DE1940154A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Aufschliessen zerkleinerter Stoffe zu Brennereizwecken - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Aufschliessen zerkleinerter Stoffe zu Brennereizwecken

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DE1940154A1
DE1940154A1 DE19691940154 DE1940154A DE1940154A1 DE 1940154 A1 DE1940154 A1 DE 1940154A1 DE 19691940154 DE19691940154 DE 19691940154 DE 1940154 A DE1940154 A DE 1940154A DE 1940154 A1 DE1940154 A1 DE 1940154A1
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auf Nichtnennung P C12d 1 00 Antrag
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JOSEPH WALL FA
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JOSEPH WALL FA
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12GWINE; PREPARATION THEREOF; ALCOHOLIC BEVERAGES; PREPARATION OF ALCOHOLIC BEVERAGES NOT PROVIDED FOR IN SUBCLASSES C12C OR C12H
    • C12G3/00Preparation of other alcoholic beverages

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Aufschließen zerkleinerter Stoffe zu Brennereizwecken.
  • Die Erfindung befaßt sich mit einem Verfahren zum Aufschließen zerkleinerter stärkehaltiger und/oder zuckerhaltiger Stoffe zu Brennereizwecken unter Wärme zufuhr und Druck, gegebenenfalls mit Zusatz von Enzyniträgern.
  • Hierunter sind Brennereirohstoffe im weitesten Sinne zu verstehen, wie Kartoffeln und die verschiedenen Getreidearten sowie andererseits Rüben, insbesondere Zuckerrüben, Obst, Melasse od.dgl.
  • Der Aufschluß dieser Stoffe soll die im allgemeinen in den Zellen vorliegende Stärke bzw. den Zucker freilegen und der Einwirkung der zur Wirkung gelangenden Enzyme zugänglich machen. Die Stärke wird dabei zunächst gelöst und verzuckert. Dies geschieht bevorzugt durch Dämpfen und anschließendes Ausblasen aus dem Dämpfer, umg durch die dabei erreichte Druckentlastung den Zellverband zu zerstören. Dieses seit langem übliche Verfahren erfordert einen hohen Energiebedarf. Die Wärmeenergie geht in Form von Wrasendämpfen verloren, und die Temperatur der siedend ausgeblasenen Masse muß unter zusätzlichem Aufwand auf die Anstelltemperatur des Gärbehälters abgekühlt werden.
  • Demgegenüber bringt das Reibselverfahren, nach welchem die stärkehaltigen Rohstoffe fein zerkleinert in den Maischbottich gebracht werden, bereits eine erhebliche Energieersp nis mit sich.
  • Die Erfindung geht davon aus, daß die aufzuschließenden Stoffe zuvor zerkleinert, d.h. die Rohkartoffeln bzw.
  • Rüben gerieben bzw. die Getreidearten zu Mehl gemahlen werden, und sie bezweckt ein Verfahren zu schaffen, das zum einen noch weniger Raum beansprucht und zum anderen einen höheren wärmewirtschaftlichen Wirkungsgrad aufweist.
  • Erfindungsgemäß werden die aus einem Mischbehälter entnommenen aufzuschliessenden Stoffe auf dem Wege zu mindestens einer Verweilstelle durch die aus diesem ausgetragene aufgeschlssene Maische im Gegenstrom etwa auf die AufachlieB-temperatur erwärmt und umgekehrt die aufgeschlossene Maische etwa auf die Anstelltemperatur der anschließenden Gärung gekühlt.
  • Diese Maßnahme hat zur Folge, daß die zum Aufschluß zugeführte Wärmeenergie zum großen Teil wiedergewonnen wird und nicht mehr, wie bisher, verlorengeht. Zum anderen ermöglicht dieses Verfahren durch die Anwendung der Gegenstrom-Erwärmung bzw. -Abkühlung einen praktisch kontinuierlichen Betrieb, der auch an den Verweilstellen nicht unterbrochen zu werden braucht, da im gleichen Maße, wie an der einen Seite aufzuschließende Stoffe zugeführt, die aufgeschlassene Maische an der anderen Seite der Verweilstelle entnommen wird. Als besonders zweckmäßig hat es sich erwiesen, die noch notwendige Aufwärmung der Verweilstelle, z.B. durch Zufuhr von Dampf oder andere Energie, vorzunehmen.
  • Es liegt im Rahmen der Erfindung, der aufgeschlossenen Maische in einer weiteren Verweilstelle die Verzuckerung bewirkende Zusätze, wie Enzymträger' z.B. gemahlenes Grünmalz, Darrmalz od.dgl. zuzufügen.
  • Die Erfindung bringt darüberhinaus auch eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens in Vorschlag, und zwar besteht diese darin, daß zwischen dem Mischbehälter für die aufzuschließenden Stoffe und dem die aufgeschlossene Maische aufnehmenden Behälter mindestens eine Verweilstelle und ein Wärmetauscher angeordnet und die Zuleitung zu sowie die Ableitung von der Verweilstelle durch den Wärmetauscher geführt ist.
  • Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, zwei einander nachgeschaltete Verweilbehälter und zwei Wärmetauscher vorzusehen, wobei die Zuleitung zur ersten Verweilstelle nacheinander in Gegenstrom zu der Ableitung aus der zweiten Verweilstelle durch den ersten Wärmetausoher und anschließend im Gegenstrom zu der Ableitung aus der ersten Verweilstelle durch den zweiten Wärmetauscher geführt ist. Diese Anordnung kann in entsprechender Weise auch mit mehr als zwei Verweilstellen und Wärmetauschern vorgesehen werden.
  • Die Vorrichtung bildet gewissermaßen ein geschlossenes System mit Pumpen zwischen dem Mischbehälter und dem ersten Wärmetauscher, zwisahen der ersten Verweilstelle und der zweiten Verweilstelle und zwischen dieser und dem zweiten Wärmetauscher. Die aufzuschließenden Stoffe gelangen nach der Erwärmung durch die aus der ersten Verweilstelle austretende Maische etwa mit einer Temperatur von bis zu 800 C in die eine Verweilstelle, wo sie auf die Jeweils gewünschte Aufschließtemperatur, vorzugsweise durch Dampfzufuhr, erwärmt werden. Nach Austritt aus der Verweilstelle geben sie so viel ihrer Wärme ab, daß sie etwa mit einer Temperatur von 55 - 600 C in die nachgeschaltete weitere Verweilstelle gelangen und, nach Austritt aus diesem, im nachgeschalteten Wärmetauscher wiederum so viel Wärme verlieren, daß sie etwa noch eine Temperatur von 20 - 300 C aufweisen. Die Erreichung der Gärtemperatur kann auch durch einen nachgeschalteten weiteren Wärmetauscher oder andere Kühlung g.sohehsn.
  • Zum Wärmeaustausch stehen die verschiedensten bewährten Wärmetauscher, wie z.B. Spiral-Wärmetauscher oder die verschiedenen Rohrsysteme und Plattentauscher, zur Verfügung.
  • Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der erfindung ergeben sich aus der folgenden Besehreibusg einer bevorzugten usführungsform anhand des in der Zeichnung wiedergegebenen schematischen Stammbaums einer Anlage.
  • Die geriebenen Rohkartoffeln oder Reben bzw. die zu Mehl verarbeiteten getreideartigen 3rennereirohstoffe worden mit der nötigen Menge Wasser und gegebenenfalls Enzymen dem Mischbehälter 1 aufgegeben, von wo sie kalt entnommen werden. Mittels der Pumpe 2 werden die aufzuschließenden Stoffe durch den Wärmetauscher 3 und nach diesem durch den weiteren wärmetauscher 4 geführt. Nach entsprechender Erwärmung auf etwa 75 - 800 C gelangen sie in die Verweilstelle 5, die zweckmäßig ein REhrwerk aufweist, aber auch aus einem Rohrsystem od. dgl.
  • bestehen kann. In dieser Verweilstelle erreicht das aufzuschließende Gut durch temperaturgesteuerte Energiezufuhr die gewünschte Aufschließtemperatur.
  • Die der Verweilstelle 5 nachgeschaltete Pumpe 6 führt die weitgehend aufgeschlossene Maische durch die Ableitung 7 dem Wärmetauscher 4 zu, den sie im Gegenstrom zu den aufzuschließenden Stoffen durchstrdst Bei geschlosjenem System kann diese Pumpe auch entfallen. Die Maische gelangt dann in die weitere Verweilstelle 8. Sie hat dann etwa eine Temperatur von 55 - 600 0. Hier wird die erforderliche menge von ß-Enzymen mit Hilfe eines Dosiergefäßes 14 zugesetzt. Mittels der Pumpe 9 wird die Maische aus der Verwoilstello 8 durch deren Ableitung 10 im Gegenstrom zu den aufzuschließen den Stoffen durch den Wlrmetauscher 3 geführt und gelangt schließlich mit einer Temperatur von beispielsweise 25 - 300 C duroh die leitung 11 in den nicht dargestellten Gärbehälter0 Aus dem Dosierbehälter 12 worden durch die Leitung 13 die gegebenenfalls erforderlichen Enzymträger, z.B.
  • in Form von Darrmalz, Grünmalz od.dgl., dem Mischbehälter 1 oder durch eine Dosierpumpe den aufzuschließenden Stoffen zugeführt. Ein weiterer Dosierbehälter 14 ist der Verweilstelle 8 zugeordnet, so daß auch hier Enzyme der Maische zugesetzt werden können.
  • Die Wärme zufuhr zu dem Verweilbehälter 5 erfolgt durch die Leitung 15. Bei Inbetriebnahme wird das System mit Warmwasser gefüllt und bis Erreichen des Betribszustandes gefahren.

Claims (4)

Patenbansprüche
1. Verfahren zum Aufschließen zerkleinerter stärkehaltiger und/oder zuckerhaltiger Stoffe zu Brennereizwecken unter Wärme zufuhr und Druck, gegebenenfalls mit Zusatz von Enzymträgern, dadurch gekennzeichnet, daß die aus einem Mischbehälter (1) entnommenden Stoffe auf dem Weg zu mindest einer Verweilstelle durch die aus dieser ausgetragene aufgeschlossene Maische im Gegenstrom etwa auf die Aufschließtemperatur erwärmt und umgekehrt die aufgeschlossene Maische etwa auf die Anstelltemperatur der anschließenden Gärung gekühlt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß -die Stoffe in einer ersten Verweilstelle zusätzlich erwärmt werden und der aufgeschlossenen Maische die Enzymträger zugefügt werden.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Mischbehälter (1) für die aufzuschließenden Stoffe und dem die aufgeschlossene Maische aufnehmenden Behälter mindestens eine Verweilstelle (5) und ein Wårmetauscher (4) angeordnet und die Zuleitung (16) zu sowie die Ableitung.(7) von der Verweilstelle (5) durch den Wärmetauscher (4) geführt ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwei einander nachgeschaltete Verweilstellen (5, 8) und zwei Wärmetauscher (3, 4) vorgesehen sind und die Zuleitung (16) zu der ersten Terweilstelle (5) nacheinander im Gegenstrom zu der Ableitung (10) aus der zweiten Verweilstelle (8) durch den ersten Wärmetauscher (3) und anschließend im Gegenstrom zu der Ableitung (7) aus der ersten Verweilstelle (5) durch den zweiten Wärmetauscher (4) geführt ist.
Leerseite
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT387790B (de) * 1983-06-09 1989-03-10 Vogelbusch Gmbh Verfahren zum aufschluss von staerke zur herstellung von verzuckerter maische

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