DE1941177A1 - Vorrichtung zum Verstellen der Arme von drehenden Geraeten - Google Patents
Vorrichtung zum Verstellen der Arme von drehenden GeraetenInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21B—EARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
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- E21B10/32—Drill bits with leading portion, i.e. drill bits with a pilot cutter; Drill bits for enlarging the borehole, e.g. reamers with expansible cutting tools
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Description
- Vorrichtung zum Verstellen der Arme von drehenden Geräten Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verstellen der Arme von drehenden Geräten, die im Boden arbeiten.
- Zum Herstellen von Ausnehmungen im Boden, wie Stollen oder Bohrlöcher, Bohrlocherweiterungen, Pfählen oder Pfahlfüßen, sind Geräte bekannt, die mit einem drehend arbeitenden Antrieb ausgestattet sind. Hierbei sind am drehenden Gestänge Arme angelenkt, die entweder Werkzeuge tragen oder selbst Werkzeuge darstellen. Sie werden benutzt zum Lösen, Zerkleinern und Fördern des Bodenmaterials, als Messer, Greifer, Spaten, Schaufeln oder Rührwerkzeuge.
- Die Verstellung derartiger Arme erfolgt im allgemeinen in der Weise, daß auf das Drehgestänge ein Druck durch äußere Kräfte oder Eigengewicht ausgeübt wird, der über Hebel die Spreizung bewirkt, wobei sich der Spreizkörper gegen die Bohrsohle abstützen muß. Der Schließvorgang erfolgt dann entweder über Zug am Bohrgestänge oder über ein unabhängiges Schließseil, welches mit dem Erweiterungsgerät direkt verbunden ist.
- Als nachteilig wird bei diesen Geräten angesehen, daß ein Teil des eingeleiteten Drehmomentes infolge des zum Spreizen erforderlichen Drucks gegen die Bohrlochsohle durch Reibung verlorengeht. Die Geräte sind zwar brauchbar, um kegelstnmpfartige Erweiterungen vorzunehmen, sie sind jedoch empfindlich und hilflos gegenüber herabgefallenen Gesteinsbrocken, für deren Beseitigung sie vollkommen ungeeignet sind.
- Weiterhin sind drehend arbeitende Geräte bekannt, die an Seilen hängend in das Bohrloch eingefahren werden. Hydraulische Spreizeinrichtungen dienen dem Verklemmen der Geräte an der Bohrlochwandung, um einen Reaktionsdruck zu wecken, ohne den eine Spreizverstellung der Geräte nicht möglich ist. Eine wünschenswerte Auf- oder Abwärtsbewegung während des Arbeitsvorganges ist damit jedoch nicht zu erreichen.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, die die geschilderten Nachteile vermeidet, und es ermöglicht, das Verstellen der Spreiz- und Schließvorrichtung bei rotierenden Geräten unabhängig von einem Verklemmen an der Bohrlochwandung oder einem Druck auf die Bohrlochsohle in jeder beliebigen Höhenlage des Gerätes vorzunehmen.
- Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Spreizwinkel der Arme durch einen mit Druckluft beaufschlagten Steuerzylinder veranderbar ist.
- Weitere Merkmale2der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung einer beispielhaften Ausführung. Es zeigen Fig. 1 einen Längsschnitt durch die Vorrichtung mit Zwei-Weg-Steuerung, Fig. 2 einen Längsschnitt durch die Vorrichtung mit Ein-Weg-Steuerung und Druckfeder, Fig. 3 Längsschnitt mit Spreizwinkelarretierung, Fig. 4 Längsschnitt durch Bohrloch mit Erweiterungen in verschiedenen Horizonten.
- Die Vorrichtung nach Fig. 1 besteht aus einem Gehäusekörper 1, an dem mit einem Kugelgelenk 2 eine Kolbenstange mit Kolben 3 angelenkt ist.
- Der den Kolben 3 umschließende Steuerzylinder 4 ist im Gehäusekörper 1 geführt.
- Die am Gehäusekörper 1 drehbar gelagerten Arme 5 sind über Winkelhebel 6 und Laschen 7 mit dem Steuerzylinder 4 verbunden.
- Durch Beaufschlagung des Kolbens 3 mit der im Beispiel verwendeten Druckluft sind zwei Stèuerleitungen 8 u. 9 vorgesehen.
- Nach Fig. 2 ermöglicht die Anordnung einer Druckfeder 10, nur mit einer Steuerleitung 8 auszukommen, so daß die Leitung 9 für andere Zwecke frei wird.
- So kann diese Leitung 9 beispielsweise für ein Spül- oder ein Auspreßmittel verwendet werden, das mittels an den Armen 5 angebrachter Rührwerkzeuge in den Boden eingebracht wird.
- Es bleibt vorbehalten, für eine derartige Lösung die Steuerleitungen 8 u. 9 beizubehalten und für das Spül- oder Auspreßmittel eine unabhängige Leitung 11 zu verwenden.
- Durch ein weiteres Merkmal der Erfindung wird, wie in Fig. 3 dargestellt, die genaue Feststellung des größten Spreizwinkels der Arme 5 ermöglicht. Der Spreizwinkel ist direkt abhängig von der Stellung des Steuerzylinders 4 im umgebenden Gehäusekörper 1. Zur Begrenzung und Kontrolle des Spreizwinkels sind am Steuerzylinder 4 Stufenanschläge 12 angebracht, denen auswechselbare Anschlagsteine 13 entsprechen.
- Letztere 13 sind zur Begrenzung des gewünschten Spreizwinkels auswechselbar. Die Tatsache, daß der Spreizwinkel tatsächlich erreicht wurde, ist durch Bleieinlagen 14 in den Anschlagsteinen 13 nachweisbar.
- Fig. 4 zeigt in beliebiger Höhe an einem Bohrloch eine angeschnittene Erweiterung 15. Unterhalb dieser kann das Bohrloch weiter vertieft werden. Das Auftreffen von an den Armen 5 befestigten Werkzeugen 16 auf -einen größeren Fremdkörper (Fels, Stein o.a.) wird durch Schwankungen am Druckluftmanometer sichtbar.
- Im Gegensatz zu bekannten Geräten kann ein Verklemmen des Gerätes leicht vermieden werden. Durch Erhöhung der angeschnittenen Bohrlocherweiterung 17 nach oben auf 18 ist es leicht möglich, den Fremdkörper freizuschneiden, zu greifen und zu entfernen.
- Ein weiterer Vorteil der erfinderischen Vorrichtung gegenüber dem Bekannten besteht darin, daß die Spreizung der Arme unabhängig von Wand- oder Bodenpressung in beliebiger Höhenlage vorgenommen wird.
- Durch das pneumatische oder hydraulische Steuermittel wird ein weiches nachgiebiges Arbeiten erreicht, so daß Beschädigungen der an den Spreizarmen angebrachten Werkzeuge leicht vermeidbar sind.
- Es bleibt vorbehalten, die Relativbewegung von Kolbenstange und Kolben 3 zu der des Steuerzylinders 4 zu;vertauschen.
Claims (4)
1) Vorrichtung zum Verstellen der Arme von drehenden Geräten, die
im Boden arbeiten, dadurch gekennzeichnet, daß der Spreizwinkel der Arme (5) durch
einen mit Druckluft oder hydraulisch beaufschlagten Steuer zylinder (4) veränderbar
ist.
2) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckzylinder
(4) durch zwei Steuerleitungen (8 u. 9) oder durch eine Steuerleitung (8) und eine
Feder (10) beaufschlagt wird.
3) Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
außer der Steuerleitung (9) weitere gesonderte Leitungen (11) angeordnet sind, durch
die Spül- oder Verpreßmittel in Rührwerkzeuge an den Armen (5) geleitet wird.
4) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet,
daß am Gehäuse (1) Stufenanschläge (12) angeordnet sind, die durch Anschlag an auswechselbare
Anschlagsteine (13) den Spreizwinkel der Arme (5) begrenzen und an Bleiplomben (14)
markieren.
L e e r s e i t e
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691941177 DE1941177A1 (de) | 1969-08-13 | 1969-08-13 | Vorrichtung zum Verstellen der Arme von drehenden Geraeten |
AT791869A AT289008B (de) | 1969-08-13 | 1969-08-18 | Vorrichtung zum Verstellen der mittels eines Kolben-Zylinder-Antriebes spreizbaren Arme von drehend im Boden arbeitenden Geräten |
CH1202670A CH528007A (de) | 1969-08-13 | 1970-08-11 | Vorrichtung zum Verstellen der Arme von drehenden Geräten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691941177 DE1941177A1 (de) | 1969-08-13 | 1969-08-13 | Vorrichtung zum Verstellen der Arme von drehenden Geraeten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1941177A1 true DE1941177A1 (de) | 1971-04-22 |
Family
ID=5742670
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19691941177 Pending DE1941177A1 (de) | 1969-08-13 | 1969-08-13 | Vorrichtung zum Verstellen der Arme von drehenden Geraeten |
Country Status (3)
Country | Link |
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AT (1) | AT289008B (de) |
CH (1) | CH528007A (de) |
DE (1) | DE1941177A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1294222B (de) * | 1964-04-23 | 1969-04-30 | Bristol Siddeley Engines Ltd | Senkrecht startendes und landendes Flugzeug |
DE2827820A1 (de) * | 1978-06-24 | 1980-01-03 | Wirth Co Kg Masch Bohr | Luftzufuhr zu einem bohrstrang- aggregat |
-
1969
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-
1970
- 1970-08-11 CH CH1202670A patent/CH528007A/de not_active IP Right Cessation
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1294222B (de) * | 1964-04-23 | 1969-04-30 | Bristol Siddeley Engines Ltd | Senkrecht startendes und landendes Flugzeug |
DE2827820A1 (de) * | 1978-06-24 | 1980-01-03 | Wirth Co Kg Masch Bohr | Luftzufuhr zu einem bohrstrang- aggregat |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
AT289008B (de) | 1971-03-25 |
CH528007A (de) | 1972-09-15 |
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