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Halterung zur Aufnahme von Überspannungsableiternç Zusatz zum Patent
. e ... (Patentanm P 19 29 845.4) Gegenstand des Hauptpatentes ist eine Halterung
zur Aufnahme von Überspannungsableitern, bei der zwischen einer Elektrode eines
Überspannungsablciters und einer Kontaktfläche der Halterung eine Abschmelzperle
eingeklemmt; gehalten ist, wobei an der Halterung eine Kontaktvorrichtung vorgesehen
ist, die beim Erweichen der Abschmelzperle den Überspannungsaleiter kurz schließt.
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Zweck der vorliegenden Erfindung ist es nun, die zwischen einer Kontaktfläche
der Kontaktvorrichtung und der Elektrode befindliche Abschmelzperle so auszubilden,
daß die Abschaltezeiten der den Uberspannungsableiter überbrückenden Kcntaktv9rrichtung
in größeren Grenzen verändert werden können.
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Der Zweck der vorliegenden Erfindung wird dadurch erreicht,daß die
Abschmelzperle als Verbindungsglied zwischen zwei in ihrer gegenseitigen Lage gehaltenen
Teilen ausgebildet ist, von der nen eines an der Elektrode des Überspannungsableiters
und das andere an einem Teil der Kontaktvorrichtung anliegt.
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Dadurch, daß die Abschmelzperle nunmehr die Funktion eines Verbindungsgliedes
zwischen zwei Teilen hat, kann sie im Gegensatz zu der bei dem Hauptpatent gezeigten
und beschriabenen AustUhrungsform in ihren räumlichen Abmeungen so gehalten werden,
-daß sie, ja nach Ausbildung der zu verbindenden Teile, als e<nkt-, streifen-
oder ringförmiger Belag zwischen oder auf rr.?fl genannten Teilen aufgebracht brd.
Dabei kann-durch Veränderung des Abstandes zviischen den miteinander zu verbindenen
Teilen
-die Dicke der Abschmelzperle so gewählt werden, daß die Abschmelzzeiten und damit
das Auslösen der Kontaktvorrichtung den j-eweils geforderten Bedingungen angepaßt
werden können.
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Die Ausbildung der durch die Abschmelzperle miteinander verbundenen
Teile ist dabei ebenfalls beliebig wählbar; es muß lediglich die Beingung erfüllt
werden, daß durch ihre Gestaltung die beiden Kontaktteile der Kontaktvorrichtung
so weit auf Abstand gehalten werden, daß erst im Störungsfall, d.h.
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bei länger andauernder Belastung mit Wechselstrom durch Erveichen
der sie verbindenden Abschmelzperle der Überspannungsableiter überbrückt und damit
vor einer Zerstörung bewahrt wird.
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Es hat sich jedoch als zweckmäßig herausgestellt, das an der Elektrode
des Überspannungsableiters anliegende Teil stiftförmig zu gestalten, während das
an einem Kontaktteil der Kontaktvorrichtung anliegende Teil diesen Stift in Form
eines Kreisringes umgreift, so daß die Abschmelzperle als ringförmige Schicht zwischen
diesen Teilen aufgebracht werden kann.
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GemäB einer weiteren Ausbildung der Erfindung kann in dem Bereich
des Kontaktteils, in dem-das kreisringförmige Teil zur Anlage gelangt, eine Durchbrechung
vorgesehen werden, die beispielsweise einen runden Querschnitt besitzen kann und
in ihrem Izmendurchmesser etwas größer ist als die Außenabmessungen des stiftförmigen
Teils, so daß das stiftförmige Teil teilweise in diesc Durchbrechung hineinragt
und bei Erreichen der Abschmelzperlc durch sie hindurchtritt. Durch eine derartige
Ausbildung kann auf Grund des heraustretenden Stiftendes ein Fehler schnell erkannt
erden, wobei durch eine farbige Markierung des Stift endes die Erkennbarkeit weiter
verbessert werden kann.
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Zur Lagesicherung dieser beiden Ueile~kann z.B. das kreisringförmige
Teil derart stufenförmig ausgebildet werden, daß der Bereich seines kleineren Außendurchmessers
in die Durchbrechung hineinragt und der Bereich seines größeren Außendurchmessers
am Rand der Durchbrechung zur Anlage gelangt. Der mit einem
Ende
an der Elektrode des tb.erspannungsableiters anliegende stiftförmige Teil kann darüberhinaus
mit einem fest mit ihm verbundenen scheibenförmigen Ansatz versehen werden, der
so angeordnet ist, daß die Scheibenfläche senkrecht zur Längsachse des Stiftes verläuft.
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Weitcrhin können die beiden durch die Abschmelzperle verbundenen und
in der erwähnten Weise ausgebildeten Teile spiegelbildlich gleich gestaltet werden;
daraus ergibt sich die Möglichkeit, nach Auslösen der Kontaktvorrichtung, d.h. nach
dem Erweichen der Abschmelzperle und dem Verschieben des kreisförmigen Teils auf
dem stiftförmigen Teil und dem darauffolgenden Verfestigen des Weichmetalls durch
einfaches Herumdrehen um 1800 die gleiche Anordnung wieder zu verwenden.
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Die Erfindung soll im folgenden anhand mehrerer Ausführungsbeispielc
erläutert werden. Zum besseren Verständnis werden hierbei nur die wesentltchen Teile
gezeigt und beschrieben.
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Fig. 1 zeigt einen teilweise geschnittenen Ausschnitt der Halterung,
während in den Fig. 2 bis 4 Ausführungsformen der durch die Abschmelzperle verbundenen
Teile dargestellt sind.
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Bei der in Fig. 1 teilweise gezeigten, U-förmig ausgebildeten Halterung
sind zwischen dem als Erdschiene dienenden Schenkel 1 und dem als Kontaktfeder dienenden
Schenkel 2 der Kontaktvorrichtung der Überspannungsableiter 6 und die auf die Elektrodc
7 des Ubcrspannungsableiters 6 aufgesetzten und durch die Abschmelzperle 3 in ihrer
Lage festgelegten Teile 4 und 5 eingeklemmt gehalten. Zur Lagesicherung der durch
die Abschmelzperlt 3 verbundenen Teile 4 und 5 ist in der Kontaktfeder 2 eine Durchbrechung
10 runden Querschnitts rorgesehen, in die das kreisringförmig ausgebildete Teil
5 mit seinem eine?1 Bereich eingreift, während es mit seinem anderen Bereich 11
am Rand der Durchbrechung anliegt und somit die Kontaktfeder von
der
Erdschiene 1 auf Abstand hält. Das mit dem kreisringförmigen Teil 5 durch die Abschmelzperle
3 verbundene stiftförmige Teil 4 ragt dabei mit seinem einen Ende ebenfalls in die
Durchbrechung 10 hinein, während sein anderes Ende einen mit ihm fest verbundenen
scheibenförmigen Ansatz 9 besitzt, dessen Scheibenfläche senkrecht zur Längsachse
des Stiftes verläuft und der dem auf der Elektrode 7 des Überspannungsableiters
6 aufliegenden Stiftendc einen sicheren Sitz verleiht. Im Störungsfall, d.h. bei
länger andauernder Belastung mit Wechselstrom, er;vreicht die Abschmelzperle 3 und
die Kontaktfeder 2 schließt mit ihrem auf die Erdschiene 1 gerichteten Ansatz 8
den Uberspannungsableiter 6 kurz, so daß eine Zerstörung des Uberspamlungsableiters
mit Sicherheit vermieden wird. Dabei tritt das in der Durchbrechung befindliche
Ende des stiftförmigen Teils 4 aus der Halterung heraus, so daß die Störung auch
optisch gut erkennbar ist. Eine Verbesserung der Erkennbarkeit läßt sich darüberhinaus
durch Anbringen einer Farbschicht auf diesen Bereich des stiftförmigen Teils 4 erreichen
Die in Fig. 2 gezeigte Ausführungsform der durch die Abschmelzperle 12 verbundenen
Teile 13 und 14 ist in fast gleicher Weise wie die in Fig. 1 dargestellte Ausführungsform
ausgebildet.Hierbei ist lediglich auf den in die Durchbrechung 10 der Kontaktfeder
2 eingreifenden Bereich des kreisringförmigen Teils verzichtet worden, um bei eventuell
auftretenden räumlich engen Verhältnissell das Einsetzen der Anordnung zu erleichtern
Im Gegensatz zu den in den Fig. 1 und 2 gezeigten Ausführungsbei spielen der durch
die Abschmelzperle verbundenen Teile lasscn sich die in den Fig. 3 und 4 gezeigten
Ausführungsformen mehrfach verwenden. Nach dem Erreichen der Abschmelzperle 15 bzw.
16 verschiebt sich das kreisringförmige Teil 17 bzw. 18 gerade so weit auf dem stiftförmigen
Teil 19 bzw. 20, daß die genannten Teile auf Grund ihres- spiegelbildlich gleichen
Aufbaues nach dem Erkalten der Abschmelzperle durch Umdrehen um 1800 wieder zwischen
der Kontaktfeder und der Elektrode des
Überspannungsableiters eingesetzt
werden können. Bei der in Fig. n gezeigten Ausführungsform ist dabei der Außendurchmesser
des stiftföimigen Teils 19 so gewählt, daß er etwas geringer ist als der Innendurchmesser
der Durchbrechung 10, während das kreisringförmige Teil 17 wiederum am Rand der
Durchbrechung zur Anlage gelangt. Das stiftförmige Teil 20 der Ausführungsform nach
Fig. 4 besitzt jeweils an seinen Enden einen mit ihm fest verbundenen scheibenförmigen
Ansatz 21, dessen Außendurchmesser etwas kleiner ist als der Innendurchmesser der
Durchbrechung 10. Das das stiftförmige Teil 21 umfassende kreisringförmige Teil
18 weist einen umlaufenden Ansatz 22 auf, der wiederum an dem Rand der Durchbrechung
10 zur Anlage kommt.
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7 Patentansprüche 4 Piguren