DE1937728A1 - Verfahren zur Polymerisation von Alkylenoxyd und Katalysator hierfuer - Google Patents
Verfahren zur Polymerisation von Alkylenoxyd und Katalysator hierfuerInfo
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Description
24. Juli 19S9 W. 14 392/69 13/Loe
Suaitoso Chemical Co., Ltd.
Osaka (Japan)
Verfahren sur Polymerisation von Alkylenoxyd
und Katalysator hierfür.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur
Polymerisation von Alkylenoxyd. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren zur Polymerisation
von Alkylenozyd unter Verwendung eines neuen Katalysators zur Polymerisation desselben.
Es ist bekannt, daß Polyoxyalkylenoxyd als Papierbehandlungsmittel, Ausflockungsmittel für Verbindungen
von hohem Molekulargewicht oder sgnthetischem Kautschuk brauchbar ist.
009808/1653
- 2 - -■■.■■ ■■■■■.■■■.
Es war bisher bekannt, Alkylenoxyd unter Verwendung von Friedel-Crafts-Katalysatoren z.B. Bortrifluorld,
Zinntetrachlorid, Zinkchlorid, Säure oder Alkali, Erdalkaliaals od.dgl. zu polymerisieren und ea wurde auch
eine Propylenojydkomplexverbindung Bit Ftrrichlorid und
Organosink Weiser gefunden.
Für die Herstellung, eines Pd^merisats mit ausgezeichneten Eigenschaften Bit Hilfe dieser bekannten
Katalysatoren ist es Jedoch schwierig und kompliziert,
die Katalysatoren zu erhalten und sie zu handhaben und I es ist auferdem erforderlich, ein sehr reines MonoBere*
zu verwenden. -
^ T In der japanischen Auslegeschrift 9445/63: ist ein
' Verfanren zur Polyiierieation von Alkylenoxyd unter Ver-
#'Äe^ ■":
ait einer P-OH-Bindung enthaltenden Phosphorverbindung
dieses Katalysators schlechtere Ergebnisse bezüglich '
der Polymerisatausbeute liefert und lediglich ein Polymerisat von niederem Molekulargewicht ergeben kann;
. Wenn außerdem Organometallverbindungen von Metallen
der Gruppen II und III des Periodensystems nach Mendelejew als Katalysator verwendet werden, ist das Polymerisationsausmaß oder die Polymerisationsgeschwinigkeit
zu niedrig und mit Ausnahme der Verwendung einer Organomagnesiumverbindung besitzt das dabei erhaltene Polymerisat in jedem Fall einen niedrigen Polymerisationsgrad.;
Bei Verwendung der Orgahomagnesium-verbindung als ata -
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lysator ist, obgleich ein Polymerisat mit einer grundmolaren Viskosität von mehr als Io dl/g erzeugt werden
kann, die Geschwindigkeit der Polymerisation ähnlich
wie diejenige bei Verwendung von anderen organometallischen
Verbindungen bemerkenswert niedrig und demgemäß
wird diese Arbeitsweise in der Technik als nahezu
wertlos oder unbrauchbar angesehen.
Gemäß der Erfindung wurde festgestellt, daß bei Verwendung eines Produktes, das durch Umsetzung von
Aluminiumalkoxyd mit Phosphorsäure oder einem Organophosphorsäureester
und wenigstens einem Alkohol oder einer Organometallverbindung der Gruppe II oder III
des Periodensystem nach Mendelejew erhalten wurde, als
Katalysator, ein Polyalkylenoxyd mit einem hohen Molekulargewicht rasch gebildet werden kann und dass eine
beachtliche Zunahme der grundmolaren Viskosität des Polymerisats je Gewicht des Katalysators erreicht
werden kann.
Der in der japanischen Auslegeschrift 9445/63
beschriebene technische Zweck beruht auf der Umsetzung
alk
von Aluminiunroxyd mit einer eine P-OH-Bindung enthaltenden
^Phosphoi^erbindu^^ in einem inerten organischen.Lösungsmittel
z.B. Benzol oder Hexan. Im Gegensatz dazu wurde nunmehr festgestellt, daß ein
Polymerisat von hohem Molekulargewicht überraschender
Weise gebildet werden kann, indem man einen Katalysator verwendet, der durch Umsetzung der beiden Komponenten
in Gegenwart eines Alkohole erhalten wird und eine
verschiedene Struktur aufweist. Überdies kann ein Polymeri-
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sat von hohem Molekulargewicht unerwarteter Weise durch
die Verwendung eines Reaktionsproduktes von Aluminiumalkoxyd mit Phosphorsäure oder einem Organophosphorsäure -ester und einer Organmetallverbindung eines Metalls
der Gruppe II oder III des Periodensystems erhalten werden.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrens zum vorteilhaften Polymerisieren von Alkylenoxyd im großtechnischen Maßstab sowie eines Katalysators -hierfür.
Diese Zwecke werden gemäß der Erfinduqg durch die
Schaffung eines praktischen unb brauchbaren Verfahrens zur Polymerisation von Alkylenoxyd erreicht, wobei man
ein Alkylenoxyd mit einem Katalysator in Berührung bringt,
derdurch Umsetzung von (1) Aluminiumalkoxyd, (2) Phosphorsäure oder einem Organophosphorsäureeeter und (3) und/
oder einer Organometallverbindung eines Metalls der Gruppe II oder III des Periodensystems nach Mendelejew
erhalten wird.
Bei dem Verfahren gemäß der Erfindung kann jede Verbindung, die eine Oxirangruppe enthält,gewöhnlich
polymerisiert oder mischpolymerisiert werden. Typische Beispiele hierfür umfassen Alkylenoxyde, z.B· Äthylenoxyd, Propylenoxyd, 12-Epoxybutan, 2,3-Epoxybutan,
Epichlorhydrin, Epibromhydrin, Trifluormethyläthylenoxyd, Cyclohexenoxyd, Methylglycidyläther, Glycidol,
Phenylglycidylather, Butadienmonoxyd, Butadienoxyd,
Allylglycidylather, Glycidylacrylat, Styroloxyd od.dgl.
sowie Mischungen hiervon.
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Das.hier verwendete Aluminiumalkoxyd wird durch
die nachstehende Formel
Al*(OR)m (X)5_m
dargestellt, worin R gleiche oder verschiedene primäre,
sekundäre oder tertiäre Alkylrestsmit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, X ein Halogenatom oder ein Hydroxylrest und
m eine ganze Zahl von 1, 2 oder 3 bedeuten. Beispiele
für die durch R in der vorstehenden Formel dargestellten
Alkylgruppen sind primäre Alkylgruppen, z.B. Methyl-r
Äthyl-, n-Propyl-, η-Butyl-, Isobutyl-, n-Pentyl-,
Isopentyl-, n-Qotylgruppen* sekundäre Alkylgruppen,z.B.
Isopropyl-, sec.^Butyl-, Äthyl-n-hexylgruppen und terö-äre
Alkylgruppen,z.B. tert-Butyl-, tert-Pentylgruppen ■
Od.dgl.
Beispiele für das durch X In der vorstehenden Formel
dargestellte Halogen umfassen Chlor, Brom und Fluor·
Typische Beispiele für die gemäß der Erfindung zur
Anwendung gelangende Phosphorsäure sind Qpthophosphor- *
säure, kondensierte Phosphorsäure (condensed phosphoric
acid), Phoaphorigeaäure. Die gemäß der Erfindung-vOrwendeten
Phoaphoraäureeater werden durch die nachstehende
allgemeine Formel . . ."
dargeatellt^worin R* einen Alkylrest mit t bis 9 Kohlenstoffatomen oder eine Pftenylgruppe und η eine ganze Zahl
von 1 oder 2 bedeuten. Typische Beispiele hierfür ainol
Monomethylphosphat, Diäthylphosphat, Mono-n-butylphophat;..,
Diisobutylphosphat, . Dipheny!phosphat od.dgl.
sowie Mischungen hiervon. Als Alkohol werden gemäß
der Erfindung trimere, sekundäre oder tertiäre aliphatische
Alkohole mit 1 bis 17, vorzugsweise 1-9
Kohlenstoffatomen verwendet und typische Beispiele hierfür sind Methylalkohol, Äthylalkohol, Isopropylalkohol,
tert.-Butylalkohol, see. -Butylalkohol, n-Butylakohol,
η-Amylalkohol, Isoämylalkohol, n-Ootylalkohol,
n-Stearylalkohol-od.dgl.
Die gemäß der Erfindung verwendete Organometallverbindung
eines Metalls der Gruppe Ii euer III des
Periodensystems nach MendeleJew ist eine solche, die
eine Alkylgruppe mit 1 bis9 Kohlenstoffatomen enthält,
und bei der praktischen Ausführungsform der Erfindung
werden diese Verbindungen einzeln oder in Form einer
Mischung von Verbindungen verwendet. Beispiele für diese Organometallverbindungen sind Organomagnesium-·
verbindxangenf2.B. Dimethylmagnesium* Diäthylmagnesiiamr
Di-n-propylmagnesiüm, Di-Isopropylmagtiesium, n-Butyl—
magnesium, DiisobutylnragnesiumiÄthyl-n-propylmagnesium;,
Diphenylmagnesium und \rerschiedene Organometallverbindungen^
in welchen das Magnesiumatom von diesen Verbindungen
durch ein Metallatom der Gruppe Il des Periodensystems
z.B. Beryllium,, Calcium» Strontium, Barium* Zinlc^ Cadmdum
oder Quecksilber ersetzt Ist, Organozin^Ferbindungenr
tcbtra
Z.B» Calcijamtetramethylzink, Calciuöat^rlzink;,, Calcium;-tetrapropylzink,,
CaIciumtetrabutylzink, Calciumdimethyldläthylzinky
StrQntiumtetraäthylzlnfcf Bafriuiittetraäthylzink
und verschiedene Organometallverbiridiungen>
in welchen das 2inkatom dieser Verfeindungen durch ein
Hatail der Gruppe II ersetzt ist, z>B· durch Cadmiun» oder
Quecksilber, Organoaluminiumverbindungen,z.B. Trimethy!aluminium,
Triäthylaluminium, Tri-n-propylaluminium,
Tri-isopropylaluminium, Tri-n-butylaluminium,
Tri-isobuty!aluminium,, Dimethylmonoäthylaluminium,
Monomethyldiäthylaluminium, Diäthylmono-npropy!aluminium,
Tricyclohexylaluminium, Triphenylaluminium und verschiedene Organometallverbindungen, in
welchen das Aluminiumatom dieser Verbindungen durch ein Metall der Gruppe III des Periodensystems ersetzt
ist, z.B, durch Bor, Magnesiumpentamethylbor,
Magne8iumpentamethylaluminium und verschiedene Organometallverbindungen,
in welchen das Magnesiumatom in diesen Verbindungen durch ein Metall der Gruppe II des
Periodensystems ersetzt ist, beispielsweise durch Calcium, Strontium, Zink oder Cadmium, und ähnliche
Verbindungen.
Bei der Ausführung der Herstellung des Katalysators gemäß der Erfindung liegt, die bevorzugte Menge
von Phosphorsäure oder Organophosphorsäureester im Bereich von etwa o,o5 bis 3 Mol, insbesondere o,2
bis 2 Mol Je 1 Mol Aluminiumalkoxyd.
Die bevorzugte Menge des zugegebenen Alkohols ist im Bereich von 1 Us 1oo, insbesondere 5 bis 5o Gew.-Teilen,
bezogen auf die Gesamtmenge an Aluminiumalkoxyd und Phosphorsäure oder Organophosphorsäureester. Wenn
die zugegebene Alkoholmenge niedriger als die untere Grenze des angegebenen Bereichs ist, ist eine gleichförmige
Ausführung der Umsetzung schwierig und Überdies ist «ine lange Reaktionsdauer erforderlich.
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Die Menge der Organometallverbindungen eines Me*-
talls der Gruppe II oder III des Periodensystems braucht1
nicht besonders begrenzt zu werden und liegt vorzugsweise
im Bereich von o,o1 bis 1ο Mol,vorzugsweise o,o5
bis 5 Mol je 1 Mol Muminiumaltoxyd". Im Falle des Alkoholenthaltenden
Systems können gute Ergebnisse erhalten werden/ indem man die Zusatzmenge etwas über die Grenze
erhöht.
Die Herstellung des gemäß der Erfindung verwendeten
Katalysators kann ausgeführt werden, indem man Aluminium-"
alköxyd mit Phosphorsäure oder einem Organophosphorsäureester
und Alkohol umsetzt, Aluminiumalkoxyd mit Phosphorsäure oder einem Organophosphorsäureester und einer
Organometallverbindung eines Metalls der Gruppe IJ.
oder III des Periodensystems umsetzt oder indem man ein
von Aluminiumalkoxyd und Phosphorsäure oder Organophosphorsäureester erhaltenes Reaktionsprodukt mit einer
Organometallverbindung eines Metalls der Gruppe II
oder III dee Periodensystems umsetzt.
Bei der Herstellung eines derartigen Katalysators durch Umsetzung von Aluminiumalkoxyd mit Phosphor—
säure oder Organophosphorsäureester und Alkohol wird die Umsetzung vorzugsweise in Gegenwart von Alkohol ausgeführt.
Es ist daher zweckmäßig, eine Lösung von Phosphorsäure oder einem Organophosphorsäureester in
Alkohol zu einer Lösung vonAluminiumalkoxyd in ainem
inerten Medium zuzpgeben. Die Umsetzung vonAluminiumalkoxyd mit Phosphorsäure oder einem Organophosphorsäureester
in Gegenwart von Alkohol wird vorzugsweise bei einer Temperatur im Bereich von -8o bis 2oo°C,inebe-
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sondere von 2o bis 13ρ*β und erforderlichenfalls unter
erhöhtem oder verringertem Druck praktisch aufgeführt.
Nach der yerTplXftUndigung der Umsetzung wird nicht
umgesetzter Alkohol bis zur Trockene abdestilliert, um ein als katalysator verwendbares Reaktionsprodukt Qi
erhalt«?* oder der nicht umgesetzte Alkohol wird vollständig
entfernt» indem man diesen nach Zugabe eines
Lösungsmittels mit einem höheren Siedepunkt als derjenige des Alkohols, das die Pplymerisationsreaktion
nicht beeinflußt, abdeftilXiert und dabei ein
in Form einer Suspension in dem Lösungsmittel, das Katalysator verwenilb^f ist,
Beisp4gle für inerte Lösungsmittel umfassen
phatische Kohlenwasserstoffe, z.B. Hexan, Isohexan, 3-Iiethylpantan, 2,3-Pimethylbutan, n-Hept|n? 2,2-Di,methylpentan,
2«*Hethylhexan, 5-Wetl^lhe*|n, n-Octan,
IsQoctan, n-Nonan od.dgl., alicyclische EohlenwasserftQff!!, f.I. CyelQbutan,
CyclQhexan, QyclQliep^ajn,, GyclOoctan,
i sowif derivate und Äther, a.8* Diethylether,
pyläther, Giisopropyläther, Di«n--buty|Sther,
öiisqbutlyäther« Bi^sec^butylither, DiäLthy^englykql-Diäthjläther,
Anisol, Phenetol, DIplienyllthjr,
ojä.dgl.
Zur Herstellung 4es. Katalysators gemät 4e??
kann ein Reaktionsprodukt, <|as durch ttoisejfung von
Alxiroiniujiialkpxyd wit JPhosphorsa^re, oder eineft Qr^anp·?
phosphjar^aureester in Qegenweirt des genannten inerten
Mendele$m
-ίο -
Arwendtmf einer geeigneten Arbeitsweise gemlecht
werden. %$ diesein Fall wird die Herstellung des genannten
Katalysators bevorzugt in dem genannt en inerten Lösungeini
ttel ausgeführt, und der Katalysator (Mischung von
4eia genannten Efa,JrfcioijsprQdirt wit einer Qrganometall-Terbindiin|)
kann auch bei einer geeigneten Temperatur:.,
jedoch vorzugsweis«? ir? Bereich von -5o bis 15ο*! unter
atmosphärischem Druck hergestellt werden, wobei, die
Herstellungsdauer um so kürzer ist ^e h§her d4.e Tezoperatur
jLSt. Epiprderiichenfalla kann die Herstellung auch untfr
erhöhtem Oder yerringertem Druck erfolgen. Da Überdies.
r die, Pajsft??v?ng unter gewöhnlichen Bedingungen von Raumtemperatur und atmosphlirischem Drucke sehr rasch fprir
schreiten kann, wird ein derartiger Katalysator häufig ohne eine besondere Behandlung nur durch Mischen der
beiden Komponenten unmittflbar vor der· Polymerisation
erhalten· Bei der Herstellung des Katalysators, gibt es
ein Verfahren zum Herstellen des Katalysators durch Mischen der Gesamtmenge der beiden Komponenten vor
der Polymeriiation und ein Verfahren, bei welchem man
die Polymerisation unter geeigneter Verwendung TQn
einer Komponente einleitet und die andere während der Polymeri^!|tion zwfibt| und außerdem gin Verfahren^
bei welchem man die Herstellung des Katalysators unter
kontinuierlichem Zuführen von finer der beiden Komponenten au dem Reaktionssystem und anschließendem Polymerisieren
desselben ausführt. Es ist überdies auch möglich, die beiden Komponenten in dem Auagangsmaterial für die
- Polymerisation zu mischen,und.diese Arbeitsweise ist
bei der Massen-polymerisation überlegen. - . ~
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·* ψ- ψ ·■■■■- '■- -
Außerdemlcarifi das'Re akt ions produkt von Aluminium- '■■
alköxyd:mit' ^Phosphorsäure oder einem OrganophQSphorsäureester,
das Alkohol als Nebenprodukt enthält, unmittel-' bar verwendet werden; Jedoch wird vorzugsweise der Alkohol
durch Destillation oder durch eine andere geeignete Arbeitsweise entfernt, da infolge der Anwesenheit des Alkohols
die Menge der Organometallverbindung hoch und die Aktivität des" Katalysators niedrig werden, wodurch der
Polymerisationsgrad des Alkylenöxydpolymerisats herabgesetzt wird. In diesem Fall kann die Entfernung des
für die Umsetzung von Aluminiumalkoxyd mit Phosphorsäure
oder einem OrganophoßphDrsäureester nicht immer notwendig sein, falls keine Beeinflussung der Polymerisationsreaktion
vorhanden ist; jedoch kann der Kataly-? sator auch nach Entfernung des Mediums, beispielsweise .
durch Trocknen unter verringertem Druck verwendet werden,
überdies ist das Verfahren gemäß der Erfindung erfolgreich beim InberUhrungbringen eines Reaktionsproduktes
von Aluminiumalkoxyd mit Phosphorsäure oder einem Organophosphorsäureester
in Gegenwart von Alkohol mit Organo- '
metallverbindungen eines Metalls der Gruppe II oder III . des Periodensystems. In diesem Fall ist es notwendig,
daß das genannte Reaktionsprodukt mit den Organometallverbindungen
im wesentlichen in Abwesenheit von Alkohol in Berührung gebracht wird. Daher -ist die Entfernung v
des Alkohols nach der Umsetzung von Aluminiumalkoxyd
mit Phosphorsäure oder einem Organophosphorsäureester in Gegenwart von Alkohol erförderlich und ein Rest einer
überschüssigen Alkoholmenge in dem System bewirkt ein
Ansteigen der Zusatzmenge;der genannten Organometallverbindungen.
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-12 - ■■■■ ; - ■■■■■■■■ : : ...... ■■■
Bei der praktischen Ausführung des InberUhrungbringens
von dem genannten Reaktionsprodukt mit einer Organometallverbindung wird dies erfolgreich in gleicher
Weise erreicht wie bei der Gewinnung des Katalysators aus dem Aluminiumalkoxyd, der Phosphorsäure oder dem
Organophosphorsäureester und der Organometallverbindung.
Nach dem Verfahren gemäß der Erfindung kann das gewünschte
Polymerisat von Alkylenozyd erhalten werden, indem man ein Alkylenozyd mit dem Katalysator, der nach
der vorstehend geschilderten Arbeitsweise hergestellt wurde, in Anwesenheit oder in Abwesenheit eines Reaktionsmediums
in Berührung bringt. Vorzugsweise wird der Katalysator in einer Menge von o,o5 bis 1o Gew.-#,
insbesondere o,2 bis 5 Gew.-^, bezogen auf das Gewicht
des Alkylenoxydmonomeren, verwendet.
Das Medium für die Polymerisationsreaktion kann willkürlich aus allen Medien gewählt werden, die unter den '
Polymerisationsbedingungen flüsäg sind, die Polymerisat
tionsreäktion nicht beeinflussen und gegenüber dem gebildeten Polymerisat inert sind. Typische Beispiele
für derartige Medien umfassen Benzol, Toluol, Xylol.
Äthylbenzol, n-Pentan, Isopentan, n-Hexan, n-Heptan,·
Isooctan, Cyclopentan, Cyclohexan, Decalin, 1,4-Dioxan,
Anisol, A'thylenglykol, Dimethyläther, DiäthylMöier, Dibutyläther
od«dgl«und diese können einzeln oder in Form
von Gemischen zur Anwendung gelangen. Es kann auch zweckmäßiger
sein, das gleiche Medium wie bei der Herstellung des ßtalysators zu verwenden.
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• Die Polyraerisationsreaktion gemäß der Erfindung
kann beiverschiedenen Temperaturen und,Drücken ausge- '
führt werden.
Sq kann z.B. die Polymerisation-.von Propylenoxyd
bei -5ο bis 2oo°C unter atmosphärischem Druck und unter
Verwendung eines geeigneten Mediums ausgeführt werden,
wobei es natürlich auch möglich ist,.die Polymerisationsreaktion unter erhöhtem oder verringertem Druck auszuführen. Das Verfahren gemäß derErfindung kann vortdl-·
haft bei jedem ansatzweisen Verfahren oder einer Arbeitsweise auf halbkontinuierlicher oder kontinuierlicher
Basis mit Bezug auf die Herstellung des Katalysators
und der Polymerisationsreaktion ausgeführt werden.
Gemäß der Erfindung können mühelos verschiedene Arten von Alkylehoxydpolymerisäten mit ausgezeichneten
Eigenschaften erhalten werden. Das Polyäthylenoxydpolymerisat ist z.B. als wasserlösliche hochmolekulare
Verbindung, Papierbehandlungsmittel und Ausflockungsmittel für hochmolekulare Verbindungen brauchbar und
außerdem sind Mischpolymerisate von Propylenoxyd mit Allylglycidyläther und Mischpolymerisate von PoIyepichlorhydrin
und Äthylenoxyd mit Epichlorhydrin in der Kautschuksyntheseindustrie wertvoll.
Die Ausgangsmaterialien für die Herstellung des gemäß
der Erfindung verwendeten Katalysators, nämlich Aluminium—
alkoxyd, Phosphorsäure und Organophosphorsäureester. sind
billiger als Organozinkverbindungen und da außerdem.die
gemäß der Erfindung verwendete Organometallverbindung.
einen Katalysator ergeben kann, der eine ausreichende
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Aktivität bei Verwendung einer wesentlich geringeren
Menge als bei Verwendung eines binären Systems als
Katalysator, bestehend aus einer Organozinkverbindung und Wasser, besitzt, ist das Verfahren gemäß der Erfindung ebenfalls in der Technik sehr vorteilhaft.
Die Erfindung wird nachstehend anhand YQn Beispielen
näher erläutert. In diesen Beispielen wurde did grundmolare
Viskosität (^) des. Polymerisats bei 250C in
Benzol gemessen. "
In einen T-Liter-Dreihalskolben, der mit einem
Rührer, einem Thermometer und einem Kühler ausgestattet war, wurde eine Lösung von 24,6 g (loo mMI) Aluminiumtri-n-butylalkoxyd
in 2oo ml Benzol eingebracht und eine
Lösung von 9»8 g (ToomMol) Phosphorsäure (85#ige technische Phosphorsäure wurde bei IeQ0C unter verringertem
Druck von o,5 mmHg während 7 Std. entwässert und die
Reinheit wurde durch Titration festgestellt, wobei eine Reinheit von etwa 9896 erhalten wurde) in 6oo ml
n-Butylalkohol wurde zugetropft, wobei eine weiße pasteaartige
Ausfällung gebildet wurde. Die sich ergebende-Mischung
wurde bei 1150C 4 Std. lang unter Rühren
am Rückfluß gäalten, worauf Benzol und nicht umgesetzter
n-Butylalkohol abdestilliert wurden und danach die Reaktionsmischung
bei 11 o°C unter verringertem Druck von ο,5 mmftg während 1,5 Std. getrocknet wurde. Das erhaltene Reäktionsprodukt bestand aus einem weißen Pulver
und die Ausbeute betrug 16,6g* 5,8 g Propylenozyd
wurden in ein hartes Reagenzglasrohr mit einem Innen-
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durchmesser von 18 mm und einer Länge von 1oo mm eingebracht,
mit Stickstoff gespült und nach Kühlen durch
Trockeneis wurden 5o mg des Katalysators zugegeben,
worauf das Reagenz-oder Probe-glas verschlossen wurde.
Die Polymerisationsreaktion Hzrde während 1o Std. infer
Schütteln in einem Wasserbad von konstanter Temperatur bei 8O4C ausgeführt und nach Kühlen mittels Trockeneis
wurde das Reagenzglas geöffnat. Danach wurde das Produkt
in einer geringen Menge Benzol gelöst, zur Trockene
verdampft, wobei das Polymerisat mit einer kautschukartigen Elastizität erhalten wurdeβ Die Ausbeute betrug
k7% und,die grundmolare Viskosität (0I) war 1,β
(dl/g). .
Vergle ichsbe isp iel 1
u
Die Polymerisation von Propylenozyd wurde in ähnlicher
Weise,wie in Beispiel 1 beschrieben, mit der Abänderung
ausgeführt, daß entweder Aluminium-tri-n-butylalkoxyd
oder Phosphorsäure jeweils einzeln als Katalysator verwendet wurden. Bei der Verwendung von Aluminiumtrin-butylalko—xyd
allein wurde eine geringeMenge eines viskosen Polymerisats von niederem Molekulargewicht erhalten,
während bei Verwendung von Phosphorsäure^llein
kein. Polymerisat gebildet wurde.
Ein in ähnlicher Weise, wie in Beispiel 1 beschrieben,
hergestellter Katalysator mit der Abänderung, daß Benzol
anstelle von n-Butylalkohol verwendet wurde (wobei der
Katalysator einem in der Japanischen Auslegeschrift
9445/63 beschriebenen Katalysator entsprach) wurde zum
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Polymerisieren von Propylenoxyd in ähnlicher Weise, wie
in Beispiel 1 beschrieben, verwendet, wobei Jedoch lediglich eine Ausbeute des Polymerisats von 4,1# und nur'
ein wachsähnliches Polymerisat von niederem Molekulargewicht erhalten wurde*
Es wurde außerdem festgestellt, daß die Gestalt und die chemische Struktur dieses Katalysators von derjenigen
des Katalysators, wie in Beispiel 1 verwendet, verschieden war, wobei die Feststellung anhand eines Vergleichs
der Ergebnisse der Elementarahalyse von Infrärot-Spektren
od.dgl. erfolgte.
Beispiele 2-4
Die molaren Verhältnisse in Aluminiumtri-n-butylalkoxyd
und Phosphorsäure wurden jeweils, wie in der nachstehenden
Tabelle'I angegeben, modifiziert und die Polymerisation
von Propylenozyd wurde unter den gleichen Bedingungen,
wie in Beispiel lausgeführt.
Die Polymerisatausbeute und die grundmolare Viskosität C% ), die dabei erhalten wurden, sind in der nachstehenden Tabelle I aufgeführt
(Molverhältnis)te
1 | S o,25 | 14,o | 1, | 5 |
1 | ϊ o,5o | 51,4 | 2, | O |
1 | : 2,00 | 12,1 | 1, | 9 |
009808/165 3
4,o8 g (2o rnMol) Aluminiumtriisopropylalkoxyd und
o,98 g (1o mMol) Phosphorsäure wurden in 15o ml Isopropylalkohol
bei Raumtemperatur unter Rühren während 3o min gemischt, worauf die Gesamtmenge in zwei Teilmengen
unterteilt wurde. Ein Teil wurde einer Verdampfung
des nicht umgesetzten Jsöpropylalkohols bei Raumtemperatur unterworfen und dann bei Raumtemperatur unter
verringertem Druck während 2 Std. getrocknet. Das dabei
erhaltene Produkt wurde als Katalysator für Beispiel 5
verwendet. Die andere Teilmenge wurde einer Isopropylalkohol-Rückflußbehandlung bei So0C während 4 Std. unterworfen und dann bei 8o°C unter verringertem Druck während
2 Stunden getrocknet. Diese Produkt wurde als Katalysator für Beispiel β verwendet.
Die Polymerisation von Propylenoxyd/wjräe unter Verwendung
von jewäls 5o mg der Katalysatoren unter den
gleichen Bedingungen, wie in Beispiel 1 beschrieben, ausgeführt. Die dabei erhaltene Polymerisatausbeute "
und die grundmolekülare Viskosität ($,) des Polymerisats
sind in der nachstehenden Tabelle II zusammengefaßt.
Beispiel Ausbeute {%) Nr. (%)
5 3kA 1,8
6 2o,o 3,5
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3t25 g (2omMol) Aluminiumdiiospropylmonohydroxyalkoxyd
und o,98 g (1o mMol) Phosphorsäure wurdnn in 1oo ml η-Amylalkohol gemischt und die sich ergebende Mischung
wurde bei 1390C während 4 Std. unter Rückfluß gehalten
und danach bei 1390C unter verringertem Druck während 1
Std. getrocknet, wobei der Katalysator erhalten wurde.
Die Polymerisation von Propylenoxyd wurde unter 'Verwendung von 5ο mg des genannten Katalysators unter den
P-. gleichen Bedingungen, wie in Beispiel 1 angegebentausgeführt, wobei ein Polymerisat in einer Ausbeute von
59,8 % und mit einer grundmolaren Viskosität (t) von
2,8 (dl/g) erhalten wurde ;.
: ■■' '.'■'■■■ ■■'.' ■' ■ ■ Beispiel 8 '■;.. " '■'■.- ..-./.■ _
;SZ g (2o niiiol·) ^umlniumtri^n-butylalko^d und
g (lomMoli) CMono-n-butylphosphat Mrden zu too ml
n-%tylalkohol igegeben und dte erhaltene Mischung warde
bei 11ö°C während^ Std. am Rückfluß gehalten tund danach
bei 1 To0C unter verringertem Dr,uek während 4 Std, ;getrock
net, wobei der >Katalysator erhalten wurde.
Die Polymerisation von Prjopjrlenoxyd wurde unter
Verwendung von Jo mg des so 'hergestellten Katalysators
unter^den gleichen bedingungen, wie in^-B^
geben, ausgeführt, wobei ein Polymeriisat in einer Auebeute ron1V3 ^
von 1^9
8138/18 5
Die Polymerisation von Äthylenoxyd wurde unter Verwendung des in gleicher Weise, wie in Beispiel 1
beschrieben, erhaltenen Katalysators ausgeführt, wobei die Katalysatormesigen in der Weise, wie in der
nachstehenden Tabelle III angegeben, abgeändert wurden· Die dabei erhaltenen Ergebnisse sind in der nachstehenden
Tabelle IH aufgeführt.
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Bei | Polymerisationsbedingung | ÄO Cg) |
n-Heptan (mi)'; |
sations- tempera- tur (0C) |
Polymeri sations- dauer (Std.) |
Ausbeute*- menge (g) |
Polymerisat | (;i) (dl/g) |
I | |
spiel Nr. |
Katalysa tormenge <g) |
4,82 | : ■ Mo' ■;'■ | 15-20 | 24 | o,45 | Ausbeute verhält nis W |
1,75 | ||
O | 9 | o,o5o | 4,82 | Io | 15 - 2o | 24 | 1,o7 | 9,4 | 2,25 | W I |
O (O |
1ο | o,1oo | 4,82 | 1o | 15 - 2o | 48 | 1,41 | 22,2 | 3,93 | |
00 | o/ioo | 7,23 | 7,5 | 15 - 2o | 24 | 1,51 | 29,3 | 3,57 | ||
α> | 12 | o,1oo | 4,82 | 5 | 7o | 3 | 2,19 | 2o,9 | 2,05 | |
's. | 13 | o,o5o | 3,37 | 7 , | 7o | 8 | 2,46 | 45,0 | 1,75 | |
653 | 14 | O,o5o | 73,o | |||||||
5o mg des in gleicher Weise, wie in Beispiel 1 erhaltenen
Katalysators mit der Abänderung, daßAluminium-din-butyl-(monoehloraiko3Eyd)
anstelle von Aluminiumtri-nbutylalkokxyd
verwendet wurda, und 5,ο g Epichlörhydrin
wurden in ähnlicher Weise, wie in Beispiel 1 beschrieben,
mit der Abänderung polymerisiert, daß eine Polymerisationsdauer von 5 Std. angewendet wurde, wobei ein Polymerisat
mit eine kautschukartigen Elastizität in einer Ausbeute
von 9o % gebildet wurde.
Beispiel 16 ,
3o mg des gleichen Katalysators wie in Beispiel 1
verwendet, 3i£6 g Äfchylenoxyd und eine Lösung (Yer—'- .
dünnungsmittel -diluent) von-4o mg Zinkdiäthyl in
3 cm^ Heptan wurden in ein Reagenzglas eingebrächt
und verschlossen, worauf der Inhalt β Std. lang in
einem Wasserbad von konstanter Temperatur bei 8ο*Ε
gerührt wurde« Nach Abkühlen mit Trockeneis und öffnen des Glases wurde das Produkt in einer geringen
Menge Benzol gelöst und dann in eine große Menge Äther
gegössen, wobei das Polymerisat in Form eines weißen
Pulvers in eines Ausbeute von 92Jfr erhalten wurde. Die
grundmolare Viskosität (ß) hiervon betrug 5,0 dl/g.
Beispiel I^ .
Die Polymerisation von Äthylenoxyd wurde unter ähnli
chen Bedingungen, wie in Beispiel 16 angegeben, mit der
Abänderung ausgeführt, daß die Polymerisation ohne
00 98 0 8/1653
- 22- .■■.-■.■- ■- .-.■■■. -"■■."■
Wendung iron Zinkdiäthyl ausgeführt wurde, wobei ein
Polymeräat mit einer Ausbeute von 80% und mit einer
grundmolaren Viskosität (^j von 2,© dl/g gebildet wurde.
Ve^gleichsbeigpiel *E
Die Polymerisation von <&thylenoxyd wurde unter
ähnlichen Polymerisationsbedingungen, wie in Beispiel 16
angegeben, mit der Abänderung ausgeführt, daß 4o mg Zinkdiäthylals Katalysator "verwendet wurde, wobei nahezu
kein Polymerisat gebildet wurde.
Beispiel 18 -
4,08 g(2omMol)Aluaiiniumtriisopropoxyd und 0,98 g
(1 © mMol} Phosphorsäure wurden zu 100 ml n-Amylalkohol
gegeben und die erhaltene Mischung wurde während 4 Std.
bei 1390C am Rückfluß gehalten und anschließend bei
138*5 unter Terringertem Druck während 1 Std. getrocknet.
4,94 g Prbpylenoxyci wurden unter Verwendung von 4o mg
des genannten Eeaktlonsproäuktee und 2o mg von Zinkdläthyi^ile
Katalysator bei 80^ während 7 Std. polymerisiert, wobei Polypropylenosyd In einer Ausbeute *
γ von 80 % mit einer gruncüsolaren Tlskosität (*%) von
5,7 dl/g erhaltennsorde.
Die Polymerisation von Propylenoxyd wurde unter ähnlichen Bedingungen, wie In Beispiel 18 angegeben, mit
der Abänderung ausgeführt» daS die Polymerisation ohne.
Verwendung von Zlnkdiäthjl diareiigeführt wurde, wobei ein
009888/16 53
Polymerisat in einer Ausbeute von 5o % und mit einer
grundmolaren Viskosität (^) von 2,ο dl/g erhalten wurde.
Die Polymerisation von Propylenoxyd wurde unter ähnlichen
Bedingungen,, wie in Beispiel 18 angegeben, mit
der Abänderung ausgeführt, daß 2o mg Zinkdiäthyl als Katalysator verwendet wurden, wobei kein Polymerisat
gebildet wurde."
2,o4 g (Io mMol) von Aluminiumtriisopropoxyd wurden
in 4o ml Deealin gelöst. Die erhaltene Lösung wurde in
einen Reaktor der vorhergehend mit Stickstoff ausgespUlt
worden war und mit einem Rückflußkühler, Thermometer
und mit einem Rührer ausgestattet war, eingebracht und unter langsamem Rühren auf etwa So0G erhitzt.
Eine Lösung (Verdünnungsmittel - diluent) von o,6 ml
bpeZlÄl-
Phosphorsäure von technischervqtualität (entsprechend 1o
mMol Orthophosphorsäure) in 1o ml Isopropylalkohol wurde
allmählich im Verlauf von 2 Std. unter kräftigem Ruhen zugegeben und das Rühren wurde fortgesetzt. Dann wurden
5o ml n-Heptan zugegeben, worauf zum Abdestillieren der gesamten Fraktion mit einem niedrigeren Siedepunkt als
derjenige von n-Heptan auf 13O0C erhitzt wurde. In das
so erhaltene Reaktionsprodukt wurden 1o mMol Aluminiumtriäthyl
zugegeben und die erhaltene Mischung wurde bei 8o*C während 1 Std.. gerührt, worauf 1 oo ml n-Heptan
und 15o g EpiChlorhydrin zugesetzt wurden. Die Polymeri-
009808/1653
-24 -■"■'... ■.■■■"■■■.- / ■-■■■,.■
sation wurde bei 5p 0C während 5 Std. ausgeführt, wobei
Polyepichlorhydrin in einer Ausbeute von 9o% erhalten
wurde.
: Beispiel 21
Die Polymerisation von Epichlorhydrin wurde unter ähnlichen Bedingungen, wie in Beispiel 2o angegeben,
mit der. Abänderung ausgeführt, daß die Polymerisation
ohne Verwendung vonAluminiumtriäthyl durchgeführt wurde,
wobei kein Polymerisat erhalten wurde.
P Vergleichsbeispiel 5 -
Die Polymerisation von Epichlorhydrin wurde unter ähnlichen Bedingungen, wie in Beispiel 2ο angegeben,
mit der Abänderung ausgeführt, daß 1o mMol Aluminiumtriäthyl
als Katalysator verwendet wurden, wobei kein Polymerisat erhalten wurde.
009808/1653
Claims (20)
1) Verfahren zur Polymerisation von Alkylenoxyd,
dadurch gekennzeichnet, daß man Alkylenoxyd mit einem Katalysator in Berührung bringt, der durch Umsetzung
von (1) einem Aluminiumalkoxyd der allgemeinen Formel
Al(OR)m
worin R gleiche oder verschiedene primäre, sekundäre
oder tertiäre Alkylreste mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen,
X ein Halogenatom oder eine Hydroxylgruppe und m eine
ganze Zahl -von 1,2 oder 3 bedeuten mit (2) Phosphorsäure
oder einem Organophosphörsäureester der allgemeinen Formel
worin R1 eine Alkylgruppe mit 1 bis 9 Kohlenstoffatomen
oder eine Pheny!gruppe und η eine ganze Zahl von1 oder
2 bedeuten, (3) einem aliphatischen Alkohol mit 1 bis Kohlenstoffatomen und/oder einer Organometallverbindung
von Metallen der Gruppe II oder III des Periodensystems nach Mendelejew mit einer Alkylgruppe mit 1 bis 9
Kohlenstoff atomen erhalten wird.
2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man als Alkylenoxyd Äthylenoxyd, Propylenoxyd, 1,2-Epoxybutan,
2,3-Epoxybutan, Epichlorhydrin, Epibromhydrin,
Trifluormethyläthylenoxyd, Cyclohexenoxyd, Methylglycidyläther,
Glycidol, Phenylglycidyläther, Butadienmonoxyd,
Butadienoxyd, Allylglycidyläther, Glycidylacrylat,
Styroloxyd oder eine Mischung hiervon verwendet.
009 8 08/1653
3) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man ein Aluminiumalkoxyd der angegebenen Formel verwendet, in welcher der Rest R eine Methyl-, Äthyl-, n-Propyl-,
η-Butyl-, Isobutyl-, n-Pentyl-, Isopentyl-,
Isopropyl-, sec.-Butyl-, tert.-Butyl-» oder tert.-Pentylgruppe
darstellt.
4) Verfahren nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß man als Aluminiumalkoxyd Aluminiumtri-nbutylalkoxyd,
Al: miniumtriisopropylalkoxyd, Aluminiumdiieopropylmonohydroxylalkoxyd
oder Aluminiumdi-n-
W butylmonochloraLkoxyd verwendet.
5) Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man als Phosphorsäure Orthophosphorsäure,
kondensierte Phosphorsäure (condensed phosphoric acid) oder Phosphörigi-säure verwendet.
6) Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da- ^
durch gekennzeichnet, daß man als Organophosphorsäure*-
ester Monomethylphosphat, Diäthylpihosphat, Mono-nbutylphosphat, Diisobutylphosphat oder Diphenylphosphat
verwendet. '
■ 7) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man einen aliphatisehen Alkohol mit 1 bis 9 Kohlenstoffatomen verwendet.
8) Verfahren nach Anspruch 1 oder 7 j dadurch gekennzeichnet,
daß man als aliphatischen Alkohol n-Butylalkoholj,
Isopropylalkohol oder n-Ämylalkohol
verwendet.
Q09808/1653
9) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man eine Organometallverbindung mit Magnesium, Aluminium, Zink oder Cadmium als Metall verwendet.
10) Verfahren nach Anspruch, 1 oder 9, dadurch
gekennzeichnet, daß man als Organometallverbindung Zinkäthyl oder AluminiumtriSthyl verwendet.
11) Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 1o,
dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung von Aluminiumalkoxyd
mit Phosphorsäure oder Organophosphorsäureester und Alkohol und/oder einer Organometallverbindung
bei -8o bis Soo^C ausführt.
12) Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß man Aluminiumalkoxyd und
Phosphorsäure oder Organophosphorsäureester umsetzt und das erhaltene Reaktionsprodukt nach Entfernung von
gebildetem Alkohol mit einer Organometallverbindung weiterumsetzt.
13) Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß man Aluminiumalkoxyd und Phosphorsäure oder Organophosphorsäureester und Alkohol umsetzi/und
das erhaltene Reaktionsprodukt nach Entfernung von gebildetem Alkohol wäter mit einer Organometallverbindung
umsetzt.
14) Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung von Aluminiumalkoxyd,
Phosphorsäure oder Organophosphorsäureester und einem aliphatischen Alkohol und/oder einer Organometallverbindung in einem inerten Medium ausführt.
003808/1653
15).:■ Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß man als inertes Medium einen aliphatischen Kohlenwasserstoff wie Hexan, Isohexan, 3-Methylpentan, 2,3-Dimethylbutan,n-Heptan,
2,2-Dimethylpentan, 2-Methylhexan,
3-Methylhexän, n-Octan,' Isooctan oder n-Nonan,
allcyclische KoHßnwasserstoffe wie Cyclobutan, Cyclopentan, Cyclohexan, Cycloheptan, Cyclooctan, Cyclononan,
Decalin oder deren Derivate, die mit einer Organogruppe verbunden sind, beispielsweise mit Kohlenstoff oder
Wasserstoff und Äther, wie Diäthyläther, Di-n-propyläther,
Diisopropyläther, Di-n-butyläther, Diisobutyläther, Disec.-butyläther,
Diäthylenglykoldiäthyläther, Anisol, Phenetol, Dirphenyläther, Tetrahydrofuran, T,4-Dioxpn,
1,3-Dioxan oder Mischungen hiervon verwendet.
16) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,-daß
man den Katalysator in einer Menge von o,o5 bis to Gew.-96, bezogen auf das Gewicht des Alkylenoxyds,verwen-
17) Verfahrn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Phosphasäure oder den Organophosphorsäureester
in einer Menge von o,o5 bisJ3 Mol je 1 Mol des Aluminiumalkoxyds
verwendet.
18)Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man den aliphatischen Alkohol in einer,1- bis loofachen
Gewichtsmenge, bezogen auf die Gesamtmenge von Aluminiumaikoxyd und Phosphorsäure oder Organophosphorsäureester
verwendet. '
9808/18
19) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,·
daß man die Organometallverbindung von Metallen der Gruppe
II oder III des Periodensystems nach Mendelejew in einer
Menge von o,o1 bis 1o Mol je 1 Mol des Aluminiumalkoxyds
verwendet.
20) Katalysator für die Polymerisation/ron Alkylenoxyd.
nach einem der Ansprüche .1 bis 19» dadurch gekennzeichnet,
daß er aus dem Reaktionsprodukt von (1) Aluminiumalkoxyd der allgemeinen Formel . .
Al(OR)mX3_m ■
worin R gleiche oder verschiedene primäre, sekundäre
oder tertiäre Alkylgruppen mit T bis 8 Kohlenstoffatomen,
X ein Halogenatom oder eine Hydroxygruppen^ m eine
ganze Zahl von 1, 2 oder 3 bedeuten, (2) Phosphorsäure oder einem Organophosphorsäureester der allgemeinen
Formel: '
(RO)nP(O) (0H)3_n
worin R'eine Alkylgruppe mit 1 bis 9 Kohlenstoffatomen
oder Phenylgruppe und η eine ganze Zahl von 1 oder 2
bedeuten und (3) einem aliphatischen Alkohol von 1 bis
17 Kohlenstoffatomen und/oder einer Organometallverbindung von Metallen der Gruppe II oder III des Perioden systems
nach Mendelejew mit 1 bis 9 Kohlenstoffatome enthaltenden
Alkylgruppen besteht.
0 09 80 8/16 53
Applications Claiming Priority (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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JP5285268 | 1968-07-25 | ||
JP5285268 | 1968-07-25 | ||
JP1570569 | 1969-03-01 | ||
JP1570569 | 1969-03-01 |
Publications (3)
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DE1937728C DE1937728C (de) | 1973-01-18 |
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---|---|
DE1937728B2 (de) | 1972-06-22 |
FR2013715A1 (de) | 1970-04-03 |
US3697496A (en) | 1972-10-10 |
GB1262899A (en) | 1972-02-09 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EF | Willingness to grant licences | ||
8328 | Change in the person/name/address of the agent |
Free format text: KOHLER, M., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT., PAT.-ANW., 8000 MUENCHEN |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |