DE1939030A1 - Pyrazolverbindungen und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents
Pyrazolverbindungen und Verfahren zu ihrer HerstellungInfo
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Description
i,-.-tr,α. <-iANS rusc;;ke
SM^cr.e,30.Pien,,nn^ä.;.2 3'I1 Jul' — 1 93903Q
K 924 - S/A
Kyowa Hakko Kogyo Co., Ltd,
Tokyo, Japan
Pyrazolverbindungen und Verfahren zu ihrer Herstellung
3(5)-Amino-4-pyrazol-carboxamidf dessen 1-ß-D-Ribofuranosid
und dessen 1-3-D-Ribofuranosid-5'-phosphorsäureester werden
durch Erhitzen des entsprechenden 4-Oxy-IH-pyrazolo(3,4-d)-pyrimidin
und dessen Derivaten bei einer !Temperatur von bis zu 1800C, vorzugsweise 100 bis 1400C, in einer wäßrigen lösung
mit einem alkalischen pH-Wert, vorzugsweise von 9,0 bis 13,0, hergestellt. Die Produkte entwickeln eine antibakterielle Aktivität und sind zur Untersuchung des Nucleinsäurestoffwechsels
geeignet·
Die Erfindung betrifft Pyrazolverbindungen, insbesondere
Pyrazolverbindungen und ein Verfahren zur Herstellung dieser Verbindungen durch Spaltung eines Pyrazolopyrimidinrings
aus bestimmten Pyrazolopyrimidinderivaten.
Im speziellen weisen die gemäß der Erfindung hergestellten Pyrazolverbindungen die in der folgenden Formel(II) wiedergegebene
Struktur1 auf, und dazu gehören 3(5)-Amino-4-pyrazolcarboxamid
(Ha), das 1-0-D-Ribofuranosid davon (lib) oder
der 1-£-D-Ribofuranosid-5·-phosphorsäureester davon (lic).
Diese Verbindungen werden durch Spalten oder Aufbrechen eines Pyrazolopyrimidinrings aus den durch die Formel (I)
wiedergegebenen Verbindungen, insbesondere 4-Qxy-1H-pyrazolo-(3,4-d)pyrimidin
(Ia), das 1-ß-D-Ribofuranosid
davon (Ib) bzw. der i-^-D-Ribofuranosid-51-phosphorsäureester
davon (Ic), hergestellt.
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Formel (I) -
R (Ia): H=H
HOCH
(Ib) J R
OH
Il
HO —Ρ — OCH
OH
(Ic): R α
OH OH
Formel (II) -
** R
(Ha) t S-H
HOCH,
(Hb)* R m
909887/171S
HO
(lic)t R
Die Verbindungen der Formel (II) sind strukturell analoge Verbindungen des 5-Amino-4—imidazol-carboxamids ( im folgenden
als ALCA, ALCA-Ribosid und ALCA-Ribotid bezeichnet).
Diese Verbindungen sind Zwischenprodukte oder damit verwandte Verbindungen im Zusammenhang mit der Biosynthese von
Purin und stellen nicht allein Reagentien dar, die für die
Erforschung des Nueleinsäurestoffwechseis geeignet sind,
sondern sind auch Verbindungen, die eine Anti-microorganismenwirksamkeit
entwickeln. Ferner sind sie beispielsweise in Verfahren zur Herstellung anderer Pyrazole geeignet.
Sine Aufgabe der Erfindung besteht in neuen und wertvollen Pyrazolverbindungen.
Sine weitere Aufgabe der Erfindung besteht in einem Verfahren zur Herstellung von Pyrazolverbindungen, das in wirksamer
und relativ einfacher Weise durchgeführt werden kann. Ferner liefert die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung
bestimmter Pyrazolverbindungen durch ein Verfahren, in dem eine relativ hohe Produktausbeute erhalten werden kann.
In den Zeichnungen ist in
Figur 1 ein Ultraviolettabsorptionsspektrum von 3(5)-Amino-4—pyrazol-carboxamid,
Figur 2 ein Ultraviolettabsorptionsspektrum von 3(5)-Amino-4-pyrazol-carboxamid-t-fr-D-ribofuranosid
und in Figur 3 ein Ultraviolettabsorptionsspektrum von 3(5)-
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Amino-A -pyrazol-carboxauiid-i -ß-ribof uranosid-5f -phosphorsäureester
dax'gestellt*
Gemäß der Erfindung wurde gefunden, daß die Verbindungen der Formel (II) in bemerkenswert guten Ausbeuten hergestellt werden, wenn die Verbindungen der Formel (I) bei
einer Temperatur nicht über 1800C in einem wäßrigen lösungsmittel
unter alkalischen Bedingungen erhitzt werden· Auf diese Weise wird die gewünschte Ringspaltung bewirkt, und
man erhält die Verbindungen (IIa), (lib) oder (lic) Je nach
der Ausgangsverbindung (Ia), (Ib) bzw. (Ic).
Die erfindungsgemäß erhaltenen Pyrazolverbindungen Ha, Hb
und Hc haben die in den Figuren 1, 2, bzw. 3 wiedergegebenen Ultraviolettabsorptionsspektren. In Figur I ist
a (—*—) die alkalische Kurve, b (—) die neutrale Kurve
bzw. c (—) die saure Kurve. Die Absorptionsmaxima dieser
Verbindungen liegen wie folgt:
Hai 254 nyu (pH 1,5, wäßrige Lösung), 255 nyu (pH 5,5» wäßrige
Lösung), 246 nyu (pH 12,0, wäßrige Lösung)f
!Ibt 237 nyu und 255 nyu (pH 5»5, wäßrige Lösung)j
Hcί 257 nyu und 255 nyu (pH 5,5, wäßrige Lösung).
Die durch Papierchromatographie nach der aufsteigenden Methode bei 280C unter Verwendung von Toyo Filterpapier Hr. 51A
erhaltenen Ef-Werte sind wie folgt*
Ha, Ef 0,75 (unter Anwendung eines . Isobuttersäure/Essigsäur
e/in-MH. OH enthaltenden Lösungsmittels im Volumenyerhältnis
von 10 ί 1 * 5)| Hb, Ef 0,67 (unter Verwendung eines
IsopropanolZkonzentrierte ChlorwasserstoffsäureZWasser enthaltenden
Lösungsmittels im Volumenverhältnis 170 t 41 t 39)j
Hc, Ef 0,70 (unter Verwendung eines IsopropanolZkonzentrierte ChlorwasserstoffsäureZfasser enthaltenden Lösungsmittels
im Volumenverhältnis 170 ί 41 j 39 ).
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8AD ORIGINAL
8AD ORIGINAL
«. 5 —
Im Verfahren der Erfindung werden die Pyrazolopyrimidinverbindungen
der Formel (I) in einem wäßrigen Lösungsmittel unter alkalischen Bedingungen erhitzt. Das Erhitzen
wird bei einer Temperatur im Bereich von etwa 70 bis 180 Ö
durchgeführt, jedoch wird im allgemeinen Erhitzen auf Rückflußtemperatur oder auf eine Temperatur nicht über
1800O unter Druck angewendet.
Als Pyrazolopyrimidinverbindungen der Formel (I), die als
Ausgangsmaterial eingesetzt werden, kann jede beliebige Form der freien Verbindung oder ein einfaches Salz davon,
wie beispielsweise das Schwefelsäureadditionssalz und das Natriumsalz verwendet werden·
Um die gewünschte alkalische wäßrige Lösung zu erhalten,
können vom Gesichtspunkt der Kosten und der Nachbehandlung her anorganische Basen, wie beispielsweise NaOH, ΚΟΗ,ΝΗ,ΟΗ,
Oa(OH)« und dergleichen mit Vorteil verwendet werden. Es
kann jedoch in gleicher Weise auch eine organische Base, wie z.B. Benzylamin, Ä'thanofamin und dergleichen angewendet
werden. Der pH-Wert der wäßrigen Lösung kann, wie in den Ausführungsbeispielen gezeigt, zu Beginn der Reaktion alkalisch
sein. Selbst wenn der Ausgangs-pH-Wert etwas sauer ist* können
die Verbindungen der Formel (II) noch hergestellt werden, wenn der pH-Wert während der Reaktion zur alkalischen Seite
hin abgeändert wird, tier pH-Wert sollte jedoch in geeigneter Weise so ausgewählt sein, daß die Reaktion in guter Ausbeute
abläuft, wobei die Erhitzungstemperatur in Betracht .gezogen wird· Aus den folgenden Versuchsbeiepielen ergibt sich, daß
ein pH-Bereich von etwa 9,0 bis 13,0 im allgemeinen gute Ausbeuten
der gewünschten Produkte liefert·
Die Ergebnisse, die bei Erhitzen wäßriger Lösungen der Ver-
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bindung (Ia) (die 5mg/ml der Verbindung enthalten), deren
pH-Wert mit NaOH auf die angegebenen Werte eingestellt wurde, während 3 Stunden bei 10O0O baue oder; in einem geschlossenen
liohrv erhalten wurden, sind in Tabelle I wieder» gegeben. Der pH-Wert der Lösungen variierte während der Reaktion,
und die Produttausbeute im Pail eines pH-Wertes von 13,2 war geringer als die im Pail eines pH-Wertes von
10,34 bei HO0C.
Tabelle | I | Ie* | Ha* | |
Erhitzungs | Ausgangs- | pH-Wert nach | 0,134 | 0 |
temperatur | pH-Wert | der Reaktion | 0,346 | 0,085 |
6,30 | 6,10 | 0,843 | 0,173 | |
9,90 | 9,70 | 0,865 | 0,410 | |
1000C | 10,34 | 10,15 | 0,667 | 0,430 |
12,50 | 12,33 | 0,235 | 0,362 | |
13,20 | 13,10 | 0,380 | 0,573 | |
6,30 | 9,25 | 0,093 | 0,890 | |
9,90 | 9,10 | 0 | 0,830 | |
14O0C | 10,34 | 11,00 | 0 | 0,650 |
12,50 | 12,30 | |||
13,20 | 13,02 | |||
♦Diese Zahlen geben die Werte wieder, die durch Messen der
Absorption bei 250 uyu erhalten wurden, nachdem 20 yul der
Reaktionslösung auf loyo Filterpapier Ur. 51A getropft und
der Papierchromatographie mit einem Lösungsmittel aus
Isobutt^aSure/Essigsäure/in-HH^OH im Volumenverhältnis
von 10»1:5 unterworfen wurde, wobei Flecken der einzelnen Verbindungen (Ia, Bf O,65f Ha, Hf 0,75) ausgeschnitten
wurden und mit 4 ml Wasser extrahiert wurden.
Die Ergebnisse, die bei Erhitzen wäßriger !lösungen der Verbin-
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dung (Ib) (Konzentration 13,65 mM),deren pH-Wert mit NaOH
auf die angegebenen Werte eingestellt war, während 3 Stunden auf 10O0C tamx oder in einem geschlossenen Rofr erhalten
wurden, sind in Tabelle II wiedergegeben.
pH-Wert nach
der Reaktion Ib* Hb*
4,80 0,520 0
7,14 0,520 0
9,43 0,490 0,03
12,33 0f485 0,037
13,10 0,480 0,047
7,80 0,395 0,123 9,30 0,260 ,0,220
11,21 0,160 0,380 12,45 0,155 0,290 13,00 0,199 0,175
♦Diese Zahlen geben die Werts wieder, die durch Messung der
Absorption bei 252 myu für Ib und bei 255 mM für Ub erhalten
wurden, nach dem 20 /ul der Reaktionslösung auf loyo Filterpapier Nr. 51 aufgetropft worden war und mit
einem Lösungsmittel aus Isopropanol/konzentrierter Chlorwasserstoff
säure/Wasser im Yolumenverhältnis von 170:41*39
der Papierchromatographie unterworfen wurde, wobei die Flecken der einzelnen Verbindungen (Ib, Rf 0,82j Hb, Rf
0,67) ausgeschnitten und mit 4 ml Wasser extrahiert wurden.
Die Ergebnisse, die durch Erhitzen wäßriger lösungen der Verbindung
Ic bei einer Konzentration von 12,5 mM, deren pH-Wert
mit NaOH auf die angegebenen Werte eingestellt worden war, während 3 Stunden auf 100°C Joocc: öder in einem geschlosse-
Erhitzungs | Ausgangs- |
temperatur | pH-Wert |
4,51 | |
7,14 | |
1000C | 9,70 |
12,50 | |
13,20 | |
4,51 | |
7,14 | |
HO0C | 9,70 |
12,50 | |
13,20 |
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bei 140°C
nen Rohr erhalten wurden, sind in Tabelle III wiedergegeben·
Tabelle | III | Ic* | lic* | |
Erhitzungs- | Ausgangs- | pH-Wert nach | 0,493 | 0 |
temperatur | pH-Wert | der Reaktion | 0,528 | 0 |
4,36 | 4,52 | 0,470 | 0,023 | |
6,38 | 6,92 | 0,470 | 0,032 | |
10O0O | 10,70 | 9,91 | 0,500 | 0,047 |
12,62 | 12,60 | 0,255 | 0,215 | |
13,20 | 13,12 | 0,190 | 0,290 | |
4,36 | 9,98 | 0,160 | 0,330 | |
6,38 | 10,53 | 0,115 | 0,315 | |
HO0C | 10,70 | 11,90 | 0,148 | 0,210 |
12,62 | 12,60 | |||
13,20 | 13,10 | |||
♦Diese Zahlen geben die Werte wieder, die durch Messung der
Absorption bei 252 m/U für Ic und bei 255 m/U für lic erhalten wurden, nachdem 20 /Ul der Reaktionslösung auf
Toyo Filterpapier Nr. 51A aufgetrppft und der Papierchromatographie
mit einem lösungsmittel aus Isopropanol/lconzentrierter
Chlorwasserstoffsäure/Wasser imVolumenverhältnis
von 17O:41i39 unterworfen worden war, wobei einzelne Flecken
(Ic, Rf 0,89j Hc, Rf 0,70) ausgeschnitten und mit 4 ml Wasser
extrahiert wurden.
Es ergibt sich also, daß, wenn eine wäßrige Lösung aus Pyrazolopyrimidin der Formel (I) unter alkalischen pH-Bedingungen
zum Ausmaß des Rückflusses oder bei einer Temperatur von nicht über 1800C, vorzugsweise 100° bis 1400C, unter
Druck erhitzt wird, die gewünschten Verbindungen der Formel (II) in guter Ausbeute gemäß der Erfindung erhalten werden,
können.
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Die folgenden Beispiele dienen lediglich zur Erläuterung
der Erfindung ohne sie zu begrenzen. Die in den Beispielen beschriebenen erhaltenen Pyrazolverbindungen der Formel (II)
werden durch Extraktion mit einer ammoniakalischen Alkohollösung nach Adsorption mit Aktivkohlepulver und Abdampfung
des Lösungsmittels oder durch Ausfällung unter Zugabe eines
mit Wasser mischbaren organischen Lösungsmittels zu der konzentrierten Lösung gewonnen.
Eine wäßrige Lösung (pH-Wert 10,7» Konzentration 4,3 mg/ml)
des Natriumsalzes des 4-0xy-1H-pyrazolo-(3,4-d)-pyrimidin-1-ß-D-ribofuranosid-5-phosphorsäureester,
gelöst in 0,03 n-Na0H, wird während 4 Stunden bei 1400O in einem geschlossenen
Rohr erhitzt, wobei 3(5)-Amino-4-pyrazolcarboxamid-1-ß-D-ribofuranosid-5'-phosphorsäureester
in einer Konzentration von 3,7 mg/ml in der Lösung nach Beendigung
der Reaktion erhalten werden. Nachdem 100 ml der so erhaltenen Reaktionslösung mit HCl auf einen pH-Wert von
2,0 eingestellt worden sind, werden 5 g Aktivkohlepulver zugegeben, um das erhaltene Produkt zu adsorbieren. Das
Aktivkohlepulver wird mit 50 ml 50#igeB Ithanol, das 2$ NH.OH
enthieltt extrahiert« und die extrahierte Lösung wird konzentriert
und unter vermindertem Druck getrocknet, wobei 260 mg 3(5)-Amino-4-pyrazol-carboxamid-1-ß-D-ribofuranosid-5'-pyrophosphorsäureester
erhalten werden. Die Elementaranalyse der Verbindung liefert folgendes Ergebnis«
C: 30,9?6 Ht 4,5O# N» 16,1#
Eine wäßrige Lösung mit einem pH-Wert von 9,70, die 4-Oxy-1H-pyrazolo(3,4-d)-pyriinidin-1-ß-D-ribofuranosid
in einer Konzentration von 3,6 mg/ml enthält, wird während 4 Stunden
auf 1400C in einem geschlossenen Bohr erhitzt, und man er-
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hält 3(5)-Amino-4-pyrazol-carboxamid-1-ß-D-ribofuranosid
in einer Konzentration von 3»0 mg/ml in der Reaktionslösung·
Nachdem der pH-Wert der auf diese Weise erhaltenen Reaktionslösung (100 ml) mit HCl φι£ 2,0 eingestellt worden ist, werden
5 g Aktivkohlepulver zur Adsorption des erhaltenen Broduktes
zugegeben. Das Aktivkohlepulver wird mit 50 ml 2# NH.OH enthaltendem 50#igem Äthanol extrahiert, und die
Extraktionslösung wird konzentriert und unter vermindertem
Druck getrocknet, wobei 200 mg 3(5)-Amino-4-pyrazol-carboxamid-1-fl-D-ribofuranosid
erhalten werden. Die Elementaranalyse der Verbindung liefert folgende Ergebnisses
C: 41,5^ H: 5,32* Ni 21,O#
Eine wäßrige 4-Oxy-1H-pyrazolo(3,4-d)-pyrimidin enthaltende
Lösung in einer Konzentration von 5 mg/ml mit einem pH-Wert von 12,50 (eingestellt mit NaOH) wird während 4 Stunden bei
1400C in einem geschlossenen Rohr erhitzt, und man erhält
3(5)-Amino-4-pyrazol-carboxamid in einer Konzentration von
4,0 mg/ml in der Reakt ions lösung. Dann wird der pH-V/ert von
100 ml der so erhaltenen Reaktionslösung mit HCl auf 2,0 eingestellt, und es werden 5 g Aktivkohlepulver zur Adsorption
des erhaltenen Produktes zugegeben· Danach wird das Aktivkohlepulver mit 50 ml 2#iH.0H enthaltendem 5Obigem
Äthanol extrahiert, und die Extraktions lösung wird konzentriert und unter vermindertem Druck getrocknet, wobei 300 mg
3(5)»Amino-4-pyrazol-earboxamid erhalten werden· Die BIementaranalyse
der Verbindung liefert folgende Werte: Ci 38,2S6 Hj 4,71* Ni 44,056
Natürlich kann die vorstehend beschriebene Erfindung in verschiedener
Weise variiert werden· Derartige Variationen stellen keine Abweichung vom Rahmen der Erfindung dar, und alle
derartigen Kodifikationen, die sich dem fachuann von selbst
ergeben, sind von der Erfindung eingeschlossen»
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Claims (9)
1. 3(5 )-Amino-4-pyrazol-carboxamid-1-ß-D-ribofuranosid.
2· 3(5)-Anino-4-pyrazol-carboxamid-1-ß-D-ribofuranosid-5'-phosphorsäureester·
3· Verfahren zur Herstellung von 3(5)-Amino-4-pyrazol-carboxamid,
dessen 1-ß-D-Ribofuranosid oder dessen 1-ß-D-Ribofuranosid-51-phosphorsäureester,
dadurch gekennzeichnet, daß das entsprechende Ausgangsmaterial 4-0xy-1H-pyrazolo (3»4-d)-pyrimidin,
dessen 1-ß-D-Ribofuranosid oder dessen 1-ß-D-Ribof
uranosid-5 f -phosphorsäureester bei einer Temperatur von
bis zu 1800C In Wasser bei einem alkalischen pH-Wert erhitzt
wird und das Reaktionsprodukt aus dem erhaltenen Reaktionsgemisoh
gewonnen wird.
4· Verfahren nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß man
auf etwa 70 bis 1800C erhitzt.
5. Verfahren nach ^Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß die
Erhitzungestufe bei der Rückflußtemperatur des Reaktionsgemiacis
durchgeführt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß man
einen pH-Wert der Reaktionslösung von etwa 9t0 bis 13,0 anwendet·
7· Verfahren zur Herstellung von 3(5)-Amino-4-pyrazol-carboxamid,
dessen 1-ß-D-Ribofuranosid oder dessen 1-ß-D-Ribofuranosid-5fphosphorsäureester,
dadurch gekennzeichnet, daß das entsprechende Ausgangsmaterial 4-Oacy-1H-pyrazolo(3»4-d)-pyrimidinf
dessen 1-ß-D-Ribofuranosid oder dessen 1-ß-D-Ribofuranosid-5'-phosphorsäureester
oder ein einfaches anorganisches Salz
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davon unter Druck bei einer Temperatur von etwa 70 bis 18O0C in Wasser bei einem pH-Wert von etwa 9,0 bia 13,0
erhitzt wirft und das Reaktionsprodukt aus dem erhaltenen
Reaktionsgemisch gewonnen wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Erhitzungstemperatur von etwa 100 bis HO0C angewendet wird.
9. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Erhitzungsstufe bei der Eückflußtemperatur des Reaktionsgemische
ausgeführt wird.
10. Verfahren zur Herstellung von 3(5)-Amino-4-pyrazol-carboxamid,
dadurch gekennzeichnet, daß 4-Oxy-1H-pyrazolo(3»4-d)-pyrimidin
unter Druck bei einer Temperatur von etwa 70 bis 1800O in Wasser bei einem pH-Wert von etwa 9,0 bis 13,0
erhitzt wird und das 3(5)-Amino-4-pyrazol-carboxamid aus
dem erhaltenen Reaktionsgemisch gewonnen wird.
11. Verfahren zur Herstellung von 3(5)~Amino-4-pyrazol-carboxamid-1-ß-D-ribofuranosid,
dadurch gekennzeichnet, daß 4-Oxy-1H-pyrazolo(3,4-d)-pyrimidin-1-ß-D-ribofuranosid unter
Druck bei einer Temperatur von etwa 70 bis 1800C in Wasser
bei einem pH-Wert von etwa 9,0 bis 13,0 erhitzt wird und das 3(5)-Amino-4-pyrazol-carboxamid-1-ß-D-ribofuranosid aus
dem erhaltenen Reaktionsgemisch gewonnen wird.
12. Verfahren zur Herstellung von 3(5)-Amino-4-pyrazol-carboxamid·
1-ß-D-ribofuranosid-5'-phosphorsäureester, dadurch gekennzeichnet, daß 4-0xy-1H-pyrazolo(3,4-d)-pyrimidin-1-ß-D-ribofuranosid-51-phosphorsäureester
unter Druck bei einer Temperatur von etwa 70 bis 1800C in Wasser bei einem pH-Wert von
etwa 9,0 bis 13,0 erhitzt wird und der 3(5)-Amino-4-pyrazolcarboxamid-1-ß-D-ribofuranosid-5'-phosphorsäureester
aus dem erhaltenen Reaktionsgemisch gewonnen wird.
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