DE1937902A1 - Kokillenkippstuhl - Google Patents
KokillenkippstuhlInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22C—FOUNDRY MOULDING
- B22C23/00—Tools; Devices not mentioned before for moulding
- B22C23/02—Devices for coating moulds or cores
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)
- Load-Engaging Elements For Cranes (AREA)
Description
Kokillenkippatuhl
Die Erfindung betrifft einen Kokillönkippstuhl. mit einem
die Kokille aufnehmenden Rahmen und an diesem befestigten, sich gegenüberliegende Kippzapfen, die in einem jeweils
zu beiden Seiten des Rahmens angeordneten Kippgestell drehgelagert sind, sowie mit hydraulisch oder pneumatisch
betätigbaren Schwenkhebelpaaren, mittels deren unterschiedlich breite Kokillen im Rahmen einklemmhar sind.
Standgießkokillen bedürfen unterschiedlicher Manipulationen,
um eine Vorbereitung für einen neuen Abguß zu erfahren. Nach Entfernen des gegossenen Blockes müssen die Kokillen
gereinigt werden und erhalten eine Oberflächenvorbereitung im Innern, beispielsweise durch Aufbringen einer Graphitschicht.
Diese und andere Vorbereitungen zur Erleichterung dos Ausziehens des gegossenen Blockes aus der Kokille oder.
zur allgemeinen Instandhaltung erfordern einen Kokillenkippstuhl
mit ganz bestimmten Eigenschaften.
Eine bekannte Lösung bedient sich einer Kreisscheiben-Kipplagerung,
wobei ^sich der eigentliche kreisförmig ausgebildete
Kipprahmen auf Rollenpaaren abstützt, von denen mindestens eine Rolle antreibbar ist zwecks Übertragung
des Kipp-Antriebsmomentes. An den Kreisscheiben befindet
sich ein Rahmenboden, auf den sich die Kokille stützt sov/ie eine starre Seitenwand, die mit einem Auflager für
die Kokille ausgestattet ist. Nunmehr ragt in der Art eines beim Besteigen von Telefonmasten gebräuchlichen Steigbügels
ein Schwenkhebel über die starre Seitenwand hinaus auf die
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Β
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5519/HS 5 - Fl/le ■ ■- 2 - 18. Juli 1969
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gegenüberliegende Kokillenseite, wobei Jeweils ein solches Schwenkhebelpaar mittels eines Bügels verbunden
ist, an den sich die Kokille anlegt. Die Schwenkbewegung ist mittels eines üblichen Kolbentriebwerks
auszuführen, das sich gegen den Rahmen abstützt. Gleichwohl die bekannte Vorrichtung nach
beiden Richtungen gekippt werden kann, um sowohl die eine oder andere Seite der Kokilleninnenfläche
zu behandeln, besteht doch ein wesentlicher Nachteil darin, daß das Prinzip des "Steigbügels" verhindert,
eine einfache Handhabung beim Herausnehmen sowie Einbringen der Kokille mittels Krans zu bewerkstelligen.
Es ist lediglich möglich, die Kokille in lotrechter Stellung und geöffnetem Schwenkhebel aus dem Kippstuhl
zu entfernen. Die bekannte Lösung gestattet demnach, unterschiedlich breite Kokillen im Rahmen zu klemmen,
hingegen nicht, in waagerechter Kokillenlage diese aus dem Kippstuhl herauszunehmen.
Der vorliegenden Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe
zugrunde, einen Kokillenkippstuhl vorzuschlagen, der die Eigenschaft besitzt, eine Kokille in horizontaler
Lage mittels eine3 Krans leicht herausnehmen zu können.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, daß der
Rahmen einen Boden, ein starres und ein bewegliches Seitenteil aufweist, wobei das bewegliche Seitenteil
in etwa horizontaler Lage der gekippten Kokille zwecks Freigabe der Kokille abschwenkbar ausgebildet ist. Der
Vorteil dieser Maßnahme liegt darin, daß eine genügend
große Durchlaßöffnung geschaffen wird, die vom Rahmen—
boden bis zum Auslaßbereich des Kippstuhles reicht, so daß die Kokille ohne Schwierigkeiten, vom Kran-Greifwerk
erfaßt und ohne Beschädigung des Kokillenkippstuhls entfernt
werden kanu.
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5519/HS 3 - Ρ1/1β - 3 - 18. Juli 1969
1937802
Eine besonders günstige Ausgestaltung^ form des Grundgedankens
der Erfindung besteht darin, daß im Bereich dös
Rahmenbodens ein das abschwenkbare Seitenteil des JRahmens
bildenden Hebelpaar.angelenkt ist, dessen Enden Jeweils
mit Kolbenstangen von Triebwerken.-, gelenkig verbunden sind,
deren Zylindergehäuse über Gelenkstellen mit dem starren
Seitenteil in Verbinduno steht. Beim übergehen von der senkrechten in die horizontale Lage kann die Kokille im
Bodenbereich und im Kopf bereich, gestützt werden. Außerdem
ist es vorteilhaft, die Klemmung so zu lösen, daß
die Kokille an zwei Auflagesteilen ihrer Länge an der
Untereeite gestützt wird hingegen an der Oberseite
freigegeben wird.
Der Kokillenkippatuhl nach der Erfindung ist ferner so
ausgebildet., daß dor Antrieb für die Kippbewegung des
Rahmens bug neben der Kippzapfenachse, an der dem abschwenkbaren
Seitenteil abgewandten Seite angeordneten,
und mit der Kolbenstange Rn Vorsprüngen des Kipprahmen»,
mit dem Zylindergehäuse"an ortsfester Stelle angelenkten
Kolbentriebwerkspaaren besteht. Zum einen kann ein günstiges Antriebsdrehmoment für die Kippbewegung bewirkt
werden, zum anderen ergeben sich entfernt angeordnete Hydraulikzylinder",, die ein besonders günstiges
Arbeiten mit dem Kran gestatten.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
scheia&tisch dargestellt und^isa folgenden näher
erläutert:
.Figur 1 aeigt den erfindungsgemäßen Kokillenkippstuhl
in Seitenansicht,
Prgur 2 ist die Vorderansicht,
Figur 3 stellt den Kokillenkippstuhl in der für die
Kranarbeit günstigen Lage dar«
009886/1 1.5-1
3 - Pl/le - 4 - 18. Juli 1969 '
1937SQ2
Der Koki11enkippstuhl nach der Erfindung besitzt einen
Rahmenboden 1 j ein starres Seitenteil 2 und ein be- .
wegliches Seitenteil J1 die alle zusammen den eigentlichen
Rahmen zur Aufnahme der Kokille 4 bilden. An den Stirnseiten 5 dieses Rahmen3 befinden sich jeweils Kippzapfen
6, die in Kippgestellen 7 bzw. 8 drehgelagert sind. An den Stirnseiten liegen außerdem starr befestigte Anlenk-Vorsprünge
9 für die Kipp-Kolbentriebwerke 10. Deren
Kolbenstange 11 steht mit den VorSprüngen 9 über einen
Gelenkzapfen 12 in Verbindung* Das zugehörige Zylindergehäuse 13 befindet sich in ähnlicher Weise mit einem ortsfesten
Lagerbock 14 mittels Schwenkzapfen 15 in GelenkanschluS. Solche Kolbentriebwerke 10 sind paarweise, wie
in Figur 2 sichtbar, angeordnet.
* Die Kokille 4 lehnt sich in der in Figur 1 gezeichneten
Stellung gegen einen das starre Teil 2 auf Breite der Kokille 4 ergänzenden Bügel 16. Dieser weist eine An- .
lenkungsstelle 17 für das Kolbentriebwerk 18 auf, dessen
Kolbenstange 19 über das Zapfengelenk 20 an das bewegliche
Seitenteil 3 angeschlossen ist. Das bewegliche Seitenteil 3 befindet sich hingegen mittels des Zapfengelenkes
21 im Bereich 22 des Rahmenbodens 1 in Gelenkschlußverbindung.
Von wesentlicher Bedeutung und durch den Fachmann nicht zu übersehen ist, daß die Kokille 4 mit ihrem Profilverlauf
23 und im speziellen mit ihrer Unterkante 24 in einer Eckkante 25 des Hahnenbodens 1 gestützt liegt. Diese
Eckkante 25 sowie der Bügel 26 bilden eine Längenauflage
an zwei Stellen der Länge für die Kokille 4. Die gegenüberliegende
Seite, d.h. das starre Seitenteil 2 hingegen gibt an dieser Stelle die Kokille frei» Damit ist; ein® wesentliche Voraussetzung geschaffen, die Kokille 4 in der in
Figur 3 gezeichneten- Lage ohne Schwierigkeiten aus dem
Kokillenkippstuhl zu lösen. .
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5519/HS 3 - Fl/le - 5 - 13. Juli 1969
1937SO2
Diese Situation ist in Figur 3 im einzelnen dargestellt.
Dabei befindet sich das Kolbentriebwerk 18 immer noch
in Klemmstellung. In dieser Stellung können selbstverständlich auch alle Reinigungsarbeiten bzw, übrige Handhabungen
im Innern der Kokille 4- ausgeführt werden. Die
Stellung nach Figur 3 wird dadurch erreicht, daß bei
Betätigung des Kolbentriebwerkes 10 die Kolbenstange 11
am Vorsprung 9 ein Drehmoment bezogen auf die Kippachse 27 ausübt. Ist diese gezeichnete Stellung erreicht, so
kann durch Betätigung des Kolbentriebwerkspaares 18 die Kokille 4 in eine solche Lage auf den beiden Stützpunkten
24- bzw. 26 abgesenkt werden, daß die Seitenbegrenzungslinie 23 der Kokille 4- beispielsweise eine
wünschenswerte horizontale Stellung einnimmt, um mittels
beliebigen Kran-Mitteln ein schnelles und ungehindertes
Herausheben zu bewerkstelligen. Der Erfindungsgegenstand ist demnach geeignet,, das Problem des zweckmäßigen
Klemmens und zugleich das Problem des Lösens der Kokillen
unterschiedlicher Größe aus einem Kokillenkippstuhl zu gewährleisten.
In Betracht gesogene Druckschriften:
Belgische Patentschrift Nr. 632.103
V 0 0 9 8 8 6/1151
Claims (2)
1. Kokillenkippstuhl mit einem die Kokille aufnehmenden fiahmen und an diesem befestigten,
sich gegenüberliegende Kippzapfen, die in einem Jeweils zu beiden Seiten des Rahmens
angeordneten Kippgestell drehgelagert sind, sowie mit hydraulisch oder pneumatisch betätigbaren Schwenkhebelpaaren, mittels deren unterschiedlich breite Kokillen im Rahinen einkleauabar
sind, . _ ;
dadurch gekennzeichnet,
daß der Rahmen einen Boden(O, ein starres (2) und
ein bewegliches Seitenteil (3) aufweist, wobei das bewegliche Seitenteil (3) in etwa horizontaler Lage
(Figur 3) der.gekippten Kokille (4) zwecks Freigabe
der Kokille (4) abschwenkbar ausgebildet ist.
2. Kokillenkippstuiil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, .
daß im Bereich des Hahmenbodens (1) ein das abschwenkbare Seitenteil (3) des Rahmens bildendes
Hebelpaar (3»3) angelenkt ist, dessen Enden jeweils mit Kolbenstangen von Triebwerken. (18) gelenkig (20) verbunden sind, deren Zylindergehäuse
über Gelenkstellen (.17) ait dea starren Seitenteil
(2,16) in Verbindung steht.
00 9886/1151
5519/HS 5- Fl/le - I - 18. JuIi 1969
1937S02
Kokillenkippstuhl nach den Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Antrieb für die Kippbewegung des Rahmens aus neben der Kippzapfenachse, an der dem ab-Rchwenkbaren
Seitenteil (3) abgewandten Seite angeordneten und mit der Kolbenstange (11) an Vorsprung
en (9) des Kipprahmens, mit dem Zylindergehäuse (15) an ortsfester Stelle (14) angelenkten
Kolbentriebwerkspaaren (10) besteht.
0 09886/1151
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691937902 DE1937902A1 (de) | 1969-07-25 | 1969-07-25 | Kokillenkippstuhl |
FR7015948A FR2053139A1 (en) | 1969-07-25 | 1970-04-30 | Ingot mould tilting assembly |
BE750225D BE750225A (fr) | 1969-07-25 | 1970-05-11 | Dispositif basculeur de coquilles de coulee |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691937902 DE1937902A1 (de) | 1969-07-25 | 1969-07-25 | Kokillenkippstuhl |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1937902A1 true DE1937902A1 (de) | 1971-02-04 |
Family
ID=5740910
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19691937902 Pending DE1937902A1 (de) | 1969-07-25 | 1969-07-25 | Kokillenkippstuhl |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE750225A (de) |
DE (1) | DE1937902A1 (de) |
FR (1) | FR2053139A1 (de) |
-
1969
- 1969-07-25 DE DE19691937902 patent/DE1937902A1/de active Pending
-
1970
- 1970-04-30 FR FR7015948A patent/FR2053139A1/fr active Granted
- 1970-05-11 BE BE750225D patent/BE750225A/xx unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE750225A (fr) | 1970-10-16 |
FR2053139A1 (en) | 1971-04-16 |
FR2053139B1 (de) | 1974-09-20 |
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