DE1941056A1 - Entwicklerfluessigkeit fuer elektrostatische Reprographie - Google Patents

Entwicklerfluessigkeit fuer elektrostatische Reprographie

Info

Publication number
DE1941056A1
DE1941056A1 DE19691941056 DE1941056A DE1941056A1 DE 1941056 A1 DE1941056 A1 DE 1941056A1 DE 19691941056 DE19691941056 DE 19691941056 DE 1941056 A DE1941056 A DE 1941056A DE 1941056 A1 DE1941056 A1 DE 1941056A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
liquid according
developer liquid
developer
vinyl lactam
polymer
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19691941056
Other languages
English (en)
Inventor
Lozier Gerald Scott
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
RCA Corp
Original Assignee
RCA Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by RCA Corp filed Critical RCA Corp
Publication of DE1941056A1 publication Critical patent/DE1941056A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03GELECTROGRAPHY; ELECTROPHOTOGRAPHY; MAGNETOGRAPHY
    • G03G9/00Developers
    • G03G9/08Developers with toner particles
    • G03G9/12Developers with toner particles in liquid developer mixtures
    • G03G9/13Developers with toner particles in liquid developer mixtures characterised by polymer components
    • G03G9/131Developers with toner particles in liquid developer mixtures characterised by polymer components obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03GELECTROGRAPHY; ELECTROPHOTOGRAPHY; MAGNETOGRAPHY
    • G03G9/00Developers
    • G03G9/08Developers with toner particles
    • G03G9/12Developers with toner particles in liquid developer mixtures
    • G03G9/135Developers with toner particles in liquid developer mixtures characterised by stabiliser or charge-controlling agents
    • G03G9/1355Ionic, organic compounds

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Liquid Developers In Electrophotography (AREA)
  • Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)

Description

6859-69 (Bdt)
RCA 60,851
U.S.Serial No. 753.735
US Piling date: 19 August 1968
RCA Corporation, New York, N.Y. 1OO2O,USA
Entwicklerflüssigkeit für elektrostatische Reprographie
Die Erfindung betrifft das Gebiet der elektrostatischen Reprographie (Elektrophotographie), insbesondere eine verbesserte .Entwicklerflüssigkeit, um elektrostatische Ladungsbilder auf einer Isolierfläche sichtbar zu machen. Die erfindungsgemäße verbesserte Entwicklerflüssigkeit ist besonders zur Entwicklung negativ aufgeladener Bilder oder Muster auf Isolierflächen mit Pigmentteilchen, die eine positive elektrostatische Ladung tragen, geeignet.
Eine ideale Flüssigkeit zur Entwicklung elektrostatischer Ladungsbilder sollte entwickelte Bilder mit guter optischer Dichte, guter Farbausfüllung in den Bildflächen und einen sauberen Untergrund in den nicht aufgeladenen Bildflächen ergeben. Die Entwicklerflüssigkeit sollte ferner sehr stabil sein undj eine lange Lagerfähigkeit besitzen und sie sollte vorzugsweise selbstfixierende Eigenschaften besitzen sowie eine annehmbar schnelle Entwicklung mit guter Bildschärfe mit oder ohne Hilfe
009024/1733
einer Vorspannung, ermöglichen. Viele flüssige Entwickler des ι Standes der Techni, die allgemein Farbstoffdispersionen in hochisolierenden Flüssigkeiten darstellen und gegebenenfalls noch Bindemittel enthalten, sind für die meisten elektrostatischen Heprographieverfahren brauchbar, aber nur wenige, wenn überhaupt welche, besitzen alle genannten wünschenswerten Eigenschaften.
Es wurde gefunden, daß Entwicklerflüssigkeiten, die die genannten Bedingungen erfüllen, ein verbessertes Tonerkonzentrat enthalten, das aus fein verteilten Pigmentteilchen besteht, die in einer Lösung aus einer Metallseife und einem Vinyllactampolymerisat, nämlich Polyvinylpyrrolidon, Polyvinylpiperidon und deren alkylsubstituierten Derivaten, dispergiert sind. Ein elektrostatisches Ladungsmuster wird durch Anwendung der Entwicklerflüssigkeit, die das verbesserte Tonerkonzentrat und eine elektrisch isolierende Flüssigkeit als Verdünnungsmittel enthält, bei ausreichender .Anwendungsdauer sichtbar gemacht.
Die erfindungsgemäße Entwicklerflüssigkeit für elektrostatische .Reprographie aus einer Pigmentdispersion in einer hochisolierenden Trägerflüssigkeit ist dadurch gekennzeichnet, daß sie die Pigmentteilchen in einem Gemisch aus einer Letallseife, einem Vinyllactampolymerisat, nämlich Polyvinylpyrrolidon, Polyvinylpiperidon oder einem alkylsubstituiertem Derivat davon und einer zur Lösung von ketallseife und Vinyllactampolymerisat wenigstens ausreichenden lienge eines Lösungsmittels, das mit der Träger-
009824/1733
flüssigkeitverträglich ist, dispergiert enthält.
Bei der erfindungsgeinäßen Entwicklerflüssigkeit hat keiner der einzelnen Bestandteile die Funktion eines geeigneten Mittels zur Beeinflussung der Bewegung der Pigmentteilchen in einem elektrischen Feld, wie es bei typischen Entwicklerflüssigkeiten des Standes der Technik der Fall ist. Die Metallseife oder das Vinyllactampolymerisat für sich allein stellen keine wirksame Kontrollmittel bei der Entwicklerflüssigkeit dar. Vielmehr ist erst die neue Kombination aus der Metallseife und dem Viny Haet amp olymerisat in der Lage, eine sehr starke elektrostatische Aufladung der Pigmentteilchen zu bewirken. Die erfindungsgemäi3e Entwicklerflüssigkeit hat außerdem eine gute Stabilität mit relativ langer Lagerfähigkeit und stellt ein verbessertes Mittel zur Entwicklung elektrostatischer Bilder mit besserer optischer Dichte und Auflösung in relativ kurzer Zeit dar. Die Hehrzahl der Entwicklerflüssigkeiten haben außerdem im wesentlichen selbstfixierende Eigenschaften*
Zum Beispiel besteht ein Tonerkonzentrat gemäß der Erfindung, das durch Verdünnen mit loo bis koo Volumteilen einer Trägerflüssigkeit eine erfmdungsgeraäße EntwicKlerflüssigkeit bildet, aus einer Kombination aus Pigment teilchen, einem Vinyllactampolyinerisat, nämlich PoIyvinylpyrrolidon, Polyvinylpiperidon oder deren alkylsubstituierten Derivaten und einer Metallseife sowie einem Lösungsmittel in folgenden Mengen:
Beispiel 1
•Feinverteilte Pigmentteiichen (fluii, Peerless 155) 17 £ Metallseife (Kupfernaphthenat) 15 g
Vinyllactampolymerisat (Poljrvinylpyrrolidon mit Ringalkylsubstituenten, Durchschnittsmolekulargewicht etwa 95oo, Lösung von 5o g Polymerisat in 1oo crar Toluol) 12 cnr
Lösungsmittel für Metallseife und Polymerisat (Toluol) 115 cm3
00982A/1733
BAD OR(GiNAL
Diese Bestandteile werden gründlich vermischt, zum Beispiel in einem Waring-Mischer, einer Kugelmühle oder einer anderen geeigneten Mischvorrichtung, bis die im wesentlichen unlöslichen Pigmentteilchen gleichmäßig im Gemisch dispergiert vorliegen. Zum Beispiel kann dies in einem Waring-Mischer in etwa zwei bis drei Minuten erreicht werden. Die Reihenfolge« in der die Bestandteile in das Gemisch eingebracht werden, ist nicht kritisch.
Das gemäß Beispiel 1 hergestellte Tonerkonzentrat enthält Pigmentteilchen (Ruß), die eine relativ starke positive elektrostatische Aufladung erhalten haben. Wenn 1 Gewichtsteil des Tonerkonzentrats mit etwa 1oo bis 2oo Volumteilen einer geeigneten Trägerflüssigkeit verdünnt wird, wird eine Entwicklerflüssigkeit erhalten, die in der Lage ist, negativ elektrostatisch aufgeladene Muster auf einer Isolierfläche in -für elektrostatische Reprographieverfahren bekannter Weise zu.entwickeln.
Geeignete Trägerflüssigkeiten sind zum Beispiel 1,1,2-Triehlor-1,2,2-trifluoräthan (Freon TF), Trichlormonofluoräthan, Petroläther, Ligroin, Pentan, Hexan, Heptan, Cyclopentan, Cyclohexan, •Kerosin und deren Gemische, deren spezifischer elektrischer Widerstand wenigstens 1 χ 1o fl· cm oder mehr beträgt. Die Trägerflüssigkeit sollte ebenfalls eine dielektrische Konstante vorzugsweise unter 3 besitzen.
Die Pigraentteilchen des Tonefkonzentrats der erfindungegemäßen Entwicklerflüssigkeit können organische oder anorganische Pigmentteilchen oder deren Gemische sein, die im wesentlichen sowohl im Lösungsmittel als auch in der Trägerflüssigkeit unlöslich sind. Zum Beispiel sind feine Teilchen von Lithol Rubinrot geeignete organisch« Pigmentteilchen und Ruß und Magnetit (Fe^O4) sind Beispiele für anorganische Pigmente, Bas ttilchenförmige Material kann einen Durchschnittsdurchmeseer von etwa 9 mu bis etwa 4o μ haben.
009824/173 3
Geeignete Metallseifen zur Verwendung im Toneric on ζ ent rat sind Seifen mit Metallkationen z.B. des Aluminiums, Zirkons, Kupfers, Kobalts, Gers, Bleis, Nickels, Eisens, Mangans, Calciums oder Zinks und mit organischen anionischen Resten, wie den Resinat-, Octoat-, Naphthenat-, Oleat-, Linoleat-, Tallat-, Palmitat- oder Stearatresten.
Das Polymerisat im Tonerkonzentrat ist ein Vinyllactampolymerisat der Formel
"Z-O = O
\ /
GR - GR,
in der X eine ganze Zahl zwischen etwa 2o und 1oo ist und Z die Gruppe -( 2^n~ "bedeutet, wobei η = 3 oder 4 ist, und jedes R für sich ein Wasserst off atom oder eine Alkylgruppe mit' 1 bis 2o Kohlenstoffatomen bedeutet. Das Vinyllactampolymerisat kann somit ein Polyvinylpyrrolidon der Formel
> =0
•OR - CR,
sein, in der X einen Wert zwischen etwa 2o und 1oo hat und jedes R für sich ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit Ί bis 2o Kohlenstoffatomen bedeutet.
Das Vinyllactampolymerisat kann auch ein Polyvinylpiperidon der Formel
-R
=0
R - GR,
0 0^82^/1733
sein, in der X einen Wert zwischen etwa 2o und 1oo hat und jedes R für sich ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 2ο Kohlenstoffatomen, ist.
Als Vinyllactampolymerisat können auch Polyvinylpyrrolidon und Polyviny!piperidon der Formeln
"N'
OH
= O
OH2-
= O
GH -
mit Durchschnittsmolekulargewichten von etwa I0.000 bis etwa 360.000 verwendet werden. Bei der Herstellung der Polymerisate ist zu beachten, daß Gemische des reinen, nicht alkylierten Vinyllactampolymerisats mit einem alkylierten Polyvinyllactam unter Bildung von öopolymerisaten copolymerisiert werden können, deren physikalische und chemische Eigenschaften zwischen denen der reinen und der alkylierten Polyvinyllactame liegen. Diese Copolymerisate können ebenfalls Bestandteile der Tonerkonzentrate sein und fallen erfindungsgemäß unter den Begriff der Vinyllactarnpolymerisate.
Ein bevorzugtes Polyvinyllactam ist ein Polyvinylpyrrolidon der formel /
= 0
N
OH
CHr
in der R eine Alkylgruppe mit 1 bis 2o Kohlenstoffatomen ist und X einen solchen Wert hat (z.B. 76, wenn R eine Methylgruppe ist),
00&&24/1733
daß das Polymerisat ein Molekulargewicht von etwa 95oo hat, gemessen mit einem Hochgeschwindigkeits-Membranosmometer in Toluol bei 250G. Dieses Produkt, das tinter der Bezeichnung •'Ganex V 516« der General Aniline end Film Corporation, New York, N.Y. , USA handelsüblich ist, ist eine fast weiße Substanz bei 260G mit einer Aktivität von 1oo#, einer relativen Viskosität von 1,oo8, einer Dichte von o,98 bei 230O, einem Erweichungspunkt von Jo0C und eineat Schmelzbereich von 83 bis 9o°G. Es ist , in Wasser unlöslich, aber in Äthanol, Toluol und Methyläthylketon beispielsweise löslich. Das Polymerisat greift die Haut nicht an und ist für Lösungen besonders geeignet, bei denen eine Berührung mit dem menschlichen Körper notwendigerweise erfolgt.
Das Lösungsmittel für die Metallseife und das Vinyllactam-
polymerisat kann Toluol, Aceton oder dergleichen sein. Zur Herstellung des Tonerkonzentrats ist nur eine solche Menge erforderlich , daß die Ketallseife und das Polymerisat gelöst werden.
Beispiele 2 bis 19
In der folgenden Tabelle sind die Bestandteile von Tonerkonzentraten aufgeführt, die durch Vermischen in der eingangs genannten Weise hergestellt worden sind. "Ganex V 516" ist eine Lösung des bereits genannten Polyvinylpyrrolidone in einer Menge von 5o g in 1oö cm Toluol. Ganex V ,9o4 ist ein ähnliches Produkt, das irt Lösung von 4 g in 4o cm-* Toluol eingesetzt wird. PVP K 15 ist ein Polyvinylpyrrolidon der Formel
—GH - GH2-
mit einem Durchschnittemolekulargewicht von etwa I0.000 und wird in einer Lösung von 26 g Polymerisat in 45 cmJ Butanol eingesetzt. Ganex V 216 ist ein alkylsubstituiertes Polyvinyl-
009824/1733
1341056
pyrrolidon mit einem Durchschnittsmolekulargewicht von etwa 73op und stellt eine viskose Flüssigkeit dar.
TONERKONZENTRATE
Bei
spiel
Pigment g Metallseife β Vinyliactam-
polymerieat
3 Toluol
; ■·.. can
2 . Lithol
Hub inrot
X-3844
4 Aluminium-
res inat
1 Ganex V516 3 25 ,
3 Lithol 4 Zirkon- ο,
octoat
3 Ganex V516 4 25
4 Sterling MT
Ruß
4 Aluminium-
res inat
1 Ganex V9o4 3" 35
*)
5 ' Sterling MT
Ruß
7 Aluminium-
res inat
2 Ganex V516 3 4o
6 Sterling MT
Ruß
8 Zirkon- ο,
octoat
3 Ganex V516 2 25
7 Fe3O4 5 Zirkon- ο,
octoat
3 Ganex V516 6 25
8 Fe3O4 25, 5 Kupfer-
naphthenat
3 Ganex V516 5 80
9 Vulcan C
Ruß
4 Zirkon- 1,
octoat
5 Ganex V516 1 I00
1o Garbolac 46
Ruß 1,
5 Zirkon- o,
octoat
3 Ganex V516 1 40
1-1 Peerless
155 Ruß
2 Zirkon- ο,
octoat
9 Ganex V516 ,5 4o
12 New Spectra
Reads (Ruß)
2 Zirkon- 1,
octoat
2 Ganex V516 3, 13 75
13 Peerless 15,
155 Ruß
5 Kobalt-
octoat
5 Ganex V516 75
TONERKONZENTRATE (Fortsetzung)
Bei- Pigment spiel
Metallseife
Vinyllaotam- Toluol polymerisat-^ -.
cm-
14 Mogul I
Ruß 6,2
Kupfer-
naphthenat
15 Ganex V516 8 1oo
15 Black Pearls
6o7 (Ruß)
26
Zirkon-
octoat
8 Ganex V516 18 1oo
16 Peerless
15 5 (Ruß)
15
Oer-
naphthenat
4
,3 Ganex V516
4
,6 8o
17 Peerless
155 Ruß
21
Blei-
octoat
6
Ganex V516 12 6o
18 Peerless
155 Ruß
2o
Zirkon-
octoat
8
,5 PVP K-15
4
,5 12o
19 Peerless
155 Ruß
16
Zirkon-
oktoat
6
Ganex V216 5 1oo
Aceton statt Toluol
Die angegebenen Mengen der Bestandteile der Tonerkonzentrate sind nicht kritisch. Sie stellen Formulierungen für die Verwendung als Entwicklerflüssigkeiten für elektrostatische Ladungsbilder auf einer photoleitenden Isolierfläche nach dem Flachentwicklungsverfahren (Tablettverfahren) dar. Die Entwicklungszeit nach diesem Verfahren kann zwischen 1 und.öo Sekunden schwanken, was zum Teil von dem verwendeten Tonerkonzentrat und der Verdünnung des Tonerkonzentrats mit einer Trägerflüssigkeit abhängt, wobei die Entwicklerflüssigkeit gebildet wird.
009824/1733
- 1o -
Die Menge der Metallseife im Tonerkonzentrat entspricht vorzugsweise einer Menge von etwa 1 bis 1o Gew.-^ Metall, bezogen auf die Pigmentteilchen. Der Gehalt an Vinyllactampolymerisat des Tonerkonzentrats kann zwischen etwa 5 und 5o Gew.-$, bezogen auf die Pigmentteilchen, betragen.
Die Lösungsmittelmenge für die Metallseife und das Vinyllactampolymerisat braucht nur der zur Lösung der Seife und des Polymerisats erforderlichen Menge zu entsprechen. Das Lösungsmittel sollte mit der Trägerflüssigkeit, mit der das Tonerkonzentrat zur Entwicklerflüssigkeit verdünnt wird, mischbar sein. Die Zusammensetzung des verbesserten Tonerkonzentrats gemäß der Erfindung schwankt mit der verwendeten Entwicklungsmethode. Im allgemeinen ist die Konzentration der Bestandteile in der Entwicklerflüssigkeit eine Punktion der gewünschten Entwicklungsgeschwindigkeit.
Man nimmt an, daß die Bildung positiv aufgeladener Pigmentteilchen in der Entwicklerflüssigkeit durch eine Auftrennung der elektrischen Ladungen in der Entwicklerflüssigkeit verursacht wird. Beim erfindungsgemäßen flüssigen Entwickler ist eine Dissoziation der Metallseife in Metallkationen, die vorzugsweise an die Pigmenfrfceilchen- adsorbiert werden, die Ursache, daß die Teilchen positiv aufgeladen werden. Das besondere Merkmal der Kombination aus dem Vinyllactampolymerisat und der Metallseife ist darin zu sehen, daß die Dissoziation der Metallseife und die anschließende bevorzugte Adsorption der Metallkationen auf den Pigmentteilchen gefördert werden. Es wird angenommen, daß dieses Verhalten auf eine hohe Dielektrizitäts- , konstante zurückzuführen ist, die stellenweise durch das Polymerisat auf der Oberfläche jedes Pigmentteilchens erzeugt wird, wodurch die Dissoziation der Metallseife gefördert wird. Die Amidgruppe der Polymerisate trägt, wie man annimmt, zur Schaffung eines Lösungsmittelsystems bei, das eine hohe Dielektrizitätskonstante hat, die selbst diejenige von Wasser übersteigt.
00 9 8 24/1733
Di« bevorzugte Adsorption der Metallkationen an den Pigmentteilchen ist wahrscheinlich auf zwei Faktoren zurückzuführen, nämlich a) auf die spezifische Adsorption von Metallkationen auf jedes figmentteilchen, und b) auf eine abfallende Solvatieierung der Anionen der Seife gegenüber den Anionen in aprotischen Lösungsmitteln, wie sie die Trägerflüssigkeiten darstellen., Die hohe Konzentration der Amidgruppen des Polymerisats auf der Oberfläche jedes Pigmenttelichens führt zu einem Zustand auf der Teilchenoberfläche, der zur Abstoßung der Anionen im Lösungsmittel führt, wodurch das Aufladen der Kationen unterstützt wird.
Man nimmt ferner an, daß die relativ geringe Größe der Moleküle des Vinyllactampolymerisats, die auf etwa looo bis 3ooo S geschätzt wird, zu einer kompakten Anordnung der Lactamstruktur auf der Oberfläche jedes Pigmentteilchens führt, so daß die genannten Effekte auftreten. Selbst die kleinsten Pigmentteilchen erfordern zur vollständigen Bedeckung einige hundert Polymerisatmoleküle. Man nimmt an, daß das Polymerisat eine monomolekulare Schicht auf dem Pigmentteilchen bildet.
Die erfindungsgemäße, das verbesserte Tonerkonzentrat enthaltende Entwicklerflüssigkeit entwickelt Ladungsmuster mit besserer optischer Dichte im Gegensatz zu vielen handelsüblichen Entwicklerflüssigkeiten des Standes der Technik. Zum Beispiel ergab ein erfindungsgemäßer flüssiger Entwickler mit einem Tonerkonzentrat gemäß Beispiel 1, das mit Freon TF verdünnt war, ein entwickeltes
Bild mit einer optischen Dichte von 1,4, während ein mit einem handelsüblichen flüssigen Entwickler -entwickeltes Bild nur eine optische Dichte von 0,8 hatte. Elektrostatische Reprographien, die mit der erfindungsgemäßen Entwicklerflüssigkeit entwickelt worden sind, zeigen eine gute Farbfülle in den Bildflächen, scharfe Ränder und eine gute Auflösung bei relativ kurzen Entwicklungszeiten.
009824/1733
Die Tonerkonzentrate gemäß der Erfindung ergeben selbstfixierende Entwicklerflüssxgkexten, wenn sie mit elektrisch isolierenden Trägerflüssigkeiten mit relativ hohen Verdampfungsgeschwindigkeiten, wie Freon Ti1, verdünnt werden. Wenn die Tonerkonzentrate mit Trägerflüssigkeiten mit relativ geringen Verdampfungsgeschwindigkeiten verdünnt werden, kann das Fixieren durch Wärmeanwendung und/oder durch Zusatz von wenigen g eines Kohlenwasserstoffwachses, wie Piccolyte S 115 oder Piccovar L 3o (Penn. Industrial Chemical Corp.) erfolgen.
009824/1733 BAD 0BielNAU

Claims (18)

  1. Pat entar. sprüche
    /5/. Sntwicklerflüssigkeit für elektrostatische Reprographie aus einer Pigmentdispersion in einer hochisolierenden Trägerflüssigkeit, dadurch gekennzeichnet, dass sie die Pigmenttelichen in einem Gemisch aus einer Metallseife, einem Vxnyllaotampolymerisat? nämlich Polyvinylpyrrolidon, PoIyvinylpipexidon oder einem alkylsubstitui'erten Derivat davon und einer zur-Lösung von Metallseife und Vinyllactampolymerisat wenigstens ausreichenden Menge eines Lösungsmittels, das mit der !Crägerflüssigkeit verträglich ist, dispergiert enthält.
  2. 2. Entwicklerflüssigkeit nach Anspruch 1, dadurch g e k en η ζ eic hn e t, dass sie als. Vinyllactampolymerisat ein solches der allgemeinen Formel
    Z-C =
    \ S
    CR - CR,
    ■X
    in der X eine ganze Zahl von etwa 20 "bis 100, Z eine Gruppe -(CRp)n-I in der η = 3 oder 4 ist, und R Wasserstoff oder eine Alkylgruppe mit 1 - 20 Kohlenstoffatomen bedeutet, enthält.
  3. 3. Entwicklerflüssigkeit nach Anspruch 2, dadurch g e k e η η ζ -e i ohne t, dass sie als Vinyllactampolymerisat ein solches der allgemeinen Formel
    ■X
    in der X und R die genannte Bedeutung haben, enthält,
  4. 4. Entwicklerflüssigkeit nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass sie als Vinyllactampolymerisat ein solches der allgemeinen Formel
    009824/1733
    .- 14 - ..■"■■.■
    * Ö
    -GR -: CR^ in der X und R die genannte Bedeutung hafcem., enthält.
  5. 5 * Entwieklerf lüssigkeit nach Anspruch 2 oder 3? dadurch ge k en η ζ ei c hn e t, dass sie als Vinyllactampolymerisat ein solches der allgemeinen Formel
    = O
    -GH - GH,
    X-
    in-der fi und X die genannte Bedeutung haböix, enthält.
  6. 6. Entwicklerflüssigkeit nach Anspruch 2, 3 oder 5', dadurch ge ken η ζ ei ο h ηΓe t, dass sie als Vinyllactampolyraerisat ein solches der allgemeinen Formel
    - N
    . .■:'. ,: ■;; -4~gh'.--.gh2-j
    in der X die genannte Bedeutung hat, enthält.
  7. 7. ETitwicklarfj-üssigkeit nach Anspruch 2 oder 4» dadurch ge k e η. η ζ ei c h η e t» dass sie als Vinyllactampoly-Hierisat ein solches der allgemeinen Formel
    ''■&■■■"'
    -CH-GH2-J-X in der R und X die genannte Bedeutung haben, enthält.
  8. 8. Entwicklerflüssigkeit nach Anspruch 2, 4 oder 7, dadurch g e k e η η ζ ei c h η et, dass sie als Vinyllactampoly-
    merisat ein solches der allgemeinen Formel
    O-
    -CH - CH,
    2
    in der X die genannte Bedeutung hat, enthält, λ
  9. 9. ,Entwicklerflüssigkeit nach Anspruch 1 bis 8, dadurch g e k e η η ζ e i ohne t, dass sie. als Metallseife ein Hesinat, Octoat oder Naphthenet von Aluminium,.Zirkon, Kupfer, liobalt, Blei oder Cer enthält. ·
  10. 10. Entwicklerflüssigkeit nach"Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichne t, dass die lie tails eife in'einer Menge vorliegt, dass deren Metallgehalt etwa 1 bis 10 Gew.-%, bezogen auf die Pigmentteilchen, beträgt, ■"_■"..'
  11. 11. Entwicklerflüssigkeit nach Anspruch.-1,bis 10s d&durch gek ennz e ichne t, dass die Vinyllaetampolymerisatmenge etwa 5 bis 50 Gew.-^i, bezogen auf die Pigmentteilchen,, beträft „ . ; -.",-"-.
  12. 12. Entwicklerflüssigkeit nach Anspruch 1 bis 11, dadurch: g e k e η η s e ichne tf dass sie als Pigment ein organisches und/oder anorganisches, in dem Lösungsmittel und der Trägerflüssigkeit unlösliciies Pigment mit einem Durchschnittsdui*ci:unesser der Teilchen von etwa 9 mu bis etwa 4Q pt enthält.
  13. 13. Entwicklerflüssigkeit nach Anspruch 12, dadurch g e k e η η s e i c h η e t, d&ss sie ein positiv geladenes Pigment enthält .."."'■ . . -. ^
  14. 14. Entwicklerflüssigkeit nach Anspruch 1 bis .13, dadurch gek e η η ζ e i c h xt e t, dass sie als Lösungsmittel für die Metallseife, und das Vinyllactainpolymerisat Toluol,, Aceton oder
    Q09824/1733 ;
    'BApORlGfNAL
    ein Gemisch davon enthält.
  15. 15. Entwicklerflüssigkeit nach. Anspruch 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass sie als Tonerkonzentrat in Form einer Pigmentdispersion in einer Lösung aus der Metallseife und dem Vinyllactampolymerisat in dem lösungsmittel vorliegt.
  16. 16. Entwicklerflüssigkeit nach Anspruch 1 bis 14, dadurch gekennz e i chne t, dass sie als Trägerflüssigkeit ein Lösungsmittel mit einem spezifischen Widerstand von •wenigstens ϊ χ 10 ας. cm enthält.
  17. 17. Bntwicklerflüssigkeit nach Anspruch 16, dadurch g e k en η ζ ei c h net, dass sie als Trägerflüssigkeit 1,1,2—Trichlor—1,2,2-trifluoräthan, Triehlormonofluoräthan, Petroläther, Ligroin, Pentan, Hexan, Heptan, Cyclopentan, Gyclohexan und/oder Kerosin enthält.
  18. 18. Entwicklerflüssigkeit nach Anspruch 1 bis 14 und 16 bis 17, dadurch ge ken η ζ e i c h η e t, dass sie die Trägerflüssigkeit in einer Menge von 100 bis 200 Volumteilen, bezogen auf das Gemisch aus Metallseife und Vinyllactampolymerisat, enthält.
    19· Verfahren" zur Entwicklung eines sichtbaren Bildes von einem elektrostatischen Ladungsmuster auf einer Isolierfläche, dadurch g e k e η η ζ e i c h η e t, dass man auf die Isolierfläche eine Entwieklerflüssigkeit, die fein verteilte Pigmentteilchen in einer Trägerflüssigkeit mit einem spezifischen Widerstand von wenigstens 1 χ 10y Q. cm sowie eine Metallseife und ein Vinyllactampolymerisat aus der Gruppe PoIyvinylpyrrolidon, Polyvinylpiperidon oder deren alkylsubstituierte Derivate in Lösung enthält^ so lange einwirken lässt, bis das Ladungs-* muster sichtbar geworden ist.
    0 9 824/17
DE19691941056 1968-08-19 1969-08-12 Entwicklerfluessigkeit fuer elektrostatische Reprographie Pending DE1941056A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US75373568A 1968-08-19 1968-08-19

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1941056A1 true DE1941056A1 (de) 1970-06-11

Family

ID=25031911

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19691941056 Pending DE1941056A1 (de) 1968-08-19 1969-08-12 Entwicklerfluessigkeit fuer elektrostatische Reprographie

Country Status (8)

Country Link
JP (1) JPS511980B1 (de)
BE (1) BE737621A (de)
CA (1) CA967046A (de)
CH (1) CH515534A (de)
DE (1) DE1941056A1 (de)
FR (1) FR2015892A1 (de)
GB (1) GB1285465A (de)
NL (1) NL6912594A (de)

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5264313A (en) * 1984-12-10 1993-11-23 Spectrum Sciences B.V. Charge director composition
KR0180733B1 (ko) * 1989-02-06 1999-05-01 메스피어슨 트러스트 챠지디렉터 혼합물 및 안정화를 위한 방법
US5047306A (en) * 1989-05-19 1991-09-10 Spectrum Sciences B. V. Humidity tolerant charge director compositions

Family Cites Families (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR1330372A (fr) * 1961-06-08 1963-06-21 Harris Intertype Corp Système photographique électrostatique
US3259581A (en) * 1961-11-23 1966-07-05 Australia Res Lab Liquid developer for electrostatic images

Also Published As

Publication number Publication date
CH515534A (de) 1971-11-15
JPS511980B1 (de) 1976-01-22
FR2015892A1 (de) 1970-04-30
GB1285465A (en) 1972-08-16
CA967046A (en) 1975-05-06
BE737621A (de) 1970-02-02
NL6912594A (de) 1970-02-23

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2521917C2 (de) Elektrostatographischer Suspensionsentwickler
DE2026390B2 (de) Verfahren zur Herstellung eines Toners fur einen elektrophotographischen Entwickler
DE2538581A1 (de) Elektrophotographische suspensionsentwickler
DE2421753A1 (de) Elektrostatische druckfarben
DE1089631B (de) Nicht brennbare fluessige Entwickler fuer elektrostatische Bilder
DE2333850C2 (de) Elektrostatographischer Suspensionsentwickler
DE1597817A1 (de) Fluessiger elektrophotographischer Entwickler aus einer Traegerfluessigkeit
DE2156147B2 (de) Elektrostatographischer Suspensionsentwickler
DE3046845A1 (de) "fluessiger entwickler fuer elektrostatische ladungsbilder"
DE2657326B2 (de) Elektrostatographischer Suspensionsentwickler
DE1930195A1 (de) Fluessiger Entwickler fuer elektrostatische Latentbilder
DE3247925A1 (de) Fluessigentwickler fuer die entwicklung elektrostatischer ladungsbilder und verfahren zu seiner herstellung
DE2354259A1 (de) Fluessige tonerzusammensetzung
DE1941056A1 (de) Entwicklerfluessigkeit fuer elektrostatische Reprographie
EP0102039B1 (de) Elektrophotographischer Flüssigentwickler
DE1497123A1 (de) Verfahren zum Steuern der relativen Polaritaet fluessiger Entwickler fuer elektrostatisches Drucken
DE2333064C2 (de) Verfahren zum Herstellen eines elektrostatographischen Suspensionsentwicklers
DE3630838C2 (de)
DE3626505A1 (de) Fluessiger entwickler fuer die elektrophotographie
EP0450417A1 (de) Toner für Elektrostatographie
DE1771424C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Farb-übertragungsmaterial
DE3531381A1 (de) Elektrostatischer suspensionsentwickler
DE1597810C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines Toners
DE2841031A1 (de) Pulverisiertes kunststoffmaterial, insbesondere zur verwendung als toner und herstellungsverfahren
DE2150802B2 (de) Elektrophotographischer Suspensionsentwickler