DE193833C - - Google Patents

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DE193833C
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DE
Germany
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rollers
inking unit
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colored
applicator
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DENDAT193833D
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F1/00Platen presses, i.e. presses in which printing is effected by at least one essentially-flat pressure-applying member co-operating with a flat type-bed
    • B41F1/26Details
    • B41F1/40Inking units

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Impression-Transfer Materials And Handling Thereof (AREA)
  • Coating Apparatus (AREA)

Description

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KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 193833 KLASSE 15 d. GRUPPE
Vorliegende Erfindung hat den Zweck, die Tiegeldruckpresse in bezug auf Einfärbung noch leistungsfähiger zu machen als bisher. Es sind bereits sogenannte Doppelfarbwerke bekannt, bei welchen die beim Niedergange des Walzenwagens Farbe abgebenden Walzen vor dem Aufwärtsgange neue Farbe erhalten. Bei diesen wird das eine Auftragwalzenpaar, welches die Form beim Heruntergehen
ίο der Walzen eingefärbt hatte und somit farbearm geworden war, unterhalb der Form nochmals eingefärbt, worauf es mit den beiden anderen beim Niedergang Farbe nicht abgebenden AuftragAvalzen auf dem Rückwege gemeinsam die Form einfärbt. Die Deckkraft ist dabei annähernd gleich einer Einfärbung mit sechs Auftragwalzen. Durch vorliegende Erfindung wird erreicht, daß die Deckung gleich einer Einfärbung mit acht Auftragwalzen bzw. mit der doppelten Anzahl der angewendeten Auftragwalzen wird.
Ein Doppelfarbwerk mit beispielsweise vier Auftragwalzen ist auf der Zeichnung schematisch dargestellt, und zwar in Fig. 1 oberhalb der Form befindlich, in Fig. 2 im Abwärtsgange über die Form, in Fig. 3 unterhalb der Form und in Fig. 4 im Aufwärtsgange über die Form.
Der Vorgang ist folgender:
Sobald der Walzenwagen die höchste Stellung erreicht hat, sättigen sich die Auftragwalzen α am oberen Farbwerk mit vollkommen verriebener Farbe. Auf jeder Auftragwalze ruhen mehrere Reiter b, welche sich mit der fein verriebenen Farbe sättigen. Beim nun folgenden Abwärtsgange der Walzen erfolgt das Einfärben der Druckform durch sämtliche Auftragwalzen, während die kleinen Reiter, als Farbereservoir dienend außer Berührung mit den Auftragwalzen im Walzenstuhl lagernd, mit über die Form gehen. Unterhalb der Form tritt ein Teil der Auftragwalzen an die daselbst gelagerten schnelllaufenden Zylinder c, und sämtliche Reiter legen sich auf die Auftragwalzen auf und stellen so eine Verbindung zwischen sämtlichen Auftragwalzen her. Die schnelle Rotation der unten gelagerten Zylinder wird im vorliegenden Falle beispielsweise auf vier Auftragwalzen und fünf Reiter übertragen, so daß ein vollständiges Farbwerk wie bei einer der besten Schnellpressen entsteht. Es verarbeiten gleichzeitig zwölf Walzen die von den Reitern mitgebrachte, sowie die auf den Auftragwalzen noch vorhandene Farbe durch eine schnelle Rotation der unterhalb gelagerten Zylinder derart, daß eine vollständig neue Einfärbung sämtlicher Auftragwalzen erfolgt. Diese treten nun mit den Reitern ihren Rückwärtsgang über die Form an, wobei die Reiter nicht abgehoben sind, sondern bei dieser zweiten Einfärbung der Form auf den Auftragwalzen liegen bleiben und mit rotieren, so daß sie beim Rückwärtsgange weiter als Verreiber dienen, ein Vorgang, der außerordentlich wichtig ist bei durchbrochenen, mit Zeichnungen versehenen Tonplatten und anderen schwierigen Formen.
Der Unterschied gegenüber dem erwähnten bekannten Doppelfarbwerl^ ist der, daß nicht nur ein Teil sondern alle Auftragwalzen Reiter erhalten, und zwar jede einzelne nicht nur einen, sondern mindestens zwei, so daß damit ein viel größerer, fein verriebene Farbe mitführender Farbespeicher geschaffen wird. Dieser größere Farbespeicher bzw. dieses Farbereservoir ist imstande, nicht nur zwei
ίο sondern sämtliche Auftragwalzen frisch mit Farbe zu versehen, und es entsteht gleichzeitig durch die Kombination der vielen Reiter unterhalb der Form ein einheitliches ganzes Farbwerk, wie es in seinem pyramidenartigen Aufbau nicht von dem besten Schnellpressenfarbwerk übertroffen wird.
Ein weiterer Unterschied besteht darin, daß die Reiterwalzeii beim zweitmaligen Einfärben im Gegensatz zu der früheren Methode als A^erreiber dienen. Während sie bei der noch älteren Methode sowohl beim erstmaligen als auch beim zweitmaligen Einfärben als Verreiber dienten, haben dieselben entsprechend der Erfindung den doppelten Zweck, nämlich einmal ein Farbereservoir zu bilden und ohne Arbeitsleistung über die Form zu gehen, dann unterhalb der Form sämtliche Auftragwalzen zu speisen und beim Rückwärtsgange als Verreiber zu wirken.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Doppelfarbwerk für Tiegeldruck- und Prägepressen, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Auftragwalzen nach erfolgtem erstmaligen Einfärben der Form durch mehr als eine Reiterwalze frisch eingefärbt wird.
2. Doppelfarbwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reiterwalzen während des zweitmaligen Einfärbens der Form als Verreiber dienen.
3. Doppelfarbwerk nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Auftragwalzen unterhalb der Form mit ihren zugehörigen Reitern in Berührung treten und mit diesen ein einheitliches geschlossenes Farbwerk bilden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
berlin, gedruckt in der Reichsdruckerei.
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DE (1) DE193833C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE945629C (de) * 1952-10-12 1956-07-12 Friedrich Waap Zylinderfarbwerk fuer Tiegeldruckpressen
DE1064960B (de) * 1955-09-28 1959-09-10 Steinmesse & Stollberg K G Feuchtwerk fuer Flachoffsetpressen

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE945629C (de) * 1952-10-12 1956-07-12 Friedrich Waap Zylinderfarbwerk fuer Tiegeldruckpressen
DE1064960B (de) * 1955-09-28 1959-09-10 Steinmesse & Stollberg K G Feuchtwerk fuer Flachoffsetpressen

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