DE1939035C3 - Verfahren zur Herstellung von Xylit auf mikrobiologischem Wege - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Xylit auf mikrobiologischem Wege

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DE1939035C3
DE1939035C3 DE19691939035 DE1939035A DE1939035C3 DE 1939035 C3 DE1939035 C3 DE 1939035C3 DE 19691939035 DE19691939035 DE 19691939035 DE 1939035 A DE1939035 A DE 1939035A DE 1939035 C3 DE1939035 C3 DE 1939035C3
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Xylit aus D-Xy!ulose auf mikrobiologischem Wege.
Xylit findet Verwendung als Süßstoff oder Arzneistoff für Diabetiker. Xylit wird durch Reduktion von D-Xylose hergestellt, jedoch gibt es bis jetzt kein wirtschaftliches Verfahren zur Herstellung und Gesvinnung von Xylose, so daß Xylit nicht zu den handelsüblich erhältlichen Polyalkoholen zählt; (Encyclopedia of Chemical Technology, the Interscience Encyclopedia Inc. New York, Bd. 1 [1952, S. 323). 1 !-Xylose ist teuer, und deshalb ist auch der Preis von Xylit sehr hoch.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Xylit aus n-Xylulose auf mikrobiologischem Wege. D-Xylulose ist ein Ausgangsmaterial für die gewünschte Verbindung und kann leicht aus Glucose auf mikrobiologischem Wege in einem Mehrstufenverfahren erhalten werden. Demzufolge ist die Erfindung von hohem wirtschaftlichem Wert, da Xylit aus Glucose auf billigem Wege erhalten wird.
Um D-Xylulose aus Glucose zu erhalten, wird zuerst n-Arabit aus Glucose hergestellt und anschließend der entstandene n-Arabit in D-Xylulose verwandelt. Die erste Stufe (Glucose -* n-Arabit) ist bekannt (vergleiche CA. 59., S. 3288 f.[!963] und CA. 59, S. 1054 h [1963]). Bei diesem Verfahren wird ein Nährmedium mil Glucose als llaupt/uckerquelle mi! Pichia miso (A.T CC. 20 210). Torulopsis famata (A.T.C.C 20 2 14) oder Candida poly morpha (A.T.CC 2t) 2LT) beimpf1, und die Züchtung unter aeroben Be-.5 dingLingen durchgeführt. Weiterhin ist die zweite Stufe (i'-Arabit -!-XvIuIi^e) bekannt, die mitteis Acetohacter subo.\\dan- (A. I.CC (\2I) durchgeführt wird: (Biocheni. J. 6S λ. 14 [1962]). Jedoch werden die>e bekannten Methoden in einem Einstuienverfahren durchgeführt, während ein Mehrstufenverfahren nicht bekannt ist. Das Mehrstufenverfahren ist sehr zweckmäßig, da seine in der ersten Stufe gezüchtete Hefe unter Erwärmen sterilisiert wird, so daJ man einen Hefeextrakt erlvV' und der entstandene Hefeextrakt
i.i als Nährstoffq e für Essigsäurebakterien in der /weiten Stufe \ .sendet wird.
Lie Lrt'indung betrifft somit ein Verfahren zur üerstellung von Xylii auf mikrobiologischem Wege, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man zur Bildung von Xylit aus n-Xylulose fähige Hefearten einem n-Xylulcse als Hauptkohlenstoffquelle, anorganische
Salze und Stickstoffquellen enthaltenden Nährmediuni
einimpft und unter aeroben Bedingungen züchtet.
Ist D-Xylulose i.n Handel erhältlich, so kann Xylit daraus nach dem erwähnten Verfahren gewonnen werden. Zuerst wird jedoch ein Verfahren beschrieben, bei dem im Handel erhältliche Glucose als Ausgaivjsmaterial verwendet wird.
I. Herstellung von n-Arabit aus Glucose
Ein Verfahren zur Herstellung von i>-Arabit in hoher Ausbeute durch aerobe Züchtung von Hefe unter Verwendung von Glucose als Hauptzuckerquelle wurde bereits von einem der Erfinder beschrieben (vergleiche C. A. 59, S. 3288 f [1963] und C. A. 54, S. 1054 h [1963]). Zur Durchführung des Verfahrens der Erfindung können alle Hefearten, die fähig sind, aus Glucose n-Arabit herzustellen, verwendet werden,
z. B. Pichia miso 3362 (A.T.C.C. 20 210) und Pichia membranaefaciens der Gattung Pichia, Hansenula miso β (A.T.C.C. 20 211) und Hansenula saturnus der Gattung Hansenula, Debaryomyces sake (A.T.C.C. 20 212) und Debaryomyces miso var. 1 der Galtung Debaryomyces, Saccharomyces rouxii (A.T.C.C. 13356) und Saccharomyces acidif aciens der Gattung Saccharomyces, Candida polymorpha 3554 (A.T.C.C. 20 213) und Candida crusei der Gattung Candida und andere Hefearten, wie Torulopsis famata 3555 (A.T.C.C.
20 214), Toiulopsis osloensis und Rhodotorula rosa (vgl. Hiroshi Onishi, Bull. Agr. Chem. Soc. Japan 24, 131 [I960]).
Bei der Herstellung von n-Arabit aus Glucose unter Verwendung dieser Hefen werden die erwähnten Stämme in einem für das Wachstum von Mikroorganismen geeigneten Medium vorgezüchtet und dann in ein Glucose als Hauptzuckerquelle enthaltendes Nährmedium eingeimpft und inkubiert. Die in diesem Fall verwendete Zuckerkonzentration kann innerhalb eines weiten Bereiches liegen, vorzugsweise beträgt sie 10 bis 30 Gewichtsprozent. Andere für das Wachstum von Hefe notwendige Nährstoffe werden dem Nährmedium zugesetzt. Als Stickstoffverbindungen können organische Substanzen, wie Caseinhydrolysat, Pepton, Aminosäuren, Maisquellwasser oder Harnstoff, oder anorganische Verbindungen, wie Ammoniumsulfat oder Arnmoniumchlorid, verwendet werden. Außerdem können anorganische Verbindungen, wie Phos-
i.lie.
liini d
verbra
M.iL'ii'-.iuni.sal/o uiul Ctiemnisal/e. I lefeiiiul N. 'iaminc verwendet werden.
mi' den erwähnten Stammen ;ni^cii.ipftc Nä'hini wird vorzugsweise hei eUva 30 C Lvhalien. ie Züchtung vsird unter aeivhen Hedingunsen cfiihri. Nach 2 his inT.ii-n is; der Zuckci ucht, iiiul ι Arahl·. hai sich in κτ I Wu maische 2''2I1'. Mnnilia \i111 A.
i'i'limi A.T.C.C 13 35
/urn Beispiel hciiäii: he; der /ί'κΊιηιΠ;: in einem
Tv'iill medium Illll 3l I C icw U hl>pi o/l" ;U Glucose die Aii-bfiit«.· an Arabii. berechnet auf den Zuckei -gehalt. i:i;l Pichio miso 33d2 (A. f.CC 20 2!ID 2" · „. Hanseln; L-. ;;ii-o .; I R)-147 .'AT t 'Λ'. 20 2 I 1! V " ,„ Ι\Ίχπ>υ-Hi,.-L-N viU HO-(HiW! (A.I.CC. ."1U 212) 3^'",,, 5-.'.C-IIaI-OnULC.-, r- uxii (A.T.CC. 13 356) 22",,. Can- »lida polvmorpha 3554 (A.T.CC 20 2!''') 37",, und loruL'p-,ii fainaiu 3555 (,A.T CC 20 214) 51" „
11 Herstellung \on n-Xylulose aus n-Arahit
20
Die so erhaltene. n-Arahit enthaltende Gärmai: ehe wird auf einen pH-Wert von etwa 6,0 eingestellt md anschließend durch Erhitzen sterilisiert. Die llefezellkorper werden abgetötet, und «!ieichzeilig gehen ihre Besiandkile in der (iärmaische in lösung. Diese Gärmaische wird mit Essigsäurebakterien, /. B. Acetohacter suboxydans A.T.C.C.-621 oder Gluconobacier roseus Ht, IAM 1840, angeimpft, und die Züchtung wird bei etwa 7'1 C unter aeroben Bedingungen durchgeführt. Unter en/\matischer Oxydation \on i'-Arabit wird in hoher Ausbeute n-Xylulose hergestellt. Die obenerwähnte Hinsteilung des -Η-Wertes wird mit Natriumhydroxyd ausgeführt. Der in Stufe I \erwendete Hefeextrakt wird bei dieser Stufe als Nährstoffquelle verwendet, und die in der Stufe I erhaltene Gärmaische wird direkt als Nährmedium nach einem einfachen Verfahren durch aufeinanderfolgendes Züchten von Hefe und Essigsäurebakterien hergestellt werden, ohne daß so komplizierte Schritte, wie eine Reinigung, durchgeführt werden müssen. ;j
III. Herstellung von Xylit aus n-Xylulose
Zu der in der II. Stufe erhaltenen Gärmaische wird als Nährstoffquelle Maisquellwasser hinzugefügt, und diese Gärmaische wird auf den pH-Wert 6,0 eingestellt und sterilisiert. Mit Hilfe von Hefearten, die fähig sind, n-Xylulose in Xylit unter aeroben Bedingungen /u verwandeln, wird die Züchtung durchgeführt.
Man kann auch aus der in Stufe II gewonnenen, Jj-Xylulose enthaltenden Gärmaische die Zellkörper oder stickstoffhaltigen Substanzen entfernen, dann die Gärmaische unter vermindertem Druck zur Trockne eindampfen und die erhaltene trockene Substanz zur Abscheidung von n-Xylulose mit heißem Äthanol extrahieren.
Die erwähnten Mikroorganismen können in einem Nährmediuni (pH-Wert ungefähr 6,0) mit der so isolierten D-Xylulose als Zuckerquelle und anderen Nährstoffquellen, wie oben erwähnt, nach einem üblichen Verfahren gezüchtet werden, wodurch man Xylit erhält.
Für dieses Verfahren sind folgende Hefearten geeignet: Candida tropicalis 3527 A.T.C.C. 20 215, Candida arborea A.T.C.C, Candida guillierniondi var. soya A.T.C.C. 20 216, Pichia farinosa A.T.C.C. 20 218, Hansenula suavoolens A.T.C.C.
.CC 2i> 21'. San iroinvees
niiirphus. /\ gosaceharomyces gracilis var ilalieiis ATd . 2d23 und Deharyimces han-enn Λ T.I".I". A T( .C 20 220.
liei lIli llersiellung vuii \vlit aus i'-.\viulose unter \ ei weiuiung die-L-r liefe.trien werden die erwähnten Stämme in einem ueeiimeten Medium, in dem diese StaniniL- wachsen können, \ ni:e/lichtet und einem i'-\>luL'sL- als Ilaupizuckerqiielle enthaltenden Niihrinedium eingeimpfi urul inkuhieri. In diesem I all betrügt die Knn/eiitraii'in von i'-\\lulose im allgeiiiemen
5 bis Kl ( ievvichtspr, /ent. Andere für Ui^ Wachstum von Hefe notwendigen Nährstoffe werden dem NiUumedium /ugeset/l.
Al- Stickstoffverbindungen können organische Substanzen, uie Maisquellwasser. l'aseinhydrolysal. Pepton. Aminosäuren oder Harnstoff, oder anorganische Verbindungen, wie Ammoniumsuifat oder Ammoniumchlorid, verwendet werden. Außerdem können anorganische Verbindungen, wie Phosphate, Magnesiumsalze und Calciumsalze, Hefeextrakt und Vitamine zugegeben werden. Wenn die Gärmaische der Stufe Il verwende; wird, ist es ausreichend, dem Nährmedium nur Miiisquellwasser in einer Konzentration von 2 bis 8n'„ (Gewicht'Volumen) zuzufügen. Die pH-Einstellung wird mit Natriumhydroxyd vorgenommen.
Die Züchtung wird bei einer Temperatur von etwa 3013C unter aeroben Bedingungen durchgeführt. Bei geeigneter Belüftung oder durch Luftzufuhr mittel· eines Schüttelverfahrens ist die Züchtung nach 1 bis
6 Tagen beendet.
Zum Beispiel beträgt bei Züchtung in einem Nährmedium mit 5"/o (Gedicht/Volumen) n-Xylulose und Caseinhydrolysat als Stickstoffquelle die Ausbeute an Xylit, berechnet auf Zucker:
I)/ /θ
/(I
Iu
la
"L
Candida tropicalis A.T.C.C. 20 215.. 16,6 Candida guilliermondii var. soya
A.T.C.C. 20 216 25,4
Monilia vini A.T.C.C. 20 217 16,2
Pichia farinosa A.T.C.C. 20 218 ... 19,6 Hansenula suaveolens A.T.C.C.
20 219 7,1
Saccharomyces rouxii A.T.C.C.
13 356 27,1
Zygosaccharomyces polymorphus .. 48,3 Zygosaccharomyces gracilis var.
italicus A.T.C.C. 2623 45,8
Debaryomyces hansenii A.T.C.C.
20 220 25,8
Wie aus Beispiel 1 hervorgeht, erhält man durch Züchtung von Candida guilliermondii var. soya AT.C.C. 20 216 in einem Nährmedium mit Maisquellwasser als Stickstoffquelle Xylit in der hohen Ausbeute von 40"/0. bezogen auf Zucker. Die Ausbeute ist also beträchtlich erhöht.
Isolierung des Xylits
Die in Stufe III erhaltene Gärmaische wird durch Abfiltrieren von Zellkörpern und unlöslichem Material geklärt und unter vermindertem Druck bei einer Temperatur von höchstens etwa 50°C eingedampft oder lyophilisiert. Das getrocknete Material wird mit heißem Äthanol extrahiert. Für den Fall, daß die Gär-
5 6
maische noch mehl umgesetzte n-Xylulose einhält, sich an. Ohne Isolierung der n-Xylulose aus der Gär- »ird sie mit einem lonenauslauscnerharz Amherlite maische wurde die Gärmaische mit 4,0% (Gewicht' IRA-400 behandeil, wodurch man die Xylit-][raktion Volumen) Maisqueliwasser versetzt. Diese Gärmaische erhalt. Xvlit-Impfkrisiallc werden dem Äthanol- wurde auf pH 6.0 eingestellt und 5 Minuten hei 110 C c\.rakt zugesetzt, und eier Extrakt wird zur Krislalli- 5 sterilisiert. Candida guiilicrmondii var. sova A.T.C.C. sation siehengelassen. Um reine Kristalle zu erhalten. 20 216 wurde eingeimpft und unter Schütteln 3 Tage V·irtl umkristallisiert. Die so erhaltene kristalline hei 30'C gezüchtet. Ls bildeten sieh 2,0 g/100 m1 Xvlit Substanz hat einen Schmelzpunkt von 92,5 bis 93.5 C unter vollständigem Verbrauch des Zuckers. Die Xvlit-Iind einen süßen Geschmack. Die !· .hstan/. hat die ausbeute, berechnet auf die ursprüngliche Glucose, Siimmenformel C1II12O-, und weist keine optische '» betrug 13,3"/,,.
Aktivität auf. Das IR-Absorptionsspektrum ist identisch mit dem von Xylit. Auf Grund dieser Befunde Beispiel 2
vnd die kristalline Substanz als Xylit identifiziert. Candida polymorpha A.T.C.C. 20 213 wurde einem
Die Prüfung auf liefest;1' Mine, die aus n-Xylulose Nährmedium mit 10% (Gewicht/Volumen) Glucose,
Nvlii produzieren, wird wie nachstehend beschrieben 15 0.4% (Gewicht/Volumen) Caseinhydrolysal. 0,1%
durchgeführt: (Gewicht/Volumen) saurem Kaliumphosphat, 0.05",,
Is wird ein 5% n-Xjltilose, 0.1%, KlI2PO1, (Gewicht/Volumen) Magnesiumsulfat. 0.01",, (Ge-
(1.05" ,, MgSO4 · 7 H2C), 0,1)1 % CaCI2 · 2 H2G, 0,01 "/„ v»tehv/Volumen) Calciumchlorid, Ci,0l "/„ ((iewicht
NaCI, 0,4%, vitaminfreie. durch Hydrolyse von Volumen) Hefeextrakt eingeimpft und unter Schütteln
Casein erhaltene Aminosäuren und 0,1 % Hefeextrakt 20 5 Tage bei 30 C gezüchtet. Man erhielt 4,5 g n-Arabit/
enthallendes Nährmedium vom pll-Wcrt 5,0 her- 100 ml Gärmaische.
gestellt, wobei die n-Xylulose 5 M'miten bei IiO C Die Gärmaische wurde mit Nalriumhydrovyd auf gelrennt sterilisiert und anschließend unier sterilen pH 6 eingestellt und 15 Minuten Ki 120 C autoBedingungen zu den übrigen Bestandteilen gegeben klavier!. Dann wurde Acetobactersuboxydans A.T.C.C. wird. Jeweils 8 ml des sterilisierten Nährmediums in 25 621 der Uärmaische eingeimpft und 2 Tage bei 30 C großen Teströhren werden mittels einer Impföse mil gez.üehtel. Man erhielt 4,5 g/100 ml »-Xylulose, was einer 5 lage alten llcfckullur auf einem Koji-Agar- einer Ausbeute von 45% »-Xylulose, berechnet auf Schrägröhrchen beimpft. Die Test,öhrchen werden Glucose, entspricht.
2 bis 5 Tage bei 30 C auf cinci Umkchrschülicl- /ur Entfernung von Zellkörpern und im! »ilichen
maschine bei 300 Schüttclvorgängen/Minute mil einer 30 Materialien wurde die Gärmaischc anschlidfcu'. zen-
Auslcnkung von 2 cm geschüttelt. Nach dieser Zeil trifugiert und zur Entfernung von stickstoffhaltigen
werden die Hcfczeilen abliltriert odor abzcnlrifugicrt. Substanzen mit Zinksulfat behandelt. Dann wurde die
Die klare KulUirbrühe wird nach der Methode von erhaltene Gärmaische unter vermindertem Druck zur
Neish, A.C., Analytical Methods for Bacterial Trockene eingedampft, mit heißem Äthanol extrahiert,
lerinentations. National Research Council of Canada 35 der Extrakt mit Aktivkohle zur Entfernung von Ver-
(1952), N.R.C. Bull. 2952, auf die Anwesenheit von unreinigungcn behandelt und schließlich »-Xylulose
Polyalkohol und nach der Methode von D i s c h e, Z. durch Abdestillieren des Alkohols un.cr vermindertem
und Bore η freund E., A New Spcctrophoto- Druck erhalten.
metric Method for the Detection and Determination Candida guilliermondii var. soya A.T.C.C. 20 216
of Keto Sugars and Trioses, J. Biol. Chem., Bd. 192 40 wurde einem Nährmedium mit 5% (Gewieht/Volu-
(195I)1S. 582bis587,auf n-Xylulosc unter Verwendung men) »-Xylulose, 0,4% (Gewicht/Volumen) Casein-
von kristallinem n-Xylulosc-p-bromphenylhydrazon hydrolysat, 0,1% (Gewicht/Volumen) saurem Ka-
als Standard geprüft. Die papierchromalographischc liumphosphat,0,05%(Gewichl/Volumen)Magnesiuin-
Uestimmung wird durch aufsleigende Doppelenlwick- sulfat,0,01 (Gewicht/Volumen)Calciumchlorid, 0,01 %
lung unter Verwendung von Essigsäurcäthylester - 45 (Gewicht/Volumen) Natriumchlorid und 0,11V0 (Ge-
Pyridin- Wasser im Volumenverhältnis von 10: 4: 3 wicht/Volumen) Hefeextrakt eingeimpft, wobei die
durchgeführt. Reduzierender Zucker wird mit Anilin- oben erhaltene n-Xylulose verwendet wurde, und unter
hydrogenphthalat-Reagens und Polyalkohol mit Schütteln 3 Tage bei 30"C gezüchtet. Man erhielt 1,4 g
KJCVp.p'-Telramethyldiaminophenylmethan-Reagens Xylit/100 ml Gärmaische, was einer Xylit-Ausbeute
nachgewiesen. 50 von 12,6%, bezogen auf Glucose, und vcn 28%, be-
Die Beispiele erläutern die Erfindung. zogen auf Xylulose, entspricht. Durch Abfillrieren
von Zellkörpern und Protein aus dieser Gärmaische
Beispiel 1 wurde eine klare Lösung erhalten, die unter vermindertem Druck eingedampft oder lyophilisiert wurde.
Debaryomyces sake ATCC 20 212 wurde einem 55 Das trockene Maierial wurde mit heißem Äthanol
Nährmedium mit 15% (Gewicht/Volumen) Glucose, cxlrahiert. Zur Entfernung von eventuell nicht um-
4,0% (Gewicht/Volumen) Maisquellwasser, 0,1% gesetzte; »-Xylulose wurde die Gärmaischc mit einem
(Gewicht/Volumen) saurem Kaliumphosphat, 0,05% Jonenaustauscherharz IRA-400 vor der Äthanol-
(Gewicht/Volumen) Magnesiumsulfat, 0,01% (Ge- extraktion behandelt. Xylit-Impfkristalle wurden dem
wicht/Volumen) Calciumchlorid und 0,01 % (Gewicht/ 60 Extrakt zugesetzt, der dann zur Kristallisation stehen-
Volumen) Natriumchlorid und einem pH-Wert von gelassen wurde. Nach dem Umkristallisieren erhält
6,0 eingeimpft und unter Schütteln 4 Tage bei 30°C man reine Kristalle. In der Tabelle sind die Ergebnisse
gezüchtet. 5,34 g/100 ml »-Arabit reicherten sich unter wiedergegeben, die man bei Verwendung der Stämme
Zuckerverbraurh an. Dann wurde das Nährmedium Candida tropicalis A.T.C.C. 20 215, Monilia vini
mit Natriumhydroxid auf pH 6 eingestellt und 15 Mi- 65 A.T.C.C. 20 217, Pichia farinosa A.T.C.C. 20 218 und
nuten bei 120"C auloklaviert. Acetobaclcr suboxy- Hansenula sua.veolens A.T.C.C. 20 219 an Stelle der
dans ATCC 621 wurde eingeimpft und unter Belüften obenerwähnten Candida guilliermondi var. soya
2 Tage gezüchtet. 5,0 g/100 ml »-Xylulose reicherten A.T.C.C. 20 216 erhielt.
I 939 035
Tabelle
Stamm
Candida tropicalis
Monilia vini
Pichia farinosa
Hanscnula suavcolcns
Saccharomyccs rouxii
Zygosaccharomyces polymorphic. Zygosaccharomyccs gracilis var.
italicus
Debaryomyccs hanscnii
Beispiel 3
Ausbeute an
Xylit,
bezogen auf Xylulose
17% 16% 20"/« 7% 27% 48%
46% 26%
Pichia miso A.T.C.C. 20 210 wurde einem Nährnicdium der gleichen Zusammensetzung wie im Beispiel 2, mit der Ausnahme, daß es 25% (Gcwicht/Volumcn) Glucose enthielt, eingeimpft und unter Schütteln 10 Tage bei 300C gezüchtet. Man erhielt 7,5 g/ 100 ml Arabit.
In dieser Gärmaischc wurde unter Verwendung von Acetobacter suboxydans A.T.C.C. 621 ein ähnlicher Oxydationsprozeß wie im Beispiel 2 durchgeführt, wobei D-Xylulose erhalten wurde. Debaryomyces hansenii A.T.C.C. 20 220 wurde in der auf
einen u-Xylulose-Gchalt von 5% gebrachten Gärmaischc 4 Tage bei 30"C gezüchtet. 1,3 g Xylit/100 ml Gärmaische wurden erhalten. Bezogen auf Glucose betrug die Xylit-Ausbciitc 7,8%.
Beispiel 4
Torulopsis famata A.T.C.C. 20 ?.\4 wurde einem Nährmedium mit 10% (Gewicht/Volumen) Glucose, 0,4% (Gewicht/Volumen) Cascinhydrolysat, 0,1%
ίο (Gewicht/Volumen) saures Kaliumphosphat, 0,05% (Gewicht/Volumen) Magnesiumsulfat, 0,01 % (Gewicht/Volumen) Calciumchlorid, 0,01% (Gewicht/ Volumen) Natriumchlorid und 0,1% (Gewicht/Volumen) Hefeextrakt eingeimpft und unter Schütteln 5 Tage bei 30°C gezüchtet. Unter Zuckerverbrauch reicherten sich 4,8 g/100 ml D-Arabit an. Die Gärmaische wurde mit Natriumhydroxyd auf pH 6 eingestellt und 15 Minuten bei 12O0C autoklavicrt. Gluconobactcr roseus H4 wurde eingeimpft, und nach zweitägiger oxydativer Fcrmenlierung bei 30"C reicherten sich 4 g/100 ml o-Xylulöse an.
Die D-Xylulose wurde durch dieselbe Behandlung wie im Beispiel 2 erhalten. Candida tropicalis A.T.C.C. 20 215 wurde einem Nährmedium der gleichen Zusammensctzung wie im Beispiel 2, mit der Ausnahme, daß c« 5 Gewichtsprozent o-XyluIose enthielt, eingeimpft und unter Schütteln 4 Tage bei 30"C gezüchtet. Man erhielt 0,83 g Xylit/100 ml Gärmaische, was einer Xylit-Ausbcute von 6,6%( bezogen auf Glucose, entspricht.
309642/310

Claims (5)

Patentansprüche:
1. \ -?rf.! ti reu zur Herstellung \on Xsiit auf mikrobiologischem Wege, d a d α r c h Li e k e η π / c i c h η c t . daß man zur Bildung \on \yhi aus i-\\lii!..->e fällige Hefearien einem .'-Xvlulose als H.iuptkohlctisiofi'quelle, anorganische Salze und Stickstoffquellen enthaltenden Nährmedium einimpft und unter aeroben Bedingungen züchtet.
2. \ er.ihren nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet dal.* man de.i pll-W'ert des Nahrmediiinis auf ii.O einstellt.
.v \'erl'ahren nach Anspruch I. dadurch gekennzeichnet, ilal.l man die Züchtunu bei M) C. durchführt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Hefearten Stämme der Gattungen Candida, Monila, Pichia, Hansenula Saccharomyces, Zv-gosaccharomyces und Debaryomyces verwendet.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man folgende Hefearten verwendet: Candida guilliermondii var. soya A.T.C.C. 20216, Candida tropicalis A.T.C.C. 20 215, Monilia vini A.T.C.C. 20 217, Pichia farinosa A.T.C.C. 20 218, F.;'nsenula suaveolens A.T.C.C. 20 219, Saccharomyces rouxii A.T.C.C. 13 356, Zygosaccharomyces graciiis var. :ta!icus A.T.C.C. 2623 und neb-ryomyces hansenü A.T.C.C. 20 220.
DE19691939035 1968-10-31 1969-07-31 Verfahren zur Herstellung von Xylit auf mikrobiologischem Wege Expired DE1939035C3 (de)

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