DE1937205C3 - Stapelplatte für den Transport von Kabelrollen - Google Patents

Description

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Die Erfindung betrifft eine Stapelplatte für den Transport von Kabelrollen mit einer im Plattenboden ausgebildeten, geneigte Seitenflächen aufweisenden, trogförmigen Mulde und mit zwei im Bereich der Muldenränder schwenkbar angelenkten Abdeckkörpern mit keilförmigem Querschnitt, die sich in eingeschwenkter Lage jeweils über die halbe Muldenbreite erstrecken und die Mulde jnter Bildung einer ebenen Bodenfläche verschließen und in ausgeschwenkter Lage die Mulde nach beiden Seiten jeweils um die Hälfte der ursprünglichen Breite verbreitern.

Eine derartige Stapelplatte ist beispielsweise aus der US-PS 33 76 062 bekannt. Solche Stapelplatten können auf Lastfahrzeugen verwendet werden. Sind die Abdeckkörper eingeschwenkt, dann steht eine glatte Ladefläche zur Verfügung. Wenn jedoch die Abdeckkörper ausgeschwenkt sind, dann können Kabelrollen oder auch andere walzenförmige Teile mit den verschiedensten Durchmessern transportiert werden. Ein Nachteil dieser Stapelplatten besteht jedoch darin, daß die Kabelrollen verhältnismäßig leicht in Längsrichtung der Mulde verrutschen können. Dies macht sich insbesondere beim Straßentransport ungünstig bemerk- so bar, wo durch scharfes Bremsen beträchtliche negative Beschleunigungswerte auftreten können.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Stapelplatte der eingangs bezeichneten Art so zu verbessern, daß sie den Kabeltrommeln nicht nur in « radialer Richtung, sondern auch in axialer Richtung einen guten Halt geben.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die in ausgeschwenkter Lage nach oben weisenden Flächen der Abdeckkörper und die geneig- <>o ten Seitenflächen der trogförmigen Mulde mit sich in Längsrichtung der trogförmigen Mulde erstreckenden Holzleisten derart versehen sind, daß in eingeschwenkter Lage die Holzleisten auf den Abdeckkörpern in der Lücke zwischen den Holzleisten der geneigten Seitenflächen der Mulde liegen.

Die Einzelheiten einer bevorzugten Ausführungsform einer solchen Stapelplatte, die den Boden eines Transportgestells für Kabeltrommeln bildet, sind in den Zeichnungen gezeigt.

In den Zeichnungen zeigt

Fig. 1 eine schaubildliche Ansicht eines Stapels aus drei aufgeklappten und übereinandergestapelten Stapelplatten in der Gebrauchsstellung,

Fig.2 eine Seitenansicht eines Stapels aus drei zusammengeklappten Stapelplatten,

F i g. 3 eine schaubildliche Ansicht einer abgewandelten Stapelplatte,

F i g. 4 eine schaubildliche Teilansicht von Einzelheiten der Stapelplatte gemäß F i g. 3 und

Fig.5 einen Teilschnitt durch die Stapelplatte in F i g. 4 entlang der Linie 6-6.

jede der Stapelplatten weist einen durch U-Eisen bzw.I-Träger gebildeten Bodenrahmen auf, der aus vier Längsträgern 10 und an den Enden befindlichen Querträgern 12 besteht Die beiden äußeren Längsträger 10 sind an ihren Enden mit den Querträgern 12 durch im Guß hergestellte Eckstücke 14 verbunden, mit denen sie verschweißt sind. Die Eckstücke !4 sind mit senkrecht länglichen Löchern 16 zum Durchlaß von Kranhaken versehen.

An den Ecken des Bodenrahmens befinden sich senkrechte Eckträger 18, die aus der aufgerichteten Gebrauchsstellung nach F i g. 1 bei Nichtgebrauch, insbesondere zum Riickversand, auf den Bodenrahmen niedergeklappt werden können, wie dies in Fig.2 gezeigt ist, ohne die Stapelbarkeit zu beeinträchtigen.

Gemäß Fig.3—5 weist der Bodenrahmen vier parallele Längsträger 10 auf, die die Bodenfläche in drei Abschnitte unterteilen, von denen die beiden äußeren Abschnitte mit Querplanken abgedeckt sind. In F i g. 4 sind die Querplanken 72 des vorderen Abschnittes teilweise weggebrochen, so daß man einen der darunter liegenden Querträger 74 sieht, die in Abständen voneinander an den Flanschen der Längsträger 10 abgestützt sind. Der zwischen den beiden äußeren Abschnitten befindliche innere Abschnitt ist in seiner Länge als trogförmige Mulde ausgebildet und weist eine Tiefe von etwa 12 cm auf. Zwischen den inneren Längsträgern befindliche Querträger 76 sind gemäß Fig.5 entsprechend tief angeordnet und stützen die Bodenfläche der trogförmigen Mulde ab, die nach unten mit einer Stahlblechplatte bekleidet ist. Diese Stahlblechplatte liegt mit einem schmalen mittleren Streifen auf den durch U-Eisen gebildeten Querträgern 76 auf und verläuft als geneigte Seitenfläche 78 zu beiden Seiten dieses Streifens schräg nach oben. Diese abgeschrägten Seitenflächen der Stahlblechplatte sind mit Keilslücken 80 unterlegt.

Der trogförmigen Mulde sind Abdeckkörper 82 zugeordnet, die sich in diesen Abschnitt einschwenken lassen und dann eine mit den äußeren Abschnitten bündig liegende Oberfläche 84 ergeben. In der nach außen geklappten Stellung, die in F i g. 3 dargestellt und in Fig.5 mit strichpunktierten Linien angedeutet ist, ruhen die Abdeckkörper auf den äußeren Abschnitten des Gestellbodens und verbreitern dann mit ihrer oberen Fläche 86 die trogförmige Mulde, da diese Fläche der nach auQen geklappten Abdeckkörper dann die geneigte Seitenfläche des trogförmigen Abschnittes nach außen fortsetzt. In der eingeklappten Stellung, die in F i g. 5 mit ausgezogenen Linien dargestellt ist, stoßen die Abdeckkörper in der Mitte der trogförmigen Mulde zusammen unil decken diese in ihrer ganzen Breite ab.

Die Abdeckkörper 82 bestehen im wesentlichen aus einem Stahlblechhohlkörper. der mit inneren Verstär-

kungseinlagen 88 versehen ist. Diejenige Fläche des Hohlkörpers, die in der eingeschwenkten Stellung nach F i g, 5 oben liegt, ist mit einem Holzbelag 90 versehen, der durch eine abgewinkelte Kante 92 festgelegt ist. An der unteren Begrenzungsfläche 86 des eingeklappten Abdeckkörpers 82 befinden sich parallele Längsleisten 94 aus Holz, zwischen denen sich parallele Holzleisten 96 befinden, die auf der zugeordneten, geneigten Begrenzungsfläche des trogartigen Abschnitts befestigt sind. Die Abdeckkörper 82 sind längs jeder Troghälfte in drei Abschnitte unterteilt, die an ihren äußeren Längskanten durch Lenker 98 am zugeordneten inneren Längsträger 10 des Bodenrahmens der Klappgestelle gelagert sind. Die Lenker 98 sind mit ihrem äußeren Ende je an einem, am zugeordneten Längsträger 10 verschweißten Lageransat/ 100, mit ihrem anderen Ende an einem Lageransatz 102 angelenkt, der am Abdeckkörper 82 verschweißt ist Griffringe 104, die in F i g. 4 dargestellt sind, dienen zum Erfassen der Abdeckkörper beim Ein- und Ausklappen.

Sind die Abdeckkörper in ihrer aufgeklappten Stellung gemäß Fig.3, so können Kabelrolle, Drahtseilrollen od. dgl. hochkant und axial nebeneinander in der trogförmigen Mulde eingesetzt werden, wobei sie an den aufgeklappten Abdeckkörpern einen guten seitlichen Halt finden. Die Eckstützen 18 sind natürlich in genormter Höhe größer als die Höhe der Kabel- oder Seilrollen über der Bodenfläche, so daß sie auf der Stapelplatte einen verläßlichen Halt Finden. Überdies können sie durch zusätzliche Mittel in ihrer Lage gesichert werden, z. B. durch senkrechte Stangen, die zwischen benachbarten Rollen in zugeordnete Löcher der Bodenfläche eingesteckt werden, und durch Seile oder Metallbänder, die über die Kabelrollen gelegt und an Haken oder seitlichen Längsstangen der Bodenfläche festgemacht werden. Sind die Kabelrollen am Bestimmungsort eingetroffen und ausgeladen worden, so können die Abdeckkörper wieder eingeklappt werden, damit der Stapelplattenboden eine ebene Fläche bildet, auf der kas(?.nartige Behälter gestapelt werden können. Solche Gestelle eignen sich daher insbesondere zum Exportversand von Kabelrollen und sonstigen zylindrischen Körpern, wie Behältern, Turbinenläufern, Molorankern od. dgl.

Ferner können die Stapelplatte und ihre Bodenklappen beliebig lang sein, sofern tut die einzelnen Abschnitte der Bodenklappen so bemessen sind, daß sie ohne übermäßige Anstrengung von einem oder von zwei Arbeitern aus- und eingeklappt warden können. Sind die Stapelplatten groß, so können die einzelnen Abschnitte der Bodenklappen kurz bemessen werden, damit sie von einer längs der Bodenfläche gehenden Bedienungsperson leicht betätigt werden können. Bei einer Länge der Gestelle von etwa 6 m genügen jedoch drei paarweise nebeneinander liegende Bodenklappen, wie dies in F i g. 3 angedeutet ist Die Klappen brauchen

ίο praktisch nicht mit ihrem ganzen Gewicht angehoben zu werden, sondern es genügt, sie mit dem einen Ende anzuheben und um den Bodenlenker zu schwenken, worauf sie beim Oberschreiten der senkrechten Stellung von selbst in die gewünschte Stellung fallen. Zusätzliche Mittel können vorgesehen werden, um die Bodenklappen beim Niederfallen elastisch aufzufangen oder in der geöffneten Stellung so abzustützen, daß sie sich dem Rollenumfang besser anpassen. Hierfür können z. B. Keilstücke dienen, die die geöffneten Klappen untergreifen und an der äußeren Bodenfläche oder an der ihr zugekehrten Fläche der Bodenklappen befestigt werden.

Das Gestell nach F i g. 1 ist in der Längsmitte mit senkrechten Stützen 68 versehen, die jedoch iiur in zugeordnete Löcher oder Schlitze der Bodenfläche eingesteckt sind und beim Zusammenklappen der Eckstützen flach auf den Boden gelegt werden. Natürlich könnten die Mittelstützen auch an der Bodenfläche in Quer- oder Längsrichtung der Stapelplatte angelenkt sein, wenn die Höhe der Mittelstützen nicht größer ist als die Stapelplattenbreite oder die halbe Stapelplattenlänge. Nach F i g. 1 sind die äußeren Längsträger des Rahmens der Bodenfläche mit nach außen ragenden Anhebenocken 70 versehen. Diese Nocken sind zweckmäßig einschiebbar, damit sie bei Nichtgebrauch in die Bodenfläche eingeschoben werden können und nicht über die Außenkante der Flanschen der Längsträger 10 hervorstehen. Natürlich sind die Anhebenocken an ihren Enden so ausgebildet, daß sie

•40 beim Einschieben und Hervorziehen aus ihren Einschublöchern nicht freikommen können. In F i g. 1 ist an der vorderen Stirnfläche des Gestells auch angedeutet, daß die Gestellwände mit abnehmbaren Wandplatten bzw. -füllungen aus Holz oder Metall versehen sein können. Natürlich können den Gestellen auch wasserdichte Abdeckplanen zugeordnet sein.

Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Stapelplatte für den Transport yon Kabelrollen mit einer im Plattenboden ausgebildeten, geneigte Seitenflächen aufweisenden, trogförmigen Mulde und mit zwei im Bereich der Muldenränder schwenkbar angelenkten Abdeckkörpern mit keilförmigem Querschnitt, die sich in eingeschwenkter Lage jeweils über die halbe Muldenbreite erstrecken und die Mulde unter Bildung einer ebenen ι ο Bodenfläche verschließen und in ausgeschwenkter Lage die Mulde nach beiden Seiten jeweils um die Hälfte der ursprünglichen Breite verbreitern, dadurch gekennzeichnet, daß die in ausgeschwenkter Lage nach oben weisenden Flächen (86) der Abdeckkörper (82) und die geneigten Seitenflächen (78) der trogförmigen Mulde mit sich in Längsrichtung der trogförmigen Mulde erstreckenden Holzleisten (94,96) derart versehen sind, daß in eingeschwejkter Lage die Holzleisten (94) auf den Abdeckkörpem (82) in der Lücke zwischen den Holzleisten (96) der geneigten Seitenflächen (78) der Mulde liegen (s. F i g. 6).