DE2009597A1

DE2009597A1 - Greifer

Info

Publication number: DE2009597A1
Application number: DE19702009597
Authority: DE
Inventors: Theodor 5407 Boppard Fromme
Original assignee: Grün & Bilfinger AG, 6800 Mannheim
Priority date: 1970-03-02
Filing date: 1970-03-02
Publication date: 1971-09-16

Description

Greifer Die Erfindung betrifft einen Greifer zum Herstellen von Bohrlöchern vorzugsweise unter Verwendung eines Schutzrohres.
Zum Lösen und Fördern des Bohrgutes werden je nach der Bodenart schlagend oder greifend arbeitende Werkzeuge benutzt. Unbefriedigend arbeiten die bekannten Rechteck- und Mehrschalengreifer in kiesigen, sandigen und rolligen Böden insofern, als die Schließbewegung der Schalen bogenförmig zum Greifermittelpunkt hin, ähnlich dem Zangenprinzip, erfolgt. Hierdurch kommt es häufig vor, daß größeres Korn zuerst eingeklemmt, das weitere Schließen erschwert oder verhindert, so daß das feinere Material, gegebenenfalls noch durch Wasser begünstigt, aus dem Schalenspalt ausläuft.
Aufgabe der Erfindung ist es, Form und SchlieBeinrichtung eines Greifers so zu verbessern, daß eine volle Greiferfüllung und Förderleistung erzielt wird.
Die Aufgabe wird durch einen Greifer gelöst, bei dem zwei gelenkig mit einander verbundene Schalen sich zu einer Halbkugel ergänzen, bei dem die Greiferdrehachse durch den Kugelmittelpunkt geht und das Bewegen der Schalen mittels sich kreuzender lenkgestänge erfolgt.
Hierdurch wird erreicht, daß die Schalen des Kugelgreifers in jeder Schließstellung einen glichbleibenden Ereisquerschnitt ausfüllen und damit beim Greifen im Schutzrohr das Ausweichen des Bohrgutes verhindern. Die gegebenenfalls mit Zähnen zu bestückenden Schneidkanten führen um die gewählte Greiferdrehachse eine reine Drehbewegung aus, wodurch das Bohrgut schneidend und schabend gelöst wird. Das sich kreuzende Lenkgestänge bewirkt eine große Schließkraft mit einer vollen Greiferfüllung.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung und der Zeichnung einer beispielhaften Ausführung.
Die Figur zeigt einen Kugelgreifer in teilgeöffnetem Zustand.
Hierbei sind die kugelförmigen Schalen 1 um die Greiferdrehachse 2 gelenkig miteinander verbunden. Die sich kreuzenden Lenkgestänge 3 verbinden die Schalen 2 mit der Eraverse 4. Das Öffnen und Schließen der Schalen 1 wird durch Verändern des Abstandes zwischen Greiferdrehachse 2 und Traverse 4 bewirkt. Hierzu dient ein mehrfach gescherter Flaschenzug 5, der durch einen hydraulischen oder pneumatischen Antrieb ersetzt werden kann.

Claims

P A T E N T A N S P R Ü C H E

1. Greifer zum Herstellen von Bohrlöchern, dadurch gekennzeichnet, daß zwei gelenkig miteinander verbundene Schalen (1) sich zu einer Halbkugel ergänzen, daß die Greiferdrehachse (2) durch den Kugelmittelpunkt geht, und daß das Bewegen der Schalen mittels sich kreuzender Lenkgestänge (3) erfolgt.

2. Greifer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Bewegen der Schalen die Greiferdrehachse mit der Traverse (4) durch' einen mehrfach gescherten Flaschenzug (5) oder durch einen hzdraulischen oder pneumatischen Antrieb verbunden ist.

L e e r s e i t e