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Pneumatische Scheibenwisch- und Waschanlage für Kraftfahrzeuge Die
Erfindung betrifft eine pneumatische Scheibenwisch- und Waschanlage für Kraftfahrzeuge,
bestehend aus einem Scheibenwischermotor, einer Kolbenpumpe zum Erzeugen von Druckluft
für das Druckleitungssystem einet Flüssigkeitsvorratsbehälters und einem Wisch-Waschschallter.
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Bot derartigen Scheibenwisch- und Wasohanlagen kann der Soheibenwischermotor
über den Wisoberschalter in drei verschiedene Betreiebsschaltstellungen gebracht
werden. In den Dauerlauf-Sohaltstellungen I und II wird der Scheibenwischeraotor
dauernd mit zwei unterschiedlichen Drehzahlen betrieben, während in der sogenannten
Park-Schaltstellung P der Scheibenwischer in seine Ausgangs- oder Ausschaltstellung
zurückgestellt wird.
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Die zur Förderung der Waschflüssigkeit benötigte Drückluft wird von
einer Kolbenpunpe erzeugt1 die mit de. Scheibenwischer.otor gekoppelt sein kann.
Es ist auch bekannt, diese Kolbenpumpe so mit de. Scheibenwischeriotor zu koppeln,
daß diese Kopplung bei.
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Erreichen des Betrtiebsdrückes im Drückleitungssystem selbsttätig
aufgehoben und beim Absinken des Betriebsdruckes selbsttitig wieder hergestellt
wird.
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Es sind auch Sohotbentlsoh- und Waschanlagen bekannt, bei denen der
Wissch-Waschschalter eine getrennte Intervall-Schaltstellung Iv aufweist. Über diese
Intervall-Schaltstellung wird ein getrennter Zeittaktgeber eingeschaltet, der in
einem bestimmten Puls-Pausenverhältnis dem Scheibenwischermotor Steuerpotential
zuführt. Diese Zeittaktgeber, auch Intervallschalter genannt,
können
Thermorelais sein. Thermorelais als Intervallschalter sind jedoch nicht befriedigend,
da sie die gestellten Zeitbedingungen für euinen Intervallbetrtieb nicht einhalten
können und da die Betriebsdaten eines derartigen Intervallschalters auch nicht leicht
verändert und eingestellt werden können Es sind auch schon elektronische, astabile
Kippschaltungen als Intervallschalter eingesetzt worden. Diese Steuerstromkreise
erfordern einen erheblichen Schaltungsaufwand und können uit den einfachen Wisch-Waschschaltern
nicht betätigt und eingestellt werden.
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Es ist Aufgabe der Erfindung, eine pneumatissche Sobeibenwisch-und
Waschanlage für Kraftfahrzeuge, die aus einen Scheibenwischermotor, einer Kolbenpumpe
zum erzeugen von Druckluft, für das Druckleitungssystem eines Flüssigkeitsvorratsbehälters
und einen Wisch-Waschschalter besteht, so auszugestalten, daß die Kolbenpumpe gleichzeitig
als Drucklufterzeuger und als Intervallgeber für einen Intervallbetrieb des Scheibenwischermotors
ausgenützt werden kann n und daß pit einfachen Mitteln in Intervallbetrieb der Ablauf
eines vorgegebenen Wisch-Wasch-Progra-s sichergestellt ist.
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Die pneumatische Scheibenwisch- und Waschanlage für Kraftfahrzeuge,
bestehend aus einem Scheibenwisschermotor, einer Kolbenpuppe zum Erzeugen von Druckluft
für das Druckleitungssystem eines Flüssigkeitsvorratsbehälters und einem Wisch-Waschschaltor,
ist nach der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß der Wisch-Waschschalter zusätzlich
eine Intervall-Schaltstellung aufweist, über die der Scheibenwischermotor-Stromkreis
einschaltbar ist, daß über das Drucksystem eine Schalteinrichtung in Abhändigkeit
von Druck im Druckleitungssystem periodisch steuerbar ist, wobei abwechselnd der
Druck durch die Kolbenpulpe aufgebaut und durch eine Regeldüse des Drucksystems
abgebaut wird, und daß diese Schalteinrichtung direkt oder über eine Programmscheibe
den Scheibenwischermotor-Stromkreis und/ oder ein Ventil in Flüssigkeitsleitungssystem
nach einen vorgegeben Wisch-Wasch-Programm steuert. Bei dieser Ausgestaltung
der
neuen Scheibenwisch- und Waschanlage wird mit Hilfe der periodisch über das Drucksystems
gesteuerten Schalteinrichtung ein Intervallbetrieb eingeleitet, bei dem die Reihenfolge
der Wisch- und der Waschvorgänge nach einen durch die Programmscheibe und die direkte
Ansteuerung durch die Schalteinrichtung vorgegebenen Zyklus abläuft.
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Für den Wischerschalter ist nach einer Ausführung der neuen Sohelbomrlsob-
und Waschanlage vorgesehen, daß als Wlaoh-Waschschalter ein Drehsohalter eingesetzt
wird, der drei Raststellungen für die Park- und die beiden Dauerlauf-Schaltstellungen
des Scheibenwischermotors und einen Drehbereich für die Intervall-Schaltstellung
aufweist. Die EinschaLtung des Scheibenwischernotors ist dann in gesaiten Drebbereloh
der Intervallschaltstellung sichergestellt, wenn zwei über Kontaktbrücken miteinander
verbundene Schaltbahnen das Steuerpotential fttr die niedrige Drehzahl zuführen.
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Nach einer Ausgestaltung ist als Schalteinrichtung ein an Druckleitungssystem
angeschlossener pneumatischer Schalter vorgesehen, der über Schaltkontakte direkt
den über die Intervall-Schaltstellung des Wisch-Waschachaltere geschlossenen Scheibenwischermotor-Stromkreis
periodisch steuert und über eine mitgesteuerte Programmscheibe nach vorgegebenem
Programm ein Ventil im Flüssigkeitsleitungssystem steuert. Bei dieser Ansteuerung
in Intervallbettrieb wird allein durch das Drucksystem der Lauf des Scheibenwischermotors
und damit der Ablauf der Wischvorgänge festgelegt, während über die mitgesteuerte
Programmschei be die Waschvorgänge nach vorgegebenen Programm eingefügt werden.
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Die Rückstellung des Scheibenwischermotors in die Ausechaltstellung
nach jeder Pulsphase im Intervallbetrieb wird dadurch sichergestellt, daß über weitere
Schaltkontakte des bestätigten pneumatischen Schalters und die Intervall-Schaltstellung
die Rückstellpotentiale an die Rückstellschaltvorrichtung des Scheibenwischermotors
anschaltbar sind. Wenn die Rückstellpotentiale an der Rückstellschaltvorrichtung
des Scheibenwischermotors dauernd anliegen, dann kann diese Rückstellung dadurch
erreicht
werden, daß über weitere Schaltkontakte des betätig ten pneumatischen Schalters
und die Intervall-Schaltstellung das von der Rückstellschaltvorrichtung des Scheibenwischerrotors
abgegebene Rückstellpotential dem Steuereingang filr die niedrige Drehzahl des Scheibenwischermotors
zuführbar ist.
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Eine manuelle Deeinflussung des Wisch-Wasch-Programms ist dadurch
möglich, daß die am Druckleitungssystem angeschlossene Regeldüse Uber ein Schaltorgan,
z.B. die Schaltwelle des Drehschalters des Wisch-Waschschalters in dem Intervall-Drehbereich
einstellbar ist. Über ein weiteres Schaltorgan, z.B. ein in der Schaltwelle des
Drehschalters gelagertes Betätigungsorgan, des Wischschalters ist auch das Ventil
des PlUssigkeitsleitungssystems unabhängig von der Stellung des Wischerschalters,
d.h.
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des Drehschalters, und der Prcgrammscheibe betätigbar. Auf diese Weise
können die Pausenzeit zwischen den Wischvorgängen vom Fahrzeugfuhrer beeinflußt
und zu beliebigen Zeiten zusätzliche Waschvorgänge eingefügt werden.
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Der Schaltrhythius des Scheibenwischermotors kann auch Uber die Prograsoheibe
beeinflußt werden. Dafür ist vorgesehen, daß am Druckleitungssystem ein über die
Programmscheibe des pneumatisehen Schalters gesteuertes Ventil angeschaltet ist.
Über die Ansteuerung des Ventils kann der Beginn des Uruckabbaues im Druckleitungssystem
eingeleitet werden. Um die Regelmöglichkeit über die Regeldüse nit in das Wisch-Wasch-Programm
einbeziehen zu können, ist nach einer Weiterbildung dieses Ventil über die Regeldüse
ai Druckleitungssysten angeschlossen.
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Nach einer weiteren Ausgestaltung kann die Kolbenpumpe selbst als
pneumatischer Schalter für die Intervallgabe ausgenutzt werden. Die Schalteinrichtung
ist dabei direkt über ein an der Kolbenstange angebrachtes Steuerglted betätigbar.
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Auf einen eigenen Antriebsmotor für die Kolbenpumpe kann terrichtet
werden, wenn die Kolbenpunpe nit den Scheibenwischerrotor gekoppelt ist und diese
Kopplung bein Erreichen des Betriebsdruckes selbsttätig aufgehoben und bein Absinken
des Betriebsdruckes selbsttätig wieder hergestellt wird. Dieselbe
Wirkung
wird erreicht, wenn der Druck im Druckleitungssystem durch ein Überdruckventil auf
den Betriebsdruck begrenzt wird.
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Der Scheibenwischermotor kann dann dauernd mit der Kolbenpumpe gekoppelt
sein. Es ist dann nur dafür Sorge zu tragen, daß die über die Kolbenstange der Kolbenpumpe
oder den pneumatischen Schalter betätigte Schalteinrichtung bei Erreichen dieses
fletriebsdruckes geschaltet wird.
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Die Erfindung wird an hand einer in der Zeichnung scheintisch dargestellten
Scheibenwisch-Waschanlage näher erläutert.
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Der Scheibenwischermotor 10 hat zwei Steuereingänge für die beiden
unterschiedlichen Drehzahlen. Die Ansteuerung des Scher benwischermotors erfolgt
über den Wisch-Waschschalter, an dessen Schaltwelle 18 die für die Schaltbahnen
23 bis 28 der hontaktebene erforderlichen lcoIltaktbrUcken angebracht sind. Dieser
Drehschalter weist im Drehbereich die drei Raststellungen P, I und II und einen
Intervall-Drehbereich Iv auf. In der Raststellung P werden über die miteinander
verbundenen Schaltbahnen 23 und 24 und Uber die mit der Schaltbahn + verbundene
Schaltstelle 28 die Potentiale der Spannungsquelle an die RUckstellschaltvorrichtung
ii des Scheibenwischernotors 10 angeschaltet.
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In der Raststellung I ist das Steuerpotential + der Schaltstelle 27
und in der Raststellung II der Schaltstelle 26 zugeführt Der Scheibenwischermotor
wird in diesen Schaltstellungen dauernd mit Steuerpotential versorgt. Die Drehzahl
hängt dabei von dem angesteuerten Steuereingang ab Zur Verwirklichung eines Wisch-Wasch-Programrs
hat dieser Wischerschalter einen Drehbereich, der durch die untere, 1800 umfassende
Hälfte der Schaltbahnen gegeben ist. Uber die behaltbahnen +, 23, 24 und 25 liegen
die Potentiale an dem Schaltkontakt 22 und zwar unabhängig von der stellung der
Schaltwelle 18 und der damit gekoppelten Regeldüse 19. Die Schaltbahn 25 Ist mit
den oberen Umschaltekontakt 22 verbunden. Die Ruhesette dieses Umschaltekontaktes
22 hält den Stromkreis des Soheibemflschermotors
10 geschlossen.
Der Scheibenwischermotor läuft alt der niedrigen Drehzahl. Uber die mit dem Scheibenwischermotor
10 gekoppelte Kolbenpumpe 13 wird im Druckleitungssystem 30 ein Betriebsdruck aufgebaut.
Ist dieser Betriebedruck erreicht, dann schaltet der am Druckleitungssystem 30 angeschlossene
pneumatische Schalter 17. Die Kontakte 22 werden ungeschaltet. Der Scheibenwischermotor-Stromkreis
wird unterbrochen und die potentiale zur Rilokstellung des Scheibenwischerrotors
10 werden an die Rückstellschaltvorrichtung 11 angeschaltet Der Scheibeiiwischeriotor
10 wird stillgesetzt. Uber diese Stillsetzung wird auch der Druck in $Druckleitungssystem
30 nicht mehr nachreguliert, wenn über die Regeldüse 19 der Druck im $Druckleitungssystem
30 abgebaut wird. Diese RegeldUse 19 kann über die Schaltwelle 16 im Intervall-Drehbereich
des Wisch-Vasohschaltcrs so eingestellt werden, daß der Druckabbau mehr oder weniger
schnell vollzogen wird. Die Zeit für diesen Druckabbau bestimmt die Pause zwischen
den Wischvorgängen des Intervallbetriebes. Ist der Druck in Druckleitungssysten
30 auf einen bestimmten Wert abgesunken, dann schaltet die Kontaktanordnung 22 wieder
zurück. Der Scheibenwischermotor 10 wird wieder eingeschaltet, die Kolbenpunpe 13
baut ii Druckleitungssystem 30 den Betriebsdruck wieder auf und die Schaltvorgänge
wiederholen sich, so daß ein Intervallbetrieb erreicht Ist.
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Der pneumatische Schalter 17 steuert bei seinen Betätigungsweg auch
eine Programmscheibe 16, die nach vorgegebenem Programm das Ventil 15 in FlUssigkeitsleitungssysten
29 mit den Spritzdüsen 14 und dem Flüssigkeitsvorratsbehälter 12 steuert. Während
des Intervallbetriebes werden also in vorgegebener Zeitfolge Waschvorgänge in den
Ablauf der Wischvorgänge eingeblendet.
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Über die Schaltwelle des Drehschalters läßt sich dieses Ventil 15
zudem noch manuell steuern, was über ein in der Schaltwelle axial verschiebbares
Botätigungsorgan erreicht werden kann.
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Der Intervallbetrieb mit vorgegebenem Wisch-Wasch-Programm wird dann
beendet, wenn der Wisch-Waschschalter in die Park-Schaltstellung P gestellt wird,
in der nur noch die Rückstellung des Scheibenwischermotrs durchgeführt wird.
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Der Druckabbau tu Druckleitungssystem 30 und damit die Schaltfolge
im Lntervallbetrieb des Scheibenwischermotors 10 läßt sich auch über die Programmscheibe
16 einleiten, die dann ein Ventil 20 am Druckleitungssystem 3() steuert, das den
Druckabbau über die Regeldüse 19 freigibt. Dieses Ventil 20 ist über die Regeldüse
19 mit dem I)ruckleitungssystem 30 vorbunden.
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Die Kolbenpumpe 13 kann auch durch den Seheibenwischermotor 10 angetrieben
werden. Damit insbesondere im Dauerlauf des Scheibenwischermotors t0 der Druck im
Druckleitungssystem 30 nicht zu groß wird, ist die Kopplung zwischen beideii Geraten
so, daß sie beim Erreichen eines Betriebsdruckes selbsttätig aufge hoben und beim
Absinken des Betriebsdruckes selbsttiitlg wieder hergestellt wird. Dieser Betriebsdruck
muß dann zur Betätigung des pneumatischen Schalters 17 und zur Fortschaltung der
Programmscheibe 16 zuereichen.
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Die Verhinderung eines Überdruckes im Druckleitungssystem 30 kann
auch liter ein Überdruckventil erreicht werden, das an dem Druckleitungssystem 30
angeschlossen und auf den Betriebsdruck eingestellt ist. Der Druck im Druckleitungssystem
30 ist auf den Betriebsdruck begrenzt, auch wenn der Scheibenwischermotor 10 und
die Isolbenpumpe 13 dauernd betrieben werden. Seide Gor?.te können daher auch dauernd
miteinander gekoppelt sein.
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Da die Stellung des Kolbens und der Kolbenstange in Bezug auf das
Kolbengehäuse ein Maß ftir den Druck im Druckleitungssystea 30 ist, kann die Kolbenpumpe,
insbesondere die Kolbenstange, auch zur direkten steuerung der Programmscheibe 16
und der Kontaktanordnung 22 ausgentitzt werden. Der pneumatische Schalter 17 kann
dabei eingespart werden.