DE1941564B2 - Verfahren zur Herstellung von Di-(33-dioxopiperazin-1 -yl)alkanderivaten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Di-(33-dioxopiperazin-1 -yl)alkanderivatenInfo
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- C07D241/02—Heterocyclic compounds containing 1,4-diazine or hydrogenated 1,4-diazine rings not condensed with other rings
- C07D241/06—Heterocyclic compounds containing 1,4-diazine or hydrogenated 1,4-diazine rings not condensed with other rings having one or two double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
- C07D241/08—Heterocyclic compounds containing 1,4-diazine or hydrogenated 1,4-diazine rings not condensed with other rings having one or two double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with oxygen atoms directly attached to ring carbon atoms
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Description
CH, · CO
worin R1 und R2, die einander gleich oder voneinander verschieden sein können, jeweils ein π
Wasserstoffatom oder ein Methylradikal darstellen, oder worin R1 und R2 miteinander unter Bildung
eines Cyclobutanrings verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß ein Alkylendiamin-tetraessigsäurederivat
der allgemeinen Formel:
HOOC CH, R1 R2 CH, · COOH
N-CH · CH - N / \
HOOC CH, CH, COOH
worin R' und R2 die o. a. Bedeutungen haben, mit einem Urethan der allgemeinen Formel:
RJO · CO ■ NH2
worin R' ein Äthyl- oder n-Propylradikal darstellt,
auf eine Temperatur von mindestens 1400C erhitzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktionstemperatur 140 bis r,
1800C beträgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß es in Gegenwart von einem
halogenisierten aromatischen Kohlenwasserstoff als Verdünnungs- oder Lösungsmittel durchgeführt
wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als halogenisierter Kohlenwasserstoff
1,2,4-Trichlorbenzol verwendet wird.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Di-(3,5-dioxopiperazin-l-yl)alkanderivaten. Verfahren
zur Herstellung von Verbindungen dieser Art sind in den britischen Patentschriften 9 61 065 und 9 78 724
beschrieben. Es wird dort geoffenbart, daß die Verbindungen sich als Egalisierhilfsmittel in der
Textilindustrie, als chemische Zwischenstoffe und als Härtemittel für Epoxydharze eignen. Es wurde nun
gefunden, daß Verbindungen dieser Art eine bedeutsame Aktivität gegen Tumoren und andere Krebsarten bei
verhältnismäßig niedriger Toxizitat haben, und pharmazeutische Massen mit solchen Verbindungen sind in der
britischen Patentschrift 12 34 935 vorgeschlagen worden. Für einen solchen pharmazeutischen Anwendungszweck sollen die Verbindungen in hochreiner Form
dargestellt werden. Man hai gefunden, daß die Verfahren gemäß den britischen Patentschriften
9 61 065 und 9 78 724 die Bildung von Nebenprodukten hervorrufen. Das gewünschte Produkt muß von diesen
Nebenprodukten, die zum Teil dunkelfarbig sind, getrennt werden. Es wurde insbesondere gefunden, daß
die massenspektrometrische Untersuchung der Verbindung l,2-Di-(3,5-dioxopiperazin-!-yl)propan, das durch
Erwärmung von 1,2-Diaminopropan-N,N,N',N'-tetraessigsäure mit Formamid dargestellt wurde, ein Peak
zeigt, das einer Masse pro Ladungseinheit von 254,1372 + 0,0012 (nachstehend als m/e 254 bezeichnet)
entspricht und das Vorhandensein einer Verunreinigung der Molekularformel: CmHibN4Oj anzeigt, welche sich
nicht leicht vom Hauptprodukt durch Umkristallisation oderChormatographie trennen läßt.
Es ist Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung von Di-(3,5-dioxopiperazin-l-yl)alkanderivaten
zu schaffen, bei dem die Bildung von Nebenprodukten geringer ist als bei den bekannten
Verfahren, und insbesondere ein Verfahren zur Herstellung von l,2-Di-(3,5-dioxopiperazin-l-yl)propan
zu schaffen, bei dem der Anteil an der Verunreinigung m/e 254 wesentlich kleiner ist als bei den bekannten
Verfahren.
Gemäß der Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung eines Di-(3,5-dioxopiperazin-1 -yl)alkanderivats
der allgemeinen Formel:
COCH, R1 R2 CH CO
NH N-CH ■ CH-N
CO CH, CH2 CO
worin R1 und R2, die einander gleich oder voneinander
verschieden sein können, jeweils ein Wasserstoffatom oder ein Methylradikal darstellen oder worin R1 und R2
miteinander unter Bildung eines Cyclobutanrings
verbunden sind, vorgeschlagen, das darin besteht, daß ein Alkylendiaminletraessigsäurederivat der allgemeinen
Formel:
HOOC- (1H, R' R2 CH, · CC)OH
N-CH · CTl N / \
HOOC- CH, CH, COOH
worin R1 und R2 die o. a. Bedeutungen haben, mit einem
Urethan der allgemeinen Formel:
RO ■ CO · NH2
worin RJ ein Äthyl- oder n-Propylradikal darstellt, auf
eine Temperatur von mindestens 140°C erwärmt wird
Das Verfahren wird zweckmäßig in Abwesenheit von einem Lösungsmittel durchgeführt werden. Gewünschtenfalls
kann jedoch ein inertes Verdünnungs- oder Lösungsmittel, z. B. ein halogenierter aromatischer
Kohlenwasserstoff, beispielsweise 1,2,4-Trichlorbenzol,
verwendet werden. Das Verfahren wird vorzugsweise bei einer Temperatur von 140 bis 1800C durchgeführt,
wobei das Reaktionsgemisch so lange auf dieser Temperatur gehalten wird, bis die Menge an Produkt
ein Maximum erreicht, z. B. nach 2 bis 12 Stunden. Das Produkt wird zweckmäßig dadurch vom Reaktionsgemisch
getrennt, daß das Gemisch mit einem Lösungsmittel gewaschen wird, in dem etwaiges überschüssiges
Urethan gelöst wird und in dem das gewünschte Produkt nicht wesentlich löslich ist, worauf das feste
Produkt mit einem verdünnten wässerigen Alkali gewaschen wird, um etwa vorhandenes saures Material
zu entfernen.
Die Erfindung ist im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen rein beispielsweise näher erläutert.
Eine Mischung aus 10 g 1,2-Diaminopropan-Ν,Ν,Ν',Ν'-tetraessigsäure
und 40 g Äthylcarbamal wird unter Rühren 6 Stunden unter Rückfluß erhitzt, wobei
das entwickelte Äthanol durch den Kondensator entweichen darf. Das Reaktionsgemisch wird abgekühlt
und 10OmI Wasser werden dem Gemisch zugegeben, um das Äthylcarbamat zu lösen. Das unlösliche Produkt
wird abgefiltert und 15 Minuten mit 200 ml Wasser mit
7 ml von konzentriertem wässerigem Ammoniak angerührt. Das Gemisch wird gefiltert, und das feste
Produkt wird mit Wasser gewaschen und aus Dioxan umkristallisiert. Somit erhält man l,2-Di-(3,5-dioxopiperazin-l-yl)propan
als einen weißen Feststoff, Smp. 233 —234°C. Wenn dieses Material mit einem Massenspektrometer
AEI MS9 untersucht wird, so ist kein Peak ι j für m/e 254 zu sehen, während dieselbe Verbindung, die
nach dem Verfahren gemäß der britischen Patentschrift 9 78 724 dargestellt wurde, ein Peak für m/e 254 zeigt,
das eine Höhe besitzt, die 10-20% der Höhe des Peaks m/e 268, das dem Molekularion entspricht, ist.
Eine Mischung aus 10 g Äthylendiamin-tetraessigsäure
und 20 g Äthylcarbamat wird unter Rühren 6 Stunden auf 175-1800C erhitzt, wobei Äthanol und Wasser
r> abdestillieren dürfen. Das abgekühlte Reaktionsgemisch wird mit 50 bis 60 ml Wasser behandelt, und das feste
Produkt wird abgefiltert, mit Wasser gewaschen und aus Dimethylformamid umkristallisiert. Somit erhält man
l,2-Di-(3,5-dioxopiperazin-l-yl)äthan, Smp. 292-293°C
jo (mit Zerfall).
Das Verfahren gemäß Beispiel 1 wird wiederholt, mit
der Abweichung, daß anstatt 40 g Äthylcarbamat 40 g
j··, n-Propylcarbamat verwendet werden. Somit erhält
man 1,2- Di-(3,5-dioxopiperazin-1 -yl)propan, Smp. 232 —
234° C.
Eine Mischung aus 5 g 1,2-Diaminopropan-N,N,N',N'-tetraessigsäure,
20 g Äthylcarbamat und 60 ml 1,2,4-Trichlorbenzol wird unter Rühren 6 Stunden in einem
ölbad mit 200 bis 210°C erhitzt. Nach dem Abkühlen wird das Reaktionsgemisch gefiltert, und der Feststoff
4r) wird mit Äthanol (50 ml) gewaschen und dann 15
Minuten mit 50 ml von 50%igem wässerigem Ammoniak angerührt. Der nicht gelöste Feststoff wird
abgefiltert und aus Dioxan umkristallisiert. Somit erhält man l,2-Di-(3,5-dioxopiperazin-l-yl)propan, Smp.
■so 233-234° C, das mit dem Produkt gemäß Beispiel 1
identisch ist.
Claims (1)
- Patentansprüche: Verfahren /ur Herstellung von Di-(3.5-dioxopipeni/in-l-yl)alkanderivalen der allgemeinen Formel:CO CII, R1 R1!INCO · ClI,cn, ■ coN CII · CH N NII
Applications Claiming Priority (1)
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