DE1950952U - Fotografische kamera mit einem aufsteckschuh. - Google Patents

Description

521*28:7.66

AGPA-GEVAEBT AKTIENGESELLSCHAFT '27. Juli 1966

10-eh-an MP 1010

Leverkusen
MP 1010

fotografische Kamera mit einem Aufsteckschuh

Die Neuerung betrifft eine fotografische Kamera mit
einem Aufsteckschuh, bei welchem zwischen einem Bodenstück und einer Halteschiene eine- als Kontaktelement
und als Haltefeder für einen in den Schuh einsteckbaren Gerätefuß dienende Blattfeder liegt. Gemäß der Neuerung wird für eine Kamera dieser Art vorgeschlagen, daß die Blattfeder einen vorstehenden Arm umfaßt, der ein Halteglied für den Träger eines lichtelektrischen Wandlers
bildet. Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn an der Blatt feder Fasen vorgesehen sind, in die ein Zuleitungsdraht des Synchronkontaktes des Verschlusses einklemmbar ist.

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Schließlich kann die Blattfeder einen weiteren Haltearm umfassen, der unter das Bodenstück greift.

Durch die neuerungsgemäße Ausbildung der Blattfeder wird erreicht, daß ohne zusätzliche iertigungs- und Montagevorgänge mittels der am Bodenstück aufliegenden bzw. dieses gabelartig umgreifenden Blattfeder der lichtelektrische Wandler des Belichtungsmessers gehalten wird und daß die montagemäßig ungünstigen lötverbindungen durch Klemmverbindungen ersetzt werden können. Letzteres ist besonders für die Demontage bei Reparaturen wichtig, da hier die verlöteten Teile bisher immer lose an den Drähten hängen bleiben mußten und nun ohne Mühe abgeklemmt werden können.

Weitere Vorteile und Einzelheiten der !Teuerung werden anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen

Pig, 1 einen Schnitt durch Teile einer

neuerungsgemäßen Kamera,

Fig. 2 eine perspektivische Darstellung eines

Teiles der Kamera nach Pig. 1.

In den Figuren sind das Gehäuse einer fotografischen

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Kamera mit 1, das Kameraoberteil mit 2 und die Kameraoberseite mit 2a bezeichnet. In der Oberseite 2a der Kappe 2 ist ein etwa rechteckiger Ausschnitt 2b vorgesehen, der noch etwas in die vertikale Rückfläche 2c der Kamerakappe 2 reicht und in diesem Bereich breiter als in der Oberseite 2a ist. Die Breite und Höhe des Ausschnittes 2b 'in der vertikalen Rückfläche 2c entspricht der Breite und Dicke eines normalen Aufsteckfußes, während die Breite in der Oberseite 2a kleiner ist als die Breite des Aufsteckfußes, so daß dieser durch die Oberkanten des Ausschnittes 2b gehalten werden kann, wenn er von der Rüc-kf lache 2c her in den Ausschnitt 2b eingeschoben wird. Um einem Aufsteckfuß einen Halt zu geben, muß der Ausschnitt 2b mit einem Bodenstück 1c ausgefüttert sein. Dieses Bodenstück 1 e kann unmittelbar an den Kamerakörper 1 angeformt sein. Bei Kunststoffkameras ist ein Anspritzen des Bodenstückes 1c besonders einfach. Am Bodenstück 1c können in bekannter Weise Nasen 1d oder Ausnehmungen 1e oder dergleichen, vorgesehen sein, in welche eine bei Aufsteckschuhen zur Befestigung des Aufsteckfußes herkömmliche Klemmfeder 4 mit ihren lappen 4a, 4b gelegt wird. Über den Kamera körper 1 mit den Bodenstück Ic wird dann die Kappe 2 gesteckt. Die Kanten der Ausnehmung 2b bilden dann zusammen

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mit dem Bodenstück 1c und der Blattfeder 4 den Aufsteckschuh. Bei einem aus Kunststoff hergestellten Kamerakörper 1 kann in dem Aufsteckschuh mit nur geringem Auswand ein sogenannter Mittenkontakt für den Anschluß eines Blitzgerätes vorgesehen werden. Dazu wird die Feder 4 zweckmäßig verlängert und ihr Ende 4a mit der Blitz synchronisiervorrichtung im Verschluß der Kamera verbunden. Der Aufsteckfuß des Blitzgerätes, welcher mit der Feder 4 beim Einstecken in den Aufsteckschuh in Berührung kommt, muß dann mit einem Pol der Blitzlichtbatterie verbunden sein. Etwa in der Mitte der Fläche des Bodenstückes 1c wird der Mittenkontakt 5 angebracht. Der Mittenkontakt 5 ist ebenfalls mit der Blitzsynchronisiervorrichtung verbunden. Der mit dem Mittenkontakt beim Aufstecken des Aufsteckfußes des Blitzgerätes in Berührung kommende Kontaktstift des Blitzgerätes muß dann naturgemäß mit dem anderen Pol der Blitzlichtbatterie verbunden sein.

Um nun mit kleinstmöglichem Fertigungs- und_c. Montageaufwand mehrere nahe am Aufsteckschuh unterzubringende Kameraelemente an der Kamera zu befestigen, weist die Feder 4 zwei ausgestanzte und abgebogene Nasen 4c und einen Federarm 4d auf, sowie einen Federarm 4e, der im Gegensatz zu den 2 eigentlichen Federarmen 4f nach unten

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abgebogen und zur Erzielung einer besseren Druckwirkung geschwungen ist. Die Federarme 4e, 4f bilden eine Gabel, die über das Bodenstück 1c von der Seite der Öffnung für den Belichtungsmesser gesteckt wird, wobei sich der Federarm 4e am Bodenstück 1c von unten abstützt und die Federarme 4f in ihrer zum Halten eines Einsteckfußes eines Gerätes und für die Kontaktabgabe geeigneten Stellung hält. Fun wird das Ende des vom Synehronkontakt eines Verschlusses kommenden Kabels zwischen die abstehenden Hasen 4c und die Feder 4 gelegt, worauf die Hasen 4c gegen die Feder 4 gedrückt werden, so daß das Kabelende durch die Hasen 4c mit der Feder 4 verklemmt ist und die

leitende Verbindung zwischen Kabel und Feder hergestellt ist. Anschließend wird in die Öffnung 2d der Träger 6 eines lichtelektrischen Wandlers eingesetzt. Dabei wird zunächst der Federarm 4d etwas hochgehoben, so daß er dann federnd auf der Oberkante des Trägers 6 aufliegt und diesen rastenart-ig in seiner Lage hält. Ein Zierrahmen für die Öffnung 2d kann an dem zuletzt aufzusetzenden Oberteil 2 vorgesehen sein oder an diesem nach Montage des Oberteiles 2 angeordnet werden. Die neuerungsgemäfe Feder 4 dient also infolge ihrer Ausgestaltung nicht nur als Haltefeder für einen Gerätefuß in einem

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Auf&teckschuh und als Kontaktelement für die Blitzkontaktgabe , sondern zugleich als Halteelement für einen !rager 6 eines lichtelektrischen Wandlers und als Klemmmittel für das Verbindungskabel zum Synchronkontakt im Virschluß, so daß ein Anlöten dieses Kabels entfällt. M gleicher Weise kann auch am Mittenkontakt 5 eine Klemmoder Schraubvorrichtung zum Befestigen des anderen Kabelendes vorgesehen sein.

Selbstverständlich ist die !Teuerung nicht auf das gezeigte Ausführungsbeispiel beschränkt. So könnten statt des einen Armes 4d mehrere gleichgerichtete Arme 4d vorgesehen sein. Diese könnten unter Umständen nach unten abgewinkelt sein und so den Träger 6 klammerartig umgreifen. Außerdem könnten statt des Trägers 6 für einen lichtelektrischen Wandler auch das Sucherobjektiv oder eine Irontplatte für eine Lichteintrittsöffnung eines Entfernungsmessers oder eines Leuchtrahmens oder mehrere derartige Teile durch einen oder mehrere federnde Arme 4d gehalten werden.

Claims (6)

Mi1 1010 Schutzansprüche

1. Fotografische Kamera mit einem Aufsteckschuh, bei welchem zwischen einem Bodenstück und einer Halteschiene eine als Kontaktelement und als Haltefeder für einen in den Schuh einzusteckenden Gerätefuß dienende Blattfeder liegt, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattfeder (4) einen vorstehenden Arm (4d) umfaßt, der ein Halteglied für ein an. der Kamerafrontseite angeordnetes Element bildet.

2. Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der vorstehende Arm (4d) ein Halteglied für den Träger (6) eines lichtelektrischen Wandlers bildet.

3. Kamera nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Arm (4d) auf dem Träger (6) aufliegt.

4. Kamera nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der Blattfeder (4) Nasen (4c) vorgesehen sind, in die ein Zuleitungsdraht des Synchronkontaktes des Verschlusses einklemmbar ist.

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5. Kamera nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Nasen (4c) aus der Blattfeder (4) ausgestanzt
und abgebogen sind.

6. Kamera nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattfeder (4) einen
weiteren Haltearm (Ae) umfaßt, der unter das Bodenstück (1c) greift.

Hierzu ein Blatt Zeichnungen.