DE1941960U

DE1941960U - Blitzlichtgeraet mit einem in einem gehaeuse untergebrachten reflektor und einer vor dem reflektor angeordneten blitzlampe.

Info

Publication number: DE1941960U
Application number: DEM46697U
Authority: DE
Original assignee: Honeywell Inc
Current assignee: Honeywell Inc
Priority date: 1962-11-29
Filing date: 1963-11-28
Publication date: 1966-07-07
Also published as: GB1068298A; US3167256A

Description

"Blitzlichtgerät mit einem in einem Gehäuse untergebrachten Reflektor und einer vor dem Reflektor angeordneten Blitzlampe"

Die Erfindung bezieht sich auf Blitzlichtgeräte. In Abhängigkeit von der speziellen Situation, die aufgenommen werden soll, hat der Fotografierende eine Auswahl unter verschiedenen Filmen unterschiedlicher Lichtempfindlichkeit. Ein Film ist nicht immer für jede Gelegenheit geeignet» Außerdem gibt es Kameras mit auswechselbaren Objektiven, die beispielsweise ein unterschiedliches Gesichtsfeld erfassen, so daß man den Gesichtswinkel der Kamera durch Auswahl eines geeigneten Objektivs den gerade gegebenen Verhältnissen anpassen kann.

Wenn in Verbindung mit einer Kamera eine Blitzlichtbe-

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leuchtung zum Ausleuchten des zu fotografierenden Gegenstandes benutzt werden soll, ist es wünschenswert, daß das Blitzlichtgerät genau so vielseitig ist wie die Kamera. Aufgabe der Erfindung ist es, mit einer einzigen Blitzlichteinheit eine solche Vielseitigkeit zu erreichen.

Die Erfindung bezieht sich auf ein Blitzlichtgerät mit einem in einem Gehäuse untergebrachten Reflektor und einer vor dem Reflektor angeordneten Blitzlampe. Gemäß der Erfindung weist das Gehäuse vor dem Reflektor eine Öffnung auf, in die wahlweise auswechselbar verschiedene Linsen mit unterschiedlichen optischen Eigenschaften einsetzbar sind» Die Linsen und das Gehäuse sind derart ausgebildet, daß sie leicht abnehmbar am Gehäuse befestigt werden können und sowohl die Blitzlampe und den Reflektor nach aussen abdecken als auch eine optische Steuerung des Lichtes bewirken. Die Linsen sind also nicht ein lästiges Zubehör, welches vor dem eigentlichen Blitzlichtgerät befestigt werden muß, sondern vervollständigen das Gehäuse des Gerätes in einer angenehmen und raumsparenden Weise.

Falls erwünscht, kann eine der Linsen aus einem Material mit verringerter Lichtdurchlässigkeit bestehen, wodurch die Le±zahl des Blitzlichtgerätes herabgesetzt wird. Soll das Blitzlichtgerät zusammen mit einer Kamera mit Weitwinkelobjektiv benutzt werden, so wird man zweckmässig eine Linse auswählen, die das von der Blitzlampe erzeugte und vom Reflektor zurückgeworfene Licht auf einen grösseren Leuchtwinkel verteilt, damit der von dem Blitzlichtgerät ausgeleuchtete Bereich etwa dem Aufnahmewinkel der Kamera angepasst ist ο

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden

anhand der Zeichnungen erläutert. Darin zeigt:

Fig. 1 - eine perspektivische Vorderansicht des Blitzlichtgerätes;

Fig. 2 - eine Seitenansicht des Gerätes gemäß

Figur 1, wobei ein Teil der Seitenwand weggekrochen ist;

3 Fig. eine Rückansicht des Gerätes;

Fig. 4 - eine bildliche Darstellung einer der Linsen für das Gerät;

Fig. 5 - eine Teilansicht der Rast- oder Schnappverbindung einer Linse mit dem Gerät.

Wie Fig. 1 zeigt, ist das Blitzlichtgerät mit einer Blitzröhre 11 versehen, die ein Paar gegenüberstehend angeordneter, den Entladungsstrom führender Elektroden aufweist. Diese Elektroden sind an eine elektrische Energiequelle, vorzugsweise einen Hochspannungskondensator angeschlossen. Ein Gehäuse 10 umfaßt die elektrischen Bauelemente des Elektronen-Blitzgerätes.

Das Gehäuse 10 ist im wesentlichen von rechtwinkligem Umriss und weist eine nach vorn gerichtete rechteckförmige Öffnung 13 auf, in die die Baueinheit aus Reflektor und Blitzlampe eingesetzt ist. Wie Fig. 2 zeigt, ist der Reflektor 14 im Gehäuse 10 im Abstand hinter der rechtwinkligen Öffnung 13 befestigt.

Der untere Teil 15 des Gehäuses kann mehrere Niederspannungsbatterien zur Stromversorgung für die Blitzlichtschaltung aufnehmen. Am Boden des Gehäuses ist eine Befestigungsklammer 16 angebracht, mit deren Hilfe das Blitzlichtgerät an der Kamera befestigt

werden kann. Die Anschlußbuchsen 17 sind mit den Verschlußkontakten der Kamera zu verbinden, um eine gleichzeitige Auslösung der Blitzlampe 11 und des Kameraverschlusses zu gewährleistenο Mit einem Schalter 18 (Figur 3) wird der Stromkreis des im Gehäuse 10 enthaltenen Blitzlichtgerätes in Betrieb gesetzt bzw. abgeschaltet.

Fig. 4 zeigt die Linse 19 des Blitzliohtgerätes. Es ist eine aus einer Vielzahl von Linsen mit unterschiedlichen optischen Eigenschaften. Der optisch wirksame Teil der Linse 19 ist mit einer Vielzahl von Einkerbungen oder kleinen Erhebungen oder mit einer aufgerauhten Oberfläche zur Lichtzerstreuung versehen. Hierdurch wird der Leuchtwinkel des von der Blitzröhre und dem Reflektor ausgehenden Lichtes dem Sichtwinkel einer Kamera mit Weitwinkelobjektiv angepaßt« Eine oder mehrere der Linsen können auch aus einem farbigen Material bestehen oder mit einem farbigen Überzug versehen sein, um bestimmte Lichtübertragungseigenschaften zu erreichen. Das Gehäuse 10 und die einzelnen Linsen sind vorzugsweise aus einem elastischen Kunststoff hergestellt.

Wie Fig. 4- zeigt, hat die Linse einen im wesentlichen rechtwinkligen Umriss entsprechend der rechtwinkligen Öffnung 13 im Gehäuse 10. Die Linse ist mit einem haken- oder klammerförmig gebogenen Ansatz versehen, der mit entsprechenden im Bereich der Öffnung 13 am Boden des Gehäuses 10 angebrachten Rast- oder Klammerelementen zusammenwirkt. Das Befestigungselement 22 ist zungenförmig ausgebildet und mit einer Erhöhung und einer Vertiefung versehen, die mit einer entsprechenden Vertiefung und einer Erhöhung am Rast-

element 21 der Linse 19 in Eingriff gebracht werden. Da die Befestigungselemente 21 und 22 vorzugsweise aus elastischem Kunststoff bestehen, lassen sich die Teile etwas deformieren, wodurch das Entfernen und Ersetzen einer Linse durch eine andere Linse mit unterschiedlichen optischen Eigenschaften ermöglicht wird.

Um die Anbringung einer bestimmten Linse derart, daß sie die Öffnung 15 des Gehäuses 10 abdeckt, zu ermöglichen, ist eine im ganzen gesehen U-förmig ausgebildete Anschlagleiste 24 im Inneren des Gehäuses an der Öffnung 13 vorgesehen. Diese U-förmige Anschlagleiste 2A- besteht aus einem relativ breiten Teil am inneren oberen Rand der Öffnung 13 und zwei kurzen Schenkeln, die von oben an den Innenflächen der Seitenwände des Gehäuses 10 herabragen»

Eine zweite Anschlagleiste 25 ist im Abstand vor der erstgenannten Anschlagleiste 24· in unmittelbarer Nähe der Öffnung 13 angebracht» Auch hier ist die Leiste einstückig mit der Innenwand des Gehäuses 10 gefertigt und umfaßt einen relativ langen Teil, der sich über die innere Deckfläche des Gehäuses 10 erstreckt und zwei kurze Schenkel, die an der Innenseite der Gehäuseseitenwände nach unten ragen.

Zum Einsetzen einer vom Fotografierenden ausgewählten Linse wird diese mit ihrer Oberkante in den Raum zwischen den beiden Anschlagleisten 24- und 25 eingeführt und dann etwas gebogen, bis die Halteelemente 21 und 22 einrasten. Die Gehäuseöffnung 13 ist dann in sowohl funktionell zweckmässiger als auch ansehnlicher Weise verschlossen.

Schutzansprüche

Claims

O Ä O p 7 η rü / π / H l.rii Z. U f J r. j r ;. J. ü Schutzansprüche

1. Blitzlichtgerät mit einem in einem Gehäuse untergebrachten Reflektor und einer vor dem Reflektor angeordneten Blitzlampe, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse vor dem Reflektor eine Öffnung aufweist, in die wahlweise auswechselbar verschiedene Linsen mit unterschiedlichen optischen Eigensc-haften einsetzbar sind.

2. Blitzlichtgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am offenen Ende des Gehäuses Rast- oder Schnappbefestigungsmittel vorgesehen sind, die mit entsprechenden Befestigungsmitteln der Linsen zusammenwirken und die Linse in ihrer Lage im offenen Gehäuseende halten.

5. Blitzlichtgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der als Linse wirksame Teil als eine praktisch rechteckige Platte und derart ausgebildet ist, daß er dicht am offenen Ende in der Gehäuseöffnung befestigt werden kann.

4. Blitzlichtgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil des Linsenumfanges zwischen einem Paar innerer, an den Gehäusewänden vorgesehener Anschlagleisten aufgenommen wird und die Rastmittel am entgegengesetzten Teil des Umfanges angebracht sind.

5· Blitzlichtgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastmittel in geringem Maße federnde, ineinandergreifende Zungen aufweisen, die einstückig mit dem Gehäuse bzw. der Linse ausgebildet sind.