DE1941823B2 - Neigungsbalkenwaage fuer vergleichswaegungen, insbesondere zum bestimmen des prozentualen wassergehaltes von butter - Google Patents

Neigungsbalkenwaage fuer vergleichswaegungen, insbesondere zum bestimmen des prozentualen wassergehaltes von butter

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DE1941823B2 DE19691941823 DE1941823A DE1941823B2 DE 1941823 B2 DE1941823 B2 DE 1941823B2 DE 19691941823 DE19691941823 DE 19691941823 DE 1941823 A DE1941823 A DE 1941823A DE 1941823 B2 DE1941823 B2 DE 1941823B2
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Ludwig 7455 Jungingen Bosch
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Description

len Wassergehaltes von Butter, mit einer verstell- Es ist auch bereits bekannt, bei Waagen zur probaren Prozentskala, vor welcher ein lastabhängig zentualen Erfassung von Gewichtsdifferenzen eine um eine Drehachse sich bewegender Zeiger Einrichtung vorzusehen, mit deren Hufe sich die spielt, dadurch gekennzeichnet, daß io Waage auf in einem bestimmten Toleranzbereich der mit der Prozentskala (30) gemeinsam auf vom Bezugsgewicht abweichenden Prüfsubstanzeinem im Waagengehäuse verstellbaren Träger mengen an diese Abweichungen anpassen läßt Dazu (28) gelagerte Zeiger (26) an seinem freien Ende wurden für eine ganze Reihe von im Toleranzbereich einen Steuerschlitz aufweist, ia welchen ein mit liegenden Abweichwerten gesonderte korrigierte Skadem Neiguiogsbalken (10) verbundener Zapfen 15 len oder Skalenbahnen hergestellt Durch ein kompli-(24) eingreift ziertes optisches System wurde dann erreicht, daß
2. Neigungsbalkenwaage nach Anspruch 1, da- zur Ablesung nur diejenige Skalenbahn sichtbar durch gekennzeichnet, daß der Steuerschlitz wurde, welche einem bestimmten Abweichwert von durch zwei geradlinig parallel zueinander verlau- dem Bezugswert entsprach. Eine solche komplizierte fende Anlenkstäbe (25) gebildet ist, die mit dem ao Anzeigeeinrichtung verteuert jedoch die Waagen er-Zeiger (26) fest verbunden sind. heblich. Schon die Ermittlung und Anfertigung der
3. Neigungsbalkenwaage nach Anspruch 1, da- vielen Einzelskalen ist sehr schwierig und zeitraudurch gekennzeichnet, daß der Träger (28) mit- bend.
tels einer mit einem Verstellknopf (33) versehe- Es sind auch Waagen für Vergleichswägungen der
nen Verstellspindel (32) im Waagengehäuse ver- 25 eingangs genannten Art bekanntgeworden, bei denen schiebbar ist. zur Berücksichtigung der Abweichungen von einem
4. Neigungsbalkenwaage nach Anspruch 3, da- Bezugsgewicht Nulleinstcllvorrichtungen vorgesehen durch gekennzeichnet, daß die Verstellspindel sind, beispielsweise eine Schraubgewicht-Nulleipistell-(32) mit einer ihre Einstellage charakterisieren- richtung zur Grob-Nulleinstelhmg der Waage auf den Anzeigevorrichtung gekoppelt ist. 30 einen vorbestimmten Skalenwert, wodurch die Nei-
5. Neigungsbalkenwaage nach einem der An- gungslage des Waagebalkens geändert wird, oder sprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Nulleinstelleinrichtung, bei welcher die Nullein-Zeiger (26) im Träger (28) spitzengelagert ist. stellung durch eine Verstellung der Skala vorgenommen wird. Diese Waagen haben aber den Nachteil,
35 daß bei dieser Nulleinstellung in jedem Falle eine Verschiebung der Skala gegenüber der Drehachse des mit der Skala zusammenwirkenden Zeigers erfolgt, wodurch ein mehr oder weniger großer Anzeigefehler in Kauf genommen werden muß.
40 Es ist bei anderen Waagen bereits versucht worden, die durch eine Ausgleichseinrichtung bedingten
Die Erfindung betrifft eine Neigungsbalkenwaage Anzeigefehler beispielsweise durch eine Dehnung der für Vergleichswägungen, insbesondere zum Bestim- Skalenteilung eines Skalenbandes oder durch Arbeimen des prozentualen Wassergehalts von Butter, mit ten mit einer Vielzahl von Einzelskalen auszugleieiner verstellbaren Prozentskala, vor welcher ein last- 45 chen. Diese Waagen haben aber den Nachteil, daß abhängig um eine Drehachse sich bewegender Zei- sich eine exakte gleichmäßige Dehnung eines Skalenger spielt, bandes nicht oder nicht dauerhaft erreichen läßt. Es sind bereits Waagen bekannt, deren Skala in oder daß der dabei getriebene Aufwand sehr groß Prozenten geeicht ist. Bei diesen Waagen muß die wird und die Gefahr einer falschen Ablesung erhöht. Prüfsubstanz genau auf den Hundertprozentwert ein- 50 Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, gewogen werden. Darin liegt ein sehr großer Nachteil eine Waage der eingangs genannten Art zu entwikdieser Waagen, weil das Einwiegen auf das Aus- kein, bei welcher von einem genauen Einwiegen der gangs- oder Bezugsgewicht große Schwierigkeiten Prüfsubstanz, beispielsweise Butter, abgesehen wermachen kann. Dies gilt insbesondere auch für söge- den kann und eine Ungefähreinwaage der Prüfsubnannte Butterwasserwaagen, mit deren Hilfe der pro- 55 stanz ausreicht, und die sich unter Vermeidung der zentuale Wassergehalt der Butter bestimmt werden vorstehend genannten Nachteile bekannter Prozentsoll. Hier ist als Prüfsubstanz eine Butterprobe von waagen mit einfachen mechanischen Mitteln auf g vorgeschrieben, und es ist nicht einfach, genau einen 100%-Bezugswert einstellen läßt, so daß auch g Butter in ein Probengefäß einzubringen und ein- bei einer Ungefähreinwaage der Prüfsubstanz der zuwiegen. 60 richtige Prozentsatz einer bei einer zweiten Wägung Bei den vorstehend genannten bekannten Waagen festgestellten Gewichtsdifferenz ohne zusätzliche Reläßt sich nach dem genauen Einwiegen eines Bezugs- chenarbeit direkt und ohne umständliche Einstellargewichtes der Prüfsubstanz bei einer anschließenden beit an der Waagenskale abgelesen werden kann.
Vergleichswägung eine Gewichtedifferenz mit Hilfe Die gestellte Aufgabe wird dadurch gelöst, daß ervon Reitern oder Gewichten ausgleichen und ohne 65 findungsgemäß der mit der Prozentskala gemeinsam Rechnung in Prozenten ablesen. Dabei ist jedoch auf einem im Waagengehäuse verstellbaren Träger auch Voraussetzung, daß die Probengefäße gewichts- gelagerte Zeiger an seinem freien Ende einen Steuermäßig festgelegt sind. Dies wirft jedoch ein weiteres schlitz aufweist, in welchen ein mit dem Neigungs-
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te balken verbundener Zapfen eingreift Der Steuer- verlaufende, runde Anlenkstäbe 25 gebildeten ^teufe schlitz ist in Ausbildung der Erfindung durch zwei erschlitz ragt Die beiden Anlenkstäbe 25 sind in der geradlinig parallel zueinander verlautende Anlenk- Verlängerung eines mechanischen, spitzengelagerten '". stäbe gebildet, die mit dem Zeiger fest verbunden Zeigers 26 und auf der anderen Seite seiner Drehsind. 5 achse 27 angeordnet und mit dem Zeiger 26 fest ver-
Der Träger kann in Weiterbildung der Erfindung bunden. Der Zeiger und der durch die beiden Anmittels einer mit einem Verstellknopf versehenen lenkstäbe 25 gebildete Steuerschlitz sind sehr ge-Verstellspindel im Waagengehäuse verschiebbar sein, wichtsarm ausgebildet Die Drehachse 27 des Zeigers und die Vcrstellspindel ist zweckmäßig mit einer ihre 26 befindet sich auf einem in nicht näher dargestell-Einstellage charakterisierenden Anzeigevorrichtung 10 ter Weise im Waagengestell verschiebbar angeordnegekoppelt Dabei kann der Zeiger im Träger spitzen- ten Träger 28, an welchem auch ein in der Zeichgelagert sein, nung nur ausschnittsweise dargestelltes Skalenblatt
Eine Waage nach der Erfindung hat den großen 29 befestigt ist Auf dem Skalenblatt 29 ist eine in Vorteil, daß sie im Vergleich zu den bekannten Waa- Prozenten geeichte Prozentskala 30 aufgezeichnet
gen wesentlich billiger hergestellt werden kann, sich 15 Der Träger 28 für den Zeiger 26 und das Skalenbetriebsrobust ausbilden läßt und durch einfaches blatt 29 können mittels einer in einem mit dem Waa-Drehen eines Drehknopfes sehr rasch καί eine Hun- gengestell fest verbundenen Lagerkörper 31 gelagerdertprozentbasis eingestellt werden kann. Bei der ten Verstellspindel 32 in der Zeichnung in borizonta-Verwendung der Waage zur prozentualen Bestim- ler Richtung verschoben werden. Das äußere Ende mung des Wassergehaltes von Butter, wobei sie sich 20 der Verstellspindel 32 ragt aus dem nicht dargestellwegen ihrer leichten und raschen Einstellbarkeit ins- ten Waagengehäuse heraus und trägt einen äußeren besondere für die Serienwägung bewährt, werden Verstellknopf 33.
nach einem eventuellen Probengefäßausgleich etwa Die Wirkungsweise der Butterwasserwaage ist fol-
10 g Butter in das Probengefäß eingegeben, wobei gende: Zunächst wird in den Probenbecher 18 eine
das Gewicht der Butterprobe um einen beachtlichen 25 Menge von ungefähr 10 g Butter eingegeben und der
Prozentsatz vom Sollwert abweichen kann. Anschrie- Becher auf die Lastschale 16 der Waage gesetzt,
ßend wird mit wenigen Handgriffen die Waage auf Durch die aufgesetzte Last wird der Neigungsbalken
die 100° o-Basis der Skala so eingestellt, daß der Zei- 10 im Uhrzeigersinne verschwenkt. Diese Ver-
ger auf diesem Basiswert steht. Nach dem Verdamp- Schwenkungsbewegung wird über den Stab 22, den
fen des Wassers aus der Butter läßt sich bei einer 30 Zapfen 24 und die Anlenkstäbe 25 auf den Zeiger 26
Nachwägung an der Skala direkt das Prozentgewicht übertragen, der beispielsweise die mit einer gestri-
des verdampften Wassers ablesen. Das Gewicht der chelten Linie eingetragene Stellung 26' einnehmen
Butterprobe vor und nach dem Verdampfen des soll. Der Zeiger 26 hat sich also über die Nullinie
Wassers braucht also überhaupt nicht in Gewichts- 301 hinausbewegt, welche dem Probengewicht von
einheiten bestimmt zu werden. So lassen sich in we- 35 10 g entspricht. Es sind also etwas mehr als 10 g But-
nigen Sekunden die gewünschten Prozentwerte ermit- ter in den Probenbecher gegeben worden. Der Zeiger
teln. befindet sich jedoch innerhalb des durch die beiden
Die Erfindung ist nachfolgend in Verbindung mit Skalenlinien 302 und 303 begrenzten Toleranzberei-
der Zeichnung, in der ein Ausfühnmgsbeispiel einer ches der Waage.
dementsprechend ausgebildeten Waage stark sehe- 40 Nun wird iiit Hilfe des Verstellknopfes 33 und der
matisiert dargestellt ist, näher erläutert. damit verbundenen Verstellspindel 32 der Träger 28
Die Zeichnung veranschaulicht eine Butterwasser- mit der Drehachse 27 und dem Skalenblatt 29 im
waage. Das Waagengestell und das Gehäuse sind vorliegenden Falle in der Zeichnung so weit nach
nicht gesondert dargestellt. links bewegt, bis der Zeiger 26 über der Nullinie 301
Die Neigungsbalkenwaage weist einen Neigungs- 45 steht. Diese mechanische Basisverstellung mit Einbalken 10 auf, der mit einer Schneide 11 auf einem stellung des Zeigers auf eine Nullstellung bzw. mit dem nicht dargestellten Waagengestell verbünde- 100%-Basis erfolgt also durch eine Veränderung des nen Hauptlager 12 aufliegt. Am einen gekröpften Abstandes der Drehachse 27 von dem Zapfen 24. Ende des Neigungsbalkens 10 ist eine Außenlager- Durch die gewichtsarme Ausbildung des Zeigers 26 schneide 13 angeordnet, auf welcher das Schneiden- 50 und der Anlenkstäbe 25 ist gewährleistet, daß bei lager 14 einer Tragkonstruktion 15 für die auf der dieser Verstellung die Einspiellage des Neigungsbai-Oberseite der Waage angeordnete Lastschale 16 auf- kens 10 nicht verändert wird. Durch die Verschieliegt. Die Tragkonstruktion 15 ist für eine Vertikal- bung des Trägers 28 wird also lediglich der Zeiger 26 verstellung der mit einer Tarakammer 17 versehenen durch Führung der Anlenkstäbe 25 auf dem Zapfen Lastschale 16 ausgebildet. Auf die Lastschale 16 55 24 in seiner Winkellage gegenüber dem Skalenblatt wird ein Probenbecher 18 aufgesetzt. Der zweite 29 verstellt.
Arm des Neigungsbalkens 10 trägt ein Gegengewicht Nach erfolgter Einstellung der Waage wird der
19 und endet in eine seitliche Dämpfungsfahne 20, Probenbecher 18 abgenommen und erhitzt, so daß
die zwischen die Pole eines Dämpfungs-Permanent- das in der eingestrichenen Butterprobe enthaltene
magneten 21 ragt. 60 Wasser verdampft. Anschließend wird der Probenbe-
Auf der Höhe des Hauptlagers 12 ist der Nei- eher wieder auf die Lastschale 16 gesetzt. Der Neigungsbalken 10 mit einer Zeigerbetätigungsvorrich- gungsbalken 10 wird wieder entsprechend dem auftung in Form eines mit dem Neigungsbalken 10 fest gebrachten Gewicht im Uhrzeigersinne verschwenkt, verbundenen, nach unten abstehenden Stabes 22 ver- was zu einer Bewegung des Zeigers 26 im Gegenuhrsehen. Der Stab 22 dient gleichzeitig als Träger für 65 zeigersinne führt. Der Zeiger bleibt auf einem Skaein Justiergewicht 23. An seinem freien Ende weist lenwert vor der Nullinie 301 stehen, da das Gewicht der Stab 22 einen seitlichen Zapfen 24 auf, der in der aufgesetzten Last um den Wassergehalt der Buteinen geradlinigen, durch zwei parallel zueinander terprobe vermindert ist, und auf der Prozentskala 30
kann an der Zeigerstelle direkt die Prozentzahl abgelesen werden, die dem prozentualen Anteil der in der Butterprobe enthaltenen Wassermenge entspricht.
Die Waage läßt sich auf verschiedene Weise ergänzen oder abwandeln. So kann beispielsweise und vorzugsweise innerhalb des Waagengehäuses mindestens ein wahlweise einschaltbares Prüfgewicht angeordnet sein, das dem Bezugsgewicht entspricht und ein rasches Durchprüfen der Waage gestattet. Die Waage wird außerdem zweckmäßig mit einer eingebauten Gewichtsausgleicheinrichtung für den Probenbecher versehen, die in an sich bekannter Weise eine Spiralfeder aufweisen kann. Diese Gewichtsausgleicheinrichtung wird zweckmäßig mit einer ihre Einstellage definierenden Anzeigevorrichtung gekoppelt, beispielsweise mit einer Ziffernscheibe, so daß bei Serienwägungen die für mehrere verwendete Becher unterschiedliche Einstellung der Einrichtung ziffernmäßig erfaßt und für die Einstellung bei der Nachwägung vorgemerkt werden kann. Das gleiche gilt für die Verstellspindel 32, die zweckmäßig mit einer ihre Einstellage charakterisierenden Anzeigevorrichtung gekoppelt wird.
Die mechanische Verstellung der Anzeigeeinrichtung läßt sich durch eine passende Wahl der gegenseitigen Anordnung der relativ zueinander verstellbaren !'eile und ihrer Verstellbewegung sehr genau ausbilden. Dabei kann, wie beim Ausführungsbeispiel
ίο gezeigt, ein geradlinig verlaufender Steuerschlitz bei der Zeigeranlenkvorrichtung, die aus einer Steuerschlitz/Zapfenverbindung besteht, vorgesehen werden, was die Herstellung der wenig aufwendigen Zeigerverstelleinrichtung noch mehr vereinfacht. Es muß jedoch kein geradliniger Steuerschlitz verwendet werden, sondern es könnte auch, insbesondere im Hinblick auf eine bestimmte gewünschte Teilung der Prozentskala 30, ein gekrümmter Steuerschlitz vorgesehen werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

J 2 Problem auf, weil sich, beispielsweise bei Butterwaa- _, gen die Probenbecher nur schwer von verkrusteter Patentansprüche: Butter reinigen l9ssen mdhäußg Krustenriickstände oder aber auch Abschabungen von Bechennaterial
1. Neigungsbalkenwaage für Vergleichswägun- 5 beim Entfernen von Butterkrusten das Gewicht des gen, insbesondere zum Bestimmen des prozentua- Probengefäßes beeinflussen.
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