DE2620097A1 - Stabilisierte, geschaeumte wassergelsprengstoffe - Google Patents
Stabilisierte, geschaeumte wassergelsprengstoffeInfo
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Description
Die Hauptanitieldung P 2507 572.3 bezieht sich auf eine geschäumte
oder mit Luft gefüllte,, wasserhaltige, gelierte Sprengstof fmasse bzw. Wassergelsprengstoffmasse aus Wasser, einem anorganischen
Sauerstoffsalz, einem Verdickungsmittel, einem Vernetzer
für das Verdickungsmittel, einem Wasser-löslichen organischen
Nitrat als Sensibilisator, eingeschlossenen Gasblasen und
einem Gasblasenstabilisator, der aus einer Mischung aus einem oberflächenaktiven Schäumer und einem oberflächenaktiven Stabilisator
besteht. Die beschriebene Masse, die die bekannte Tatsache ausnutzt, daß Gasblasen in gelierten Sprengstoffmischungen au^
Flüssigkeitsbasis die explosive Sensibilität erhöhen, ergibt eine Masse, die zur Sprengstoffkapselzündung über lange Zeit-
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spannen in Patronen mit kleinem Durchmesser, d. h. in Patronen
mit 5/1 cm im Durchmesser oder weniger sensitiv ist.
Nach einer Weiterbildung der Hauptanmeldung P 2507 572.3 kann eine Wassergelsprengstoffmasse ohne irgendein Wasser-lösliches
organisches Nitrat als Sensibilisator oder einen anderen Sprengstoffsensibilisator
hergestellt werden, welche zur Detonation in Durchmessern größer als 5,1 cm sensitiv ist. Die Sprengstoffmasse
der Erfindung besteht aus Wasser, wenigstens einem anorganischen, sauerstoff-liefernden Salz, einem Verdickungsmittel,
einem Vernetzer für das Verdickungsmittel, eingeschlossenen Gasblasen und einem Gasblasenstabilisatör, der aus einer Kombination
aus einem oberflächenaktiven Schäumer und einem oberflächenaktiven
Stabilisator besteht. Die Gegenwart des Gasblasenstabilisators hält die eingeschlossenen Gasbla^en innerhalb der Masse zurück,
verhindert ihre Wanderung, Anhäufung oder ihr Entweichen und verleiht somit der Sprengstoffmischung brauchbare Sensibilitätseigenschaften
in vollständiger Abwesenheit von irgendwelchen selbstexplosiven under anderen bekannten Sensibilatoren.
Die Masse der Erfindung kann in Film- oder Papierpatronenhüllen mit einem Durchmesser größer als 5,1 cm abgepackt werden
oder kann beispielsweise mit Hilfe einer Pumpe und eines Schlauches in Bohrlöchern, größer als 5,1 cm Durchmesser als lose Ladung eingelegt
werden.
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Für die erfindungsgemäß brauchbaren Kombinationen aus Schäumern und Stabilisatoren sind die folgenden Kombinationen beispielhaft:
A. Oberflächenaktive Stabilisatoren aus der Gruppe der langkettigen
aliphatischen Alkohole (ci2~C22^ in Korabination mit hiermit
verträglichen oberflächenaktiven Schäumern aus der Gruppe der Metallalkylsulfate, Salze der sulfatierten Alkohole und ihrer
äthoxylierten Derivate, wie z. B. Triäthanolaminlaurylsulfat,
Natriumlaurylsulfat, äthoxyliertes Ammoniumlaurylsulfat und dergleichen,
N-acylierten Aminosulfonsäuren und ihrer Salze, wie beispielsweise
Natrium-N-methyl-N-kokosnußsäuretaurat, Natrium-N-methyl-N-palmitoyltaurat
und dergleichen, Imidazolinderiyate,wie z. B.., 2-Kokos-l-
(Äthyl-β -oxipropansäure)-imidazolin und Salzen der Alkylsulfonsäurebetaine,
wie zum Beispiel Laurylammoniumsulfonsäurebetain und dergleichen.
B. Oberflächenaktive Stabilisatoren aus der Gruppe der langkettigen
(C12 - c->2^ aliphatischen Amine und ihrer Salze in Kombi-•
nation mit hiermit verträglichen oberflächenaktiven Sahäumern aus
der Gruppe der Metallalkylsulfate, Salze von äthoxylierten sulfatierten Alkoholen, wie beispielsweise Natriumlaurylsulfat, äthoxyliertem
Ammoniumlaurylsulfat und dergleichen, N-acyliertem Aminosulfonsäuren
und ihrer Salze, wie beispielsweise Natrium-N-methyl-N-kokosnußsäuretaurat,
Natrium-N-methyl-N-palmitoyltaurat und
dergleichen und Salze der Alkylsulfonsäurebetaine, wie beispiels-
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weise Laurylammoniumsulfonsäurebetain und dergleichen.
C. Glycerinmonoester als oberflächenaktive Stabilisatoren
in Verbindung mit äthoxyliertem Ammoniumlaurylsulfat als oberflächenaktivem
Schäumer.
Die Hauptbedeutung des Schäumers beruht auf der Tatsache, daß er die wässrige Salzlösung der Masse zum Schäumen bringt. Der
Stabilisator kann diese Salzlösung nicht schäumen und bei alleiniger Verwendung ist seine Oberflächenaktivität wegen seiner geringen
Löslichkeit in dieser Lösung gewöhnlich unbedeutend. Es wird gefordert, daß die Funktion des Stabilisators bei Mischung mit dem
Schäumer darin besteht, daß er an der Oberfläche der Filmblase angereichert wird und mit dem Schäumer unter Bildung eines stabilen
Films einen Komplex bildet. Bevorzugte Kombinationen aus Stabilisator und Schäumer sind äthoxyliertes Ammoniumlaurylsulfat mit
entweder S te aryl alkohol, Stearyl-jBehenyl- oder Arachidylaminen
oder deren Mischungen. Das zugesetzte oberflächenaktive Gemisch kann 0,4 bis 6,5 Gewichtsteile aktiven Bestandteil eines
Schäumers auf einen Gewichtsteil aktiven Bestandteil eines Stabilisators enthalten. Vorzugsweise werden 4 Teile aktiver Bestandteil
eines Schäumers auf je einen Teil aktiven Stabilisator verwendet. Es werden etwa 0,1 bis etwa 10 Gewichtsteile Gemisch
aus Schäumer und Stabilisator auf 100 Gewichtsteile Sprengstoffmischung
eingesetzt. Die geschäumten oder
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^ £■
mit Luft gefüllten Sprengstoffmassen der Erfindung sind dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Dispersion kleiner Gasblasen enthalten
die gegen Wanderung, gegenseitige Vereinigung, Zerfall oder Entweichen selbst nach langer Lagerungsdauer beständig sind.
Es wurde nun zusätzlich beobachtet, daß eine erhöhte Luftoder Gasblasenstabilität erfolgt, wenn die "hydrophobe" Kettenlänge
des Stabilisators gleich oder größer als die hydrophobe Kettenlänge des Schäumers ist. Ferner wurde beobachtet, daß in
der Umgebung einer wässrigen Lösung von anorganischen, sauerstoffliefernden
Salzen die Schäumungsfähigkeit der Schäumerkomponente der Mischung mit steigender-hydrophober Kettenlänge
abnimmt. Vorzugsweise liegen daher die Kettenlängen des Schäumers bei etwa 12 Kohlenstoffatomen und ein geeigneter Stabilisator,
dessen Kettenlänge 12 Kohlenstoffatomen gleichkommt oder 12 Kohlenstoffatome überschreitet, oder dessen Zusammensetzung aus
einem Gemisch mit Kettenlängen von 12 oder mehr Kohlenstoffatomen besteht, wird damit vermischt.
Ein geeignetes, anorganisches Sauerstoff-lieferndes Salz der
erfindungsgemäßen Masse ist vorzugsweise Ammoniumnitrat. In einigen
Fällen ist es vorteilhaft, etwas, zweckmäßigerweise bis zu 50 % oder sogar soviel wie 90 % des Ammoniumnitrats durch andere
Metallnitrate, wie beispielsweise Natrium-, Barium-, Kalium- und Calciumnitrat zu ersetzen. Die Korngröße des Sauerstoff-liefernden
Salzes ist nicht kritisch und geklumpte oder gekörnte Formen
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können verwendet werden und ein Teil der Salze kann im ganzen Wasser oder einem Teil des Wassers vorher gelöst werden.
Zu geeigneten Eindickungsmitteln für die Sprengstoffmasse
der Erfindung gehören diejenigen Verbindungen, die die anorganischen Sauerstoff-liefernden Salzlösung eindicken und in
der Technik bekannt sind. Besonders bevorzugt sind modifizierte Guar-Gummis, wie z. B. durch hydroxyäthyl-modifiziertes Guar,
ü '
beispielsweise Gengel E-9 und Hydroxypropyl-modifiziertes Guar,
H f.
beispielsweise Jaguar HP-I. Es kann irgendein übliches Vernetzungssystem in den Sprengstoffmassen verwendet werden, wobei eine
Mischung aus Zinkchromat und Kaliumpyr^pantimonat bevorzugt
wird.
Wahlweise können in den erfindungsgemäßen Sprengstoffmassen zusätzliche Materialien eingearbeitet werden. Insbesondere sind
dies solche Materialien, die entweder die Dichte, die Stabilität oder die Festigkeit der Massen weiter verbessern, so wie bei
Patronenprodukten Fließmodifiziermittel und Extrusionshilfsmittel.
Typische Materialien mit solchen Eigenschaften sind beispielsweise Ammonium-, Natrium- und Kaliumperchlorat, teilchenförmige
Metallbrennstoffe, wie beispielsweise Aluminium, Silicium und dergleichen, schwerere Metalle, die in der Technik als Verdichter
bekannt sind, wie z. B. Ferrosilicium, Ferrophosphor, Eisen (II)Sulfid und dergleichen, auf den Kristallhabitus ein-
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wirkende Hilfsmittel, wie ζ. B. Alkylarylsulfonsäuren und dergleichen,
sowie Absorbentien oder Trocknungs- und Füllmaterialien wie beispielsweise Holzzellstoff und dergleichen. Diese wahlweisen
Zusätze können bis zu 20 Gew.-% der Sprengstoffmasse ausmachen.
Bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Sprengstoffmassen kann irgendein Verfahren Anwendung finden, das die Dispergierung
einer molekularen Kombination aus Schäumer und Stabilisator gewährleistet. Da der Erfolg 'der Erfindung hauptsächlich von einer
innigen Dispergierung des Schäumers und Stabilisators abhängt, besteht die bevorzugte Arbeitsweise darin, daß man Schäumer und
Stabilisator zusammen unter Bildung einer Taste vorerhitzt und diese Taste als Bestandteil in die Sprengstoffmischung einarbeitet,
die aus anorganischen, Sauerstoff-abgebenden Salzen in Mengen bis
zu 75 Gew.-%, Wassermengen bis zu 20 Gew.-%, Verdickungsmittel von 0,4 bis 2,0 Gew.-%, Vernetzungsmitteln von 0,02 bis 2,0 Gew.-%
und wahlweisen Zusatzstoffen von 0 bis 20 % besteht. Luft wird in die Sprengstoffmischung durch mechanische Rührung eingebracht,
bis die gewünschte Dichte erreicht ist. Die Luft kann ferner durch Zusatz einiger der trockenen Bestandteile in einem späteren
Stadium des Mischverfahrens oder durch übliche, in der Technik bekannte, chemische Gasbildung eingebracht werden. Der Sprengstoff
kann dann durch Extrusion in Kunststoffilm- oder Papierpätronen abgefüllt werden oder unmittelbar in Bohiiöchern als lose Ladung
eingelegt werden.
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Die folgende Tabelle zeigt die Massen,(als Gewichtsteile/ von
6 Wassergelsprengstoffenmassen ohne irgendeinen explosiven Sensibilisator. Die Mischungen 1 bis 4 enthalten Kombinationen
aus Schäumer und Stabilisator. Die Mischungen 5 und 6 enthalten einen Schäumer, jedoch keinen Stabilisator. Aus der Tabelle wird
ersichtlich, daß die Mischungen 5 und 6 unter den Testbedingungen nicht detonieren.
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Mischung Nr. | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 5 | I | I VO |
Ammoniumnitrat | 58,3 | 79,6 | 72,1 | 66,7 | 72,4 | 71,6 | I | |
Natriumnitrat | 15,0 | - | 8,0 | - | 8,0 | 8.0 | ||
Zinknitrat | 0,2 | 0;2 | 0,2 | 0,22 | 0,2 | 0,2 | ||
Calciumnitrat | - | - | - ' | 10,0 | - | - | ||
Äthylenglykol | - | - | 5,0 - | 5,0 | 5/0 | ■ 5,0 | ||
Aluminium (Brennstoff) | 5,0 | 3;0 | - | 5,0 | _ | 262009 | ||
Gilsonit | 3;5 | 2^98 | 1,71 | 3,0 | 3,0 | |||
Guar-Gummi | 0,6 | 0,6 | 0;6 | 0,6 | 0.,6 | 0,6 | ||
Kaliumpyroantimonat | 0,06 | 0,06 | 0,06 | 0,06 | 0.06 | 0.06 | ||
Zn CrO4 | 0,5 | 0,5 | 0,05 | - | - | - | ||
Schwefel | 7 ,81 | - | - | - | - | - | ||
Wasser | 12,0 | 12,0 | 10,0 | 10,0 | 10,0 | 10,0 | ||
Schäumer Stabilisator * |
0r47 (D 0,05 (2) |
0,47 (I) 0,05 ' (2) |
0,77 (D 0,23 (2) |
. 0,54 (I) 0-15 (2) |
0,77 (D |
(S) |
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co
ο
co
oo
Mischung Nr. | r | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 |
Fumarsäure | - | - | — | - | 0,02 | 0,02 | |
Patronendurchmesser | |||||||
cm | 12,7 | 10,16 | 7,62 | 5,1 | 7,62 | 7,62 | |
Dichte - wie herge | |||||||
stellt | 1,00 | 1,20 | 1,06 | 1,12 | 1,07 | 1,10 | |
- nach Lagerung | — | - |
1,07
(1 Tag) |
- | - | ||
Sensivität | 20 GR | 160 GR | ZO GR | 40 GR | 80 GR | 160 GR | |
- GR Pentolit | 8,00C | 4,4°C |
21,1°C
j |
21,1°C | 15,6°C | 15,6°C | |
Detonation | Detonation | Detonation i | Detonation , I |
keine Detonation | keine Deto nation |
K!) CD
CD CD CD
Anmerkungen zur Tabelle **■ Gewicht eines handelsüblichen Produkts
(1) Äthoxyliertes Ammoniumlaurylsulfat
( 60 % aktiver Bestandteil)
(2) 50/50 Gew./Gew. gemischte Stearyl- und Behenylamine
(3) Ammoniumlaurylsulfat
(28 % aktiver Bestandteil)
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Die Masse der Erfindung liefert daher eine Sprengstoffmischung, die in Durchmessern größer als 5,1 cm detonierbar
ist und wegen der Abwesenheit von irgendeinem gefährlichen Sprengstoffsensibilisator
sogar besonders sicher hergestellt und verwendet werden kann.
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Claims (7)
1. Eingedickte, vernetzte, geschäumte, wasserhaltige Sprengstoffmasse,die in Durchmessern größer als 5,1 cm detonierbar
ist, bestehend im wesentlichen aus Wasser, wenigstens einem anorganischen Sauerstoff-liefernden Salz, einem Verdickungsmittel,
einem Vernetzer für das Verdickungsmittel und eingeschlossenen Gasblasen, nach Hauptanmeldung P 2 507 572.3, dadurch gekennzeichnet,
daß sie frei von jeglichen selbst-explosiven Sensibilisator ist und ferner einen Gasblasenstabilisator enthält,
der aus einer Kombination eines oberflächenaktiven Schäumers und eines oberflächenaktiven Stabilisators besteht und in einer
Menge zwischen 0,1 und 10 Gew.-% der gesamten Sprengstoffmasse
vorhanden ist.
2. Sprengstoffmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schäumer/Stabilisator-Kombinationen ausgewählt sind aus den Gruppen:
A. Oberflächenaktive Stabilisatoren aus der Gruppe der langkettigen
(C12 - C22) aliphatischen Alkohole in Kombination
mit hiermit verträglichen, oberflächenaktiven Schäumern aus der Gruppe der Metallalkylsulfate, Salze der sulfatierten
Alkohole und ihrer äthoxylierten Derivate, insbesondere Triäthanolaminlaurylsulfat, Natriumlaurylsulfat
und äthoxyliertes Ammc-iiumlaurylsulfat; N-acylierten
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Aminosulfonsäuren und ihren Salzen, insbesondere Natrium-N-methyl-N-kokosnußsäuretaurat
und Natrium-N-methyl-N-palmitoyltaurat;
Imidazolinderivaten, insbesondere 2-Kokosl-(äthyl-/?-oxipropansäure)-imidazolin
und Salze der Alkylsulfonsäurebetainen, insbesondere Laurylammoniumsulfonsäurebetain.
B. Oberflächenaktive Stabilisatoren aus der Gruppe der langkettigen
(C12 -C22) aliphatischen Amine und deren Salze in
Kombination mit hiermit verträglichen oberflächenaktiven Schäumern aus der Gruppe der Metallalkylsulfate, Salze
äthoxylierter sulfat'ierter Alkohole, insbesondere Natriumlaurylsulfat
und äthoxyliertes Ammoniumlaurylsulfat; N-acylierten Aminosulfonsäuren und ihren Salzen, insbesondere
Natrium-N-methyl-N-kokosnußsäuretaurat und Natrium-N-methyl-N-palmitoyltaurat
und Salze von Alkylsulfonsäurebetainen.. insbesondere Laurylammoniumsulfonsäurebefcainen ·
C. Glycerinmonoester als oberflächenaktive Stabilisatoren in Kombination mit äthoxyliertem Ammoniumlaurylsulfat als oberflächtenaktiver
S chäumer.
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3. Sprengstoff masse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die hydrophobe Kettenlänge des Stabilisators gleich oder größer als die hydrophobe Kettenlänge des Schäumers
ist.
4. Sprengstoffmasse nach Anspruch 3/ dadurch gekennzeichnet,
daß die Kettenlänge des Schäumers 12 Kohlenstoffatome
beträgt und die Kettenlänge des Stabilisators 12 oder mehr
Kohlenstoffatome beträgt.
5. Sprengstoffmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß sie bis zu 75 Gew.-% anorganisches, Sauerstoff-lieferndes Salz, bis zu 20 Gew.-% Wasser, 0,4 bis 2 Gew.-%
eines Verdickungsmittel, 0,02 bis 2 Gew.-% eines Vernetzers, eingeschlossene Gasblasen, und 0,1 bis 10 Gew.-% einer Schäumer/
Stabilisator-Kombination in' einem Verhältnis von 0,4 bis 6,5 Gewichtsteilen aktiven Bestandteils eines oberflächenaktiven
Schäumers auf einen Gewichtsteil aktiven Bestandteil eines oberflächenaktiven Stabilisators enthält.
6. Sprengstoffmasse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß sie ferner bis zu 20 Gew.-% wahlweise Zusatzstoffe enthält, die aus Brennstoffen aus der Gruppe Aluminium,
Gilsonit und Silicium, Sensibilatoren aus der Gruppe der anorganischen Perchlorate, Dichtereglern aus der Gruppe Ferro-
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Silizium, Ferrophosphor und Eisen (Il)sulfid, Kristallhabitusreglern
aus der Gruppe der Alkylarylsulfonsäuren und Absorbentien, Trocknungs- und Füllmitteln ausgewählt sind.
7. Verfahren zur Herstellung einer Sprengstoffmasse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß man einen oberflächenaktiven Stabilisator und einen oberflächenaktiven
Schäumer zusammen unter Wärmeeinwirkung zu einem Mischprodukt pastenartiger Konsistenz vereinigt und dann
zwischen 0,1 und 10 Gew.-% des pastenartigen Mischprodukts zu einer aus Wasser, anorganischem, Sauerstoff-lieferndem Salz,
Verdickungsmittel und Vernetzer für das Verdickungsmittel bestehender Sprengstoffmasse zusetzt.
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