DE2918261C2 - - Google Patents
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D473/00—Heterocyclic compounds containing purine ring systems
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- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61P—SPECIFIC THERAPEUTIC ACTIVITY OF CHEMICAL COMPOUNDS OR MEDICINAL PREPARATIONS
- A61P1/00—Drugs for disorders of the alimentary tract or the digestive system
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61P—SPECIFIC THERAPEUTIC ACTIVITY OF CHEMICAL COMPOUNDS OR MEDICINAL PREPARATIONS
- A61P11/00—Drugs for disorders of the respiratory system
- A61P11/08—Bronchodilators
Description
Die Erfindung betrifft neue Purinderivate, die als nicht-adrenergische
Bronchodilatoren brauchbar sind.
Theophyllin, das üblicherweise in Form des Äthylendiaminsalzes
(Aminophyllin®) oder in Form des Cholinsalzes verabreicht wird,
stellt einen wirksamen und brauchbaren, nicht-adrenergischen
Bronchodilator dar, der üblicherweise zur Behandlung von
Bronchialasthma verschrieben wird. Das das Aminophyllin® leicht
löslich ist, ist es bei oraler Verabreichung seit vielen
Jahren als wirksamer Bronchodilator anerkannt. Es ist jedoch
bekannt, daß das Aminophyllin® bestimmte Nachteile aufweist,
beispielsweise Magenreizungen und Nebenwirkungen im kardiovaskulären
und Zentralnervensystem hervorruft, so daß man
ständig auf der Suche nach neuen, nicht-adrenergischen Bronchodilatoren
ist. Diese sollen fortschrittliche Eigenschaften
aufweisen, nämlich erhöhte Wirksamkeit und/oder verringerte
Nebenwirkungen.
Im Hinblick auf die neuen erfindungsgemäßen Verbindungen
ist auf eine große Anzahl von Veröffentlichungen von Purinderivaten
in der Patentliteratur und der wissenschaftlichen
Literatur hinzuweisen. Die folgenden Druckschriften dienen
zur Erläuterung dieses Schrifttums:
- 1. J. Am. Chem. Soc., 81, 197 bis 201 (1959), offenbart die Synthese von Verbindungen der Formel: worin R für Cyclohexyl oder 2-Cyclohexenyl steht. Die Verbindungen wurden mit dem Ziel hergestellt, als potentielle Antikrebsmittel eingesetzt zu werden.
- 2. US-PS 39 17 837 offenbart die Verwendung der Verbindung: als anti-inflammatorisches Mittel.
- 3. In der US-PS 39 30 005 sind Verbindungen der Formel offenbart: worin R₂ und R₃ unter anderem auch für Wasserstoff stehen können und R₁ unter anderem auch die Bedeutung (niedrig)Alkoxy besitzen kann. Es wird ausgeführt, daß diese Verbindungen anti-inflammatorisch wirksam sein sollen.
- 4. In der BE-PS 8 53 086 (Farmdoc 70719Y) sind Verbindungen der Formel offenbart. worin entweder X für C₁-C₆-Alkoxy oder für -NHR steht, R für H oder (niedrig)Alkyl steht, Y für C₁-C₆-Alkyl, C₃-C₁₀-Cycloalkyl oder Hydroxycycloalkyl, Phenyl, Halogenphenyl, Trifluormethylphenyl, Bicycloalkyl oder Hydroxybicycloalkyl mit bis zu 12 Kohlenstoffatomen oder für -AR¹ steht, wobei A Methylen oder Äthylen bedeutet, R¹ für Phenyl, Halogenphenyl, Trifluormethylphenyl, Bicycloalkyl oder Hydroxybicycloalkyl mit bis zu 12 Kohlenstoffatomen steht, Q die Bedeutungen H, C₁-C₆-Alkyl, C₃-C₁₀-Cycloalkyl oder Hydroxycycloalkyl, Bicycloalkyl oder Hydroxybicycloalkyl mit bis zu 12 Kohlenstoffatomen, Phenyl, Halogenphenyl, Trifluormethylphenyl oder AR¹ besitzt, oder worin X für Halogen oder (niedrig)Dialkylamino steht, Y die Bedeutungen Methyl, Äthyl, Cyclopentyl, Phenyl, Halogenphenyl, Trifluormethylphenyl oder Benzyl besitzt und Q wie zuvor definiert ist. Es wird berichtet, daß die Verbindungen zur Behandlung von Psoriasis brauchbar seien.
- 5. In der DE-OS 26 10 985 (Farmdoc 70863Y) sind Verbindungen der allgemeinen Formel offenbart: worin R₁ und R₂ für OH oder ONO₂ stehen oder zusammen für C₂-C₇-Alkyliden, Aralkyliden oder CR₄R₅ stehen, wobei R₄ für H oder C₁-C₇-Alkyl steht, R₅ für OR₆ oder NR₇R₈ steht, wobei R₆ für C₁-C₇-Alkyl steht, R₇ und R₈ gegebenenfalls substituiertes C₁-C₇-Alkyl oder C₃-C₇-Cycloalkyl bedeuten oder zusammen eine C₂-C₆-Alkylengruppe bilden, worin eine CH₂- Gruppe gewünschtenfalls durch ein Heteroatom ersetzt ist, R₃ für C₁-C₇-Alkyl oder Alkoxy, gewünschtenfalls substituiertes Phenyl oder H steht, X für OR₉ oder NR₁₀R₁₁ steht, wobei R₉ die Bedeutungen C₁-C₇-Alkyl, C₃-C₇-Cycloalkyl, gegebenenfalls substituiertes Phenyl oder Aralkyl besitzt, R₁₀ und R₁₁ für H, gewünschtenfalls substituiertes C₁-C₇-Alkyl, Alkenyl oder Alkinyl, gewünschtenfalls substituiertes C₃-C₇-Cycloalkyl, substituiertes Phenyl, Benzylamino, 2-Methylfuryl oder Adamantyl oder einer dieser Reste für H und der andere für eine Gruppe der Formel stehen können: wobei n für 2 bis 16 steht oder worin R₁₀ und R₁₁ zusammen eine C₂-C₅-Alkylengruppe darstellen, worin eine CH₂-Gruppe durch ein Heteroatom ersetzt sein kann. Es wird angegeben, daß die Verbindungen im Hinblick auf Kreislauf, Herz und Metabolismus wirksam seien.
- 6. Chem. Pharm. Bull., 23 (4), 759 bis 774 (1975), beschreibt unter anderem Verbindungen der Formel: worin R für (niedrig)Alkyl steht. Es wird angegeben, daß die Verbindungen eine koronar-vasodilatorische Wirksamkeit besitzen.
- 7. In der japanischen offengelegten Patentanmeldung 52-71 492 (Farmdoc 53190Y) sind Verbindungen der Formel offenbart: worin R₁ für C₁-C₁₀ geradkettiges oder verzweigtes Alkyl, C₅-C₁₀-Cycloalkyl, C₇-C₁₁-Aralkyl oder Piperazinoäthyl der Formel steht, worin R₂ für C₇-C₁₁-Aralkyl, monosubstituiertes Aralkyl, Cinnamyl oder Fluorenyl steht, R₃ die Bedeutungen C₁-C₁₀ geradkettiges oder verzweigtes Alkyl, C₅-C₁₀-Cycloalkyl, C₇-C₁₁-Aralkyl oder Piperazinoäthyl, wie zuvor definiert, besitzt, mit Ausnahme der Verbindungen, in denen R₁ und R₃ für Methyl stehen, R₁ Methyl bedeutet und R₃ für Äthyl steht und R₁ für C₅-C₁₀-Cycloalkyl steht und R₃ für C₁-C₄-Alkyl, C₅-C₁₀-Cycloalkyl oder C₇-C₁₁-Aralkyl steht. Es wird berichtet, daß die Verbindungen eine Hemmwirkung gegen die Blutplättchenaggregation und eine Koronardilationswirkung aufweisen.
- 8. In Chem. Pharm. Bull., 25 (7), 1811 bis 1821 (1977), ist die Herstellung von 2-Thioadenosinderivaten beschrieben, einschließlich unter anderem einer Verbindung der Formel: Es wird berichtet, daß die vorstehende Verbindung als Blutplättchenaggregationsinhibitor etwas wirksam sein soll. Die Autoren bemerken, daß die entsprechende Verbindung mit einer Ribose-Zucker-Einheit in der 9-Position wesentlich wirksamer sein soll und schließen daraus, daß die Ribosyleinheit der 2-Thioadenosinderivate für eine wirksame Inhibierung der Blutplättchenaggregation wesentlich ist und nicht durch andere Substituenten ersetzt werden kann.
Es wurden keine Druckschriften ermittelt, in denen 2,9-disubstituierte
Adeninderivate mit einem Alkoxysubstituenten an der
2-Position und einer Cycloalkyl- oder Cycloalkenylgruppe an der
9-Position offenbart sind.
Die Erfindung betrifft neue Purinderivate, die zu einer wirksamen
Inhibierung der durch Histamin oder andere bronchialkonstriktorisch
wirksame Substanzen induzierten Bronchialkonstriktion
führen. Die Verbindungen gehören zu der
nicht-adrenergischen Klasse von Bronchodilatoren. Sie sind
brauchbar zur Verabreichung an Säuger bei der Behandlung von
Asthma, einschließlich Bronchialasthma, allergischem Asthma,
Bronchitis, pulmonärem Emphysem und anderer chronischer Störungen
des Atmungssystems, die mit Bronchospasmen verbunden sind.
Durch übliche pharmakologische Untersuchungsmethoden wurde
für die bevorzugten erfindungsgemäßen Verbindungen belegt, daß
sie im Vergleich zum Aminophyllin® eine überlegene bronchodilatorische
Wirksamkeit aufweisen, wobei die kardiovaskulären
Nebenwirkungen und die Nebenwirkungen auf das Zentralnervensystem
verringert sind.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen entsprechen der allgemeinen
Formel I:
worin R für C₁-C₆-Alkyl steht und R₁ für
steht, einschließlich der pharmazeutisch verträglichen Säureadditionssalze.
Der hier verwendete Begriff "pharmazeutisch verträgliche Säureadditionssalze"
umfaßt die mit anorganischen Säuren gebildeten
Salze, beispielsweise Chlorwasserstoffsäure, Bromwasserstoffsäure,
Jodwasserstoffsäure, Salpetersäure, Schwefelsäure,
Phosphorsäure, und dergleichen sowie die mit organischen
Säuren gebildeten Salze, wie Essigsäure, Zitronensäure, Pivalinsäure,
Milchsäure, Weinsäure, Oxalsäure, Bernsteinsäure,
Maleinsäure, und dergleichen. Jegliche nicht-toxische Säure,
welche mit den vorliegenden Verbindungen ein Salz bildet,
ist geeignet. Die Salze werden auf übliche Weise hergestellt.
Die zuvor genannten C₁-C₆-Alkylgruppen umfassen geradkettige
und verzweigte Kohlenwasserstoffketten. Besonders bevorzugte
Alkylgruppen sin diejenigen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen.
Zu Beispielen für geeignete C₁-C₆-Alkylgruppen gehören Methyl,
Äthyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, Isobutyl, tert.-Butyl,
n-Pentyl, n-Hexyl.
Die von der Formel I umfaßten, bevorzugtesten Verbindungen
sind diejenigen, in denen R für C₂H₅-, n-C₃H₇- oder n-C₄H₉-
steht. Bei in vitro und in vivo-Tests auf bronchodilatorische
Wirksamkeit ergaben diese Verbindungen in bezug auf das Aminophyllin®
eine überlegene Wirksamkeit. Sie zeigten auch im Vergleich
zu der als Bezugssubstanz eingesetzten Verbindung Aminophyllin
geringere kardiovaskuläre Nebenwirkungen und Nebenwirkungen
auf das Zentralnervensystem.
Die Erfindung umfaßt auch die neuen Zwischenprodukte der nachfolgenden Formeln:
Diese Zwischenprodukte können anhand der nachstehend beschriebenen
Arbeitsweisen leicht in die Verbindungen der Formel I
überführt werden. Die Zwischenprodukte II und II′ sowie deren
pharmazeutisch verträgliche Säureadditionssalze weisen darüber
hinaus ebenfalls eine vorteilhafte bronchodilatorische Wirksamkeit
auf.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel I können nach dem nachfolgend
dargestellten allgemeinen Reaktionsschema hergestellt
werden:
Die Verbindungen der allgemeinen Formel I, in der R₁ für
2-Cyclohexyl steht, können aus dem 2,6-Dichlorpurin, einer
bekannten Verbindung, durch ein Verfahren hergestellt werden,
das dadurch gekennzeichnet ist, daß man in aufeinanderfolgenden
Stufen:
- 1) 2,6-Dichlorpurin mit ungefähr eiem Äquivalent HgCl₂ oder einer Quelle für Na⁺, K⁺, Tl⁺ oder Ag⁺ (d. h. einem Salz, das zur Bildung des gewünschten Ions dissoziiert) in einem inerten Lösungsmittel umsetzt, um ein Metallderivat der allgemeinen Formel III zu erhalten: worin M für HgCl, Na, K, Tl oder Ag steht;
- 2) das Metallderivat der allgemeinen Formel III in einem im wesentlichen wasserfreien inerten organischen Lösungsmittel mit einem 3-Halogencyclohexen der allgemeinen Formel IV: worin X für Chlor, Brom oder Jod steht, kondensiert, um ein Zwischenprodukt der Formel V zu bilden:
- 3) das Zwischenprodukt V mit NH₃ in einem inerten Lösungsmittel aminiert, um ein Zwischenprodukt der Formel II zu bilden:
- 4) das Zwischenprodukt II mit einem Alkalimetallalkoxid der Formel RO-alk, worin alk für Natrium oder Kalium steht und R die vorstehende Bedeutung besitzt, in einem inerten Lösungsmittel erhitzt, um das gewünschte Produkt der Formel I in Form der freien Base herzustellen, und, gewünschtenfalls, das Produkt in an sich bekannter Weise in ein pharmazeutisch verträgliches Säureadditionssalz überführt.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel I, worin R₁ für Cyclohexyl
steht, können durch katalytische Hydrierung der entsprechenden
Verbindungen, in denen R₁ für Cyclohexenyl steht, erhalten
werden. Als Beispiel für eine geeignete Arbeitsweise
wird eine Verbindung der Formel Ia in einem geeigneten, nicht-
reduzierbaren, inerten Lösungsmittel (beispielsweise Methanol,
Äthanol, Wasser, wäßrigem Methanol, wäßrigem Äthanol) gelöst
und dann unter Verwendung eines üblichen Hydrierkatalysators
hydriert. Zu Beispielen für geeignete Katalysatoren gehören
Palladiummohr, Pd-BaSO₄, Pd-C, PtO₂, Ru-C, Rh-C, Raney-Nickel,
CuCrO, RhCl[P(C₆H₅)₃]₃ und RuCl[P(C₆H₅)₃]₃. Ein bevorzugter
Katalysator ist Palladium-auf-Aktivkohle. Obgleich Temperatur
und Druck der Hydrierstufe nicht kritisch sind, erzielt man
vorteilhafte Ergebnisse bei Raumtemperatur und atmosphärischem
Druck.
Eine alternative Arbeitsweise zur Herstellung der Verbindungen
der allgemeinen Formel I, worin R₁ für Cyclohexyl steht, ist
dadurch gekennzeichnet, daß man in aufeinanderfolgenden Stufen:
- 1) 2,6-Dichlorpurin mit ungefähr einem Äquivalent HgCl₂ oder einer Quelle für Na⁺, K⁺, Tl⁺ oder Ag⁺ in einem inerten Lösungsmittel umsetzt, um ein Metallderivat III zu bilden,
- 2) das Metallderivat III in einem im wesentlichen wasserfreien inerten organischen Lösungsmittel mit einem Cyclohexylhalogenid der allgemeinen Formel IV′: worin X für Chlor, Brom oder Jod steht, kondensiert, um ein Zwischenprodukt der Formel V′ zu bilden:
- 3) das Zwischenprodukt V′ mit NH₃ in einem inerten Lösungsmittel aminiert, um ein Zwischenprodukt der Formel II′ zu bilden: und
- 4) das Zwischenprodukt II′ mit einem Alkalimetallalkoxid der Formel RO-alk, worin alk für Natrium oder Kalium steht und R die vorstehende Bedeutung besitzt, in einem inerten Lösungsmittel erhitzt, um das gewünschte Produkt der Formel I in Form der freien Base zu erhalten, und, gewünschtenfalls, in an sich bekannter Weise das Produkt in ein pharmazeutisch verträgliches Säureadditionssalz überführt.
Wie dem vorstehend aufgeführten allgemeinen Reaktionsschema
zu entnehmen ist, umfaßt die Erfindung sämtliche Varianten
des zuvor beschriebenen Verfahrens zur Herstellung der Verbindungen
Ib aus 2,6-Dichlorpurin, bei denen die Zwischenprodukte
V′ oder II′ über eine katalytische Hydrierung der entsprechenden
Cyclohexenyl-Zwischenprodukte hergestellt werden. So kann
beispielsweise das Verfahren dadurch gekennzeichnet sein, daß
man das Zwischenprodukt III herstellt, die Zwischenprodukte V
und II herstellt, Verbindung II katalytisch zur Verbindung II′
hydriert und dann aus der Verbindung II′ die Verbindung Ib herstellt.
Ein alternativer Weg ist III → V → V′ (durch katalytische
Hydrierung) → II′ → Ib. Die zuvor bei der katalytischen
Hydrierung von Ia → Ib beschriebenen Reaktionsbedingungen
können auch bei den Umwandlungen von V → V′ oder II → II′
angewendet werden.
Die Herstellung der 2,6-Dichlorpurinmetallderivate der allgemeinen
Formel III kann nach in der Literatur bereits beschriebenen
Methoden erfolgen.
So läßt sich das Silberderivat des 2,6-Dichlorpurins nach der
allgemeinen Arbeitsweise in J. Am. Chem. Soc., 73, 1650 (1951),
herstellen, d. h., man löst das 2,6-Dichlorpurin in kochendem
Wasser auf, macht die Lösung basisch (beispielsweise mit
wäßrigem Ammoniak) und gibt eine wäßrige Lösung von ungefähr
1 Äquivalent eines Silbersalzes (beispielsweise AgNO₃) zu,
um das gewünschte 2,6-Dichlorpurin-Silbersalz zu bilden.
Das Natriumsalz des 2,6-Dichlorpurins kann nach der allgemeinen
Arbeitsweise in Chem. Pharm. Bull., 25, 1811 (1977), hergestellt
werden, d. h., man suspendiert das 2,6-Dichlorpurin in
einem inerten Lösungsmittel, beispielsweise Dimethylformamid
und gibt ungefähr 1 Äquivalent eines Natriumsalzes, wie NaOH
oder NaOCH₃ zu, um das gewünschte Salz in situ zu bilden.
Das Kaliumsalz des 2,6-Dichlorpurins kann nach der allgemeinen
Arbeitsweise in J. Am. Chem. Soc., 81, 197 (1959), und J. Org. Chem.,
81, 2310 (1963), hergestellt werden, d. h., man löst das 2,6-Dichlorpurin
in einem inerten Lösungsmittel, wie Dimethylsulfoxid
oder Dimethylformamid auf und gibt eine äquimolare Menge eines
Kaliumsalzes, wie K₂CO₃ zu, um das gewünschte Metallsalz in
situ zu bilden.
Das Thallium(I)Salz des 2,6-Diochlorpurins kann nach der allgemeinen
Arbeitsweise in J. Org. Chem., 34, 1170 (1969), hergestellt
werden, d. h. durch Zugabe eines Thallium(I)Salzes, wie
Thallium (I) Äthoxid zu einer Lösung von 2,6-Dichlorpurin in
einem inerten Lösungsmittel, wie Äthanol.
Das Chlormercurisalz des 2,6-Dichlorpurins kann nach Methoden
hergestellt werden, die bislang für andere Purine angewandt
wurden, vgl. J. Org. Chem., 22, 954 bis 959 (1957). Das 2,6-Dichlorpurin
wird zu ungefähr einem äquivalenten Gewichtsteil
HgCl₂ in einem inerten wäßrigen oder wäßrig-organischen Lösungsmittel,
beispielsweise einem wäßrigen C₁-C₆-Alkanol, z. B.
50%igem Äthanol, gegeben. Man gibt dann eine Base, beispielsweise
eine wäßrige Lösung eines Alkalimetallhydroxids (beispielsweise
NaOH, KOH) unter Rühren zu. Man verwendet eine
ausreichende Menge Base, um eine bleibende, leicht gelbe Farbe
hervorzurufen (die auf der Bildung von HgO beruht), was die
Beendigung der Reaktionsstufe anzeigt. Das Chlormercurisalz
ist das bevorzugte Metallderivat zur Verwendung beim erfindungsgemäßen
Verfahren.
Das Metallderivat III wird mit einem 3-Halogencyclohexen,
vorzugsweise 3-Bromcyclohexen, oder einem Cyclohexylhalogenid
umgesetzt, um das Zwischenprodukt V bzw. V′ zu bilden. Die
Reaktionsbedingungen können im wesentlichen dieselben wie bei
der übliche Nucleosidsynthese sein [vgl. zum Beispiel J. Am. Chem. Soc.,
81, 197 bis 201 (1959)]. Bei einer bevorzugten Ausführungsform
werden das 3-Halogencyclohexen oder das Cyclohexylhalogenid
vorzugsweise im Überschuß zur Verbindung III in einem inerten,
im wesentlichen wasserfreien organischen Lösungsmittel, beispielsweise
einem aromatischen Kohlenwasserstoff (beispielsweise
Benzol, Xylol, Toluol) zugesetzt, und die Reaktionsmischung
wird zum Rückfluß erhitzt, um das Zwischenprodukt V bzw.
V′ zu bilden.
Die Aminierung des auf diese Weise hergestellten Zwischenprodukts
zum Ersatz des 6-Chlorsubstituenten durch eine 6-Aminogruppe
kann nach üblichen Arbeitsweisen durchgeführt werden
[vgl. beispielsweise Chem. Pharm. Bull., 23, 759 bis 774 (1975)].
Bei einer bevorzugten Ausführungsform wird das Zwischenprodukt
V bzw. V′ in einem inerten Lösungsmittel (beispielsweise Wasser,
Methanol, Äthanol) suspendiert, die Suspension wird mit Ammoniakgas
gesättigt (vorzugsweise bei niedriger Temperatur, beispielsweise
bei ∼0°C), und die gesättigte Reaktionsmischung wird dann
auf eine Temperatur zwischen etwas oberhalb Raumtemperatur bis
zum Siedepunkt des Reaktionsmediums erhitzt. Bei dem am meisten
bevorzugten Aminierungsverfahren erhitzt man eine Lösung des
entsprechenden Zwischenprodukts in methanolischem Ammoniak im
verschlossenen Rohr bei ungefähr 100°C. Wie zuvor bemerkt,
sind die Verbindungen II und II′ wirksame bronchodilatorische
Mittel und gleichzeitig Zwischenprodukte zur Herstellung der
2-Alkoxyprodukte der allgemeinen Formel I.
Die Zwischenprodukte II bzw. II′ können dann einer nucleophilen
Substituionsreaktion unterworfen werden, um den 2-Chlorsubstituenten
in eine 2-Alkoxygruppe zu überführen. Diese Stufe
kann nach der in der DE-OS 22 58 378 offenbarten allgemeinen
Arbeitsweise durchgeführt werden. Bei einer bevorzugten Ausführungsform
wird das Zwischenprodukt II bzw. II′ mit einer
Lösung eines Alkalimetall(niedrig)alkoxids (RONa oder ROK,
worin R für C₁-C₆-Alkyl steht) in einem inerten Lösungsmittel
(beispielsweise Benzol, Dimethylformamid oder einem C₁-C₆-Alkanol)
erhitzt. Wenn man als Lösungsmittel ein (niedrig)Alkanol
verwendet, sollten sowohl das Alkanol wie auch das in dieser
Stufe eingesetzte Alkoxid denselben Substituenten "R" aufweisen.
Obgleich die Temperatur der Reaktion nicht kritisch ist,
ist es bevorzugt, die Substitution bei Rückflußtemperatur
durchzuführen, um die Ausbeute zu maximieren und die Reaktionszeit
zu minimieren. Am Ende der Reaktion wird ein gegebenenfalls
vorliegender Überschuß an Base in der Reaktionsmischung
mit Säure neutralisiert, und das gewünschte Produkt in Form der
freien Base wird isoliert, beispielsweise durch Eindampfen
zur Trockne.
Die Produkte der Formeln I, II bzw. II′ in Form der freien
Base können nach üblichen Methoden in pharmazeutisch verträgliche
Säureadditionssalze überführt werden. So kann beispielsweise
die freie Base in einem inerten Lösungsmittel aufgelöst,
mit ungefähr einem Gewichtsäquivalent einer geeigneten organischen
oder anorganischen Säure zur Bildung des gewünschten
Salzes umgesetzt und das Salz durch Lösungsmittelausfällung oder
Lyophilisierung isoliert werden.
Die Erfindung ermöglicht die Abnahme eine Bronchialkonstriktion
bei Säugern, die unter diesem Zustand leiden. Hierzu verabreicht
man an den Säuger eine wirksame bronchodilatorische
Menge einer Verbindung der allgemeinen Formel I:
worin R für C₁-C₆-Alkyl steht und R₁ für
steht, oder eines pharmazeutisch verträglichen Säureadditionssalzes.
Besonders zweckmäßig ist es, die zuvor als besonders
bevorzugt bezeichneten 2-Alkoxyderivate der allgemeinen Formel I zu
verabreichen.
Die Erfindung schafft ein pharmazeutisches Mittel in Dosiseinheitsform,
das zur Linderung von Bronchialkonstriktion bei
Säugern geeignet ist. Das Mittel umfaßt als aktiven Bestandteil
eine wirksame bronchodilatorische Menge mindestens einer
Verbindung der allgemeinen Formel I oder eines pharmazeutisch
verträglichen Säureadditionssalzes davon in Mischung mit einem
pharmazeutisch verträglichen Träger oder Verdünnungsmittel.
Bevorzugte Mittel sind diejenigen, bei denen es sich beim aktiven
Bestandteil um eine Verbindung der allgemeinen Formel I
handelt, die als besonders bevorzugt bezeichnet ist.
Die pharmakologisch wirksamen erfindungsgemäßen Verbindungen
können entweder als individuelle therapeutische Mittel oder
als Mischungen mit anderen therapeutischen Mitteln verabreicht
werden. Sie können allein verabreicht werden, werden jedoch
im allgemeinen in Form pharmazeutischer Mittel verabreicht.
Zu Beispielen für derartige Mittel gehören Tabletten, Lutschtabletten,
Kapseln, Pulver, Aerosolsprays, wäßrige oder ölige
Suspensionen, Sirups, Elixiere sowie wäßrige Lösungen. Die
Verbindungen werden vorzugsweise oral verabreicht, sie können
jedoch auch inhaliert oder injiziert werden.
Die Art des pharmazeutischen Mittels und der pharmazeutische
Träger bzw. das pharmazeutische Verdünnungsmittel hängen selbstverständlich
vom gewünschten Verabreichungsweg ab. So können
beispielsweise orale Mittel in Form von Tabletten oder Kapseln
vorliegen und übliche Exzipienten, wie Bindemittel (beispielsweise
Sirup, Akazienextrakt, Gelatine, Sorbit, Tragant oder
Polyvinylpyrrolidon), Füllstoffe (beispielsweise Lactose,
Zucker, Maisstärke, Calciumphosphat, Sorbit oder Glycin),
Schmiermittel (beispielsweise Magnesiumstearat, Talgum, Polyäthylenglykol
oder Siliziumdioxid), Zerfallmittel (beispielsweise
Stärke (oder Benetzungsmittel (beispielsweise Natriumlaurylsulfat)
enthalten. Orale flüssige Präparationen können
in Form wäßriger oder öliger Suspensionen, Lösungen, Emulsionen,
Sirups, Elixiere und dergleichen vorliegen. Sie können aber
auch als trockenes Produkt zur Rekonstitution mit Wasser oder
einem anderen geeigneten Träger vor der Anwendung vorliegen.
Solche flüssigen Präparationen können übliche Zusätze, wie
Suspendiermittel, Geschmacksstoffe, Verdünnungsmittel oder
Emulgatoren, enthalten. Zur parenteralen Verabreichung oder
zur Inhalation kann man Lösungen oder Suspensionen von Verbindungen
der allgemeinen Formel I mit üblichen pharmazeutischen
Trägern einsetzen, beispielsweise als Aerosolspray zur
Inhalation, als wäßrige Lösung zur intravenösen Injektion oder
als ölige Suspension zur intramuskulären Injektion.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel I oder die diese enthaltenden
pharmazeutischen Mittel können an Säuger (einschließlich
insbesondere des Menschen) in oralen Dosen in einer Menge
von ungefähr 0,1 bis 20 mg/kg/Tag aktiver Bestandteil verabreicht
werden. Zur intravenösen Verabreichung an Menschen sind
Einzeldosen von ungefähr 0,02 bis 5 mg/kg/Dosis an aktivem
Bestandteil brauchbar. Geeignete Humandosen für eine Aerosolverabreichung
liegen im Bereich von ungefähr 0,1 bis 20 mg/Dosis
an aktivem Bestandteil. Diese Werte dienen lediglich zur Erläuterung,
und selbstverständlich wird der Arzt letztlich die
für einen gegebenen Patienten geeignetste Dosis auf der Basis
von Faktoren, wie Alter, Gewicht, Schwere der Symptome und
spezielles zu verabreichendes Mittel, bestimmen.
Es wurden repräsentative erfindungsgemäße Verbindungen im
Vergleich zu Aminophyllin® untersucht, um die in vitro und
in vivo bronchodilatorische Wirksamkeit und die in vivo
hypotensive Wirksamkeit (ein Maß für kardiovaskuläre Nebenwirkungen)
zu bestimmen.
Nach der von A. Akcasu in Arch. Int. Pharmacodyn. Ther., 122,
201 (1959), beschriebenen Methode wurden Meerschweinchen-Tracheaketten
hergestellt. Das Ansprechen auf jede Testverbindung
wurde nach der Methode von Magnus aufgezeichnet und als Prozent
des mit 0,1 mcg/ml Isoproterenol vor jedem Experiment erhaltenen
maximalen Ansprechens ausgedrückt. Die bronchodilatorische
Wirksamkeit (in vitro) des Aminophyllins® und der Testverbindungen
ist in der nachstehenden Tabelle I als EC₅₀-Wert (Konzentration
in mcg/ml, die zu einer Relaxation führt, welche 50% des maximalen
Ansprechens auf 0,1 mcg/ml Isoproterenol entspricht) ausgedrückt.
Die in vivo bronchodilatorische Wirksamkeit des Aminophyllins®
und der Testverbindungen wurde durch das Ansteigen des intratrachealen
Drucks (ITP) beim Meerschweinchen gemäß einer Modifikation
der von James in J. Pharm. Pharmac. 21, 379 (1969),
beschriebenen Methode bestimmt. Die Trachea von betäubten Meerschweinchen
wurde kanüliert, und die ITP wurde unter künstlicher
Belüftung auf einem Polygraph aufgezeichnet. Während des Experiments
wurde auch der Arterienblutdruck (ABP; Bestimmung der
hyposentiven Wirksamkeit) gemessen. Es wurden für intravenöse
und für intraduodenale Verabreichung Werte erhalten. In der
Tabelle I sind die in vivo bronchodilatorische Wirksamkeit
(ITP) jeder Verbindung als ED₅₀-Wert (Dosis in mg/kg, die zu
einer 50%igen Abnahme des intratrachealen Drucks führt) und
die hypotensive Wirksamkeit (ABP) als ED₂₀-Wert (Dosis in mg/kg,
bei der der Arterienblutdruck um 20% verringert wird) aufgeführt.
Um den Abstand der wünschenswerten bronchodilatorischen Wirksamkeit
von der unerwünschten kardiovaskulären (hypotensiven)
Wirksamkeit bei den Testverbindungen zu ermitteln, wurde das
Verhältnis hypotensive ED₂₀/bronchodilatorische ED₅₀ berechnet
und in Tabelle I angegeben. Die Verbindungen mit den größten
ABP/ITP-Verhältnissen besitzen den größten Abstand zwischen
dem kardiovaskulären Nebeneffekt und der bronchodilatorischen
Wirksamkeit.
Die nachfolgenden Beispiele dienen zur weiteren Erläuterung
der Erfindung.
Zu einer gerührten Lösung von 7,38 g (27,2 mMol) HgCl₂
in 100 ml 50%igem Äthanol gibt man 5,15 g (27,2 mMol)
2,6-Dichlorpurin. Nach 5 Minuten gibt man 10%ige NaOH
(∼10 ml) zur Lösung, bis keine weitere Farbreaktion (gelb
aufgrund des HgO) mehr auftritt. Man rührt die Mischung
30 Minuten lang und filtriert den Niederschlag ab, wäscht
nacheinander mit Wasser, Äthanol und Diäthyläther und trocknet,
wobei man 6,91 g (Ausbeute 64%) des Titelsalzes erhält.
Eine Mischung von 6,91 g (16,3 mMol) des Produktes von Stufe
A und 6,91 g "Celite" (Diatomeenerde) in Benzol wird azeotrop
eingedampft, um Feuchtigkeit zu entfernen. Zur erhaltenen
Mischung gibt man 100 ml trockenes Xylol und 4 ml (339 mMol)
3-Bromcyclohexen. Man hält die Mischung 2,5 Stunden unter
Rühren am Rückfluß, kühlt ab und filtriert. Der Filterkuchen
wird mit einer kleinen Menge CHCl₃ gewaschen. Filtrat und
Waschflüssigkeiten werden zur Trockne eingedampft. Den
Rückstand löst man in 50 ml Benzol und wäscht die Lösung
mit einer 20%igen KJ-Lösung (3mal) sowie einer wäßrigen
NaCl-Lösung (einmal) und trocknet dann mit Na₂SO₄. Das
Filtrat wird eingedampft, und der Rückstand wird durch
Chromatographie auf Silikagel gereinigt. Hierbei erhält man
3,87 g (88%) des oben näher bezeichneten Zwischenproduktes
mit Schmelzpunkt 133 bis 135°C.
IR (KBr): 2930, 1590, 1565, 1405, 1355, 1315, 1210, 875, 835 cm-1.
UV: λ 276 nm (ε 9500).
NMR [CDCl₃): δ 2,00 (6H, m), 5,60 (1H, m), 6,00 (2H, m), 8,11 (1H, s).
UV: λ 276 nm (ε 9500).
NMR [CDCl₃): δ 2,00 (6H, m), 5,60 (1H, m), 6,00 (2H, m), 8,11 (1H, s).
Analyse für C₁₁H₁₀N₄Cl₂:
ber.:C 49,09 H 3,75 N 20,82 Cl 26,35%; gef.:C 48,54 H 3,48 N 20,34 Cl 25,54%.
ber.:C 49,09 H 3,75 N 20,82 Cl 26,35%; gef.:C 48,54 H 3,48 N 20,34 Cl 25,54%.
Man perlt Ammoniakgas in eine Mischung aus 2,8 g (10,3 mMol)
9-(2-Cyclohexenyl)-9H-2,6-dichlorpurin in 50 ml CH₃OH bei
0°C ein, bis kein Gas mehr absorbiert wird. Man erhitzt die
Mischung 4 Stunden auf 100°C in einem verschlossenen Rohr,
kühlt dann ab und konzentriert. Hierbei werden Kristalle
abgeschieden, die abfiltriert werden. Man erhält 2,39 g
der Titelverbindung. Eine zweite Kristallfraktion (112 mg)
wird aus dem Filtrat durch chromatographische Trennung über
Silikagel erhalten. Gesamtausbeute 2,50 g (96%) Produkt
mit Schmelzpunkt 195 bis 197°C.
IR (KBr): 3120, 1640, 1590, 1320, 1300, 1225, 1190, 920 cm-1.
UV: λ 266 nm (ε 14 600).
NMR (CDCl₃): δ 0,89 (1H, m), 1,26 (1H, m), 2,00 (4H, m), 5,30 (1H, m), 6,00 (2H, m), 8,11 (1H, s).
UV: λ 266 nm (ε 14 600).
NMR (CDCl₃): δ 0,89 (1H, m), 1,26 (1H, m), 2,00 (4H, m), 5,30 (1H, m), 6,00 (2H, m), 8,11 (1H, s).
Eine Lösung von 2,4 g (9,2 mMol) 2-Chlor-9-(2-cyclohexenyl)-
9H-adenin in 60 ml 1N Natrium-n-propoxid in n-Propanol
wird über Nacht unter einer Stickstoffatmosphäre zum Rückfluß
erhitzt. Man gießt die Reaktionsmischung in Eis/Wasser,
das eine ausreichende Menge Essigsäure enthält, um das überschüssige
Alkoxid zu neutralisieren. Die Mischung wird im
Vakuum eingedampft. Man löst den Rückstand unter Rühren in
CHCl₃. Die CHCl₃-Extrakte werden mit Wasser gewaschen, mit
Na₂SO₄ getrocknet und eingedampft. Hierbei erhält man
2,35 g (90%) des Titelproduktes mit Schmelzpunkt 157 bis
159°C.
IR (KBr): 3450, 3110, 1630, 1585, 1470, 1390, 1335 cm-1.
UV: λ 266 nm (ε 13 200).
NMR (CDCl₃): δ 1,03 (3H, t, 7Hz), 1,80 (8H, m), 4,15 (2H, t, J=7Hz), 5,03 (2H, m), 5,88 (1H, m), 6,56 (2H, m), 7,4 (1H, s).
UV: λ 266 nm (ε 13 200).
NMR (CDCl₃): δ 1,03 (3H, t, 7Hz), 1,80 (8H, m), 4,15 (2H, t, J=7Hz), 5,03 (2H, m), 5,88 (1H, m), 6,56 (2H, m), 7,4 (1H, s).
Eine Lösung von 2,21 g (7,8 mMol) 9-(2-Cyclohexenyl)-2-n-
propoxy-9H-adenin in 30 ml 90%igem Äthanol wird über Nacht
mit 250 mg 10% Pd-C hydriert und dann filtriert. Man dampft
das Filtrat im Vakuum ein, wobei man einen Rückstand erhält.
Dieser wird aus Äthylacetat/n-Hexan kristallisiert. Die Ausbeute
beträgt 1,85 g (76%) Produkt mit Schmelzpunkt 148 bis
150°C.
IR (KBr): 3510, 2930, 1670, 1640, 1595, 1405 cm-1.
UV: g 252 nm (ε 8360), 269 nm (ε 13 200).
NMR (CDCl₃): δ 1,03 (3H, t, J=7Hz), 1,80 (12H, m), 4,20 (2H, t, J=7Hz), 4,35 (1H, m), 6,02 (2H, s), 7,55 (1H, s).
UV: g 252 nm (ε 8360), 269 nm (ε 13 200).
NMR (CDCl₃): δ 1,03 (3H, t, J=7Hz), 1,80 (12H, m), 4,20 (2H, t, J=7Hz), 4,35 (1H, m), 6,02 (2H, s), 7,55 (1H, s).
Analyse für C₁₄H₂₁N₅O:
ber.:C 61,07 H 7,69 N 25,43%; gef.:C 61,07 H 7,89 N 25,48%.
ber.:C 61,07 H 7,69 N 25,43%; gef.:C 61,07 H 7,89 N 25,48%.
Eine Mischung von 2-Chlor-9-(2-cyclohexenyl)-9H-adenin (310 mg,
1,24 mMol) und eine Lösung von Natriumäthoxid in Äthanol (0,25
bis 1N, ∼10 ml) wird über Nacht unter einer Stickstoffatmosphäre
zum Rückfluß erhitzt. Die Reaktionsmischung wird in Eis/Wasser
gegossen, mit 1N HCl neutralisiert und mit Äthylacetat (20 ml)
extrahiert. Man wäscht die Extrakte mit Wasser, trocknet über
Na₂SO₄ und filtriert. Das Filtrat wird eingedampft, und der Rückstand
wird auf Silikagel chromatographiert (7 g Silikagel,
mit 1% CH₃OH/CHCl₃ eluiert). Hierbei erhält man das Titelprodukt
in 92%iger Ausbeute mit Schmelzpunkt 67 bis 72°C.
IR (KBr): 3320, 2940, 1640, 1595, 1465, 1410, 1385, 1340 cm-1.
UV: λ 254 nm (ε 8400), 269 nm (ε 12 600).
NMR (CDCl₃): δ 1,44 (3H, t, J=7Hz), 2,00 (6H, m), 4,45 (2H, q, J=7Hz), 5,20 (1H, m), 5,95 (2H, m), 6,16 (2H, s), 7,62 (1H, s).
UV: λ 254 nm (ε 8400), 269 nm (ε 12 600).
NMR (CDCl₃): δ 1,44 (3H, t, J=7Hz), 2,00 (6H, m), 4,45 (2H, q, J=7Hz), 5,20 (1H, m), 5,95 (2H, m), 6,16 (2H, s), 7,62 (1H, s).
Man wiederholt die Arbeitsweise des Beispiels 3 mit der Ausnahme,
daß das Natriumäthoxid in äthanolischer Lösung durch
eine äquivalente Menge an Natrium-n-butoxid in n-Butanol ersetzt
wird. Man erhält das Titelprodukt (als hygroskopisches
Pulver) in einer Ausbeute von 40%.
IR (KBr): 3310, 3160, 2930, 1640, 1595, 1410, 1345 cm-1.
UV: g 254 nm (ε 8300), 270 nm (ε 11 500).
NMR (CDCl₃): δ 1,80 (13H, m), 4,23 (2H, t, J=7Hz), 5,02 (1H, m), 5,84 (2H, m), 6,06 (2H, s), 7,58 (1H, s).
UV: g 254 nm (ε 8300), 270 nm (ε 11 500).
NMR (CDCl₃): δ 1,80 (13H, m), 4,23 (2H, t, J=7Hz), 5,02 (1H, m), 5,84 (2H, m), 6,06 (2H, s), 7,58 (1H, s).
Die Arbeitsweise des Beispiels 3 wird wiederholt mit der Ausnahme,
daß man das Natriumäthoxid in äthanolischer Lösung durch
eine äquivalente Menge an Natrium-n-pentyloxid in n-Pentanol
ersetzt. Man erhält das Titelprodukt (in Form eines hygroskopischen
Pulvers) in einer Ausbeute von 48%.
IR (deutlich): 3500, 3320, 2970, 1635, 1590, 1500, 1465, 1400, 1335 cm-1.
UV: λ 253 nm (ε 8400), 269 nm (ε 12 500).
NMR (CDCl₃): δ 1,80 (15H, m), 4,25 (2H, t, J=6,5Hz), 5,07 (1H, m), 5,89 (2H, m), 6,08 (2H, s), 7,56 (1H, s).
UV: λ 253 nm (ε 8400), 269 nm (ε 12 500).
NMR (CDCl₃): δ 1,80 (15H, m), 4,25 (2H, t, J=6,5Hz), 5,07 (1H, m), 5,89 (2H, m), 6,08 (2H, s), 7,56 (1H, s).
Man wiederholt die Arbeitsweise des Beispiels 3 mit der Ausnahme,
daß das Natriumäthoxid in äthanolischer Lösung durch
eine äquivalente Menge an Natrium-n-hexyloxid in n-Hexanol
ersetzt wird. Man erhält das Titelprodukt (in Form eines
hygroskopischen Pulvers) in einer Ausbeute von 26%.
IR (deutlich): 3500, 3320, 1635, 1590, 1460, 1395, 1340 cm-1.
UV: λ 252 nm (ε 6900), 268 nm (ε 10 200).
NMR (CDCl₃): δ 1,50 (17H, m), 4,25 (2H, t, J=6Hz), 5,08 (1H, m), 5,86 (2H, m), 6,01 (2H, s), 7,60 (1H, s).
UV: λ 252 nm (ε 6900), 268 nm (ε 10 200).
NMR (CDCl₃): δ 1,50 (17H, m), 4,25 (2H, t, J=6Hz), 5,08 (1H, m), 5,86 (2H, m), 6,01 (2H, s), 7,60 (1H, s).
Man wiederholt die Arbeitsweise des Beispiels 3 mit der Ausnahme,
daß das Natriumäthoxid in äthanolischer Lösung durch
eine äquivalente Menge Natriumisobutoxid in Isobutanol ersetzt
wird. Man erhält das Titelprodukt in 66%iger Ausbeute mit
Schmelzpunkt 132 bis 135°C.
IR (deutlich): 3025, 1630, 1590, 1460, 1395, 1375, 1350 cm-1.
UV: λ 253 nm (ε 8600), 269 nm (ε 13 000).
NMR (CDCl₃): δ 0,98 (6H, d, J=6,5Hz), 1,90 (7H, m), 3,96 (2H, d, J=6,5Hz), 5,02 (1H, m), 5,83 (2H, m), 6,18 (2H, s), 7,50 (1H, s).
UV: λ 253 nm (ε 8600), 269 nm (ε 13 000).
NMR (CDCl₃): δ 0,98 (6H, d, J=6,5Hz), 1,90 (7H, m), 3,96 (2H, d, J=6,5Hz), 5,02 (1H, m), 5,83 (2H, m), 6,18 (2H, s), 7,50 (1H, s).
Eine Mischung von 9-(2-Cyclohexenyl)-2-äthoxy-9H-adenin
(0,5 mMol) und 10% Palladium-auf-Aktivkohle (35 mg) in Äthanol
(6 ml) wird bei Raumtemperatur unter atmosphärischem Druck
hydriert. Man filtriert die Reaktionsmischung und dampft das
Filtrat ein. Der Rückstand wird lyophilisiert, wobei man das
Titelprodukt in 40%iger Ausbeute mit Schmelzpunkt 134 bis
136°C erhält.
IR (KBr): 3280, 2995, 1705, 1615, 1525, 1415, 1310, 1010 cm-1.
UV: λ 253 nm (ε 6800), 269 nm (ε 10 200).
NMR (CDCl₃): δ 1,44 (3H, t, J=7Hz), 2,00 (10H, m), 4,45 (2H, q, J=7Hz), 4,50 (1H, m), 8,07 (1H, s), 8,60 (1H, s).
UV: λ 253 nm (ε 6800), 269 nm (ε 10 200).
NMR (CDCl₃): δ 1,44 (3H, t, J=7Hz), 2,00 (10H, m), 4,45 (2H, q, J=7Hz), 4,50 (1H, m), 8,07 (1H, s), 8,60 (1H, s).
Man wiederholt die Arbeitsweise des Beispiels 8 mit der Ausnahme,
daß das dort verwendete 9-(2-Cyclohexenyl)-2-äthoxy-9H-
adenin durch eine äquivalente Gewichtsmenge an 9-(2-Cyclohexenyl)-
2-n-butoxy-9H-adenin ersetzt wird. Man erhält das Titelprodukt
in 47%iger Ausbeute mit dem Schmelzpunkt 138 bis 141°C.
IR (KBr): 3300, 2930, 1660, 1640, 1590, 1405, 1345 cm-1.
UV: λ 253 nm (ε 7600), 269 nm (e 11 500).
NMR (CDCl₃): δ 1,50 (17H, m), 4,30 (1H, m), 4,31 (2H, t, J=6Hz), 6,40 (2H, s), 7,67 (1H, s).
UV: λ 253 nm (ε 7600), 269 nm (e 11 500).
NMR (CDCl₃): δ 1,50 (17H, m), 4,30 (1H, m), 4,31 (2H, t, J=6Hz), 6,40 (2H, s), 7,67 (1H, s).
Man wiederholt die Arbeitsweise des Beispiels 8 mit der Ausnahme,
daß das dort eingesetzte 9-(2-Cyclohexenyl)-2-äthoxy-
9H-adenin durch eine äquivalente Gewichtsmenge an 9-(2-Cyclohexenyl)-
2-n-pentyloxy-9H-adenin ersetzt wird. Man erhält das
Titelprodukt in 90%iger Ausbeute mit Schmelzpunkt 64 bis
68°C.
IR (deutlich): 3500, 3320, 1635, 1590, 1460, 1395, 1340, 1325, 1265 cm-1.
UV: λ 253 nm (ε 18 900), 269 nm (ε 16 800).
NMR (CDCl₃): δ 1,50 (19H, m), 4,20 (1H, m), 4,26 (2H, t, J=6,5Hz), 6,25 (2H, s), 7,56 (1H, s).
UV: λ 253 nm (ε 18 900), 269 nm (ε 16 800).
NMR (CDCl₃): δ 1,50 (19H, m), 4,20 (1H, m), 4,26 (2H, t, J=6,5Hz), 6,25 (2H, s), 7,56 (1H, s).
Man wiederholt die Arbeitsweise des Beispiels 8 mit der Ausnahme,
daß das dort verwendete 9-(2-Cyclohexenyl)-2-äthoxy-
9H-adenin durch eine äquivalente Gewichtsmenge an 9-(2-Cyclohexenyl)-
2-n-hexyloxy-9H-adenin ersetzt wird. Man erhält das
Titelprodukt in 90%iger Ausbeute mit Schmelzpunkt 57 bis
60°C.
IR (deutlich): 3500, 1635, 1595, 1500, 1465, 1420, 1400 cm-1.
UV: λ 253 nm (ε 7200), 270 nm (ε 10 900).
NMR (CDCl₃): δ 1,5 (21H, m), 4,25 (2H, t, J=6,5Hz), 4,40 (1H, m), 6,07 (2H, s), 7,54 (1H, s).
UV: λ 253 nm (ε 7200), 270 nm (ε 10 900).
NMR (CDCl₃): δ 1,5 (21H, m), 4,25 (2H, t, J=6,5Hz), 4,40 (1H, m), 6,07 (2H, s), 7,54 (1H, s).
Man wiederholt die Arbeitsweise des Beispiels 8 mit der Ausnahme,
daß das dort verwendete 9-(2-Cyclohexenyl)-äthoxyy-
9H-adenin durch eine äquivalente Gewichtsmenge an 9-(2-Cyclohexenyl)-
2-isobutoxy-9H-adenin ersetzt wird. Man erhält das
Titelprodukt in 60%iger Ausbeute mit Schmelzpunkt 123 bis
134°C.
IR (deutlich): 3320, 3160, 2940, 1635, 1590, 1395, 1375 cm-1.
UV: g 253 nm (ε 7000), 269 nm (ε 11 000).
NMR (CDCl₃): δ 1,05 (6H, d, J=6,5Hz), 1,90 (11H, m), 4,05 (2H, d, J=6,5Hz), 4,24 (1H, m), 6,14 (1H, m), 6,14 (2H, s), 7,55 (1H, s).
UV: g 253 nm (ε 7000), 269 nm (ε 11 000).
NMR (CDCl₃): δ 1,05 (6H, d, J=6,5Hz), 1,90 (11H, m), 4,05 (2H, d, J=6,5Hz), 4,24 (1H, m), 6,14 (1H, m), 6,14 (2H, s), 7,55 (1H, s).
Wenn man die Arbeitsweise des Beispiels 3 wiederholt, wobei man
das Natriumäthoxid in Äthanol durch eine äquivalente Menge an
Natriummethoxid in Methanol ersetzt, so erhält man das Titelprodukt.
Wenn man die Arbeitsweise des Beispiels 8 wiederholt, wobei man
anstelle des dort verwendeten 9-(2-Cyclohexenyl)-2-äthoxy-9H-
adenins eine äquivalente Gewichtsmenge an 9-(2-Cyclohexenyl)-
2-methoxy-9H-adenin einsetzt, erhält man das Titelprodukt.
Ersetzt man in der Arbeitsweise des Beispiels 1B das dort
verwendete 3-Bromcyclohexen durch eine äquivalente Gewichtsmenge
an Cyclohexylbromid, so erhält man das vorstehend
genannte Zwischenprodukt.
Bei Wiederholung der Arbeitsweise des Beispiels 1C unter
Ersatz des dort verwendeten 9-(2-Cyclohexenyl)-9H-2,6-dichlorpurins
durch eine äquivalente Gewichtsmenge an 9-Cyclohexyl-
9H-2,6-dichlorpurin erhält man das oben näher bezeichnete
Zwischenprodukt.
Ersetzt man in der Arbeitsweise des Beispiels 4 das dort
verwendete 2-Chlor-9-(2-cyclohexenyl)-9H-adenin durch eine
äquivalente Gewichtsmenge an 2-Chlor-9-cyclohexyl-9H-adenin,
so erhält man das Titelprodukt.
Eine Mischung von 2-Chlor-9-(2-cyclohexenyl)-9H-adenin, hergestellt nach der Arbeitsweise des Beispiels 1 aus 2,6-Dichlorpurin
(252 mg; 1,0 mMol) in Äthanol wird mit 10% Palladium-auf-
Aktivkohle (93 mg) bei Raumtemperatur und Atmosphärendruck
hydriert. Man filtriert die Reaktionsmischung und dampft
das Filtrat ein. Der Rückstand wird durch Chromatographie
über Silikagel gereinigt, wobei man 139 mg (55%) der Titelverbindung
mit Schmelzpunkt 206 bis 209°C erhält.
IR (KBr): 3360, 3150, 2905, 1645, 1595, 1570, 1540 cm-1.
UV: λ 267 nm (ε 15 300).
NMR (CDCl₃): δ 1,80 (10H, m), 4,47 (1H, m), 6,23 (2H, s), 7,82 (1H, s).
UV: λ 267 nm (ε 15 300).
NMR (CDCl₃): δ 1,80 (10H, m), 4,47 (1H, m), 6,23 (2H, s), 7,82 (1H, s).
Wenn man die Arbeitsweise des Beispiels 4 wiederholt, wobei
das dort verwendete 2-Chlor-9-(2-cyclohexenyl)-9H-adenin
durch eine äquivalente Gewichtsmenge an 2-Chlor-9-cyclohexyl-
9H-adenin ersetzt ist, so erhält man das Titelprodukt.
Gibt man ein stöchiometrisches Äquivalent an HCl zu einer methanolischen
Lösung von 2-n-Butoxy-9-cyclohexyl-9H-adenin, so erhält
man das Titelsalz.
Claims (6)
1. Purinderivate der allgemeinen Formel I:
worin R für C₁-C₆-Alkyl steht und R₁ die Bedeutungen
besitzt, sowie deren pharmazeutisch verträgliche Säureadditionssalze.
2. Verbindung der Formel II:
sowie deren pharmazeutisch verträgliche Säureadditionssalze.
3. Verbindung der Formel II′:
sowie deren pharmazeutisch verträgliche Säureadditionssalze.
4. Verbindungen nach Anspruch 1, worin R₁ die dort
angegebenen Bedeutungen hat und R für C₂H₅-, n-C₃H₇-
oder n-C₄H₉ steht.
5. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen nach
Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
man in an sich bekannter Weise eine Verbindung
der allgemeinen Formel III:
worin M für Na, K, Tl, Al oder HgCl steht,mit einer Verbindung der Formeln
worin X für Chlor, Brom oder Jod steht,umsetzt,
die so erhaltene Verbindung mit Ammoniak umsetzt und
schließlich das erhaltene Zwischenprodukt der Formeln II
bzw. II′:
durch Reaktion mit einem Metallalkoxid R0-Me, worin R die
in Anspruch 1 angegebene Bedeutung besitzt und Me für Na
oder K steht, in das Endprodukt überführt.
6. Pharmazeutisches Mittel zur Behandlung bronchialer
Konstriktion, enthaltend eine Verbindung der allgemeinen
Formel I gemäß Anspruch 1 oder 4, in einem pharmazeutisch
brauchbaren Träger oder Verdünnungsmittel.
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