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Einrichtung zum Reinigen der Windschutzscheiben von Kraftfahrzeu#en.
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Reinigen der Windschutzscheiben
von Kraftfahrzeugen mit einer.Waschanlage, die aus mindestens einem, eine oder mehrere
Spritzdüsen enthaltenden Düsenkopf und einer vorzugsweise elektromotorisch angetriebenen,
Jedem Düsenkopf über einen Zuleitungsschlauch die Reinigungsflüssigkeit zuführenden
und den für die Spritzstrahlen erforderlichen Druck erzeugenden Pumpe besteht, wobei
Jeder Dd-.
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senkopf schwenkbar, bei einer Schwenkung einen wesentlichen Teil der
Scheibenhöhe überstreichend in einer Halterung angeordnet und über ein eine Schwenkung
des Düsenkopfes erlaubendes, von dem durch die Pumpe erzeugten Druck betätigbares
Element mit dem Zuleitungsschlauch verbunden ist, insbesondere Waschanlage nach
Patent ........ (PatentanmeLdung P 1780 479.4), und mit einer Anordnung zum ateuern
des Ah- und Ausschaltens der vorzugsweise elektromotorisch angetriebenen Scheibenwischer
und des Pumpenantriebs entsprechend einem vorgegebenen Programm, Zum Reinigen der
Windschutzscheiben von Kraftfahrzeugen mittels beheibenwischer und Reinigungsflüssigkeit
sind bereits Einrichtungen bekannt, die ein Prograumsteuergerät für die Wischer
und die Waschanlage enthalten, das nach Betätigung von Hand zunächst die Waschanlage
und daran anschließend die Wischer in Betrieb setzt und nach einer bestimmten Zeit
erst die Waschanlage und danach die Wischer wieder abschaltet. Dabei erfolgt die
Stillsetzung der Scheibenwischer mit einer solchen Verzögerung nach Beendigung des
Waschvorganges, daß die Scheibe durch die Wischer bewegungen fertig gereinigt und
annähernd trocken gewischt wird.
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Zum Auslösen der einzelnen Programmschritte sind bei den bekannten
Einrichtungen Thermobimetallschalter und Relais vorhanden, wodurch derartige Einrichtungen
einen nicht geringen Platzbedarf benötigen und zudem relativ teuer sind. Darüber
hinaus haben diese Einrichtungen den Nachteil, daß die Scheibenwischer
nach
Betätigen des Programmsteuergerätes auch dann in Betrieb gesetzt werden, wenn sich
in der Waschanlage keine Reinigungsflüssigkeit mehr befindet, so daß bei feuchter
Fahrbahn und trockenem Wetter oder sehr schwachem Regen der von einem vorausfahrenden
Kraftfahrzeug auf die Windschutzscheibe geschleuderte Schmutzschleier verschmiert
wird und eine noch stärkere Sichtbehinderung eintritt. Es ist des weiteren eine
Windschutzscheibenreinigungseinrichtung bekannt, bei der die Programmsteuerung durch
einen Membrandruckschalter erfolgt, dessen Druckseite mit dem die Reinigungsflüssigkeit
von der Pumpe zum Düsenkopf führenden Zuleitungsschlauch verbunden ist und dessen
Schaltkontakte im Speisestromkreis des elektrischen Scheibenwischerantriebs liegen.
Durch den sich nach einer Exponentialfunktion im Zuleitungsschlauch auf- bezw. abbauenden
#lüssigkeitsdruck werden die Scheibenwischer einerseits erst nach Benetzen der Scheibe
mit Reinigungsflüssigkeit in Betrieb gesetzt, andererseits erst nach Beendigung
des Waschvorganges still gesetzt, wobei durch Verwendung von Drosseln, Ventilen
und dergleichen die Zeitkonstante der Exponentialfunktion entsprechend beeinflußt
werden kann. Bei dieser Einrichtung ist wohl gewährleistet, daß der Scheibenwischerantrieb
nur dann angeschaltet wird, wenn noch Reinigungsflüssigkeit in der Waschanlage vorhanden
ist, jedoch ist auch diese Einrichtung durch die Verwendung eines Membrandruckschalters
relativ teuer und aufwendig.
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In Weiterbildung des Erfindungsgedankens nach dem Hauptpatent können
diese Schwierigkeiten und Nachteile dadurch überwunden werden, daß er#indungsgemäß
mindestens einem schwenkbaren Düsenkopf den Antriebsmotor der Pumpe und den Scheibenwischermotor
steurnde gehaltmittel zugeordnet sind, die bei Schwankung des Düsenkopfee*dem geviluschten
Programmablauf betätigbar sind.
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Bei der erfindungsgemäßen Einrichtung wird somit die Schwenkbewegung
des Düsenkopfes, die vom Jeweils im Zuleitungsschlauch herrschenden Druck abhängt,
Sum Steuern des Ab- und Anschaltens des Puspen- und Scheibenwiecherantriebs benutzt,
was einen raumsparenden und billigen Aufbau nach sich zieht, wobei zusätzlioh *
entsprechond
zumindest teilweise marktübliche Bauelemente verwendet
werden können.
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In einer bevorzugten Ausführungsform für ein Reinigungsprogramm, bei
dem zuerst die Pumpe und danach die Scheibenwischer in Betrieb gesetzt werden und
nach einer bestimmten Zeit zuerst die Pumpe und dann die Scheibenwischer nach rokkenwischen
der Scheibe wieder abgeschaltet werden, ist zur Steuerung der Pumpe ein im Stromkreis
des Pumpenantriebs liegender Schalter mit einer dem Schwenkwinkel des Düsenkopfes
entsprechenden Schalthysterese vorgesehen, der in Ruhestellung des Düsenkopfes geschlossen
und bei geschwenktem Düsenkopf geöffnet ist, und zur Steuerung der Scheibenwischer
ein im Stromkreis des Wischerantriebs liegender Schleifkontaktschalter vorhanden,
dessen Schleifer mit dem Düsenkopf verbunden ist und dessen Kontaktbahn oder -bahnen
sich vom Ende des Schwenkbereiches bis in die Nähe der Ruhestellung erstrecken.
Bestehen zusätzlich die Kontaktbahn oder -bahnen des Schleifkontaktschalters aus
Widerstandsmaterial, so kann die Wischgeschwindigkeit der Scheibenwischer dem Programmablauf
angepaßt werden, was eine besonders schonende Behandlung der Soheibenwischerblätter
gewährleistet.
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Unter Umständen kann die nicht eindeutige Lage des Drehpunktes des
Düsenkopfes bei den im Hauptpatent beschriebenen Ausfffhrungsbeispielen zu Schwierigkeiten
bei der Zuordnung der Schaltmittel zum Düsenkopf fUhren. Es empfiehlt sich dann
eine Ausführungsform zu verwenden, bei der der Düsenkopf in der Halterung drehbar
gelagert ist und das von dem durch die Pumpe erzeugten Druck betätigbare Element
aus einer mit einer elastibuchen, auf einen Stößel vlrkendet Membran abggßhlossenen
Drucks kammer besteht, die in der SchweXtebene sich. mit dem Stößel auf.
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der Halterung abstützend am Düsenkopf befestigt und mit des Zuführungsrohr
des Düsenkopfes verbunden ist.
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Die Erfindung sei anhand einer Zeichnung, die ig zus Teil schematischer
Darstellung ein Ausführungsbeispiel in einer teilgeschnittenen Seitenansicht beinhaltet,
näher erläutert.
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Die Einrichtung besteht im wesentlichen aus einem Düsenkopf 1 mit
einer Spritzdüse 2, der in einer Öffnung 3 der Halterung 4 drehbar gelagert ist,
einem Element 5 zur Erzeugung der Schwenkbewegung des Düsenkopfes 1, einem Elektromotor
6 zum Antrieb der die Reinigungsflüssigkeit fördernden Pumpe und einem die Scheibenwischer
betätigenden Elektromotor 7. Die Pumpe, der die Reinigungsflüssigkeit aufnehmende
Behälter sowie das Scheibenwischergetriebe nebst Scheibenwischern sind der Ubersichtlichkeit
halber nicht gezeichnet. Das Element 5, das in der Schwenkebene -des Düsenkopfes
1 angeordnet ist, enthält eine mit einer elastischen Membran 8 abgeschlossene Druckkammer
9, die einerseits mit dem die Reinigungsflüssigkeit aus dem Behälter zum Düsenkopf
1 führenden Zuleitungsschlauch 10 und andererseits mit dem Zuführungsrohr 11, das
den Düsenkopf 1 trägt, verbunden ist. Die Membran 8 wirkt auf einen Stößel 12, der
in der Stirnwand des Elementes 5 axial verschiebbar gelagert ist und sich auf der
Halterung 4 abstützt. Zur Steuerung der Pumpe und der Wischer entsprechend einem
vorgegebenen Programm ist ein im Stromkreis des die Pumpe antreibenden Elektromotors
6 liegender Drehschalter 13 mit einer dem Schwenkwinkel oC des Düsenkopfes 1 entsprechenden
Schalthysterese vorhanden, der über einen federnden Fühlhebel 14 betätigbar ist,
und ein im Stromkreis des die Wischer betätigenden Elektromotors 7 liegender Schleifkontaktschalter
15, dessen Schleifer 16 am Zuführungsrohr 11 befestigt ist und dessen Kontaktbahnen
17 und 18 sich vom Ende des .Schwenkbereiches bis in die Nähe der Ruhestellung des
Diisenkopfes 1 -die gezeichnete Stellung- erstrecken.
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Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende: bei Betätigung des
Tastschalters 19 wird der den Elektromotor 6 enthaltende Stromkreis geschlossen
- der Drehschalter 13 ist ebenfalls geschlossen - und die Pumpe beginnt #lüssigkeit
zu fördern, Der sich dadurch in der Zuführungsleitung 10, der Druckkammer 9, dem
Zuführungsrohr 11 und dem Düsenkopf 1 aufbauende Druck bewirkt ein Austreten der
Reinigungsflüssigkeit aus der Sprittdüse 2 und andererseits eine Verschiebung des
Stößels 12.
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Letzteres hat ein Verschwenken des Düsenkopfes 1 und des Zuführungsrohres
11 zur Folge, wodurch nach Durchlaufen eines bestimmten Schwenkwinkels der Schleifer
16 auf die Kontaktbahnen 17 und 18 gelangt und der den Elektromotor 7 enthaltende
Stromkreis geschlossen wird: die Scheibenwischer sind nun in Betrieb. Der weiter
ansteigende Flüssigkeitsdruck führt zu einer weiteren Verwchwenkung des Düsenkopfes
1 bis die Endlage B erreicht ist. Nunmehr öffnet der Drehschalter 13, der die Pumpe
antreibende Elektromotor 6 wird vom Netz getrennt und das Versprühen der Reinigungsflüssigkeit
ist beendet.
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Gleichzeitig beginnt sich der Druck in der Zuführungsleitung 10 und
der Druckkammer 9 abzubauen und der Düsenkopf 1 wandert bedingt durch die Zugkraft
der Rückholfeder 20 in seine Ausgangslage A zurück. Währenddessen wischen die Scheibenwischer
die benetzte Scheibe trocken. Kurz vor Erreichen der Ruhestellung A schließt der
Drehschalter 13 wieder, so daß, wenn der Taster 19 erneut gedrückt wird, ein neuer
Reinigungsvorgang eingeleitet werden kann. Nach Schließen des Schalters 13 werden
die beiden Kontaktbahnen 17 und 18 vom Schleifer 16 frei gegeben, wodurch die Scheibenwischer
wieder still gesetzt werden. Sollen die Scheibenwischer schließlich allein in Betrieb
gesetzt werden, so kann dies durch Schließen des Schalters 21 erfolgen,