DE2813975A1 - Trommelbremse - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Trommelbremse nach dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.

Wenn bei derartigen bekannten Trommelbremsen der Bremsvorgang beendet wird, wird im allgemeinen die zweite Federeinrichtung dazu verwendet, die Kolben zurückzuziehen und die Bremsschuhe von der Trommel wegzubewegen.

Es ist außerdem bekannt, die Kolben und die Bremsschuhe mit Hilfe der Dichtringe zurückzuziehen, sofern eine Verbindungsstruktur zwischen den Kolben und den Bremsschuhen existiert.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Kolben und die Bremsschuhe mittels der Dichtringe um eine bestimmte Entfernung zurückzuziehen, die dem Laufspiel etspricht, und zwar ohne jede Verbindung zwischen den Kolben und den Bremsschuhen, wobei die Rückführung der Kolben und der Bremsschuhe auf diesen bestimmten Wert beschränkt sein soll, so daß diese Teile sich beim nachfolgenden Wiederanlegen der Bremse nur um die erwähnte Entfernung zu bewegen brauchen.

Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Hauptanspruchs beschriebene Erfindung gelöst; vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen angegeben.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der

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Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 einen vorderen Querschnitt durch eine Trommelbremse ;
Fig. 2 einen Querschnitt gemäß Linie 2-2 von Fig. 1.

Bei der in Fig. 1 dargestellten bevorzugten Ausführungsform enthält die Trommelbremse, die insgesamt mit dem Bezugszeichen Io versehen ist eine Rückplatte 12. Diese ist in bekannter Weise an einem nicht umlaufenden Teil einer Achsanordnung (nicht gezeigt) befestigt. Die Rückplatte 12 trägt ein hydraulisches Betätigungselement 14 sowie eine Verankerungsplatte 16.

Die Verankerungsplatte 16 enthält einander gegenüberliegende Schlitze 18,2o, welche entsprechende Rippen 22,24 der Bremsschuhe 26,28 aufnehmen. Eine Zugfeder 3o in der Nähe der Verankerungsplatte 16 verläuft zwischen der Rippe 22 und der Rippe 24; diese drückt die Rippen in die Schlitze 18,2o.

Das hydraulische Betätigungselement 14 ist mit einem Gehäuse 34 versehen. In einer Bohrung 36 sind ein erster Kolben 38 und ein zweiter 4o verschiebbar angebracht. Die Kolben wirken mit der Bohrung 36 so zusammen, daß eine Druckkammer 42 gebildet wird, die mit einer (nicht gezeigten) Druckmittelquelle, z.B. dem Hauptbremszylinder, kommuniziert. Ein erster elastomerer Dichtring 44 und ein zweiter elastomerer Dichtring 46 wirken mit den entsprechenden Kolben 38 bzw. 4o zusammen und dichten die Druckkammer 42 ab. Die Ringe 44,46 sind in Nuten 47,48 mit schrägen Seitenwänden und ke-

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gelstumpfförmigen Bodenwänden angeordnet. Auf diese Weise führen die Ringe zu einer begrenzten Rückführung der Kolben 38,4o beim Lüften des Drucks in der Kamer 42.

Ein Feststellbremshebel 5o ist am Bremsschuh angelenkt. Eine Strebe 52 erstreckt sich vom Bremsschuh 28 zum Bremsschuh 26 und berührt den Feststellhebel 5o und die Rippe 24, wie in Fig. 2 gezeigt. Die Strebe 52 trägt eine Kompressionsfeder 54, welche die Bremsschuhe 26 und 28 über die Strebe 52 und eine Platte 56 auseinanderdrückt. Die Platte 56 enthält Schlitze 58, welche die Rippe 24 des Bremsschuhes 28 aufnimmt. Die Strebe 52 ist weiter mit einem ersten Schlitz 6o versehen, welcher die Rippe 24 aufnimmt, mit einem zweiten Schlitz 6 2, welcher die Rippe 22 aufnimmt und mit einem dritten Schlitz 64 in der Nähe des zweiten Schlitzes 62, welcher den Feststellhebel 5o aufnimmt.

Die Zugfeder 3o in der Nähe der Verankerungsplatte 16 drückt die Bremsschuhe 26,28 auf die Verankerungsplatte zu und erzeugt dabei ein Moment um die Verankerungsplatte, welches die Bremsschuhe aufeinander zu bzw. in Berührung gegen die entsprechenden Kolben 38,4o drückt. Dieses Moment hält die Bremsschuhe 26,28 in Anlage an den entsprechenden beim Bremsen und wenn das Bremsen beendet ist. Auf diese Weise führt ein Rückziehen der Kolben durch die elastomeren Dichtringe auch die Bremsschuhe von der umlaufenden Trommel 7o weg.

Die Rückführung der Bremsschuhe wird im wesentlichen durch die elastomeren Dichtringe 44,46 sowie durch den Neigungswinkel der Seiten-

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wände der Nuten 47,48 kontrolliert. Wenn jedoch das von der Zugfeder 3o erzeugte Moment so groß ist, daß die Reibungsberührung zwischen den Kolben und den elastomeren Dichtringen überwunden wird, werden die Bremsschuhe und die Kolben nach jeder Bremsenbetätigung vollständig zurückgeführt. Um das Rückziehen auf ein Laufspiel zu begrenzen, ist die Kompressionsfeder 54 vorgesehen. Diese wirkt im wesentlichen dem durch die Zugfeder 3o erzeugten Moment entgegen. Demzufolge kontrollieren die elastomeren Dichtringe das Rückführen von Kolben und Bremsschuhen derart,daß zwischen den Schuhen und dem umlaufenden Teil ein Laufspiel aufrechterhalten wird, und zwar unabhängig davon, wie stark die Bremsschuhe verschlissen sind. Die Zugfeder 3o erzeugt im einzelnen an den Bremsschuhen ein Moment um die Verankerungsplatte 16, das geringfügig größer als das Moment ist, welches von der Kompressionsfeder 54 erzeugt wird. Es ist jedoch kleiner als die Summe der Momente, die von der Kompressionsfeder 54 und der Reibungsberührung zwischen den Kolben und den elastomeren Dichtringen erzeugt wird.

Wenn in der beschriebenen Weise die Zugfeder 3o und die Kompressionsfeder 54 mit den elastomeren Dichtringen 44,46 beim Rückführen der Bremsschuhe nur um ein Laufspiel zusammenwirken, wird nach jedem Bremsvorgang eine automatische Einstellung der Bremsschuhe bewirkt.

Die Zugfeder 3o drückt also die Bremsschuhe gegen die Verankerungsplatte 16 und erzeugt außerdem für die Bremsschuhe ein Moment um die Verankerungsplatte, welches die Bremsschuhe in Anlage an den

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Kolben des hydraulischen Betätigungselementes hält. Die Kompressionsfeder 54 widersetzt sich diesem Moment derart, daß die Reibungsberührung zwischen den elastomeren Dichtringen und den Kolben nach jedem Bremsvorgang die Bremsschuhe um das Laufspiel zurückzieht.

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Claims (3)

1. Trommelbremse P at en tan s pr ü ehe

   Trommelbremse mit zwei Bremsschuhen, die gegen eine umlaufende Trommel durch ein hydraulisches Betätigungselement andrückbar sind, welches zwischen benachbarten Enden der Schuhe angeordnet ist; mit einer Verankerung, die zwischen den anderen Enden der Schuhe angeordnet ist; mit einer Federeinrichtung, die der Verankerung benachbart ist und die Bremsschuhe gegen die Verankerung drücken; mit einer zweiten Federeinrichtung, die in der Nähe des hydraulischen Betätigungselementes liegt, wobei letzteres zwei Kolben enthält, die mit entsprechenden Bremsschuhen zusammenwirken, sowie zwei Dichtringe, die in Reibungsberührung mit den Kolben sind, dadurdigekennzeichnet, daß die Dichtringe (44,46) deformierbar sind, wenn die Kolben (38,4o) die Bremsschuhe (26, 28) gegen die Trommel (7o) bewegen, daß die erste Federeinrichtung (3o) und die Federeinrichtung (44) für die Bremsschuhe (26, 28) um die Verankerung (16) Momente erzeugen, wobei das von der ersten Federeinrichtung (3o) erzeugte Moment größer als das von der zweiten Federeinrichtung (54) erzeugte Moment, aber geringer

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   ORIGINAL INSPECTED

   als die Summe der Momente ist, die von der zweiten Federeinrichtung (54) und der Reibungsberührung zwischen den Kolben (38,4o) und den Dichtringen (44,46) erzeugt wird, wodurch die Dichtringe (44,46) die Bremsschuhe (26,28) unabhängig von den beiden Federeinrichtungen (3o,54) zurückziehen können.
2. 2. Trommelbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Strebe (52) zwischen den beiden Bremsschuhen (26,28) verläuft, und daß die zweite Federeinrichtung (54) von dieser Strebe (52) getragen wird.
3. 3. Trommelbremse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Hebel (5o) an einem (26) der Bremsschuhe angelenkt ist und mit der Strebe (52) in Berührung bringbar ist, wodurch die Bremsschuhe (26,28) gegen die Trommel (7o) gedruckt werden.

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