-
Kamera nit einer Fühleinrichtung zum Abfühlen einer Verschlüsselung
an einer Filmkassette.
-
Die Erfindung betrifft eine Kamera mit mindestens einer Fühleinrichtung
zum Pbfühlen einer körperlichen Verschlüsselung, die an einer in das Kameragehäuse
einsetzbaren Filmkassette zum Einstellen der Eelichtungssteuerung der Kamera auf
die abgefühlte Eigenschaft des in der Kassette enthaltenen Filmes dient.
-
Farb- und Schwarz-Weiß-Filme für Kassettenkameras sind für verschicjdene
Filme handelsüblich. Außerdem sind Farbfilme für zwei grundsätzlich verschiedene
Spektralempfindlichkeiten bekannt, nämlich "Tageslicht-" und "Kunstlichtfilm, die
für die Belichtung bei Tageslicht bzw Kunstlicht farbausgeglichen sind. im allgemeinen
haben die Kunstlichtfilme eine Filmempfindlichkeit, die annähernd
eine
Blendenstufe größer ist als die Fllmempfindlichkeit von äquivalenten Tageslichtfilmen.
-
Viele Kassettenkameras mit einer automatischen Belichtungssteuerung
weisen ein sogenanntes Kunstlichtfilter auf,das, wenn es in den Strahlengang des
Objektivs eingesetzt wird, die richtige Belichtung eines KunstlichtfiLmes bei Tageslicht
bewirkt. zusätzlich zu der durch ein solches Filter bewirkten änderung der spe-ktralen
Eigenschaften, nämlich der Farbtemperatur von Tageslicht auf Kunstlicht, verringert
das Kunstlichtfilter auch die wirksarne Lichtstärke des durch Farbfilter und Objektiv
gebildeten Systems um einen Betrag von annähernd einer Blendenzahl oder Blendenstufe.
Diese Verringerung der Lichtstärke erlaubt es, die Belichtungsparameter von äquivalenten
Kunstlicht- und Tageslichtfilmen gleichzusetzen, wenn beide bei Tageslicht belichtet
werden.
-
Da die effektive Empfindlichkeit eines Kunstlichtfilmes um eine Blendenzahl
oder Blendenstufe geringer ist, wenn dieser Kunstlichtfilm bei Tageslicht durch
ein Kunstlichtobjektivfilter belichtet wird, ist es ueblich, in Kameras mit einem
Kunstlichtfilter Mittel vorzusehen, um das Ausgangssignal der Belichtungssteuerung
entsprechend auszugleichen.
-
Zu diesem Zweck ist es bekannt, in den Strahlengang des lichtempfindlichen
Bauteils der automatischen Belichtungssteuerung ein neutrales Filter einzusetzen.
In manchen Kameras dient dieses Kunstlichtausgleichsfilter für das lichtempfindliche
Bauteil auch als Bestandteil der Belichtungssteuerung, um die Empfindlichkeit des
lichtempfindlichen Bauteiles in Übereinstimmung mit verschiedenen Filmempfindlichkeiten
zu wandern. In dieser zuletzt genannten Rolle wird das Kunstlichtausgleichsfilter
gewöhnlich nur dann entfernt, wenn ein Tageslichtfilm mit der maximalen Empfindlichkeit
für
die die Belichtungssteuerung entworfen ist, benutzt wird oder wenn ein Kunstlichtfilm
bei Kunstlicht belichtet werden soll, da dann die volle Lichtempfindlichkeit des
Kunstiichtfilmes wirksam wird, die, wie oben ausgeführt, um eine Blendenzahloder
Blendenstufe größer ist als die Lichtempfindlichkeit des äquivalenten Tageslichtfilmes.
in beiden Fällen wurde bisher das Ausgleichsfilter dadurch aiir, dem Strahlengang
des lichtempfindlichen Bauteils herausbewegt, daß eine manuelle Umschaltung, beispielsweise
durch Einführung eines Schlüssels in eine Ausnehmung im Kameragehäuse, durchgeführt
wurde. Wenn jedoch bei diesen bekannten Lösungen ein Tageslichtfilm mit maximaler
Dmpfindlichkeit bei Tageslicht benutzt wird, ist es naheliegend, daß das Einsetzen
des Kunstlichtschlüssels irrtümlicherweise nicht erfolgt und der Film daher falsch
und auf jeden Fall zu wenig belichtet wird.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Kamera mit mindestens
einer Fühleinrichtung für eine Verschlüsselung an der Filmkassette zu schaffen,
bei der auf eine Umschaltung nach Möglichkeit völlig verzichtet oder wenigstens
die 'otwendigkeit der Umschaltung auf ein Mindestmaß begrenzet wird und bei der
insbesondere bein Einsetzen eines iageslichtfilmes, der die maximale Filmempfindlichkeit
aufweist, für die die Belichtungssteuerung entworfen wurde, eine manuelle Betätigung
zum Jerausbewegen des Kunstlichtfilters aus der Strahlengang des Objektivs nicht
notwendig ist.
-
Diese Aufgabe ist bei einer Kamera der eingangs genannten Art gemäß
der Erfindung dadurch gelöst, daß die Kamera zwei Arten von Fühleinrichtungen für
entsprechende Verschlüsselungen von verschiedenen Eigenschaften des Filmes aufweist.
Dadurch wird erreicht, daß neben einer Fühleinrichtung zum Abfühlen von die Filmempfindlichkeit
kennzeichnenden Verschlüsselungen
eine zweite Fühleinrichtungsart
zum Abfühlen von die Filmart kennzeichnenden Verschlüsselungen vorgesehen werden
kann, so daß das Kunstlichtfilter je nachdem
ein Tagesl-icht-oder Kunstlichtfilm in die Kamera eingesetzt wird, aus dem Strahlengang
des Objektivs heraus oder in diesen hinein bewegt wird.
-
Hierbei erfolgt z.B. das Herausbewegen des Ausgleichsfilters zum Ausgleich
der durch das Kunstlichtfilter bewirkten Verringerung-der effektiven Lichtstärke
automatisch durch dieVerschlüsselung der Kassette, die die Empfindlichkeit des Filmes,
der in der Kassette enthalten ist, angibt.
-
Im allgemeinen sind Filmkassetten für die Kennzeichnung der Filmempfindlichkeit
durch Nuten verschlüsselt. Eine Verschlüsselungsnut hat eine in Abhängigkeit von
der Filmempfindlichkeit veränderbare Länge. Die Anwesenheit oder die Abwesenheit
einer zweiten Nut gibt die spektrale Empfindlichkeit an, so daß die Anwesenheit
oder Abwesenheit dieser Nut kennzeichnend ist für einen Kunstlicht- bzw. Tageslichtfilm.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung sind in der Kamera Mittel
vorgesehen, die eine Einwirkung auf die Steuerung durch die Kassettenverschlüsselung
für die Filmempfindlichkeit ermöglichen, so daß
das Ausgleichs filter zum Ausgleich der Verringerung der effektiven Lichtstärke
durch das Kunstlichtfilter automatisch aus dem Strahlengang des lichtempfindlichen
Bauteiles bewegt wird, wenn ein Tageslichtfilm mit maximaler Empfindlichkeit, auf
die die benutzte Kamera noch einstellbar ist, in die Kamera eingesetzt wird, so
daß dadurch keine besondere Umschaltung, z.B. mittels eines Kunstlichtschlüssels
od.dgl., notwendig ist. Nach einem anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung sid
in der Kamera Mittel vorgesehen, die eine Einwirkung auf die Steuerung durch die
Kassettenverschlüsselung
für die spektrale Empfindlichkeit ermöglichen, sodaß das Kunstlichtausgleichsfilter
aus dem Strahlengang des lichtelektrischen Bauteiles herausbewegt wird, wenn eine
für Tageslicht verschlüsselte Kassette mit einer von zwei Filmempfindlichkeiten
eingesetzt wird.
-
Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung von drei in den Zeichnungen
dargestelIten Ausführungsbeispielen im einzelnen erläutert.
-
Es zeigen: Fig. 1, 2 und 3 perspektivische Ansichten der wichtigsten
Teile von Kameras gemäß eines ersten bzw. zweiten bzw. dritten Ausführungsbeispieles
nach der Erfindung Nach Fig. 1 ist in einem Abschwächsystem für die Belichtungssteuerung
ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung zusammen mit einem Objektiv, Objektivteil
oder eine r bildentvserfenden Linse 10 und einem lichtempfindlichen Bauteil 11 dargestellt.
Das lichtempfindliche Bauteil 11 ist ein .integrierter Teil eines handelsüblichen
Belichtungssteuersystems, das entweder die Blendenöffnung der Linse 10 oder die
VerschluB-geschwindigkeit einer Kamera in Abhängigkeit von der Helligkeit der aufzunehmenden
Szene steuert. Das lichtempfindliche Bauteil 11 wird in üblicher Weise dadurch belichtet,
daß däs Licht durch einen Lichtleiter 9 geführt wird. Das Abschwächsystem nach Fig.
1 ist so ausgelegt, daß es die Empfindlichke-it des lichtempfindlichen Bauteils
11 gemäß eine-r Nutverschlüsselurrg in einer Filmkassette 12 verändert. Die Filmkassette
12 weist eine Offnung- 13 auf, durch die ein Film mittels des durch die Linse 10
fallenden Lichtes belichtet werden kann. Ferner weist die- Filmkassette 12 eine
Nut 14 auf, deren Länge die A.S.A. (American Standards Associatfon) Filmempfindlichkeit
des in der Filmkassette 12 enthaltenen Films indiziert. Eine zweite Nut 15 in der
Filmkassette 12 kann dazu vorgesehen sein, den Farbausgleich (Kunstlicht oder Tageslicht)
des Films durch Vorhandensein oder Nichtvorhandensein der Nut 15 zu indizieren.
Das in
Fig. 1 dargestellte Abschwächsystem ist so ausgelegt, daß
es Filmkassetten 12 mit drei verschiedenen Verschlüsselungen für die Filmemofindlich}eit
bei Tageslichtfilmen und zwei verschiedene Verschlüsselungcn für die Filmemnfindlichkeit
bei Kunstlichtfilmen auswerten kann. Natürlich kann das Abschwachsystem auch für
mchr Verschlüsselungen ausgelegt sein.
-
Das Abschwächsystem enthält folgende Teile: a) einen Kunstlicht Nutfühler
21, der mit der Nut 15 in der Filinkassette 12 zusammenwirkt, um die Stellung eines
Kunstlicht-Objektivfilters 26 zu verändern; b) zwei Nutfühler 22 und 23 für die
Filmempfindlichkeit, die mit der Nut 14 in der Filmkassette 12 zusammenwirken, um
die Stellung von Ausgleichfiltern 24 bzw. 25 für das lichtempfindliche Element 11
zu verändern; c) Glieder, die durch einen Kunstlichtschlüssel 35 betätigt werden,
um gleichzeitig die Stellung des Objektivfilters 26 und des Ausgleichfilters 25
zu verändern, wenn diese im Strahlengang der Linse 10 bzw.. des lichtempfindlichen
Bauteils 11 angeordnet sind.
-
Das Ausgleichfilter 24 hat nur die eine Aufgabe, die Empfindlichkeit
des lichtempfindlichen Bauteils 11 gemäß der Empfindlichkeit des Filmes zu verändern,
wohingegen das Ausgleich filter 25 eine zweifache Aufgabe hat, nämlich zum einen
die Empfindlichkeit des lichtempfindlichen Bauteils 11 gemäß der Empfindlichkeit
des Filmes zu verändern und zum anderen die Empfindlichkeit des lichtempfindlichen
Bauteils zu verringern, wenn immer das Objektiv filter 26 verwendet wird. Das Ausgleichfilter
25, das einen Teil des Ausgleichsystems für die Filmempfindlichkeit bildet, ist
das letzte Filter, das aus dem Strahlengang des lichtempfindlichen Bauteils 11 entfernt
werden muß, bevor dieses mit höchster Empfindlichkeit arbeitet.
-
Der Nutfühler 21 ist mittels eines Stiftes 31 schwenkbar am Kameragehäuse
befestigt. Eine Feder 32 spannt den Nutfühler 21 im Uhrzeigersinn vor. Ein Anschlag
(nicht gezeigt) ist dazu vorgesehen, eine im Uhrzeigersinn gerichtete Drehbewegung
des Nutfühlers 21 Uber die in Fig. 1 dargestellte Lage hinaus zu verhindern. Der
Nutfühler 21 ist mit einem Filterhalter 47 durch das Zusammenwirken von Armen 21b
und 47a des Nutfühiers 21 bzw. des Filterhalters 47 gekoppelt. Ferner weist der
Nutfühler 21 einen Finger 21a auf, der, wenn die Filmkassette 12 einen Kunstlichtfilm
enthält und daher mit der Nut 15 versehen ist, in diese eindringt, wodurch der Nutfühler
21 in der in Fig. 1 gezeigten Stellung verbleibt. Das Objekt. ivfilter 26 ist starr
mit dem Filterhalter 47 verbunden. Dieser ist mittels eines Stiftes 48 schwenkbar
am Kameragehäuse befestigt. Eine Feder 52 spannt den Filterhalter 47 im Gegenuhrzeigersinn
um den Stift 48 vor. Durch das Zusammenwirken der Arme 21b und 47a steht das Objektivfilter
26 normalerweise, noch vor dem Einlegen einer Filmkassette 12 in die Kamera, im
Strahlengang der Linse 10.
-
Die beiden Nutfühler 22 und 23 sind mittels eines Stiftes 33 schwenkbar
am Kameragehäuse befestigt und werden um den Stift 33 durch Federn 37 bzw. 38 im
Gegenuhrzeigersinn vor-.
-
gespannt. Anschläge (nicht gezeigt) sind dazu vorgesehen, eine im
Gegenuhrzeigersinn gerichtete Drehbewegung der Nutfühler 22 und 23 über die in Fig.
1 dargestellte Lage hinaus zu verhindern. Die Ausgleichfilter 24 und 25 stehen normalerweise,
noch vor dem Einlegen einer Filmkassette -12 in die Kamera, nicht im Strahlengang
des lichtempfindlichen Bauteils 11. Der Nutfühler 22 ist fest mit dem Ausgleichfilter
24 verbunden und weist einen Finger 22a auf, der mit der Nut 14 zusammenwirkt, um
den Ausgleichfilter 24 gemäß
der Filmempfindlichkeit in den oder
aus dem Strahlengang des lichtempfindlichen Bauteils 11 zu bewegen. Der Nutfühler
23 ist mit dem zweiten Ausgleichfilter 25 durch das Zusammenwirken eines Filterhalters
49 mit einer Nase 23b des Nutfühlers 23 gekoppelt. Der Filterhalter 49 ist mittels
eines Stiftes 50 drehbar am Kameragehäuse befestigt und wird im Uhrzeigersinn um
den Stift 50 gegen die Nase 23b durch eine Feder 51 vorgespannt. Der Nutfühler 23
weist ferner einen Finger 23a auf, der mit der Nut 14 zusammenwirkt, um das Ausgleichfilter
25 gemäß der Filmempfindlichkeit in den oder aus dem Strahlengang des lichtempfindlichen
Bauteils 11 zu bewegen.
-
Die Ausgleichfilter 25 und 26 stehen normalerweise im Strahlengang
des lichtempfindlichen Bauteils 11 bzw. der Linse 10, wenn immer sich ein Kunstli-chtfilm
in der Filmkassette 12 befindet. Diese Stellung wird durch unten beschriebene Mittel
erzielt. Somit ist die Kamera gewöhnlich ftir das Belichten eines Kunstlichtfilmes
bei Tageslicht eingestellt.
-
Will man jedoch einen Xunstlichtfilm mit Kunstlicht belich ten, ist
es notwendig, das Ausgleichfilter 25 aus dem Strahlengang des lichtempfindlichen
Bauteils 11 und das Objektivfilter -26 aus dem Strahlengáng der Linse 10 zu entfernen.
Als Mittel, um dies gleichzeitig zu bewirken, -dienen ein-Hebel 40, ein vertikal
angeordnetes Schiebeglled 44 und die Filterhalter 47 und 49. Der Hebel 40 ist mittels
eines Stiftes 41 schwenkbar am Kameragehäuse befestigt.
-
Sein eines Ende 42 ist in einer Stellung zum Eingriff mit einem Schlüssel
35 angeordnet, wenn dieser in eine Ausnehmung im Kameragehäuse eingesetzt wird,
um die Kamera auf Sunstlicht einzustellen. Das andere Ende 43 des Hebels 40 ist
durch das Schiebeglied 44 mit den Filterhaltern 47 und 49 gekoppelt. Das Schiebeglied
44 ist nach unten durch eine
Feder 53 vorgespannt und weist am
oberen und unteren Ende Arme 45 bzw. 46 auf, die parallel zueinander stehen. Der
untere Arm 46 ist so angeordnet, daß er an der unteren Kante 47b des Filterhalters
47 angreift und diesen im Uhrzeigersinn um den Stift 48 dreht, wenn das Schiebeglied
44 nach oben bewegt wird. Ferner weist der Arm 46 eine seitlich abstehende Nase
46a auf, die so angeordnet ist, daß sie an einem Arm 49a des Filterhalters 49 angreift
und diesen im Gegenuhrzeigersinn um den Stift 50 dreht, wenn das Schiebeglied 44
nach oben bewegt wird. Es sollte beachtet werden, daß der Filterhalter 49 in einer
Ausgangsstellung gezeigt ist, in der das Ausgleichfilter 25 nicht im Strahlengang
des lichtempfindlichen Bauteils 11 steht Die ehen beschriebene Anordnung setzt das
Vorhandensein des Ausgleichfilters 25 im Strahlengang des lichtempfindlichen Bauteils
11 voraus, so daß der Arm 49a nach unten bewegt worden ist und an der Nase 46a anliegt.
Wenn der Schltssel 35 also eingesetzt wird und dabei das Schiebeglied 44 nach oben
bewegt wird, werden-das Ausgleichfilter 25 und das Objektivfilter 26 aus dem Strahlengang
des llchtempfindlichen Bauteils ii bzw. der Linse 10 ausgeschwenkt.
-
Wie schon ausgeführt, ist das in Fig. 1 dargestellte Abschwächsystem
so ausgelegt, daß es die Empfindlichkeit des lichtempfindlichen Bauteils 11 au;tomatisch
durch drei Verschlüsselungen für die Filmempfindlichkeit bei Tages lichtfilmen (z.B.
A.S.A. Filmempfindlichkeiten von 25,100 und 160) und zwei Verschlüsselungen für
die Filmempfindlichkeit bei Kunstlichtfilmen (z.B. A.S.A. Filmempfindlichkeiten
von 40 und 163), verändert. Wenn angenommen wird, daß das Abschwächsysten für die
oben vorgeschlagenen Filmempfindlichkeiten ausgelegt ist, arbeitet es in der nachstehend
beschriebenen
Weise. Es sollten jedoch alle oben erwähnten Filmempfindlichkeiten als Beispiele
verstanden werden, Die Erfindung beschränkt sich weder auf die beschränkte Menge
noch auf die spezifischen, oben als Beispiel gewählten Filmempfindlichkeiten.
-
Wenn die Filmkassette 12 für einen A.S.A. 160 Tageslichtfilm (das
ist die höchste Empfindlichkeit für einen Tageslichtausgleichsfilm, die von dem
hier dargestellten Belichtungssteuersystem ausgewertet werden kann) verschlüsselt
ist, hat die Nut 14 eine solche Länge, daß die beiden Finger 22a und 23a in die
Nut 14 eintreten können. Dadurch verbleibt der Mechanismus in der 1n Fiq. 1 dargestellten
Lage, in der die beiden Ausqleschfilter 24 und 25 außerhalb des Strahlenganges des
lichtempfindlichen Bauteils 11 stehen. In dieser Stellung arbeitet das Belichtungssteuersystem
mit seiner höchsten Empfindlichkeit. Das Nichtvorhandensein der Nut 15 bei Tageslicht-Filmkassetten
bewirkt, daß sich der tXutfüh-1er 21 im -Geqenu'irzeiqersinn dreht und dadurch das
Objektivfilter 26 aus den-Strahlengang der Linse 10 ausschwenkt.
-
Das Einsetzen des Kunstlichtschlüssels 35 hat weder eine Wirkung auf
die Empfindlichkeit des lichtempfindlichen Bauteiles 11, da der Ausgleichfilter
25 in seiner normalen Stellung außerhalb des Strahlenganges des lichtempfindlichen
Bauteils 11 steht, noch beeinflußt es den spektralen Durchlaß der Linse 10, da das
Objektivfilter 26 durch den Nutfühler 21 aus dem Strahlengang der Linse 10 ausgeschwenkt
wurde. So bleibt bei der Verwendung eines Tageslichtfilmes die Empfindlichkeit des
lichtempfindlichen Bauteils 11 konstant, ohne Berücksichtigung der Beleuchtungsart.
-
Wenn die Fikikassette 12 für einen A.S.A. 160 Kunstlichtfilm verschlüsselt
rist, ist die Nut 15 vorhanden und bewirkt,
daß das Qbjcktivfilter
26 im Strahlengang der Linse 10 bleibt. Die Nut 14 hat eine Länge, die eine A.S.A.-Filmempfindlichkeit-
von 100 kennzeichnet, was die richtige Einstellung für einen A.S.A. 160 Kunstlichtfilm
bewirkt, der bei Tageslicht durch das Objektivfilter belichtet wird.
-
Wenn die Nut 14 eine Länge hat, die eine A.S.A. Filmempfindlichkeit
von 100 kennzeichnet, kann nur der Finger 22a in die Nut.14 eintreten. Wenn die
Filmkassette 12 also in die Kamera eingelegt wird, wird der Nutfühler 23 im Uhrzeigersinn
um-den Stift 33 geschwenkt. Der Filterhalter 49 folgt, unter'der Kraft der Feder
51, der Bewegung des Nutfühlers 23 und liegt am Ende seiner Bewegung an der Nase
23b des Nutfühlers 23 an. Durch diese Anordnung wird das Ausgleichfilter 25 in den
Strahlengang des lichtempfindlichen Bauteils 11 eingeschwenkt, während das Ausgleichfilter
24 in seiner Stellung außcrhalb des Strahlenganges bleibt. Durch das Einsctzen des
Kunstlichtschlüssels 35 werden das Objektivfilter 26 und das Ausgleichfilter 25
gleichzeitig ausgeschwenkt, so wie dies eine richtige Belichtung eines A.S.A.
-
160 Kunstlichtfilmes im Kunstlicht erfordert. Wenn in der Filmkassette
12 ein A.S.A. 100 Tageslichtfilm enthalten ist, hat die Nut 14 natürlich eine Länge,
die eine A.S.A. Filmempfindlichkeit von 100 kennzeichnet. Beim Einlegen dieser Filmkassette
12 in die Kamera wird nur das Ausgleichfilter 25 in den Strahlengang des lichtempfindlichen
Bauteils 11 eingeschwenkt. Das Nichtvorhandensein der Nut 15 in Tageslichtfilmkassetten
bewirkt, daß das Objektivfilter 26 automatisch aus dem Strahlengang der Linse 10
ausgeschwenkt wird.
-
Das Ausgleichfilter 25 hat die Aufgabe eines Ausgleichers für die
Filmempfindlichkeit, wenn man einen Tageslichtfilm mit weniger als der höchsten
Filmempfindlichkeit benützt. Es sollte auch beachtet werden, daß die Benutzung des
Schlüssels 35 bei A.S.A. 100. Tageslichtfilmen das Ausgleichfilter
25
ausschwenkt und dabei die Empfindlichkeit des lichtempfindlichen Bauteils 11 auf
eine unrichtige, höhere A.S.A. 160 Filmempfindlichkeit einstellt. Diese besondere
Schwierigkeit wird durch einen Mechanismus überwunden, den das zweite Ausführungsbeispiel
nach der Erfindung aufweist.
-
Wenn die Filmkassette 12 entweder einen A.S.A. 40 Kunstlichtfilm oder
einen A.S.A. 25 Tageslichtfilm enthält indiziert die Länge der Nut 14 eine Filmempfindlichkeit
von A.S.A. 25 und ist so ausgebildet, daß weder der Finger 22a noch der Finger 23a
in sie eintreten können. -Wird die Filmkassette 12 also in die Kamera eingesetzt,
werden beide Nutfühler 22 und 23 im Uhrzeigersinn um den Stift 33 geschwenkt, wobei
die Ausgleichfilter 24 und 25 in den Strahlengang des lichtempfindlichen Bauteils
11 eingeschwenkt werden. Wenn beide Ausgleichfilter 24 und 25 so ausgerichtet sind,
ist das Belichtungssteuersystem für eine A.S.A. Filmempfindlichkeit von 25eingestellt.
Dies ist die richtige Einstellung für einen A.S.A.
-
25 Tageslich-tfilm und einen A.S.A. 40 Xunstlichtfilm, wenn der letztere
durch ein Objektivfilter 26 belichtet wird.
-
Durch das Einsetzen des Schlüssels 95 wird das Ausgleichfilter 25
ausgeschwenkt und auch das Objektivfilter 26, wenn ein Kunstlichtfilm in der Filmkassette
12 enthalten fest, und die Kamera wird dabei auf eine Filmempfindlichkeit von A.S.A.
40 eingestellt. Dies ist die richtige Einstellung für die Belichtung eines A.S.A.
40 Kunstlichtfilmes bei Kunstlicht. Es sollte beachtet werden, daß das Einsetzen
des Schlüssels 35 bei der Benutzung von Tagesiichtfilmen eine unerwünschte Veränderung
der Empfindlichkeit des lichtempfindlichen Bauteils 11 bewirkt; in diesem Fall die
Veränderung der Filmempfindlichkeitseinstellung von A.S.A. 25 nach A.S.A.
-
40. Diese besondere Schwierigkeit kann nicht vollkommen Eberwunden
werden, ohne die Benutzung einer aufwendigen Anordnung,
bei der
ein zusätzlicher Ausgletcher für das lichtempfindliche Bauteil 11 zur Anwendung
kommt, der die Empfindlichkeit des lichtempfindlichen Bauteils 11 entsprechend verringert.
Beim zweiten Ausführungsbeispiel nach der Erfindung wird dieses Problem zum Teil
dadurch gelöst, daß man eine Vorrichtung verwendet, die die Empfindlichkeit des
lichtempfindlichen Bauteils 11 konstant hält, wenn ein Tageslichtfilm bei Kunstlicht
belichtet wird.
-
Wie aus der obigen Beschreibung zu entnehmen ist, weist das in Fig.
1 dargestellte Ausführungs£eispiel Glieder auf, die auf die Nut 14 ansprechen7 um
dadurch das von Band nehmende Entfernen des Ausgleichfilters 25 auszuschließen,
wenn ein Tageslichtfilm mit einer für das Belichturlgssteuer system höchsten Empfindlichkeit
verwendet wird. Gemäß dieser Anordnung steht dieses Ausgleichfilter 25 normalerweise
nicht im Strahlengang des lichtempfindlichen Bauteils 11 und wird nur dann in diesen
Strahlengmg eingeschwenkt, wenn ein anderer Film als ein Tageslichtfilm mit höchster
Empfindlichkeit benützt wird.
-
Fig. 2 zeigt das zweite Ausführungsbeispiel nach der Erfindung in
einem System, das dazu ausgelegt ist, die Empfindlichkeit des lichtempfindlichen
Bauteils 11 für eine größere Veränderlichkeit der Filmempfindlichkeiten zu verändern.
-
Der in Fig. 2 ~dargestellte Mechanismus weist dieselben Grundelemente
wie der in Fig. 1 dargestellte auf, ist aber dahingehend etwas verbessert, daß das
System nicht nur einen breiteren Bereich an Filmempfindlichkeiten auswerten kann,
sondern auch Glieder aufweist, die eine falsche Einstellung der Filmempfindlichkeit
verhindern, wenn der Schlüssel 35 bei der Benutzung von Tageslichtfilm eingesetzt
wird. Ein
besonderes Merkmal des Ausführungsbeispieles nach Fig.
2 -ist das Zusammenwirken zwischen einer unteren Nockenfläche 60b eines Filterhalters
60 und einer seitlich abstehenden Nase 70a eines Filterhalters 70. Wenn, wie später
noch erklärt wird, ein Tageslichtfilm mit einer für das Belichtungssteuersystem
höchsten Empfindlichkeit in der Kamera verwendet wird, bewirkt das Zusammenwirken
der Nockenfläche 60b und der Nase 70a die Verschiebung eines Ausgleibung eines Ausgleichfilters
71, was bewirkt, daß das lichtempfindliche Bauteil 11 mit seiner höchsten Empfindlichkeit
arbeiten kanne Wie im AusfUhrungsbeispiel nach Fig. 1 weist das Abschwächsystem
nach Fig. 2 folgende Grundelemente auf: 1) Glieder, die auf eine Nutverschlüsselung
in der Filmkassette 12 ansprechen, umdie spektrale Durchlässigkeit der Linse 10
zu verändern; 2) Glieder, die auf eine Nutverschlüsselung in der Filmkassette 12
ansprechen, u die Stellungen- von Ausgleichfiltern 61 und 71 für das lichtempfindliche
Bauteil 11 zuverändern; 3) Glieder, die auf das Einrücken eines Kunstlichtschlüssels
ansprechen, un aus dem Strah-lengang des lichtempfindlichen Bauteils 11 und der
Linse 10 gleichzeitig den Ausgleichfilter 71 bzw. ein Objektivfilter 81 zu entfernen.
-
Wie schon oben beschrieben, weist.das Ausführungsbeispiel nach Fig.
2 auch Glieder auf, die eine Verschiebung des Ausgleichfilters 71 aus dem Strahlengang
des lichtempfindlichen Bauteils-ll verhindern, wenn ein Tageslichtfilm in Verbindung
mit einer Einstellung auf Kunstlicht verwendet wird.
-
Die Glieder, die die Stellung des Objektivfilters 81 verändem, weisen
einen Nutfühler 85 und einen Filterhalter 82 für das Objektivfilter 81 auf. Der
Nutfühler 85 ist schwenkbar
mittels eines Stiftes 86 am Kameragehäuse
befestigt und ist durch eine Feder 90 um den Stift 86 im Uhrzeigersinn vorgespannt.
Der Nutfühler 85 weist einen Finger 8.5a und einen abstehenden Zahn 87 auf, der
an seiner unteren Seite eine Nockenfläche 87b bildet, Der Filterhalter 2 ist schwenkbar
mittels eines Stiftes 83 am Kameragehäuse befestlegt und ist durch eine Feder 84
um den Stift ß3 im Uhrzeigersinn vorgespannt. Der Filterhalter 82 weist einen rechtwinklig
abstehenden Arm 82a auf, von dem wiederum eine Nase 82b rechtwinklig absteht, die
mit der Nockenfläche 87b des Nutfühlers 85 zusammenwirkt.
-
Der Ausgleich des lichtempfindlichen Bauteils 11 nach der Filmempfindlichkeit
wird dadurch erreicht, wie beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1, daß ein Ausgleichfilter
61 und das Ausgleichfilter 71 zwischen das lichtempfindliche -Bauteil 11 und den
Lichtleiter 9 gestellt werden. Das Ausgleichfilter 61 weist verschiedene optische
Dichten auf und ist mit dem Filterhalter 60 fest verbunden Der Filterhalter 60 weist
einen- Nutfühlteil von im wesentlichen dreieckiger Form auf, der eine ebene Kante
60a entlang einer Seite und eine schräge Kante 60c im Winkel zur Kante 60a aufweist.
Die schräge Kante 60c weist mehrere Stufen auf, wobei jede Stufe so ausgelegt ist,
daß sie eine Änderung des Belichtungssteuersystems um 1/3 einer Blendenstufe oder
das Äquivalent in der Filmempfindlichkeit bewirkt. Der Filterhalter 60 ist verschiebbar
am Kameragehäuse gehalten und wird durch eine Feder 63 zur Xarnmer für die Filmkassette
12 hin vorgespannt. Durch diese Anordnung dringt der Nutfühlteil mit der Kante 60c
entsprechend der Empfindlichkeit des. Filmes in die Nut 14 ein und verändert dabei
die Stellung des Ausgleichfilters 61, was bewirkt, daß demgemäß die Empfindlichkeit
des lichtempfindlichen Bauteils 11
verändert wird. Der Filterhalter
60 weist einen unteren Arm 60a auf, der an seiner unteren Seite mit einer Nockenfläche
60b versehen ist. Das Ausgleichfilter 71 wird von dem Filterhalter 70 getragen,
der mit der rechtwinklig abstehenden.
-
Nase 70a versehen ist, auf der die Nockenfläche 60b aufliegt. Der
Filterhalter 70 ist durch das Zusammenwirken eines Schlitzes 72 im Filterhalter
70 und eines Stiftes 7-3 verschiebbar und schwenkbar am Kameragehäuse befestigt.
Ferner ist der Filterhalter 70 durch Federn 74 und 75 nach oben bzw.
-
im Uhrzeigersinn um den Stift 73 vorgespannt. Anschläge, die von der
unteren Fläche des Schlitzes 72 und von der Nase 82b des Filterhalters 82 gebildet
werden, sind so ausgeführt, daß sie das Ausgleichfilter 71 in seiner normalen Stellung
im Strahlengang des lichtempfindlichen Bauteils 11 halten Wenn also eine Filmkassette
12 in die Kamera eingelegt wird, die einen Film von für das Belichtungssteuersystem
höchster Empfindlichkeit enthält, treten alle Stufen 60c des Nutfühlteiles in die
Nut 14 ein und bewegen dabei den Filterhalter 70 durch das Zusammenwirken der Nocken
fläche 60b und der Nase 70a gegen die Kraft der Feder 74 nach unten. Auf diese Weise
werden alle Filter automatisch aus dem Strahlengang des lichtempfindlichen Bauteils
11 entfernt, so daß das.
-
lichtempfindliche Bauteil 11 mit höchster Empfindlichkeit arbeiten
kann. In Fig. 2 sind alle Einzelteile so angeordnet, daß die Belichtüngs-Parameter
für das Belichten eines.
-
Kunstlichtfilmes mit höchster Empfindlichkeit bei Tageslicht eingestellt
sind.
-
Die gleichzeitige Entfernung des Ausgleichfilters 71-und des ObjeYtivfilters
81 aus dem Strahlengang des lIchtempfiiidlichen Bauteil 11 bzw. der Linse 10 wird
durch das Zusammenwirken zwischen dem Schlüssel 35 und den Filterhaltern 70 und
82 erreicht. Der obere Teil des Filterhalters 70 ist so ab
gewinkelt,
daß er eine ebene Fläche 76 bildet, die in der Kameraausnehmung angeordnet ist,
die zur Aufnahme des Schlüssels 35 dient. Der unterste Teil des Filterhalters 70
endigt in einem horizontalen Arm 77. Die Nase 82b des Filterhalters 82 liegt durch
die Kraft der Feder 84 ah der Unterseite des Arms 77 an. Wenn also der Schlüssel
35 in die Kamera eingesetzt wird, greift seine untere Fläche an der Fläche 76 an
und drückt den Filterhalter 70 gegen die Kraft der Feder 74 nach unten. Diese Abwärtsbewegung
bewirkt, daß das Ausgleichfilter 71 aus dem Strahlengang des lichtempfindlichen
Bauteils 11 entfernt wird. Zur gleichen Zeit greift der Arm 77 an der Nase 82b an
und erteilt dem Filterhalter 82zum den Stift 83 herum und gegen die Kraft der Feder
84 eine Bewegung im Gegenuhr.zeigersinn.
-
Um eine unerwünschte Veränderung der Empfindlichkeit des lichtempfindlichen
Bauteils 11 zu verhindern, wenn ein für Tageslicht ausgelegter Film bei Kunstlicht
benutzt wird, ist es notwendig, Glieder vorzusehen, die bewirken, daß der Ausgleichfilter
71 im Strahlengang des lichtempfindlichen Bauteils 11 bleibt, wenn einKunstlichtschlüssel
in die Kamera eingesetzt wird.. Nach Fig. 2 ist es notwendig, die ebene Fläche 76
des Filterhalters 70 seitwärts so zu schwenken, daß der Schlüssel 35 nicht auf die
Fläche 76 wirken kann, wenn er in die Ausnehmung der Kamera eingesetzt wird, aber
daß das Ausgleichfilter 71 trotzdem- im Strahlengang des lichtempfindlichen Bauteils
11 bleibt.
-
Dies wird durch Glieder erreicht, die am Nutfühler 85 durch einen
Arm 88 und einen an diesem angebrachten -Anschlag 89 gebildet werden. Wie schon
oben ausgeführt, ist der Filterhalter 70 verschiebbar und schwenkbar auf dem Stift
73 befestigt. Der Bereich der Aufwärtsbewegung ist durch die Länge des Schlitzes
72 begrenzt; der Bereich der
Schwenkbewegung durch die jeweilige
Stellung des Anschlages 89, die von der Stellung des Nutfühle,rs 85 abhängt.
-
Wenn also ein Tageslichtfilm benutzt wird, erteilt die Filmkassette
12 dem Nutfühler 85 eine im Gegenuhrzeigersinn gerichtete Bewegung, deren B'erei-ch-
von der Strecke abhängt, um die die Filmkassette 12 in der Filmkassettenkammer der
Kamera bewegt wird, nachdem sie den Finger 85a berührt hat. Die Drehbewegung des
Nutfühlers 85 bewirkt auf Grund des Zusammenwirkens des Anschlages 89 mit einer
Seite des Filterhalters 70, daß sich dieser im Gegenuhrzeigersinn dreht. Durch diese
Anordnung wird die Fläche 76 aus der Ausnehmung für den Schlüssel 35 herausbewegt
und die optische Ausrichtung des Ausgleichfilters '1 mit dem lichtempfindlichen
Bauteil 11 bleibt erhalten. Natürlich ist das Ausgleichfilter 71 so groß, daß die
optische Ausrichtung trotz der seitlichen Bewegung des Ausgleichfilters 71 aufrechterhalten
werden kann.
-
Fig. 3 zeigt einen äußerst einfachen Mechanismus, um die Empfindlichkeit
des lichtempfindlichen Bauteils 11 gemäß der von der Filmkassette 12 getragenen
Nutverschlüsselung zu verändern. Dieser Mechanismus ist für zwei verschiedene Filmempfindlichkeiten
ausgelegt (z.B. Kunst- und Tageslichtfilm). Der Hauptunterschied zwischen dem Ausführungsbeispiel
nach Fig. 3 und den Ausführungsbeispielen nach Fig. 1 und 2 ist, der, daß die Stellung
eines Ausgleichteiles- 100 für den Ausgleich des lichtempfindlichen Bauteils 11
bei der Benutzung eines Kunstlichtfilmes durch einen Nutfühler 105 für die Erkennung
eines Kunstlichtfilmes und nicht durch einen Nutfühler 110 für die Erkennung der
Filmempfindlichkeit verändert werden kann.
-
Nach Fig. 3 weist der Nutfühler 105 einen vertikalen Torsionsstab
106 auf, der in der durch den Pfeil angezeigten Richtung vorgespannt ist. Der Torsionsstab
106 weist an seinem unteren Ende einen rechtwinklig abstehenden, gebogenen Finger
107 auf, der dazu vorgesehen ist, mit der Nut 15 zusammenzuwirken. Das obere Ende
des Torsions-.
-
stabes 106 endet in einem rechtwinklig abstehenden Arm 108, der ein
Mittelstück 108a und ein Endstück 108b aufweist, das in einem Winkel zum Mittelstück
108a steht. Der Arm 108 ist so ausgebildet, daß er an einem oberen Ansatz 116 eines
kreuzförmig ausgebildeten Filterhalters 115 angreifen kann. Der Filterhalter 115
ist durch einen Stift 120 schwenkbar am Kameragehäuse befestigt und ist durch eine
Feder 121 im Gegenuhrzeigersinn um den Stift 1LO vorgespannt. Ein unterer Ansatz
117 des Filterhalters 115 trägt ein Kunstlicht-Objektivfilter 125. Ein seitlicher
Ansatz 118 ist so ausgebildet, daß er sich in einen Teil des Strahlenganges des
lichtempfindlichen Bauteile 11 hinein-und hinausbewegen kann, wenn sich der Pllterhalter
115 um den Stift 120 dreht. Wenn man also einen Tageslichtfilm benützt (d.h., die
Nut 15 ist nicht vorhanden), wird der Finger 107 bewegt und erteilt dadurch dem
Torsionsstab 106 ebene Bewegunggegen die Pfeilrichtung. Diese Bewegung des Torsionsstabes
106 bewirkt, daß das Endstück 108b außer Eingriff mit dem oberen Ansatz 116 des
Filterhalters 115 kommt, so daß sich dieser im Gegenuhrzeigersinn um den Stift120
drehen kann. Auf diese Weise werden der Ausgleichteil 100 und das Objektivflltvr
125 automatisch aus dem Strahlengang des lichtempfindlichen Bauteils 11 bzw. der
Linse 10 entfernt, wenn man einen Tageslichtfilm verwendet.
-
Verwendet man einen Kunstlichtfilm, ist die Nut 15 vorhanden und die
Einzelteile des Systems werden in der in F.ig.3 gezeigten Anordnung gehalten. Das
Entfernen des Au8gleichteiles
100 und des Obzektivfilters 125
für die Belichtung von Kunstlichtfilm bei Kunstlicht wird dadurch antomatisch erreicht,
daß man den Schlüssel 35 einsetzt. Der Schlüssel 35 greift an der oberen Kante eines
Ansatzes 119 des Filterhalters 115 an, so daß dieser im Uhrzeigersinn um den Stift
120 geschwenkt wird.
-
Der Nutfühler 110 ist durch den Stift 111 schwenkbar am KameragehEuse
befestigt und wird durch eine Feder 112 um den Stift 111 herum im Gegenuhrzeigersinn
vorgespannt.
-
Der Nutfühler 110 weist einen Finger 113 auf, der mit der Nut 14 zusammenwirkt,
Das Ausgleichfilter 114 für, das lichtempfindliche Bauteil 11 ist fest mit dem Nutfühler
110 verbunden und ist so ausgebildet, daß es nicht im Strahlengang des lichtempfindlichen
Bauteiles 11 steht, wenn der Finger 113 mit der Nut 14 zusammenvirkt. Wenn die Filmkassette
12 einen Film mit niederer Empfindlichkeit enthält, ist die Nut 14 nicht vorhanden.
Dies bewirkt, daß der Nutfühler 110 im Uhrzeigersinn um den Stift 111 geschwenkt
wird, so daß das Ausgleichfilter 114 in den Strahlengang des lichtempfindlichen
Bauteils 11 einschwenkt und so dessen Empfindlichkeit verringert.
-
Wie aus der obigen Beschretbung ersichtlich ist, weisen die Ausführungsbeispiele
nach der Erfindung Glieder auf, die alle Ausgleichfilter. für das lichtempfindliche
Bauteil aus dessen Strahlengang entfernen, wenn ein Tageslichtfilm'mit einer für
das Belichtungssteuersystem höchsten Empfindlichkeit verwendet wird. Durch das einfache
Einlegen der Filmkassette 12 in die Kamera werden alle notwendigen Schritte für
eine Veränderung der Empfindlichkeit des lichtempfindlichen Bauteils 11 gemäß der
Filmempfindlichkeit automatisch durchgeführt.
-
Obwohl die Erfindung in erster Linie für Farbfilme gedacht ist, können
in dem System nach der Erfindung auch Schwarz Weiß-Filme in Filmkassetten verwendet
werden, die üblicherweise keine Nut für den Farbausgleich aufweisen.