DE1941652B2 - Schiff mit wenigstens einem propulsionsorgan als hauptantrieb fuer reisefahrt und mit einem fluegelradpropeller als zusatzantrieb und zum manoevrieren aus dem stillstand des schiffes heraus und bei kleiner fahrt - Google Patents
Schiff mit wenigstens einem propulsionsorgan als hauptantrieb fuer reisefahrt und mit einem fluegelradpropeller als zusatzantrieb und zum manoevrieren aus dem stillstand des schiffes heraus und bei kleiner fahrtInfo
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Description
5 6
Schubkurbel- oder Sinuskinematik bezeichnet wer- tungen zum Festsetzen des Radkörpers in einer beden.
Diese Bauarten der Flügelantriebsgestänge stimmten Stellung zum Schiffskörper und zur Festzeichnen
sich durch eine im Mittenbereich des Rad- stellung der Lage der Propellerflügel vorgesehen
körpers angeordnete Steuerscheibe aus, an der die sind.
Antriebs- oder Kuppelstangen aller Propellerflügel 5 Durch eine solche Ausbildung des Flügelradpro-
angelenkt sind. Die Steuerscheibe ist innerhalb einer pellers kann man alle Flügel in eine zur Fahrtrich-
durch eine Umrißfigur, beispielsweise eine Ellipse, tuug des Schiffes parallele Lage einstellen und da-
begrenzten Fläche quer zur Drehachse des Radkör- durch die bei Reisefahrt und tangentialer Einstellung
pers nach allen Richtungen hin verschiebbar. Wenn der Propellerflügel auftretenden Strömungsablösun-
der Mittelpunkt der Steuerscheibe sich auf der Dreh- io gen vermeiden.
achse des Radkörpers befindet, stehen alle Flügel Durch diese Maßnahme ist auf einfache Weise
blätter tangential zum Flügelkreis, d. h., eine durch der Strömungswiderstand des Manövrierpropellers
die vorderen Staupunkte, durch die Drehachse und bei Reisefahrt zu beseitigen, ohne daß dafür ein
durch die Abströmkanten des Flügelblattes gelegte komplizierter Betrieb oder etwa komplizierte und
Profilfläche des Flügels hat in der Tangentialstellung 15 nutzraumverschlingende Konstruktionen notwendig
eine gemeinsame Tangente mit dem Flügelkreis. sind. Im Gegenteil, durch wahlweises Ankuppeln an
Wenn der Flügelradpropeller bei Reisefahrt still- eine Rudermaschine an Stelle an seine eigentliche
gesetzt ist, treten an den Propellerflügeln mit großen Antriebsmaschine kann ein als Zykloidenpropellei
Verlusten verbundene Strömungsablösungen auf, die ausgebildeter Propeller wie ein Ruder zum Steuern
auch dadurch nicht wesentlich vermindert werden, 20 benutzt werden und in der Regel ein herkömmliches
daß man den Radkörper des Flügelradpropellers ent- Flächenruder ganz ersetzen, zumindest jedoch kann
weder mittels der auf die Propellerflügel einwirken- ein solches wesentlich kleiner ausgebildet werden,
den Strömungskräfte als Turbine mitlaufen oder Als Antriebsmaschine können konventionelle
zwangsweise durch den Antriebsmotor umlaufen läßt Schiffsaniriebsmaschinen oder auch elektrische An-(deutsches
Gebrauchsmuster 1 377 569). Allerdings 25 triebsmaschinen verwendet werden. Bei entsprechenkann
man in diesem Falle mit dem Flügelradpropel- der Ausbildung kann die Antriebsmaschine — untei
ler zum Steuern des Schiffes brauchbare Querkräfte Einsparung einer Rudermaschine — auch zum Ruerzicicn.
Das ständige Mitlaufen des Radkörpers mit dern verwendet werden; z. B. durch Leisiungsiabzweihoher
Drehzahl verursacht aber erhöhten Verschleiß gung von der Hauptmaschine oder bei elektrischen
der umlaufenden Teile und dadurch erhöhte War- 30 Antnebsniaschinen durch Erniedrigung der Drehzahl
tung des Flügelradpropellers und eine — vor allem über ein Untersetzungsgetriebe,
bei Kriegsschiffen sehr unerwünschte — Steigerung Durch eine erfindungsgemäße Ausstattung des der vom Schiff verursachten Geräusche. Zur Behe- Schiffes ist die Möglichkeit gegeben, das Schiff bei bung dieser Nachteile ist bekannt, den Flügelradpro- Fahrt im Hafen mit dem Zykloidenpropeller anzupeller bei Reisefahrt aus dem Wasser herauszuheben, 35 treiben und zu lenken und beim Übergang auf und in einem im Schiff vorgesehenen Schacht aufzu- Marschfahrt den Vortrieb mit der oder den normalen bewahren (deutsche Gebrauchsmuster 1 372 876 und Schiffsschraube(n) zu erzeugen und den stillstehen-1 649 818). Eine solche Bauweise ist allerdings tech- den Zykloidenpropeller weiterhin, und zwar nun wie nisch sehr aufwendig und beansprucht überdies wert- ein normales Ruder zu benutzen. Dazu muß der Zyvollen Laderaum des Schiffes. 40 kloidenpropeller von seiner Antriebsmaschine abge-
bei Kriegsschiffen sehr unerwünschte — Steigerung Durch eine erfindungsgemäße Ausstattung des der vom Schiff verursachten Geräusche. Zur Behe- Schiffes ist die Möglichkeit gegeben, das Schiff bei bung dieser Nachteile ist bekannt, den Flügelradpro- Fahrt im Hafen mit dem Zykloidenpropeller anzupeller bei Reisefahrt aus dem Wasser herauszuheben, 35 treiben und zu lenken und beim Übergang auf und in einem im Schiff vorgesehenen Schacht aufzu- Marschfahrt den Vortrieb mit der oder den normalen bewahren (deutsche Gebrauchsmuster 1 372 876 und Schiffsschraube(n) zu erzeugen und den stillstehen-1 649 818). Eine solche Bauweise ist allerdings tech- den Zykloidenpropeller weiterhin, und zwar nun wie nisch sehr aufwendig und beansprucht überdies wert- ein normales Ruder zu benutzen. Dazu muß der Zyvollen Laderaum des Schiffes. 40 kloidenpropeller von seiner Antriebsmaschine abge-
Es ist auch bekannt, einen als Schub lieferndes kuppelt werden und statt dessen die Schiffsschraube
Ruder oder als Steuerpropeller eines Schiffes vorge- angetrieben werden, ferner muß der Zykloidenpro-
sehenen Flügelradpropeller mit in eine zur Schiffs- peiler stillgesetzt und an die Rudermaschine angekup-
längsachse oder untereinander parallele Richtung pelt werden. Die Propellerflügel werden sodann in
schwenkbaren Propellerflügeln auszustatten und die 45 die Parallellage ausgerichtet und nach Feststellung ih-
Propellerflügel miteinander derart zu kuppeln, daß sie rer Lage gegenüber der Sthiffslängsachse schwenk!
bei genügend hoher Fahrgeschwindigkeit als mehr- der Ruderantrieb den Zykloidenpropeller dann in die
blättriges Ruder verwendbar sind (deutsche Patent- Schiffslängsachse unter Beibehaltung der Parallellage
schrift 570457). Über die Ausbildung einer solchen der Schaufeln.
Kupplung sagt die deutsche Patentschrift nichts 5° Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung be-
aus. steht darin, daß die hinsichtlich ihrer Länge verstell-
Aufgabe der Erfindung ist demgemäß bei einem baren Kuppelstangen des Flügelradpropellers im we-Schiff,
das sowohl schnell fahren können als auch bei sentlichen aus rwei Teilen bestehen, deren einer Teil
kleinen Geschwindigkeiten und am Stand gut manö- einen mit der Kuppelstange gleichachsig angeordnevrierbar
sein muß und zu diesem Zwecke wenigstens 55 ten Hydraulikzylinder und deren anderer Teil einer
ein Vortriebsorgan für Reisefahrt und einen Flügel- in dem Hydraulikzylinder gleitenden Hydraulikkolradpropeller
für kleine Fahrt und zum Manövrieren ben trägt, wobei der Hydrauiikkolben in dem Hybesitzt,
den bei Reisefahrt stillstehenden Flügelrad- draulikzylinder innerhalb einer durch zwei feste, einpropeller
so auszubilden, daß seine Propellerflügel stellbare Anschläge begrenzten Wegstrecke wahlais
Blätter eines Ruders verwendbar sind. 60 weise auf der einen oder der anderen Seite durch Be-
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge- aufschlagung von außen mit einem Druckmedium
löst, daß bei wenigstens zwei Propellerflügeln die bewegbar ist.
Kuppelstangen hinsichtlich ihrer Länge oder die FIü- In der nachfolgenden Figurenbeschreibung sind
gelantriebshebel hinsichtlich ihrer Anstellwinkel auf an Hand der Ausführungsbeispiele die Maßnahmer
den Flügelschäften um einen der Winkelvcrdrehung 65 erläutert, durch welche bei einem vier-, fünf- bzw.
des Propellerflügels aus der Tangentiallage in die zur sechsflügeligen, mit Gestängeantrieb der Fropeller-
Fahrtrichtung parallele Lage entsprechenden Weg flügel versehenen Flügeiradpropeller die zum Paral-
bydraulisch verstellbar sind unr1 daß ferner Einrieb.- lelstellen der Propellerflügel erforderlichen Längen-
\5
I 941 652
7 8
änderungen der Kuppelstangen möglichst kleinge- Bei der Anwendung dieser Bauweise auf Flügelhalten
werden können. radpropeller mit gerader Flügelzahl bleiben sogar
Die Anwendung von hinsichtlich ihrer Länge ein- zwei einander diametral gegenüberliegende Prostellbaren
Kuppelstangen des Flügelantriebsgestänges pellerflügel beim Umschalten vom aktiven zum passierlaubt
beispielsweise beim vierflügeligen Flügelrad- 5 ven Ruderbetrieb in der Tangentiallage, während die
propeller, die Längenänderungen und damit die Ver- übrigen Propellerflügel jeweils paarweise um den
Stellwege der Hydraulikkolben in den zugehörigen gleichen kleinsten Winkelbetrag, allerdings im gegen-Hydraulikzylindern
aller vier Propellerflügel gleich läufigen Drehsinn verschwenkt werden müssen, um
groß zu machen. Dabei ist nur zu beachten, daß je den sie von der durch die Drehachsen des Radkörzwei
benachbarte Propellerflügel in entgegengesetz- io pers und des bzw. der in der Tangentialstellung vertem
Drehsinn verdreht werden müssen, um alle Pro- bleibenden Propellerflügel(s) bestimmten Durchmespellerflügel
aus ihrer jeweiligen Tangentiallage in die serebene abstehen. Zu diesem Zwecke sind, in weite-Parallellage
zu bringen. Zu diesem Zwecke sind nach rer Ausbildung der Erfindung, die außerhalb der
einem weiteren Erfindungsgedanken die Kuppelstan- durch die Drehachse des Radkörpers hindurchgehengen
zweier diametral gegenüberliegender Propeller- 15 den Senkrechten zur Schiffslängsachse befindlichen
flügel von der normalen, beim Betrieb als Schub Propellerflügel mit Kuppelstangen des Flügelantriebslieferndes
Ruder einzuhaltenden Länge aus zu ver- gestänges verbunden, deren Längen um feste Belängern,
die beiden anderen zu verkürzen und dem- träge veränderbar sind.
entsprechend die Druckräume der Hydraulikzylinder Durch die vorgeschlagene Ausbildung der Flügel-
zu beaufschlagen. Dies erreicht man dadurch, daß 20 Schwenkung in die Parallellage um möglichst kleine
man die Anschlüsse der beim Beaufschlagen mit Winkelbeträge befinden sich nach dem Schwenken
Druckmedium im Sinne einer Verlängerung der Kup- einige Flügei mit der abgerundeten Stirnfläche (Kopf
pelstange wirkenden Druckräume der durch eine des Flügelquerschnittes), der Rest mit der scharfen
solche Verlängerung ihrer Kuppelstange in Parallel- Abströmkante (Schwanz des Flügelquerschnittes) in
lage verdrehbaren Propellerflügel und die Anschlüsse 25 Fahrtrichtung des Schiffes. Die letztgenannte Lage ist
der beim Beaufschlagen mit Druckmedium im Sinne hinsichtlich Anströmung und Hohlsogverhalten bei
einer Verkürzung der Kuppelstange wirkenden hoher Fahrgeschwindigkeit sehr ungünstig. Um die-
Druckräume der beiden anderen Propellerflügel sen Mangel zu vermeiden, werden die Flügelquer-
durch eine gemeinsame erste Ringieitung, die ande- schnitte in weiterer Ausbildung der Erfindung als
ren Druckräume der Hydraulikzylinder durch eine 30 symmetrische langgestreckte, vorzugsweise der ElHp-
gemeinsame zweite Ringleitung miteinander verbin- senform angenäherte Ovale mit gerader Längsachse
det. Diese beiden Ringleitungen werden dann mit der ausgebildet.
Quelle des Druckmediums bzw. mit einer Abflußlei- Die Ausrichtung der parallelgestellten Propeller-
tung verbunden, je nachdem, ob die Propellerflügel flügel in eine zur Schiffslängsachse parallele Rich-
aus der Tangentiallage in die Parallellage gebracht 35 tung tritt beim Flügelradpropeller — im Gegensatz
werden sollen oder umgekehrt. zur Verstellschraube — nicht von selbst ein, sondern
Sind — an Stelle der Hydraulikzylinder in den muß in der Regel durch äußere Einwirkung herbeige-
Kuppelstangen — Drehservomotoren in den Flügel- führt werden. Auch bei hohen Anströtngeschwindig-
antriebshebeln vorgesehen, so gilt für die Anschlüsse keiten reicht nämlich das Drehmoment der unter sich
der Druckräume dieser Drehservomotoren an zwei 40 parallelgestellten gegen die Schiffslängsachse ver-
voneinander unabhängigen Ringleitungen die gleiche drehten Propellerflügel zur Überwindung des Rei-
Vorschrift. D~r erforderliche Schwenkwinkel jedes bungsmomentes des Radkörpers nicht aus. Man muß
Propellerflügels des vierflügeligen Flügelradpropel- deshalb den Radkörper feinfühlig und genau um oft-
lers beträgt 45c im einen oder im anderen Drehsinn. mais geringe Winkelbeträge verdrehen und diese
Damit die Propellerflügel nach dem Einschwenken in 45 Drehbewegung beim Erreichen der gewünschten Stel-
die gemeinsame Parallellage auch zur Schiffslängs- lung des Radkörpers sofort unterbrechen können,
achse parallel sind, sind Einrichtungen zum gesteu- Mit den meisten Schiffsantriebsmaschinen läßt sich
erten Ankuppeln des Radkörpers an das Schiff und dies in der Regel nicht erreichen. Um die Aufgabe zu
gegebenenfalls die zum Einsteuern des Radkörpers lösen, macht man den Flügelradpropeller, einem wei-
erforderlichen Winkelstellungsmeßmittel an diesem 50 teren Gedanken der Erfindung mfolge, bei Einsatz
und am Schiff an einander zugeordneten Stellen an- als Zusatzantrieb an die Schiffsantriebsmaschine und
zubringen. bei Einsatz als normales Ruder an eine Ruderma-
Eine andere Möglichkeit, den Grundgedanken der schine ankuppelbar. Die Rudermaschine von verhält-Erfindung
zu verwirklichen, besteht darin, daß man nismäßig kleiner Leistung kann als hochtouriger
den Radkörper des als Zusatzantrieb vorgesehenen 55 Elektromotor mit hohem Anlaufdrehmoment, bei-Flügelradpropellers
in einer solchen Stellung an das spielsweise als Gleichstrommotor, ausgebildet und
Schiff ankuppelt, in der wenigstens ein Propellerflü- mit einem mehrstufigen Untersetzungsgetriebe gegel
sich auf einer durch die Drehachse des Radkör- kuppelt sein. Dieses Aggregat wird bei Reisefahrt
pers hindurchgehenden Senkrechten zur Schiffslängs- mittels einer Reibungskupplung an die Antriebswelle
achse befindet. Dieser Propellerflügel nimmt dann 60 des Flügelradpropellers angekuppelt, während die
sowohl in der Tangentialstellung als auch in der Par- Schiffsantriebsmaschine bei Manövrierfahrten über
allelstellung die gleiche Lage ein und braucht des- eine füll- und entleerbare Strömungskupplung und
halb beim Umschalten vom aktiven zum passiven gegebenenfalls ein Stirnradgetriebe bei aasgekuppel-Ruderbetrieb,
d. h. Umschalten vom Steuern durch ter Rudermaschine auf die Antriebswelle des Flügeiden
Propellerschub auf das Steuern ähnlich wie bei 65 radpropellers arbeitet. Bei diesem Betrieb des Flügeleinem
Mehrfachruder, nicht verdreht zu werden. Er radpropellers mit der Schiffsantriebsmaschine werkann
deshalb eine feste Kuppelstange bzw. einen fe- den Ruderkräfte durch Verändern der Lage der Steusten
Flügelantriebshebel besitzen. erscheibe des Flügelantriebsgestänges bewirkt
ίο
Damit beim Übergang vom aktiven zum passiven Bei der in Fig.2.für Manöver in engen Gewäs-Steuern
mit dem Flügelradpropeller der Radkörper scm gezeigten Schaltung der Vortriebs- und Ruderin
die der Parallelstellung der Propellerflügel zur organe sind die beiden Schiffsschrauben 1,2 durch
Schiffslängsachse entsprechende Lage eingeschwenkt Entleeren der zugehörigen Strömungskupplungen
werden kann, sind in weiterer Ausgestaltung der Er- 5 7,8 stillgesetzt und der Flügelradpropeller von der
findung am Radkörper des Flügelradpropellers und Rudermaschine durch öffnen der Kupplung 11 geam
Schiff miteinander zusammenwirkende, relativ trennt. Durch Füllen der in der Abtriebswelle 4' des
zueinander bewegliche Winkelstellungsmeßmittel Dieselmotors 4 angeordneten und mit der Antriebsvorgesehen,
die der Abweichung des Radkörpers aus welle des Flügelradpropellers 10 über eine Zahnradder
Koinzidenzlage der Meßmittel nach Größe und io übersetzung 14/15 in Verbindung stehenden Strö-Richtung
entsprechende, auf die Rudermaschine ein- mungskupplung 16 ist der Flügelradpropeller 10 an
wirkende Signale abgeben. den Dieselmotor 4 als Vortriebsmaschine bei Manöv-
Die Erfindung wird im folgenden an Hand einiger rierfahrt angekuppelt. Die Propellerflügel 9 sind nun
in den Zeichnungen dargestellter Ausführungsbei- in Normalbestriebsstellung und das Schiff wird durch
spiele näher erläutert. Es zeigt 15 Einstellen eines nach Größe und Richtung vom Steu-
F i g. 1 die schematische Darstellung eines Schiffs- erstand aus wählbaren Propulsionsstrahles angetrie-
hecks und dessien Antriebs- und Ruderanlage mit ben und gesteuert.
einem Flügelradpropeller für Marschfahrt als passi- In den Fig.3 und 4 ist die Verstellbarkeit der
ves Ruder, Propellerflügel 9 am Beispiel zweier verschiedener
Fig.2 dasselbe Schiffsheck wie in Fig. 1 darge- 20 Flügelradpropeller gezeigt. Die Flügelradpropeller
stellt, mit dem für Revierfahrt geschalteten Flügel- sind in der Literatur beschrieben (z. B. in Voith Forradpropeller,
der durch seinen Propellerschub steuert, schung und Konstruktion.Heft 18, Mai 1967), wes-
Fig. 3 einen vierflügeligen, als aktives oder als halb der konstruktive Aufbau und die hydraulische
passives Ruder verwendbaren Flügelradpropeller mit sowie steuerungstechnische Wirkungsweise als be-
Schubkurbelkinematik, 25 kannt vorausgesetzt wird. Es sei nur erwähnt, daß in
F i g. 4 einen Flügelradpropeller mit sechs Flügeln jedem Flügelradpropeller für jeden Propellerflügel
und Gleitlenkerkinematik, ein mit dem Radkörper umlaufendes, als »Kinema-
F i g. 5 die Ausbildung der Kuppelstangen für tik« bezeichnetes Flügelantriebsgestänge vorhanden
eine Flügelverstellung, wie sie in den Propellern ge- ist, das jeweils über einen mit dem FHigelschaft 17
maß F i g. 3 und 4 vorgesehen ist, 30 drehfest verbundenen Flügelantriebshebel 18 und
F i g. 6 und 7 die Flügelverstellung an einem fünf- eine Kupplungsstange 19 während des Umlaufes des
bzw. vierflügeligen Flügelradpropeller mit Sinus- Radkörpers dem zugehörigen Propellerflügel eine
bzw. Schubkurbelkinematik, Drehschwingbewegung um dessen Tangentiallage er-
F i g. 8 die Verdreheinrichtung für den obersten teilt. Die Amplitude und die Phasenlage der Ampli-
Propellerflügel des Piopellers nach Fig.7 in Tan- 35 tude dieser Schwingbewegung und damit die Strahl-
gentiallage des Propellerflügels, intensität bzw. deren Richtung werden durch die zur
Fig.9 und 10 zwei Schemata für die meßtechni- Drehachse des Radkörpers exzentrische Lage des
sehe Erfassung der Winkelstellung des Propellerkör- Mittelpunktes einer allen zu den Flügeln gehörenden
pers und deren Beeinflussung vom Steuerrad aus. Antriebsgestängen gemeinsamen zentralen Steuerin
Fig. 1 ist der Zustand einer Schiffsantriebsan- 40 scheibe 21 eingestellt. Diese zentrale Steuerscheibe
lage für Marschfahrt dargestellt. Die beiden Schiffs- 21 wird durch den mittels zweier zueinander rechtschrauben
1 und 2 sind an die zugehörigen Dieselmo- winklig angeordneter hydraulischer Servomotoren
toren 3 und 4 durch Füllen der in den Wellenleitun- verschwenkbaren Steuerknüppel in die gewünschte
gen 5,6 der Schiffsschrauben angeordneten hydrody- exzentrische Lage gebracht.
namischen Kupplungen 7, 8 angekuppelt. Die fünf 45 Wie in den F i g. 3 bis 5 gezeigt, ist gemäß der Er-Propellerflügel
9 des Flügelradpropellers 10 sind alle findung in einzelnen Kuppelstangen 19 ein beidseitig
parallel zueinander und rar Fahrtrichtung ausgcrich- bcaufschlagbarcr Hydraulikzylinder 23 angeordnet
tet; der stillstehende Radkörper des Flügelradpropel- Eine solche Kuppelstange besteht aus zwei Teilen
Iers ist über die geschlossene Reibungskupplung Il 19 a und 19 fe; der eine Teil 196 trägt den Hydrauan
die Rudermaschine angeschlossen, die als mit 50 likzylinder 23, der andere Teil 19 a einen in dem Hyeinem
Reduziergetriebe 12 versehener Elektromotor draulikzylinder 23 gleitenden Kolben 22. Die Eewe-13
ausgebildet ist. Die Rudermaschine wird — wie gung der Kolben 22 in den Hydraulikzylindern ist
hier schematisch angedeutet — durch Verschieben durch Anschläge begrenzt; jede der zweigeteilten
eines in Mittelstellung kontaktoffenen, von einer am Kuppelstangen kann dadurch zwei feste Endlagen
Radkörper befestigten Nocke 50 betätigten, je nach 35 einnehmen und damit entweder die Länge für den
Verschieberichtung den Elektromotor 13 in Vor- Schub liefernden Ruderbetrieb oder die Länge zum
wärts- oder Rückwärtsdreh richtung an das Bordnetz Parallelstellen der Propellerflügel 9 bei Reisefahrt eranschließenden
und mit dem Schiffssteuerrad beweg- halten. Jeder Hydraulikzylinder 23 weist deshalb
ten Umpolschalter 65 in Aktion gesetzt. Di° Nocke zwei Druckanschlüsse 24 und 25 auf. Der Druckan-50
folgt dabei dem Verschiebeweg des Umpolschal- t>o schluß 24 mündet in den bei Druckbeaufschlagung in
ters 65 nach Größe und Richtung; daraus folgt auch verlängernder Richtung wirkenden Kolbendruckdie
Richtung der Propellerflügel 9 stets der vom raum, der Druckanschluß 25 führt zu dem »verkiir-Steuermann
vorgeschriebenen Schaltermittellage. Bei zenden« Druckraum. Von jedem in einer solchen
dieser Ankopplung der Vortriebs- und Ruderorgane Kuppelstange eines Flügelradpropellers angeordnean
die Antriebsmaschinen wird der Vortrieb durch 65 ten Hydraulikzylinder 23 steht ein Druckanschluß
die Schiffsschrauben 1 und 2 erzeugt und die Fahrt- mit einer Ringleitung 26, der auJere Druckanschluß
fichtung mit dem Flügelradpropeller als normales mit einer zweiten Ringleitung 27 in Verbindung.
Ruder festgelegt und gesteuert. Beide mit dem Radkörper des Flügelradpropellers
um.a,lfende.Ringleitungea2^27,tehe, w. an sich
bekannt und deshalb mcht dargestellt ist über^ eine
stillstehende Wellenbüchse mit je einer nach außer-
halb des ™8d^I^« «*^ " "
den Leitung in Verbindung und lassen
gg BH^ um 6QO geschwenkt,
UnisteUen ^uüe pr f ^
außen™r nach.innen. Da die Flügelantriebshebel
^ bei Gleitlenkerkinematik nach der Abströmseite
heim
werden.
Da die Winkelverstellung der p^^
Umstellen von Tangentiallage auf Ρ3Γ™^Χ
PropeHerflüge^ und] ^gekehrt ^
rung dei an Fluge antnebshebJn
pelsUügen 19 erfolgt und jeder
Ϊ8 nahezu parallel zum ™&™^
ist durch die Längenverstellung der
ein Verschwenken der Pj^^f1
gentiallage meist nur ta^eme^^,,Χ
60°, höchstens 75 verechwe"kten. Rg«adzaofen 17
sich sonst kuppelstange 19 a und Hgzapten^17
gegenseitig behindern Um daher mogl^cns Ku
SÄ i ZbSen' X^X
^ Radkörpers sind wiederum zwei getrennte Ringleituneen 26, 27 vorgesehen, die von außen her über
^ ^ Druckmediurn beauf.
^8gbar oder an eine drucklose Rückleitung an-S sJhlie g ßbar sind.
An die Ringleitung 26 sind diejeni-Druckräume
der vier Hydraulikzylinder 23 angedie zum Parallelstellen der Propellerflü-Druck
gesetzt werden, nämlich bei den g geschwenkten Propellerflügeln ™ j^JäLge Verlängernden Druckräume, bei
den beiden'anderen Propellerflügeln die die Kuppelstange
verkürzenden Druckräume. Die anderen, beim -eUen vom Parallelstellen der Propellerflügel auf
ngentialstellen vom Druckmedium beaufschlagten
ML der Hydraulikzylinder 23 sind an die Ringlei-
Rudern unter 45° ^J^^
Jeder Propellerfluge wird dann a
,age in d'\ParaHella^ um 45
zwar abwechselnd mit den^
und nach innen. Da die
der^Abstromseite: des
sind demgemäß die ^
auswärts f schwenkten
der beim Schub hrfern^
chen Länge verkürzt, d« Kup^ange
kopfeinwärts geschwenkten Propellerflugel vena
8crt· , D ^VxrnPrc
Im Innern d« Radkorpers
getrennte &*
von außen her
Druckmedium ^^
Rückleitung anschließbar and.
von außen her
Druckmedium ^^
Rückleitung anschließbar and.
27 sind diejenigen D™«rau™e
zylinder 23 angeschlossen ^
·
nach sind>
kopfgegenüber frfg o e rderli.
zwei voneinander ^^e wdche
mit druckiOse
^ raufik.
hl des
bei
tTn ttfÄ
gem aie aie ivuhh^i β
gem aie aie ivuhh^i β
räume, bei den beiden,anderen
die Kuppelstange wfk£
deren Räume der vier
Α Ä!angen, die zu den Propellerflüge.n
gehü.en. deL Profillängsachsen parallel zur Schiffcg
eingestellt worden sind, bleiben in ihrer
g unver./ndert Die anderen KupPelstangen
müssen in ihrer Länge um einen solchen Betrag verandert
werden, damit der zugehörige Flügel entgegen demjenigen Drehsinn und um denjenigen Winkel verschwenkt
wire- in dem und um den er auf dem kürzesten
Weg der Schiffsquerachse benachbart ist. In den Fi 6 S 7 und 8 ist eine andere Verschwenkungsmöglichkeit
für die Propellerflügel dargestellt, von ^j^ ^ ^ ρ.^ ^ wenigstep einer auf dem zur
Schiffslängsachse senkrechten Durchmesser des Radkö ers
H^1. Dort sind die Flügelantriebshebel 18'
der übrigen Propellerflügel, die außerhalb dieses
Durchmessers liegen, als beidseitig beaufschlagbare Verdreheinrichtungen oder Drehservomotoren ausgebildet.
Mit diesen Drehservomotoren kö. -:n Verschwenkwinkel
zwischen Flügelschaft 17 und Flügelantriebshebel
«· von weit über 90° ausgeführt ^rden,
ohne daß die Kuppelstangen 19 oder ihre Anschlußgelenke
beim Parallelstellen der Propeller^
l ι "Γ Tan^iallstellunS dCT Pr°Peller »
die
Bei
Anordnung der
SteS t-^
sechsflugehgen
sechsflugehgen
nematik in F1 g.
Hügelzahlen Si Parallel-
ί werden -Stellung
belas-
achsen parallel zur
SL Th
SL Th
versege ι Γ ^
geordnete Lage verandern.
geordnete Lage verandern.
g Beim Parallelstellen der Propellerflugel „act
F i g. 7 mittels im Flügelantriebshebel 18' eingebaute,
^ OTlhscTVOmotoren 4* Fig.8 liegt zwedcmäß«
ebenfalls ein Propellerflugel auf dem zur Schiffslangs
senkrechten Durchmesser des Radkörpers
Dieser Propellerflügel befindet sich dann in der Tan gentiallage zueleich in Parallellage zur Schiffslängs
β» lchse und braucht daher beim Umstellen nicht vfr
schenkt zu werden. Bei gerader FlüSe!Zahl befinde
sich auBerdem der zu dem genannten Propellerflüg.
diametral gegenüberliegende: Prope,,erflü£l m Tar
gentiallage. Diese beiden Propellerflugel brauche
65 daher keinen Drehservomotor im Flügtlantriebsh,
bei. Die übrigen Propellerflugel werden mittels der i
den Flügelantriebshebeln 18' angebrachten Drei servomotoren von der Tangentiallage in die Paralle
XT 14
lage verschwenkt, und zwar jeweils um soviel Win- Dies geschieht so lange, bis die Potentialsdifferenz
kelgrade als der betreffende Propellerflügel von dem zwischen den Punkten 48 und 49 wieder verschwunnächstliegenden
Propellerflügel mit starrem Flügel- den ist Solange der Widerstandswert des Widerstanantriebshebel
absteht und entgegen dem von jenem des 47 sich nicht ändert, bleibt auch das Potential am
Propellerflügel zu dem nächstliegenden Propellerflü- -5 Punkt 49 unverändert und der eben beschriebene
gel mit starren Flügelantriebshebel führenden Dreh- Vorgang spielt sich nur nach einer Störung des Nullsinn.
Dementsprechend müssen die in den Flügelan- abgleiches der Widerstandsbrücke vom Wasser her
triebshebeii» 18' eingebauten Drehservomotoren aus- auf Grund eines den Haltewiderstand der Ruderangebüdet
und an die im Radkörper angeordneten und triebsmaschine überwindenden Ruderreaktionsmoüber
ein Steuerventil wahlweise an die Druckleitung io mentenstoßes über die Nocke, Tastrolle und Schiebeoder
an die drucklose Abflußleitung anschließbaren, kontakt ab. Das heißt, solange der Widerstand 47
in der Zeichnung nicht eingetragenen, ähnlich den unverändert bleibt, wirkt die Vorrichtung als SoII-Fig.3
und 4 ausgebildeten Ringleitungen ange- Stellungsregler,
schlossen sein. Eine Veränderung des Widerstandes 47 durch
schlossen sein. Eine Veränderung des Widerstandes 47 durch
In F i g. 5 ist in einem gegen die übrigen Figuren 15 Verschieben des ebenfalls elektrisch an Masse liegenstark
vergrößerten Maßstab ein Flügelantriebsge- den Schiebekontaktes 54 vermittels des Steuerrades
stange für einen Propellerflügel 9 mit einer durch 55 bewirkt ebenfalls eine Verstimmung der Meßeinen
Hydraulikzylinder 23 mit darin zwischen zwei brücke mit der Folge, daß das vom Meßverstärker 43
Anschlägen gleitbar verschieblichem Kolben 22 hin- festgestellte Signal nach leistungsmäßiger Verstärsichtlich
der Länge einstellbarer Kuppelstange 19 a. ao kung den Ruderantrieb in derjenigen Richtung ver-19
b dargestellt, die an dem auf dem Flügelschaft 17 stellt, daß über die mechanische Koppelung von Prodes
Propellerflügels 9 aufgekeilten Flügelantriebshe- pellerkörper und Schiebewiderstand 46 dessen wirkbel
18 angelenkt ist. samer Widerstandswert dem des durch das Steuerrad
Das Querschnittsprofil des Propellerflügels 9 ist eingestellten Widerstandes 47 angeglichen wird. Der
als symmetrisches, langgestrecktes, der Ellipsenform »5 Schiebekontakt 53 wird daher stets der Stellung des
angenähertes Oval mit gerader Längsachse ausgebil- Schiebekontaktes 54 folgen und ansonsten nach Stödet.
rangen stets auf die eingestellte Sollage zurückge-
In Fig. 9 ist ein elektrisches Steuerschema zur führt.
Ruderstabilisierung und Ruderverstellung gezeigt. Die Potentialhöhe am Punkt 48 dient gleichzeitig
Mit 40 ist ein Tellerkegelrad bezeichnet, welches 30 als Maß für die Ist-Stellung des als passives Ruder
über das Kegelritzel 41 von der Ruderantriebsma- benutzten Zykloidenpropellers und die Potenti?lhöhe
schinc !32 angetrieben, den nun als normales Ruder am Punkt 49 gibt die Sollage an.
dienenden Zykloidenpropeller verschwenkt. Die Beim übergang von passivem auf aktives Steuern
dienenden Zykloidenpropeller verschwenkt. Die Beim übergang von passivem auf aktives Steuern
Ruderantriebsmaschine ist naturgemäß für Rechts- ist der Tastarm 51 mit Hilfe des Klinkenhebels 52'
und Linkslauf geeignet und wird je nach dem einge- 35 aus dem Drehbereich der Nocke 50 herauszuhalten,
gebenen Signal von dem Leistungsverstärker 42 Soll wieder passiv mit dem Zykloidenpropellergemit
Antriebsenergie für Rechts- oder Linkslauf ver- steuert werden, so ist durch Ausklinken die mechanisorgt.
Das Signal erhält der Leistungsverstärker aus sehe Verbindung zwischen Propeller bzw. Nocke und
einem Meßverstärker 43 (bzw. 43' in Fig. 10), wel- Schiebewiderstand wieder herzustellen. In der Regel
eher den Nullabgleich bzw. die Verstimmung nach 40 wird die Tastrolle dann in einer Stellung sein, in der
Größe und Richtung einer Widerstandsbrückenschal- die Meßbrücke 44 bis 47 verstimmt ist, und der
tung feststellt. Ruderantrieb wird selbsttätig so lange laufen, bis die
Die Widerstandsbrücke ist gewissermaßen ein ver- Tastrolle 52 in die der Sollstellung des Schiebekonänderliches
Schaltelement mit mehrerer Freiheitsgra- taktes 53 entsprechenden Lage gekommen ist.
den des Veränderungseingriffs, d.h., sie kann an 45 In Fig. 10 ist eine im Prinzipiellen ganz ähnliche mehreren verschiedenen Stellen unabhängig vonein- Anordnung dargestellt. Im Unterschied zu F i g. 9 ist ander aus dem Nullabgleich verstimmt werden und dort jedoch eine Meßschaltung induktiver Widervon verschiedenen Seiten her kann eine ein Signal er- stände gezeigt, deren gegenseitiger Koppelungszuzeugende Brückenverstimmung hervorgerufen werden. stand bei Störungen bzw. bei Sollwertänderungen
den des Veränderungseingriffs, d.h., sie kann an 45 In Fig. 10 ist eine im Prinzipiellen ganz ähnliche mehreren verschiedenen Stellen unabhängig vonein- Anordnung dargestellt. Im Unterschied zu F i g. 9 ist ander aus dem Nullabgleich verstimmt werden und dort jedoch eine Meßschaltung induktiver Widervon verschiedenen Seiten her kann eine ein Signal er- stände gezeigt, deren gegenseitiger Koppelungszuzeugende Brückenverstimmung hervorgerufen werden. stand bei Störungen bzw. bei Sollwertänderungen
Im Falle des Schemas nach Fig.9, in welchem 50 verändert wird und dadurch die Meßschaltung vereine
Brückenschaltung von vier Ohm'schen Wider- stimmt. Es handelt sich um einen Differentialtransständen
vorgesehen ist und in welchem zvei (44 und formator mit einer mittleren aus der Wechselstrom-45)
als justierbare und zwei (46 und 47) als im Be- quelle 60 gespeisten SpeisequeHe 61 und je einer
trieb veränderliche Schiebewiderstände ausgebildet rechts und links davon angeordneten Meßspule 62
sind, wird in dem Mrßverstärker nur dann kein Si- 55 bzw. 63. Diese Spulen sind auf einen konzentrisch
gnal hervorgerufen, wenn die Potentiale an den Meß- um das Propeller-Rotations- und Schwenkzentrum
punkten 48 und 49 gleich hoch sind. Ist dasPotential angeordneten und bewegbaren Spulenträger 65, der
48 auf Grund eines kleineren Spannungsabfalls am durch das Steuerrad 55 verstellbar ist, angeordnet.
Schiebewiderstand 46 gegenüber normal niedriger als Auf dem Tellerrad 40 ist ein Induktionssegment 64
am Punkt 49, so wird über den Meß- und über den 60 befestigt. Der Spulenträger 65 ist über den gesamten
Leistungsverstärker die Antriebsmaschine in derjeni- möglichen Verstellbereich des als passives Ruder diegen
Richtung in Bewegung versetzt, daß sie den Zy- nenden Zykloidenpropeller mittels des Steuerrades
kloidenpropeller im Uhrzeigersinn verdreht. Dadurch bewegbar; das Induktionssegment muß sich über
wird über die am Tellerrad 40 befestigte Nocke 50, einen wenigstens die Breite der Spulen erfassenden
die im Tastarm 51 befindliche Tastrolle 52 und den 65 Weg erstrecken. Stimmen Soll- und Ist-Lage des Proelektrisch an Masse liegenden Schiebekontakt 53 der pellers überein, so sind beide Spulen 62 und 63 in
wirksame Widerstand des Schiebewiderstandes 46 er- gleichem Maß induktiv an die mittlere Speisespule 61
höht und das Potential am Punkt 48 heraufgesetzt. gekoppelt, und es wird in beiden Spulen eine gleich
16
] , , Ρ- 9 den Vorteil, daß keine mechanische
hohe an den beiden einander abgewandten Spulenen- «nr ig. Propelier und Meßbrücke vorhanden
den gegenüber dem gemeinsamen Mittelleiter 68 ab- ?f ^mJK61 eine berührungs- und verschleißfreie
greifbare Spannung indmfett Wird das Induktion- ^0^ e£en sicheren Betrieb gewährleistet,
segment 64 relativ zum Spulenträger 6S verschoben, ^^TnhLane vom aktiven zum passiven Steuern,
so ist die Induktionssymraetrie beseitigt, und in der 5 Beim uoerg B_ duktionssegmeI1t in einer x-beliebieinen
Spule wird im Vergleich zur anderen eine ho- .J- £»" ZUQaCh5I zu stehen kommt und demgehere
Spannung induziert, die Spannung des einen ^™™*^ des vöUigen Fehlens des Induküons-Außenleiters
(z. B. 66) « mittleren (68) ist hoher maß aut wun ^.^ Spulen eme ^n
als die des anderen (z. B. 67). Der Meßverstärker 43' kerns «^^Κλ^ wird' muß kurzzeiti8 m
gibt nach entsprechender Verstärkung im Leistungs- *o hohe SpaanuBg in ^ ^ 67/68 ^^
verstärker 42 einen entsprechenden Impuls an die einem °er ^ ^hteAaltBa werden, so daß auf
Ruderantriebsmaschine, die analog zum Schema eme spant.' * Ruderantriebsmaschine die Spannach
Fig.9 in einer st)lchen Richtung anläuft und Gninfev^^e durch Einschwenken des Indukdas
Ruder so lange antreibt, bis die Abweichung aus ™Ξ^5νΐη™^ eine entsprechend gegensinnig under
Sollage verschwunden ist. Da eine Änderung der x5 nonssegmenis m Induktionssegment unter den
Relativlage von Spulenträger zu Induktionssegment ^^^S„C-7s^°enkt und eine vermeintliche SoIlvon
zwei Seiten her unabhängig voneinander herbei- bpuiemr«^c* herbeigeführt ist. Nach Beseihgeführt
werden kann, ist eine Verstimmung der Meß- lst"UD2riSlichen Spannung, was erneut eine
schaltung auf zwei verschiedene Weisen möglich. Da gung der ^^V rf ^ der Meßschaltung herbeieine
Verstimmung selbsttätig wieder beseitigt wird, *o fP™"^^"^ Bereich der Meßspulen Hekann,
wie gezeigt, die eine Verstimmungsmöghchkeit ^ ^^onssegment in die Sollage eingezur
Isuvertkontrolle und Istwertstabihsierung und die gende ™«*-„ Swnmetrie der Induktion wieder
andere zur Sollwertvorgabe benutzt werden. f κ · .führt
Die zuletzt beschriebene Variante hat gegenüber nerbeigerunri.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
209585/230
Claims (8)
1. Schiff mit wenigstens einem Propulsionsorgan als Hauptantrieb für Reisefahrt und mit
einem Hügelradpropeller als Zusatzantrieb und zum Manövrieren aus dem Stillstand des Schiffes
heraus und bei kleiner Fahrt, wobei der Flügelradpropeller einen antreibbaren Radkörper besitzt,
in welchem Flügelschäfte von wenigstens drei während seines Umlaufes schwenkbaren und
bei seinem Stillstand in Fahrtrichtung des Schiffes einstellbaren Propellerflügeln gelagert sind
und ein Flügelantriebsgestänge angeordnet ist, das für jeden Propellerflügel eine einerseits an
einem auf dem Flügelschaft angeordneten Flügelantriebshebel
andererseits an einer die Schwingbewegung der Propellerflügel bewirkenden gemeinsamen
Steuerscheibe angelenkte Kuppelstange aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß bei wenigstens zwei Propellerf1üge'.»i
(9) die Kuppelstange (19) hinsichtlich ihrer Länge oder die Hügelantriebshebel (18) hinsichtlich
ihrei Anstellwinkel auf den Flügelschäften (17) um einen der Winkelverdrehung des Pro- as
pellerflügels aus der Tangentiallage in die zur Fahrtrichtung parallele Lage cntsprecnenden
Weg hydraulisch verstellbar sind und daß ferner Einrichtungen zum Festsetzen des Radkörpers in
einer bestimmten Stelluno zum Schiffskörper und zur Feststellung der Lage der Propellerflügel (9)
vorgesehen sind.
2. Schiff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die hinsichtlich ihrer Länge verstellbaren
Kuppelstangen (19) des Hügelradpropellers im wesentlichen aus zwei Teilen bestehen,
deren einer Teil (19 a) einen mit der Kuppelstange gleichachsig angeordneten Hydraulikzylinder
(23) und deren anderer Teil einen in dem Hydraulikzylinder gleitenden Hydraulikkolben
(22) trägt, wobei der Hydraulikkolben (22) in dem Hydraulikzylinder (23) innerhalb einer
durch zwei feste, einstellbare Anschläge begrenzten Wegstrecke wahlweise auf der einen oder anderen
Seite durch Beaufschlagung von außen mit einem Druckmedium bewegbar ist.
3. Schiff nach Anspruch 2 mit einem vierflügeligen Hügelradpropeller als Zusatzantrieb, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kuppelstangen (19) aller Propellerflügel (9) um eine Strecke, die
einem Verschwenkwinkel des Propellerflügels um 45° entspricht, in ihrer Länge veränderbar, und
zwar zwei gegenüberliegende Kuppelstangen gegenüber der Normallänge verlängerbar und die
beiden anderen verkürzbar sind, und daß die An-Schlüsse (24) der verlängernden Druckräume der
Hydraulikzylinder (23) der beiden erstgenannten Kuppelstangen und die Anschlüsse (25) der verkürzenden
Druckräume der Hydraulikzylinder der beiden anderen Kuppelstangen an eine gemeinsame
erste Ringleitung (26) und die Anschlüsse der übrigen Arbeitsräume der Hydraulikzylinder
an eine gemeinsame zweite Ringleitung (27) angeschlossen sind.
4. Schiff nach Anspruch 1,2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß beim Ankuppeln des Radkörpers
des als Zusatzantrieb vorgesehenen Hügelradpropellers an das Schiff wenigstens ein
Propellerflügel sich in einer durch die Drehachse des Radkörpers hindurchgehenden Senkrechten
zur Schiffslängsachse befindet
5. Schiff nach Anspruch 1,2,3 oder 4, mit einem fünfflügeligen Hügelradpropeller als Zusatzantrieb,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden der hinsichtlich ihrer Länge unveränderlichen,
starren Kuppelstange (19) benachbarten Kuppelstangen um eine einem Schwenkwinkel
des zugehörigen Propellerflügels aus der Tangentiallage von 72° entsprechende Strecke, die beiden
entfernten Kuppelstangen um einen dem Schwenkwinkel des zugehörigen Propellerflügels
aus der Tangentiallage von 36° entsprechende Strecke gegenüber der norma'en Länge veränderbar
sind, und daß die Veriängerungs- bzw. VerkürzungsvorKehrungen
der Kuppelstangen derart vorgesehen und die zugeordneten Druckräume der Hydraulikzylinder in solcher Weise durch
Ringleitungen miteinander verbunden sind, daß bei Beaufschlagung der Druckräume zum Parallelstellen
der dem Propellerflügel mit der starren Kuppelstange im Uhrzeigersinn benachbarte
Propellerflügel um 72 entgegen dem Uhrzeigersinn, der diesem benachbarten Propellerflügel um
36' im Uhrzeigersinn, die auf der Gegenseite befindlichen
Propellerflügel um 72° im Uhrzeigersinn bzw. um 36' entgegen dem Uhrzeigersinn
und bei Druckbeaufschlagung der anderen Druckräume der Hydraulikzylinder zum Zurückführen
der Hügel in die Tangentiallage um die entsprechenden Winkel im Gegensinn verschwenkbar
sind.
6. Schiff nach Anspruch 1,2,3 oder 4, mit einem sechsilügeligen Flügelradpropeller als Zusatzantrieb,
dadurch gekennzeichnet, daß die an den beiden hinsichtlich ihrer Länge unveränderlichen,
starren Kuppelstangen (19) benachbarten Kuppelstangen um eine einem Schwenkwinkel
des zugehörigen Propelle'flügels aus der Tangentiallage
von 60° entsprechende Strecke gegenüber der normalen Länge veränderbar sind und daß
die Veriängerungs- bzw. Verkürzungsvorkehrungen dieser Kuppelstangen derart vorgesehen und
die Druckräume der zugeordneten Hydraulikzylinder in solcher Weise durch Ringleitungen miteinander
verbunden sind, daß bei Beaufschlagung der Druckräume mit Druckmedium zum Parallelstellen
der Propellerflügel gleichzeitig die den Propellerflügeln mit der starren Kuppelstange im
Uhrzeigersinn benachbarten Propellerflügel entgegen d?m Uhrzeigersinn und die entgegen dem
Uhrzeigersinn benachbarten Propellerflügel im Uhrzeigersinn verschwenkbar und bei Beaufschlagung
der anderen Druckräume zum Zurückführen der Propellerflügel in die Tangentiallage
im Gegensinn verschwenkbar sind.
7. Schiff nach Anspruch 1 mit einem Hügelradpropeller als Zusatzantrieb, bei dem die Flügelantriebshebel
des Flügelantriebsgestänges hinsichtlich ihrer Anstellwinkel auf den Hügelschäften
um feste Beträge hydraulisch verstellbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Flügelantriebshebel
(18') als beidseitig mit Druckmedium beaufschlagbare Verdreheinrichtung ausgebildet
ist.
8. Schiff nach Anspruch 7 mit einem Hügelradpropeller mit gerader mehr als zwei betragen-
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691941652 DE1941652C (de) | 1969-08-16 | Schiff mit wenigstens einem Propul sionsorgan als Hauptantrieb fur Reise fahrt und mit einem Flugelradpropeller als Zusatzantrieb und zum Manövrieren aus dem Stillstand des Schiffes heraus und bei kleiner Fahrt | |
GB39256/70A GB1301009A (en) | 1969-08-16 | 1970-08-14 | Ship with separate propulsion elements for cruising speed and slow-speed |
US00063864A US3716014A (en) | 1969-08-16 | 1970-08-14 | Ship propulsion system having separate propulsion units for cruise and low speeds |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691941652 DE1941652C (de) | 1969-08-16 | Schiff mit wenigstens einem Propul sionsorgan als Hauptantrieb fur Reise fahrt und mit einem Flugelradpropeller als Zusatzantrieb und zum Manövrieren aus dem Stillstand des Schiffes heraus und bei kleiner Fahrt |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1941652A1 DE1941652A1 (de) | 1971-03-04 |
DE1941652B2 true DE1941652B2 (de) | 1973-02-01 |
DE1941652C DE1941652C (de) | 1973-08-23 |
Family
ID=
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3214015A1 (de) * | 1982-04-16 | 1983-11-24 | Rainer Prof. Dr.-Ing. 2395 Husbyholz Alte | Voith-schneider-propeller mit in schiffslaengsrichtung ausrichtbaren fluegeln |
DE19637833C1 (de) * | 1996-09-17 | 1998-02-05 | Voith Hydro Gmbh Schiffstechni | Zykloidalpropeller |
DE19637786C1 (de) * | 1996-09-17 | 1998-02-26 | Voith Hydro Gmbh Schiffstechni | Zykloidalpropeller |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3214015A1 (de) * | 1982-04-16 | 1983-11-24 | Rainer Prof. Dr.-Ing. 2395 Husbyholz Alte | Voith-schneider-propeller mit in schiffslaengsrichtung ausrichtbaren fluegeln |
DE19637833C1 (de) * | 1996-09-17 | 1998-02-05 | Voith Hydro Gmbh Schiffstechni | Zykloidalpropeller |
DE19637786C1 (de) * | 1996-09-17 | 1998-02-26 | Voith Hydro Gmbh Schiffstechni | Zykloidalpropeller |
EP0829422A2 (de) | 1996-09-17 | 1998-03-18 | Voith Hydro GmbH & Co. KG | Zykloidalpropeller |
EP0829423A2 (de) | 1996-09-17 | 1998-03-18 | Voith Hydro GmbH & Co. KG | Zykloidalpropeller |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1301009A (en) | 1972-12-29 |
US3716014A (en) | 1973-02-13 |
DE1941652A1 (de) | 1971-03-04 |
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