DE1941990B2 - Vorderrad Bremsbetatigungsein richtung fur ein mit einer hydraulischen Zweikreisbremsanlage ausgestattetes Fahrzeug - Google Patents

Vorderrad Bremsbetatigungsein richtung fur ein mit einer hydraulischen Zweikreisbremsanlage ausgestattetes Fahrzeug

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Description

1 S41 990
Stopfen und dem Becherboden und die der größeren Angriffsfläche zugeordnete Druckkammer zwischen dem Gehäuse und der ringförmigen Stirnfläche des Einzelkolbens ausgebildet ist.
b) die Größe der Druckangriffsflächen so bemessen ist. daß an den Vorderrädern bei normalem Betrieb der Bremsanlage durch den ersten Bremskreis etwa 50" π und durch den zweiten Bremskreis etwa 20" n der Gesamtbremswirkung erzielbar ist.
Es ist zwar ein für eine Zweikreisbremsanlage bestimmter Radbremszylinder bekannt (britische Patentschrift 951906). bei dem Jer Kolben becherförmig ausgebildet und über eiii im Gehäuse ortsfestes Teil gestülpt ist. wobei ebenfalls die eine Druckkammer zwischen dem ortsfesten Teil und dem Becherboden und die andere Druckkammer zwischen dem Gehäuse und der ringförmigen Stirnfläche des Einzelkolbens gebildet ist. Das im Gehäuse ortsfeste Teil ist aber nicht ein Stopfen, sondern ein fester Bestandteil des Gehäuses, so daß dieser Teil nicht zusammen mit dem Einzelkolben aus dem Gehäuse ausgebaut werden kann.
Beim Erfindungsgegenstand hingegen können der Stopfen und der Einzelkolben zusammen ausgebaut werden und durch einen neuen Stopfen und einen neuen Einzelkolben ersetzt werden, die ein anderes Verhältnis zwischen größerer und kleinerer Angriffsfläche aufweisen als die zuvor ausgebauten Teile. Auf diese Weise kann bei einem vorgegebenen Querschnitt der Gehäusebohrung die Brcmsbetätigungseinrichtung an verschiedene Fahrzeugtypen angepaßt werden. Weiterhin ist auch ein nachträglicher Einbau in solche Belätigungseinrichtungen möglich, die eine zylindrische Bohrung aufweisen.
Da die Größe der Druckangriffsflächen so bemessen sei·· soll, daß an den Vorderrädern bei normalem Betrieb der Bremsanlage durch den ersten Bremskreis etwa 5O°o und durch den zweiten Bremskreis etwa 20 ° ο der Gesamtbremswirkung erzielbar ist, ist sichergestellt, daß auch bei Ausfall eines der beiden Bremskreise eine möglichst hohe Gesamtbremswirkung erhalten bleibt. Für das Merkmal b) wird kein Elementenschutz beansprucht.
Um das Einbauen des Stopfens bei aufgestülptem Einzelkolben in die Gehäusebohrung zu erleichtern und um etwaige Toleranzen auszugleichen, sind nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung für den Stopfen Befestigungsmittel vorgesehen, die den Stopfen in der Gehäusebohrung haltern und eine wahlweise Radialverstellung des Stopfens gestatten, wodurch der Stopfen mit der Gehäusebohrung und der Ausnehmung des Kolbens ausrichtbar ist.
Die Unteransprüche 3 bis 8, die nur im Zusammenhang mit Anspruch 1 und/oder 2 gelten sollen, betreffen weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Vorderrad-Bremsbetätigungseinrichtung.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind nachfolgend an Hand der Zeichnung beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Darstellung einer hydraulischen Zweikreisbremsanlage,
F i g. 2 einen Schnitt durch eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorderrad-Brcmsbetätigungscinrichtung mit einem schwimmern gelagerten Bremssattel,
F i g. 3 den Schnitt längs der Linie 3-3 in F i g. 2,
F i g. 4 eine der F i g. 2 entsprechende Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorderrad-Bremsbetätigungseinrichtung mit gehäusefestem Bremssattel,
F i g. 5 den Schnitt fängs der Linie 5-5 in F i g. 4.
F i g. 6 eine schematische Darstellung des Hydraulikkreises für die Betätitiunaseinrichtung gemäß F ig. 4.
Gemäß F i g. 1 enthält eine Zweikreisbremsanlage einen Tandem-Hauptbremszylinder 10. Der Hauptbremszylinder 10 ist von bekannter Bauart und steht
ίο mit einem ersten Br.mskreis 12. der die Bremsen der Vorderräder 14 mit Druckmittel versorgt, und einem zweiten Bremskreis 16 in Verbindung, der sowohl die Bremsen der Vorderräder 14 als auch die Bremsen der Hinterräder 18 mit Druckmittel versorgt. Bei der in F i g. 1 gezeigten Bremsanlage können die Bremsen der Vorderräder 14 als Scheibenbremsen und die der Hinterräder 18 als Trommelbremsen ausgebildet sein. Es können aber auch Scheibenbremsen sowohl an den Vi,,derrädern 14 als auch an den Hinterrädern 18 verwende, werden. Vom Bremskreis 12 wird der Strömungsmitteldruck über die Leitungen 20 und 22 den Vorderradbrerrsen zugeführt. Der zweite Bremskreis 16 versorgt die Vorderräder 14 über die Leitungen 24, 26 und 28 und die Bremsen der Hinterräder 18 über die Leitungen 24. 30 und 32 mit Strömungsmitteldruck. Es sei beispielsweise angenommen, daß die Vorderradbremsen eines betrachteten Fahrzeuges 70° 0 der Bremswirkung des Fahrzeuges und die Hinterräder die restlichen 30 ° 0 aufbringen; bei Ausfall irgendeines der beiden Bremskreise 12 oder 16 soll sichergestellt werden. daß über den verbleibenden Bremskreis 50" 0 der Bremswirkung erzielt werden kann. Dies wird dadurch erreicht, daß die über die Leitungen 22 und 28 betätigten Einrichtungen derart abgeglichen werden. daß die durch die Leitung 28 betätigte Einrichtung an den Vorderrädern 20° 0 der Gesamtbremswirkung und die durch die Leitung 22 betätigte Einrichtung an den Vorderrädern 50° ο der Gesamtbremswirkung aufbringt. Auf diese Weise sorgt der Bremskreis 16 bei Ausfall des Bremskreises 12 infolge der 30° oigcn Bremswirkung an den Hinterrädern und der 20" oigen Bremswirkung an den Vorderrädern immer noch für 50° 0 der Gesamtbremswirkung. Bei Ausfall des Bremskreises 16 ist andererseits mittels der über die Leitung 22 betätigten Vorderrad-Bremscinrichtung ebenfalls 50 0O der Gesamtbremswirkung erreichbar. In keinem Fall tritt der höchst unerwünschte Betriebszustand auf, bei dem die Brcms-
l> wirkung allein durch die Hinterradbremse erzeugt wird.
In F i g. 2 und 3 ist die crfinüi"igsgemäß ausgebildete Bremsbetätigungseinrichuing in Verbindung mit einer Scheibenbremse gezeigt, die einen schwimmend gelagerten Bremssaüel aufweist. Scheibenbremsen dieser Art sind bekannt. Die Schenkel 36 und 38 eines im wesentlichen C-förmigen Bremssattcls 34 sind an sich gegenüberliegenden Seifen einer Bremsscheibe 21 angeordnet. Die Bremsbetätigungseinrichtung 40 ist im Schenkel 38 untergebracht. Am Schenkel 36 ist ein erster Bremsbacken 42 und an der Bremsbetätigungseinrichtung 40 ein zweiter Bremsbacken 44 befestigt. Der Bremssattel 34 ist schwimmend gelagert. Er wird bei einer Betätigung der Betätigungseinrichtung 40 verschoben, wenn die Bremsscheibe 21 an sich gegenüberliegenden Seitenflächen von den Bremsbacken 42 und 44 erfaßt wird. Die Bremsbetätigungseinrichtung 40 enthält einen be-
5 6
cherförmigen Einzelkolben 46, der hin- und herbe- wird daher über die Leitungen 20 und 22 der Kamwegbar in einer im Schenkel 38 ausgebildeten Boh- mer 76 zugeführt, wodurch der Kolben 46 axial nach rung 48 untergebracht ist. Der Einzelkolben wirkt außen verschoben, der Bremsbacken 42 mit der mit dem Bremsbacken 44 zusammen, so daß eine Bremsscheibe 21 in Anlage gebracht, der Bremssattel Verschiebung des Kolbens 46 zu einer Verschiebung 5 axial in die entgegengesetzte Richtung verstellt und des Bremsbackens 44 führt. Mit der Bohrung 48 ist somit der Bremsbacken 44 in Anlage an die Bremskoaxial eine Bohrung 50 verbunden, die durch die scheibe 21 gebracht wird. Der wirksame Querschnitt Wandung des Schenkels 38 verläuft. In den Bohrun- der Druckangriffsflächc 78 wird bei der in F i g. 1 gegen 48 und 50 ist ein lösbarer Stopfen 52 angeord- zeigten Bremsanlage so gewählt, daß er für etwa net, der mit seinem nach hinten verlaufenden rohr- io 50" ο der Gesamtbremswirkung des Fahrzeuges förmigen Abschnitt 54 in der Bohrung 50 und mit sorgt; bei einem Ausfall des Bremskreises 16 und soseinem vorderen Abschnitt 66 in der Bohrung 48 an- mit bei einem Druckverlust in der Kammer 72 würde geordnet ist. Der rohrförmige Abschnitt 54 ragt über daher der Druck in der Kammer 76 noch für etwa den Schenkel 38 hinaus und ist mit einem Außenge- 50 ° ο der Gesamtbremswirkung des Fahrzeuges sorwinde versehen, auf das eine Mutter 56 aufge- 15 gen. Zu diesem Zweck müßte das Verhältnis der schraubt ist, so daß der Stopfen 52 an der Stirnwand Druckangriffsflächen des Kolbens 46 in den Kamdes Schenkels 38 mittels eines Flansches 58, der zwi- mern 72 und 76 etwa 2 : 5 sein, sehen den Stopfenabschnitten 54 und 66 angeordnet Die beschriebene Betätigungseinrichtung 40 hat und an eine Tragfläche 60 am hinteren Ende der einen verhältnismäßig einfachen Aufbau und läßt Bohrung 48 anlegbar ist, festgespannt werden kann. 20 sich ohne Schwierigkeiten an bereits vorhandene her-Zwischen der Fläche 60 und dem Flansch 58 ist eine kömmliche Scheibenbremsen, die mit Bremssätteln Ringdichtung 62 angeordnet, die die Bohrung 48 ge- ausgerüstet sind, anpassen. Bei der gezeigten Einrichgenüber der Bohrung 50 abdichtet. Der becherför- tung ist lediglich ein einzelner Kolben erforderlich, mige Kolben 46 ist mit einer Mittelbohrung 64 verse- um die Bremsbacken 42 und 44 in Abhängigkeit von hen, durch die der Kolben 46 auf den nach vorne 25 den beiden Bremskreisen 12 und 16 in zweifacher verlaufenden zylindrischen Abschnitt 66 des Stopfens Weise zu beaufschlagen. Außerdem läßt sich allein 52 hin- und herbewegbar geführt wird. In einer Nut, durch Änderung des Größenverhältnisses des zylindie irn Außenumfang des 7vlindrischen Abschnittes drischen Abschnittes 66 des Stopfens 52 und der 66 ausgebildet ist, ist eine Ringdichtung 68 angeord- Bohrung 44 des Koibens 46 das Bremskraftvcrhältnis net, die dichtend mit der Seitenwand der Bohrung 64 30 über einen weiten Bereich verändern und an unterzusammenwirkt, und in einer Ringnut der Bohrung schiedliche Fahrzeugtypen anpassen. Dies ist mög-48 ist eine weitere Ringdichtung angeordnet, die lieh, ohne die Größe der mittleren Bohrung 48 zu dichtend mit der Außenfläche des Kolbens 46 zu- verändern. Der zylindrische Abschnitt 54 am hintesammenwirkt. Am Schenkel 38 und am Kolben 46 ist ren Ende des Stopfens 52 sitzt mit Spiel in der Boheine flexible Manschette 47 befestigt, die eine Ver- 35 rung 50 ein; dadurch wird eine, wenn auch geringfüschmutzung des Kolbens und der Flächen der Zylin- gige Radialverschiebung des Stopfens 52 ermöglicht, derbohrungen verhindert. Durch die Bohrung 64 im so daß der Kolben 46 gegenüber der Bohrung 48 und Kolben 46 und den zylindrischen Abschnitt 66 wird die Ausnehmung 64 gegenüber dem Stopfen 52 auseine erste innere Kammer 72 begrenzt. Die Kammer gerichtet werden können.
72 ist über einen durch den Stopfen 52 verlaufenden 40 In F i g. 4 und 5 ist die in F i g. 2 und 3 gezeigte
Kanal 74 mit Strömungsmitteldruck beaufschlagbar. Betätigungseinrichtung 40 zur Verwendung für eine
Gemäß F i g. 1 wäre der Kanal 74 mit der I eitung 20 Scheibenbremse mit einem gehäusefesten Bremssattel
verbunden. Infolgedessen wird der durch den Brems- gezeigt. Bei der in F i g. 4 und 5 gezeigten Einrich-
kreis 16 in der Leitung 28 erzeugte Strömungsmittel- tung sind die dem Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 2
druck zu einer Verschiebung des Kolbens 46 axial 45 und 3 entsprechenden Bauteile durch das gleiche, je-
nach außen führen, wodurch die Bremsbacken 42 doch mit dem Zusatz »α« versehene Bezu^szeichen
und 44 in Anlage an die Bremsscheibe 21 gebracht gekennzeichnet. Der gehäusefeste Bremssattel 34 ο
werden. Die Dichtung 68 ist so angeordnet, daß sie enthält zwei Schenkel 36 α und 38 a, die insgesami
über den gesamten Stellbereich des Kolbens 46 ein vier, nämlich an jedem Schenkel 36 α und 38 α zwei
Entweichen von Strömungsmittel aus der Kammer 72 50 Betätigungseinrichtungen 40 α aufweisen, die iden-
verhindert. Bei dem in Verbindung mit F i g. 1 be- tisch zu der Kolben-Zylindereinrichtung 40 gemä[
schriebenen Ausführungsbeispiel sorgt die dem Strö- F i g. 2 und 3 ausgebildet sind. Der Bremsbacken 421
mungsmitteldruck aus der Leitung 28 ausgesetzte ist an den beiden Kolben 46 α der am Schenkel 361
Druckangriffsfläche des Kolbens 46 für etwa 200O angeordneten Betätigungsemrichtungen 40 a und de
der Gesamtbremswirkung, d.h., durch den Brems- 55 Bremsbacken 44a ist an dem Kolben 46a der an
kreis 16 würden zusammen mit den 30n 0 Bremswir- Schenkel 38 α angeordneten Bremsbetätigungsein
kung der Hinterräder 18 50 0Zo der Gesamtbremswir- richtungen 40 α befestigt. Wie F i g. 6 schematise!
hung aufgebracht. zeigt, sind sämtliche Kammern 72 α des Bremssattel
Eine zweite Kammer 76 wird durch die Rückwand 34 α über Leitungtn 90 miteinander verbunden um
und die Seitenwände der Bohrung 48 sowie durch die 60 an die Leitung 28 angeschlossen, und sämtlich
ringförmige Stirnfläche 78 des Kolbens 46 einge- Kammern 76 a sind über Leitungen 92 miteinande
schlossen. Die Kammer 76 ist mit dem durch den und mit der Leitung 22 verbunden. Die Betätigung«
Schenkel 38 verlaufenden Kanal 80 verbunden und einrichtung 40 a des feststehenden Bremssattels 34
steht bei der in F i g. 1 gezeigten Bremsanlage mit der hat im wesentlichen die gleichen Vorteile, die in Vei
Leitung 22 des Bremskreises 12 in Verbindung. Der 65 bindung mit dem Ausführungsbeispiei gemäß de
vom Bremskreis 12 gelieferte Strömungsmitteldruck F i g. 2 und 3 aufgeführt wurden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

1 2 dadurch gekennzeichnet, daß der Brenissattel Patentansprüche: (34) schwimmend gelagert ist. 8. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 6.
1. Vorderrad-Bremsbetätigungseinrichtung für dadurch gekennzeichnet, daß der Bremssattel ein mit einer hydraulischen Zweikreisbremsan- 5 (34«) stationär angeordnet ist und zwei Schenkel lage ausgestattetes Fahrzeug, welche Betätigungs- (36 a. 38 a) aufweist, von denen jeder mindestens einrichtung einen in einer Gehäusebohrung ver- eine Gehäusebohrung (48 a). einen EinzHkolben schiebbar angeordneten und auf ein Reibteil ein- (46 a) und die beiden Strömungsmittelkammern wirkenden Einzelkolben mit zwei getrennt mit (72 α. 76 α) enthält.
Druck beaufschlagbaren, jeweils einer Druck- io
kammer zugeordneten Druckangriffsflächen un-
terschiedlicher Größe enthält, wobei die größere
Angriffsfläche ringförmig die kleinere, kreisförmig ausgebildete Angriffsfläche umgibt und die Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorderradgrößere Angriffsfläche vom Druck des ersten, nur 15 Bremsbetätigungseinrichtung für ein mit einer hyan die Vorderradbremsen angeschlossenen draulischen Zweikreisbremsanlage ausgestattetes Bremskreises und die kleinere Angriffsfläche vom Fahrzeug, welche Betätigungseinrichtung einen in Druck des zw.-iten, sowohl an die Vorder- als einer Gehäusebohrung verschiebbar angeordneten auch an die Hinterradbremsen angeschlossenen und auf ein Reibteil einwirkenden Einzelkolben mit Bremskreises beaufschlagbar ist. dadurch 20 zwei getrennt mit Druck beaufschlagbaren, jeweils gekennzeichnet, einer Druckkammer zugeordneten Druckangriffsflä-
a) daß der Einzelkolben (46: 46 a) becher- chen unterschiedlicher Größe enthält, wobei die gröförmig ausgebildet und über einen in ßere Angriffsfläche ringförmig die kleinere, kreisförder Gehäusebohrung (48; 48 a) axial verlau- mig ausgebildete Angriffsfläche umgibt und die gröfenden, bezüglich des Gehäuses (34: 34 a) 25 ßere Angriffsfläche vom Druck des ersten, nur an die ortsfesten, jedoch ein eigenes Bauteil bilden- Vorderradbremsen angeschlossenen Bremskreises den Stopfen (52; 52 a) gestülpt ist, und daß und die kleinere Angriffsfläche vom Druck des zweidie der kleineren Angriffsfläche zugeordnete ten, sowohl an die Vorder- als auch an die HinterDruckkammer (72, 72 a) zwischen dem radbremsen angeschlossenen Bremskreises beauf-Stopfen (52; 52 a) und Jem Becherboden 30 schlagbar ist.
und die der größeien Angriffsfläche (78; Es ist eine Vorderrad-Bremsbetätigungseinrich-
78a) zugeordnete Druckkammer (76; 76 a) tung dieser Art bekannt (französische Patentschrift
zwischen dem Gehäuse (34; 34a) und der 1531 831), bei der in einer Stufenbohrung ein zylin-
ringförmigen Stirnfläche des Einzelkolbens drisnher Stufenkolben gelagert ist. Die eine Druck-
(46; 46«) ausgebildet ist, 35 kammer wird von der größeren Ringfläche des Stu-
b) daß die Größe der Druckangriffsflächen so fenkolbens und der Stufe der Bohrung begrenzt, bemessen ist, daß an den Vorderrädern (14) während die andere Druckkammer von dem in den bei normalem Betrieb der Bremsanlage Bohrungsabschnitt kleineren Durchmessers hineinradurch den ersten Bremskreis (12) etwa 50 ° c genden Kolbenabschnitt und der Bohrung begrenzt und durch den zweiten Bremskreis (16) etwa 40 ist. Das Querschnittsverhältnis der beiden Abschnitte 20 Ο,Ό der Gesamtbremswirkung erzielbar ist. des Stufenkolbens ist durch das Querschnittsverhült-
2. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 1, nis der beiden Abschnitte der Stufenbohrung bedadurch gekennzeichnet, daß für den Stopfen stimmt. Soll diese bekannte Betätigungseinrichtung (52) Befestigungsmittel (56) vorgesehen sind, die auf ein anderes Querschnittsverhältnis der beiden den Stopfen (52) in der Gehäusebohrung (48) 45 Kolbenabschnitte umgerüstet werden, so muß nicht haltern und eine wahlweise Radialverstellung des nur der Stufenkolben, sondern auch das Gehäuse Stopfens gestatten, wodurch der Stopfen (52) mit ausgetauscht werden. Damit wird jedoch die Anpasder Gehiiusebohrung (48) und der Ausnehmung sung dieser Vorderrad-Bremsbelätigungseinrichtung (64) des Kolbens (46) ausrichtbar ist. an einen weiten Bereich von Bremskraftverhältnissen
3. Betätigungseinrichtung nach einem der An- 50 zwischen Vorder- und Hinterrad-Bremsen und ein Sprüche 1 und 2, gekennzeichnet durch einen er- Anpassen an die verschiedensten Fahrzeugtypen sehr sten Strömungsmittelkanal (74), der durch den aufwendig.
Stopfen (52) zu der einen Druckkammer (72) Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, die
verläuft. Bremsbetätigungseinrichtung der obengenannten Art
4. Betätigungseinrichtung nach einem der vor- 55 so auszubilden, daß sie im Hinblick auf die Bedinhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch gung, daß auch bei Ausfall eines der beiden Bremseinen zweiten Strömungsmittelkanal (80), der kreise eine möglichst hohe Gesamtbremswirkung erdurch das Gehäuse zur anderen Druckkammer halten bleiben muß, an verschiedene Fahrzeugtypen (76) verläuft. angepaßt werden kann, ohne daß dabei das Gehäuse
5. Betätigungseinrichtung nach einem der vor- 60 verändert werden muß.
hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch genet, daß der Einzelkolben (46) mit einer Brems- löst, daß
backe (44) verbunden ist. a) der Einzelkolben becherförmig ausgebildet und
6. Betätigungseinrichtung nach einem der vor- über einen in der Gehäusebohrung axial verlauhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich- 65 fenden, bezüglich des Gehäuses ortsfesten, jenet, daß das Gehäuse an dem Bremssattel (34; doch ein eigenes Bauteil bildenden Stopfen ge-34 a) einer Scheibenbremse angeordnet ist. stülpt ist, und daß die der kleineren Angriffs-
7. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 6, fläche zugeordnete Druckkammer zwischen dem
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