DE1937189A1 - Verfahren zum Einbringen von Quecksilber in eine Gasentladungsroehre und nach diesem Verfahren hergestellte Roehre - Google Patents
Verfahren zum Einbringen von Quecksilber in eine Gasentladungsroehre und nach diesem Verfahren hergestellte RoehreInfo
- Publication number
- DE1937189A1 DE1937189A1 DE19691937189 DE1937189A DE1937189A1 DE 1937189 A1 DE1937189 A1 DE 1937189A1 DE 19691937189 DE19691937189 DE 19691937189 DE 1937189 A DE1937189 A DE 1937189A DE 1937189 A1 DE1937189 A1 DE 1937189A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- glass
- tube
- ampoule
- infrared radiation
- gas discharge
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J9/00—Apparatus or processes specially adapted for the manufacture, installation, removal, maintenance of electric discharge tubes, discharge lamps, or parts thereof; Recovery of material from discharge tubes or lamps
- H01J9/38—Exhausting, degassing, filling, or cleaning vessels
- H01J9/395—Filling vessels
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Joining Of Glass To Other Materials (AREA)
- Manufacture Of Electron Tubes, Discharge Lamp Vessels, Lead-In Wires, And The Like (AREA)
- Gas-Filled Discharge Tubes (AREA)
- Discharge Lamp (AREA)
Description
Licentia
Patent-Verdoltungs-GmbH
6000 Frankfurt, Theodor-Stern-Kai 1
Ulm, 9. Juli I969
PT-UL/An/go
U 134/68
"Verfahren suta Einbringen von Quecksilber in
eine Gasentladungsröhre und nach diesem Vorfahren hergestellte Röhre"
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Einbringen von
Quecksilber in eine elektrische Gasentladungsröhre, insbesondere Ziffernanzeigeröhre nach den Glimmlichtprinzip,
bei dem in die Röhre eine das Quecksilber enthaltende
Glasampulle eingebracht wird und das Quecksilber erst nach erfolgtem Fornierprozess und Vakuuraabschluß der Röhre durch
thermische Deformation der Glasampulle freigesetzt wird sowie eine nach diesem Verfahren hergestellte Röhre.
Zur Erzielung hoher Lobens dauerwerte ist es bei Gaeentla-
dungsröhren, insbesondere bei Ziffernanzeigeröhren nach
den Glimmlichtprinzip, bekannt, die auf Kathodenpotential
liegenden Elektroden mit einer dünnen Schicht von Quecksil-
009886/1051
- 2 - U 134/68
1937183
ber zu versehen· Infolge seines hohen Atomgewichte virkt
Quecksilber kennend gegen die lonenzerstreuung. Da die
Quecksilberbedeekung der einseinen Kathoden möglichst
gleichmäßig erfolgen soll, kann diese Bedeckung zeitlich nicht willkürlich vorgenommen werden. E* ist vielmehr erforderlich,
daß die Röhre zunächst Ieergepumpt, mit den
| Füllgas gefüllt und dann einem Formierprozess unterworfen wird, in welchem angestrebt wird, daß die einzelnen Oberflächen
der Kathoden eine möglichst gleiche und mögliehst niedrige Austrittsarbeit erhalten. Die Quecksilberbedeckung
soll erst nach diesen Verfahrensschritten erfolgen. Um
dies zu erreichen, ist es bereits bekannt, das Quecksilber zunächst verschlossen in einer Ampulle in die Röhre einzubringen
und dann zum gewünschten Zeitpunkt das Quecksilber durch Zerstören oder Deformieren der Ampulle freizusetzen.
Bekanntermaßen verwendet man dazu kleine Glasampullon, die
außer dem Quecksilber noch mit einer elektrischen Heizspirale versehen sind« Die Heizspirale wird dann durch
Stromdurchgang erhitzt und dadurch die Glasampulle erweicht und gesprengt. Diesem bekennten Verfahren haftet der Nachteil
an, daß beim Glühen der Heizspirale leicht verdampfbare
Verunreinigungen freigesetzt werden, die auf die Kathodenoberfläche einwirken, bevor das Quecksilber sich auf
009886/1051
- 3 - U 13V63
dieser niederschlägt. Als Folge davon treten wieder Zonen erhöhter Auetrittsarbeit auf den Kathodenoberflächen auf.
Darüber hinaus erfordern solche mit Heizspiralen versehene Ampullen zusätzliche Schweißstellen und zusätzliche Durch·*
führungen im Röhrensockel.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Art anzugeben* das insbesondere
hinsichtlich der vorstehend genannten Nachteile verbessert ist.
Gemäß der Erfindung wird vorgeschlagen, daß die Glasampulle
aus einen die Infrarotstrahlung stark absorbierenden und niedrigschnelzenden Glas hergestellt wird und daß die Deformation
der Glasampulle mittels einer gesielten Infrarotstrahlung hoher Leistung durch die Wandung der Röhre hindurch
vorgenonaaen ,wird.
Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht darin, daß bei dem Freisetzen des Silbers und der Deformation der
Ampulle keine zusätzlichen Metallteile innerhalb der Röhre erhitzt werden nüssen, wodurch sichergestellt ist, daß
keine Verunreinigungen verdampft werden und sich auf den Kathodenflächen niedersetzen können. Ein weiterer Vorteil
009886/1051
- k - U 134/68
der Erfindung besteht darin, daß eine erfindung»gemäß aufgebaute
Röhre einfacher hergestellt werden kann* weil zusätzliche
Einschneiz- und Schweißstellen vermieden rind.
Anhand des in der Figur dargestellten, bevorzugten Ausftth·
rungsbeispiels wird die Erfindung nachfolgend näher erklärt.
Die Figur zeigt eine Ziffernanzeigeröhre nach dem Glimraliohtprinzip
mit einer Vielzahl von bei Potentialgebung glimmenden Kathoden 3 und einer Anode k, die in einem aus Glas
bestehenden Röhrenkolben 1 angeordnet sind. Der Röhrenkolben ist mit einen Schutzgas, z. B. Neon-Argon, mit einem
Durck von ca. 35 Torr gefüllt. Die einzelnen Elektroden 3 und k sind mit elektrischen Durchführungen 2 im Sockel der
Röhre verbunden.
k Gemäß der Erfindung befindet sich nun in der Röhre eine
geschlossene Ampulle 5» in welcher eine geringe Menge
Quecksilber 6 angeordnet ist. Gemäß der Erfindung ist diese
Ampulle aus einem Glas hergestellt, das eine Infrarotstrahlung besonders stark absorbiert und relativ niedrigschmelzend
ist. Ein solches Glas ist beispielsweise das bleifroie
IR-Einschmelzglas Typ 3572. Zur Erhöhung des Absorptionsvermögens
der Infrarotstrahlung ist dieses Glas zweckmäßig
00 98 86/IJO51 . ~3-
- 5 - U 13V6S
eingefärbt. Ferner soll der Dampfdruck des Glases dieser
Ampulle bei seiner Erweichungstemperatur relativ niedrig
sein.
Das Röhrengehäuse 1 der Röhre besteht zweckmäßig aus einem
Glas, das Infrarotstrahlung verhältnismäßig gering absorbiert» Ea sind dazu die üblich für Elektronenröhren verwendeten
Gläser durchaus brauchbar, da deren Absorptionsvermögen für Infrarot nicht sehr hoch ist« Die Ampulle ist
zweckmäßig an einem Zuführungsteil* zu den Elektroden z, B.
durch Einschmelzen befestigt.
Nachdem die mit der Ampulle versehene Röhre mit dem Füllgas versehen ist und der Formierungsprozess für die Elektroden
durchgeführt worden ist, wird nun vorzugsweise mit Hilfe eines Infrarotstrahlers in einem Parabolspiegel eine
scharf gebündelte Infrarotstrahlung auf die in die Röhre eingebaute Quecksilberampulle gerichtet. Diese Infrarotstrahlung durchdringt die Röhremrandung 1» da diese verhältnismäßig
wenig Infrarotstrahlung absorbiert, und gelangt auf die Ampulle, die gemäß der vorliegenden Erfindung
die Infrarotstrahlung sehr stark absorbiert. Die absorbierte Infrarotstrahlung führt zu einer sehr schnellen Erweichung
(ca. 20 see.) und Deformation der Ampulle und einem
009886/1061
- 6 - U 13V68
Austreten dee Quecksilbers, das sich in gewünschter Weise
auf den Oberflächen der Elektroden niedersetzt* Da bei diesem Verfahren keine weiteren Metallteile wesentlich er*
hitzt werden, ist die Gefahr einer Verunreinigung der
Elektrodenoberflächen weitgehend reduziert.
009886/1051
Claims (1)
- Patentansprüche1« Verfahren zun Einbringen von Quecksilber in eine elektrische Gasentladungsröhre, insbesondere Ziffernanzeigeröhre nach dem Glinnlichtprinzip, bei den in die Röhre eine das Quecksilber enthaltende Glasampulle eingebracht wird und das Quecksilber erst nach erfolgten Formierprozess und Vakuuraabschluß der Röhre durch thermische Deformation der Glasampulle freigesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Glasampulle aus einen die Infrarotstrahlung stark ab» sorbierenden und niedrigschnelzenden Glas hergestellt wird und daß die Deformation der Glasampulle mittels einer gezielten Infrarotstrahlung hoher Leistung durch die Wandung der Röhre hindurch vorgenonnen wird.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Röhrenwandurig aus einen die Infrarotstrahlung vergleichsweise gering absorbierenden Glas hergestellt wird.3. Verfahren nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß den Glas der Glasampulle Farbstoffe zur Erhöhung der Infrarotstrahlungsabsorption zugesetzt werden.009886/1051- 8 - 17k. Nach einen Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3 oergestellte Gasentladungsröhre, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der Röhre eine durch Infrarotstrahlung geöffente und deformierte Glasampulle aus einem die Infrarotstrahlung stark absorbierenden Glas angeordnet ist.5« Gasentladungsröhre nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Glas der Ampulle eingefärbt ist·6. Gasentladungsröhre nach Anspruch 4 oder 5» dadurch gekennzeichnet, daß das Absorptionsvermögen für Infrarotstrahlung des Ampullenglases wesentlich größer ist als das des Glases der Röhrenwandung·7. Gasentladungsröhre nach einem oder mehreren der Ansprüche k bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Glasampulle mittels Lappen oder dgl, an Elektroden oder deren Zuführungen befestigt ist.8. Gasentladungsröhre nach einem oder mehreren der Ansprüche k bis 7, gekennzeichnet durch die Ausbildung als Glimmlicht-Ziffernanzeigeröhre·009886/1051
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691937189 DE1937189C (de) | 1969-07-22 | Verfahren zum Einbringen von Quecksil ber in eine Gasentladungsrohre und nach diesem Verfahren hergestellte Rohre | |
JP45059412A JPS4819508B1 (de) | 1969-07-22 | 1970-07-07 | |
FR7026861A FR2055409A5 (de) | 1969-07-22 | 1970-07-21 | |
GB3528971A GB1319063A (en) | 1969-07-22 | 1970-07-21 | Method of introducing mercury into a gas discharge tube and tube produced by a process involving this method |
US57107A US3684345A (en) | 1969-07-22 | 1970-07-22 | Method for making a tube |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691937189 DE1937189C (de) | 1969-07-22 | Verfahren zum Einbringen von Quecksil ber in eine Gasentladungsrohre und nach diesem Verfahren hergestellte Rohre |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1937189A1 true DE1937189A1 (de) | 1971-02-04 |
DE1937189B2 DE1937189B2 (de) | 1971-11-25 |
DE1937189C DE1937189C (de) | 1972-06-22 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1319063A (en) | 1973-05-31 |
JPS4819508B1 (de) | 1973-06-14 |
FR2055409A5 (de) | 1971-05-07 |
DE1937189B2 (de) | 1971-11-25 |
US3684345A (en) | 1972-08-15 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69604362T2 (de) | Elektrodenlose niederdruckentladungslampe | |
DD245081A5 (de) | Kompakte quecksilber-niederdruckdampfentladungslampe und ein verfahren zu ihrer herstellung | |
DE3248740C2 (de) | Heizstrahler | |
DE896396C (de) | Bildverstaerkerroehre | |
DE3038993C2 (de) | Metalldampfentladungslampe | |
DE3123604C2 (de) | Metalldampf-Hochdruckentladungslampe | |
DE3224790C2 (de) | Verfahren zum Herstellen einer Kathodenstrahlröhre | |
DE2131887A1 (de) | Gasentladungsroehre | |
DE1937189A1 (de) | Verfahren zum Einbringen von Quecksilber in eine Gasentladungsroehre und nach diesem Verfahren hergestellte Roehre | |
DE750047C (de) | Sekundaeremissionsfaehige Elektrode | |
DE615145C (de) | Elektrische Entladungslampe, die Dampf schwer fluechtigen Metalls und eine oder mehrere auf einer Quetschstelle aufgestellte Elektroden enthaelt | |
CH187533A (de) | Künstlich gekühlte Quecksilberdampfentladungsröhre. | |
DE3123605A1 (de) | Metalldampf-hochdruckentladungslampe | |
DE550178C (de) | Elektrische Entladungsroehre | |
DE1937189C (de) | Verfahren zum Einbringen von Quecksil ber in eine Gasentladungsrohre und nach diesem Verfahren hergestellte Rohre | |
DE223892C (de) | ||
DE565464C (de) | Elektrische Entladungsroehre | |
DE613573C (de) | Elektrische, vornehmlich zur Lichtausstrahlung dienende Entladungsroehre, die Dampf schwer fluechtigen Metalls enthaelt | |
AT139320B (de) | Glimmentladungsröhre mit Gas- oder Dampffüllung. | |
AT136262B (de) | Photoelektrische Zelle. | |
DE2900837A1 (de) | Fotokathodengehaeuse | |
AT203101B (de) | Kalte Hohlelektrode | |
DE856769C (de) | Elektrische Entladungsroehre | |
DE1564532B2 (de) | Photoelektrische Rohre und Verfahren zur Herstellung derselben | |
DE1564532C (de) | Photoelektnsche Rohre und Verfahren zur Herstellung derselben |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EF | Willingness to grant licences | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |