknen wurde die Mischung unter Bildung einer Folie gewalzt, Aus dieser ?olie wurden Streifen ausgeschnitten und zur Bildung der Seele einer Sicherheitszündschnur verwendet» die alt einer Geschwindigkeit von 0,45 α pro Minute (I₉5 feet per alnute) abbrannte. Ein Teil der Folie wurde zur Erzeugung eine· körnigen Pulvere alt einheitlicher Teilohengre&e,

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welches durch Vermischen mit Graphit in einer Trommel zur Verbesserung seiner Fließeigenaohaften geglättet wurde, zerstückelt, Das erhalteraβ Material war ein zufriedenatellendea Sprengpulver,

Beispiel 12

95 Teile eines feinpulverisierten Pentolita (50/50 PETN/TNT) wurden mit 15 Teilen Wasser benetzt, worauf 8,3 Teile einer 60 #igen wäßrigen Diepereion von PTPÄ zugegeben wurden. Die Mischung wurde einige Minuten lang gerührt und getrocknet, wobei eine Mischung anfiele bei deren Wärmetest 40 Minuten , ermittelt wurden. Die Mischung wurde auf einem Brett zur Erzeugung einer zähen plastischen Folie gewä1st= Ein Streifen ■ mit einer Länge von 254 mm (10 inch), einer Dicke von 3/ tarn (1/8 inch) und einer Breite von 25,4 mm (1 Inch) pflanzte sich bei der Zündung zur Detonation mittels einer Nr.-. 6 ASA-Sprengkapsel mit 5q4km/sec» fort. Bin weiterer plastischer Sprengstoff der gleichen Zusammensetzung,, mit der Ausnahme, das der PTFÄ-Gehalt der Mischung auf 10 Gew,£ erhöht wurde, wurde hergestellt und auf ähnliche Weise zu einer Folie verformt, die in Streifen aufgeschnitten wurde, welche eine Detonationagetchwindigkeit von 4_S5 km/sec* besaßen. Streifen der gleichen Größe und mit ähnlicher Zusammensetsung_P in die jedoch Natriumchlorid eingearbeitet wurde, wurden auf die gleiche Weiae hergestellt, worauf ihre Deto-

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nationagesehwindigkeit geaeesen wurde. Die folgenden Srgebniaee zeigen die Wirkung von PTFX und Katrituiohlorid auf die Detonationsgeschwindigkeit,

Tabelle 2

ftusejfcieneetzang der Foil· (feile)	Detonationaftejwhirin- digJceit (tatfüee.)
95/5 Pentolit/PTfX 95/5/5 Pentolit/HaCl/PTFi 90/10/5 Pentolit/HaCl/PTii 80/20/5 Pentolit/HaCl/WFl	5,4 5,2 4500 keine Fortpflaoeang

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80 Teile Kalioaperohlorat wurden «it 33 feilen einer 6o wttßrigen Dispersion von PT?X, se wie sie in Beispiel X verwendet norde, 10 Minuten lang veraischt_o Die Mieohun^ «arde getrocknet und unter Bildung eines plastischen ?reibaneatses verpreßt, der eine Brenngescbwindigkeit von 2,5 ma/»eo. (0_t10 inches/second) bei 70,3 kg/οα (1006 p.e.i.) !»saß.

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Beispiel 14

95 Teile einer Aamoniuanitrat/TNT-SprengBtoffasiBoimng (7§/21) «orden mit 5 Teilen trockenen PTPÄ (eoagullerte Diaper ei on) 15 Minuten lang vermischt, worauf die Mischung auf eines Brett unter Bildung von Folien gewalzt wurde?, Streifen alt einer Breite von 25»4 am (1 inch) und einer Länge von 254 β» {10 inch) und verschiedenen Stärken wurden hergestellt« worauf die Detonationegeschwlndigkeit nach der Zündung alt einer Hr»~8~SternsundkapBel gemessen wurde· Dabei wurden folgende Ergebnisse erhalten.

	Foliendiek«	*keit (ka/s®©).**	5,4 . ·■
3.2	as (1/8 In«) j &®is® ?©rtpflaasung	4,1
6.3	" (1/4 ^w !	4,3
12,7	• (1/2 · Ϊ
19,0	^M (3/4 ^w )
25,4	* (1 ^a )

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Claims

Patentansprüche

1. Sprengstoffaaese, gekennzeichnet durch ein in Partikelfora Yorliegendes Sprenstoff material, das Bit festen Polytetrafluorethylen übersogen ist,,

2. Sprengst of fiiaeee nach Ansprach 1» dadaroh gekennseiehnet, daS die Teilchen eines Sprengetoffmaterials vollständig ■it Polytetrafluoräthylen überwogen sind.

3ο Sprengstoffaaeee nach Ansprach 1 oder 2, dadurch gekennseichnet, daß sie 1-5 Gew«£ Polytetrafluoräthylen enthält.

4« Sprengstoffnasse nach eines der Anspruch 1 - 3» dadurch gekennseiehnet_t da8 das Sprengetoffmaterial aus Pentaerythrittetranitrat, Cyolotrisethylentrinitraain, Sohwarspulyer, TUT« Pentolit, TetryI, Styphninsäure oder einer Sprengstoffaisohong aas den Chloraten, Perchloraten oder Hitraten von Matriua, Kaliua, Calciua oder Aajoniua besteht*

5" Sprengstoffoaeae nach Anspruch 4_t dadurch gekennseiehnet ₉ dafi das Spreng8toff*aterial aus pulverisierte« THT/ Asjaoniuanitrat-Sprengstoff besteht.

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6. Sprengstoffmasse nach einem der Ansprüche 1 -» 5» dadurch gekennzeichnet» daß aie einen in Partikelform vorliegenden nichtexplosiven festen Stoff enthält*

7· Sprengetoffmasse nach einen der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß die durchschnittliche Teilchengröße zwischen 1 und 1000 JIi er on liegt.

8, Sprengstoff«aese nach eine» der Ansprüche 1 - 79 dadaroh gekennzeichnet, daß das Polytetrafluorethylen eine Teilchengröße zwischen 0,1 und 5 Mioron besitzt·

9. Sprengstoff masse nach eines der Ansprüche 1 - 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Polytetrafluoräthylen in Fora einer toagulierten Dispersion" vorliegt.

10· Verfahren zur Herstellung einer Sprengstoffmasse» dadurch gekennzeichnet, daS ein in Partikelfora vorliegender Sprengstoff mit feinverteiltem Polytetrafluoräthylen zur Verteilung desselben auf der Oberfläche der feilohen vermischt wird, worauf die ifischung zur Umwandlung in einezusammenhängende plastische .fasse verdichtet wird»

11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge des Polytetrafluoräthylens und der Vermischungsgrad dazu ausreicht, eine vollständige Bedeckung der

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Oberflächt dt*

12. ytrfahrtn naoh AnBjarttch IQ oder Xl₁ daAaroh g*toenn*eich iMt, daß das Polytetrafluorethylen la For· ein#r ^Mooagu lierten Diepereion" verwendet wird» die daroh rang und Trocknen einer flüseigfn Diepereion erhalte» «urde.

13, /erfahren naoh Auepruph 10 oder 11, d*4ii*«h ?»feina#eich Mt₁ AaS das Pt>lyt»»ranaorfithylen Ia ?or» elnejr feinen Dleper»ion la eine» fltleeigen Mtdltui ?erwen4et «i^g and die FltLeeigkeit ß»©h dee Vermischen es*fernt

da« 1N>lytetraflaorft&ylen i» for« p#reion

VerfgJiren naeh Ajepanuii 14, «adaroh

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die wÄörige Diepereion ein Benetsungeaittel

16. Verfahren naoh, Aaeprwh 14 oder 15» iiet, «ftf das Polytetraflttoräthylen an den rkoffteilohen dureh St^al»· 700 Aoetotj coagali^rt wird

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It. Verfehr*?». «ur Herstellu.»^ <»iaer Sprenstoffnaeee nach Aneprueh X_f daÄaroh gekennzeichnet-, <*e(? ein leicht echoelsbaree Sprengstoffaaterial in gesehaoleenea Suatand alt Polytetrafluorethylen veraiecht wird« «reiche» in einea flUaeigen Jfediua dlspergiert let, worauf die tfiaohung aar Verfeetiguag au einer plaatiaohan Maaee abgekühlt wird.

18. Sprengetoffaaaae· dadurch gekennzeichnet, daß aie nach einea-der AnaprUehe 10 - 17 hergestellt wurde.

19. Zündschnur ait einer Seele au» einer Sprengstoffaesae geaäfi Anapruoh 1» dadurch gekennzeichnet, dafi der ia Teilchenfora vorliegende feete Sprengstoff aus FEIV oder Schwarzpulver bee teilt.

20. Geformter Anaats aua einer Sprengetoffaaaae geagS An» sprach 1, dadurch gekenns«lohnet, daß daa in Teilohenfora Torliegende Sprengatoffsaterial aua Cjelotriaethjrlentrinitraain b-eeteb

Sprenget off folie aoa einer Sprengetoffaaaae g«al# dadaroh gekennieiohnet, deS dea in TeiXchenfore vorliegende SprengatoffaateriaX eue THT/Aaeonioenitrat-Sprengetoff, Pejttolit oder SehamrapiilTer beateht.

22· Sprengstofffolie nach Anspruch 21, dadurch gekennselohnet« daß eie ein faaerartigee Hatρriel enthält.